Es bringt bekanntermaßen nichts, über Messer zu schreiben, die jeder hier im Forum schon kennt, aber über das Kershaw Salvo habe ich noch gar nichts gefunden. Früher hieß es wohl Kershaw Barrage, aber auch zu dieser Bezeichnung tauchte nichts auf. Warum der Name geändert wurde, weiß ich nicht, meine Vermutung ist, dass es irgendwas mit Benchmade zu tun hat.
Nun zu den ersten Eindrücken. Vorneweg: die Daten auf der Homepage von KAI sind tlw. falsch, daher hier die richtigen Eckdaten:
- Klinge 14C28N, 8.4cm lang, Hohlschliff
- Gewicht sind 116g
- Griff ist rostfreier Stahl mit Einlagen (konturierter Gummi)
- Framelock, Thumbstuds, kein Flipper
- Clip für Rechtshänder, tip-up & tip-down wählbar
Preis war ca. 27$ zzgl. Versand direkt aus den USA. Sehr günstig also, wenn man die verwendeten Materialen bedenkt, made in USA ist es zudem.
Verarbeitung, Finish:
Sehr gut, wie von Kershaw gewöhnt. Man könnte höchstens bemängeln, dass die Gummieinlagen nicht 100%ig sauber eingepasst wurden, stehen teilweise etwas über.
Klinge, Klingengang, Lock, Retention:
Klinge schön scharf, kennt man auch von Kershaw. Klingengang butterweich, dabei leider in offenem Zustand minimales seitliches Klingenspiel, aber nicht schlimm. Verriegelung sauber und zuverlässig, Spinewhack kein Problem, auf dem Foto seht ihr auch, dass der Lock schön im 1. Drittel steht. Detentball hält die Klinge gut geschlossen, Aufschütteln nicht möglich.
Ergonomie,Clip:
Beim ersten Zupacken merkt man, dass das Salvo kein filigranes Leichtgewicht ist, da hat man schon ein ordentliches Stück Metall in der Hand. Handlage ist gut, allerdings ist mMn die Zeigefindermulde zu weit hinten und hätte näher an der Klinge sein sollen, da die restlichen 3 Finger nur gerade so Platz finden. Die Gummieinlagen verbessern die Griffigkeit nur leidlich gut, besser wäre eine anständige Daumenriffelung gewesen, anders als die bestehende, die völlig unbrauchbar ist (kennt man z.B. vom Leek). Auffällig und für mich sehr angenehm ist die geringe Dicke des Griffes - siehe Vergleichsfoto mit dem Endura 4. Das Salvo liegt von der Griffdicke her zwischen einem Leek und einem Delica. Ich mag das, weil es wenig aufträgt. Womit wir beim Clip wären: dieser gefällt mir sehr gut, hat eine gute Spannung und lässt auch nicht zu viel vom Messer rausschauen - genau richtig.
Einen mächtigen Kritikpunkt muss ich aber noch los werden: wie ihr auch auf dem Foto erkennen könnt, sind die Thumbstuds einfach unglücklich designt. Viel zu klein. Das erschwert das Öffnen der Klinge doch sehr und ist auf Dauer auch unangenehm für den Daumen. Schnell öffnen lässt sie sich trotzdem.
Fazit: das Salvo hinterlässt insgesamt einen guten Eindruck. Lediglich die schlechten Thumbstuds sind ein wirklicher Kritikpunkt.
Hier könnte man drüber nachdenken, diese zu entfernen (Klinge wird im Rücken durch einen Metallbolzen gestoppt, die Pins werden dafür also nicht benötigt) und einen Zweihänder daraus zu machen.
Für das Geld bekommt man viel Messer, und wer auf der Suche nach einem günstigen Kershaw ist, sollte sich das Salvo mal anschauen.
Zum Abschluss wie immer Fotos
Nun zu den ersten Eindrücken. Vorneweg: die Daten auf der Homepage von KAI sind tlw. falsch, daher hier die richtigen Eckdaten:
- Klinge 14C28N, 8.4cm lang, Hohlschliff
- Gewicht sind 116g
- Griff ist rostfreier Stahl mit Einlagen (konturierter Gummi)
- Framelock, Thumbstuds, kein Flipper
- Clip für Rechtshänder, tip-up & tip-down wählbar
Preis war ca. 27$ zzgl. Versand direkt aus den USA. Sehr günstig also, wenn man die verwendeten Materialen bedenkt, made in USA ist es zudem.
Verarbeitung, Finish:
Sehr gut, wie von Kershaw gewöhnt. Man könnte höchstens bemängeln, dass die Gummieinlagen nicht 100%ig sauber eingepasst wurden, stehen teilweise etwas über.
Klinge, Klingengang, Lock, Retention:
Klinge schön scharf, kennt man auch von Kershaw. Klingengang butterweich, dabei leider in offenem Zustand minimales seitliches Klingenspiel, aber nicht schlimm. Verriegelung sauber und zuverlässig, Spinewhack kein Problem, auf dem Foto seht ihr auch, dass der Lock schön im 1. Drittel steht. Detentball hält die Klinge gut geschlossen, Aufschütteln nicht möglich.
Ergonomie,Clip:
Beim ersten Zupacken merkt man, dass das Salvo kein filigranes Leichtgewicht ist, da hat man schon ein ordentliches Stück Metall in der Hand. Handlage ist gut, allerdings ist mMn die Zeigefindermulde zu weit hinten und hätte näher an der Klinge sein sollen, da die restlichen 3 Finger nur gerade so Platz finden. Die Gummieinlagen verbessern die Griffigkeit nur leidlich gut, besser wäre eine anständige Daumenriffelung gewesen, anders als die bestehende, die völlig unbrauchbar ist (kennt man z.B. vom Leek). Auffällig und für mich sehr angenehm ist die geringe Dicke des Griffes - siehe Vergleichsfoto mit dem Endura 4. Das Salvo liegt von der Griffdicke her zwischen einem Leek und einem Delica. Ich mag das, weil es wenig aufträgt. Womit wir beim Clip wären: dieser gefällt mir sehr gut, hat eine gute Spannung und lässt auch nicht zu viel vom Messer rausschauen - genau richtig.
Einen mächtigen Kritikpunkt muss ich aber noch los werden: wie ihr auch auf dem Foto erkennen könnt, sind die Thumbstuds einfach unglücklich designt. Viel zu klein. Das erschwert das Öffnen der Klinge doch sehr und ist auf Dauer auch unangenehm für den Daumen. Schnell öffnen lässt sie sich trotzdem.
Fazit: das Salvo hinterlässt insgesamt einen guten Eindruck. Lediglich die schlechten Thumbstuds sind ein wirklicher Kritikpunkt.
Hier könnte man drüber nachdenken, diese zu entfernen (Klinge wird im Rücken durch einen Metallbolzen gestoppt, die Pins werden dafür also nicht benötigt) und einen Zweihänder daraus zu machen.
Für das Geld bekommt man viel Messer, und wer auf der Suche nach einem günstigen Kershaw ist, sollte sich das Salvo mal anschauen.
Zum Abschluss wie immer Fotos
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