Empfehlungen einschlägiger Literatur

Bärwald

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Hallo Zusammen.

Da wir ja hier vielfach "nur" Techniken die wir in irgendeiner Form aufgegriffen, selbst ausprobiert und evtl. individuell optimiert haben beschreiben, würde mich sehr interessieren welches euer Lieblingsbuch zum Thema ist und warum.

Qualitätskriterium sind die fachlichen Inhalte und glaubhafte eigene Erfahrungen der Schreiberlinge (und eurer!) - bisweilen merkt man ja schonmal, dass da gegenseitig ordendlich abgeschrieben wird - nicht die Prosa.:D

Ich weiss, im Zeitalter von youtube als großen Lehrmeister ist mein Anliegen etwas antiquiert, aber naja..

Freundliche grüße

Bärwald
 
Da ich grad in der Mayerschen Buchhandlung war, hab ich nochmal nachgesehen, was da so aktuell ausliegt.
Bushcraft-Survival-Pfadfinder=0.
Aber gute Knotenbücher. z.B.
Geoffrey Budworth; Knoten: Das Praxis-Handbuch
Gute Materialkunde, die wichtigsten Knoten nach einzelnen Anwendungsbereichen sortiert und eine super idiotensichere Schritt für Schritt Anleitung mit ordendlichen Farbfotos.
Und das zum kinderfreundlichen Hammerpreis! Maximale Punktzahl 5.

Ich selber hab die Knotenbox. Einfach und gut, aber zum gleichen Preis ist das o. g. viel umfangreicher und besser.

Essbare-Pflanzen-Bücher hab ich mal einige durchflogen, da fehlen mir leider eigene Kentnisse zur Beurteilung.

So, jetzt ihr, ich bin gespannt.:)
 
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Ich hab das Survival-Handbuch von Nehberg und das Pfadi-Handbüchlein "Fahrten, ferne, Abenteuer" im Repertoire. Noch ein paar andere hab ich auch gelesen und wieder weiterverscherbelt.
Dann wären da zwei Buchreihen mit Reiseerlebnissen, die ich zu einem Großteil gelesen habe und empfehlen kann: die Sierra Reihe von Frederking & Thaler und die Edition Horizonte bei Weltbild. Das sind authentische Berichte unterschiedlichster Couleur aus aller Herren Länder, die zwar keine sauber sortierten Survivaltipps bieten, dafür aber spannende Unterhaltung mit vielen Beispielen, wie man es macht oder besser auch nicht macht.
 
Moin Bärwald,

Ich habe bisher zwei Bücher zum Thema Bushcraft gelesen, darunter der Klassiker schlechthin: "Bushcraft - Outdoor skills and wilderness survival" von Mors Kochanski. Das zweite war "Ultimate guide to wilderness living" von John McPherson und Geri McPherson. Ich finde beide Bücher sind sehr informativ und schön zu lesen, klar, vieles wiederholt sich aber wirklich "abgeschrieben" scheint mir da nichts.

Im Allgemeinen ist mir deutlich weniger Literatur zu Bushcraft in Deutschland bekannt, als zu Bushcraft in den USA/Kanada. Das bringt natürlich einige Schwierigkeiten mit sich, da die Vegetation unterschiedlich ist und somit auch andere Materialien zur Verfügung stehen. Das ist auch der Fall bei den oben genannten Büchern, viele der erwähnten Bäume/Pflanzen/Tiere gibt es in Europa auch, aber eben nicht alle, dafür vielleicht andere, die es in den USA nicht gibt.

Für Pflanzenkunde kann ich das Buch "Essbare Wildpflanzen - 200 Arten bestimmen und verwenden" sehr empfehlen. Schöne Beschreibungen/Fotografien/Zeichnungen mit vielseitigen, sehr genauen Verwendungstipps und interessanten Zusatzinformationen.

Beste Grüße,

l.
 
Hallo Bärwald,
mein Lieblingsbuch (das hat mich jedenfalls in meiner Grundschul-Zeit angesteckt):
"Die überlistete Wildnis" von Hans-Otto Meissner.
Ein Klassiker!!! mit vielen liebevollen Zeichnungen.
Evtl. noch im Antiquariat oder bei Auktionen zu haben.
Lieben Gruß,
Helge
 
Für mich ist es durchaus o.k. wenn wir auch Literatur über Bushcraft-Techniken weltweit vorstellen. Sind ja nur Bücher und das Pfadfinder-Leitmotiv geht ja nun auch über den heimischen Gartenzaun hinaus.;)

Abschreiben ist o.k., solange man den Eindruck hat, dass die Autoren das mal selber auch gemacht haben. Wenn sich ständig Fehler wiederholen, oder entscheidende Details und Hinweise für das Gelingen einer Sache fehlen, weiss ich warum.
Wieder zum Thema.
Gerhard Buzek; Das große Buch der Überlebenstechniken
Eine Schwarte bei der ich früher den Eindruck hatte, das der Autor nun auch garnichts zum Thema ausgelassen hatte.
Vom Überleben in freier Natur, Medizin-, City-Survival usw. usf. ist so gut wie alles mit drin.

Ich habe heute den Eindruck dass da viele Seiten voll geschrieben wurden. Teilweise mit wissenschaftlichem Anspruch. Andererseits sind Beschreibungen von Pflanzen oder gefährlichem Getier etc. total witzlos wenn ordendlich erkennbare Bilder fehlen.
Und dass ich bei 30 minütigem Aufräumen 239kj verheize ist...höchst aufschlußreich (S.154).
Viel hilfreiches Wissen, auch viel ohne direkten Nährwert, einiges grober Käse, z.B. das ein gutes Survivalmesser 5-7mm dick aus mindestens 440c oder besser 154 CM sein muss.
Nur bedingt empfehlbar. Ein Freak, wer sowas im Regal hat:irre:
 
Last edited:
Da gibts ja nun Literatur ohne Ende.
Hier ein paar Bücher, die ich mag:

John Wiseman: SAS Survival Guide von Collins Gem für immer dabei. Das Büchlein paßt in jede Hemdtasche.

Alles von Ray Mears: diverse Bücher und DVDs

Und ein Klassiker:
Cord-Christian Tröbst: "Auf Wunder ist kein Verlass - Das Abenteuer des Überlebens"; 1963
Kein HowTo, sondern Berichte über Menschen in Überlebenssituationen.

Bis denne!
Frank
 
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Neben den viel gepriesenen Klassikern der Großen in der Szene empfehle ich gern "Draußen leben wie die Trapper" von Carsten Bothe und "Das Outdoorhandbuch - Schnitzen, Campen und Werken im Wald" von Ingemar Nyyman und Loic Lecareux.
In beiden geht es nicht um ultimatives Survival sondern eher ums Thema Bushcraft, Waldläuferleben, das Leben draußen in der Natur. Die in diesen Büchern angesprochen einfachen Techniken beruhen meist auf traditionellen Handwerksmethoden zur Bearbeitung von Naturmaterial.
 
Wer z.B. auf http://www.fas.org/irp/doddir/army/ nach FM 3-05.70 sucht, der findet das Survival Field Manual der US Streitkräfte, pdf, 20MB, Farbphotos, 676 Seiten.
Vorsicht es gibt im Netz auch andere Versionen davon mit weniger Inhalt (Seitenzahl beachten).

Außerdem findet man das FM 21-76 bzw. FM 21-76-1 die aber beide weniger allgemeine Informationen enthalten, bzw. einen stärkeren Fokus auf's nicht Erwischen lassen legen.

Gruß,
JoBe
 
... und das Pfadi-Handbüchlein "Fahrten, ferne, Abenteuer"

Das mMn beste Buch für den entspannten, fundierten und "Lust auf Mehr machenden" Einstieg in die Thematik.

Und endlich, - nachdem vergilbte und zerlesene Exemplare antiquarisch bis zu 50,-€ gekostet haben, - gibt es eine Neuauflage:

http://www.spurbuch.de/index.php?pa...&category_id=2&option=com_virtuemart&Itemid=1

Alleine das Kapitel über die richtige Wahl des Messers ist die knapp 13,-€ wert.;)

Ist auch ein nettes Geschenk für Kids so ab 12 Jahre.
Aber nicht wundern, wenn die dann anfangen im Garten seltsame Segeltuchkonstruktionen zu bauen und nach Mehl fragen:D

Gruß
chamenos
 
Hans-Jörg Kriebel: Wie lerne ich Spurenlesen?

Das buchstäbliche "Lesen" von Fährten und Druckbildern wird gut verständlich auch anhand einiger praktischer Experimente und anschaulicher Übungen erklärt.

Wirklich ein sehr interessantes kleines Buch.
Auch wenn man, wie ich, zu faul z. B. für das Anlegen einer Fährtenkiste ist, regt die Lektüre doch dazu an, den nächsten Waldspaziergang mit gesteigerter Neugier und einer anderen Warnehmung zu erleben.:super:

Wenn man das etwas begleitet, ist das durchaus für interessierte Kinder so ab 12-14 Jahren geeignet.

Grüße
Bärwald
 
Vielleicht nicht direkt, was du dir unter einschlägiger Literatur vorstellst, aber mir hat das Buch eine Menge Spaß gemacht/Anreiz gegeben, öfters raus zu gehen: Der neue Kosmos Baumführer. Super Bilder (Baum und Rinde einzeln) und Zeichnungen.
 
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