Ausbau der Arretierung aus Kalashnikov 74 Auto

henka

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Moin Moin.

Leider habe ich am Wochenende mein geliebtes Smith & Wesson Military Issue verloren. Da ich mich an sonsten immer etwas leer fühlen würde muss jetzt schnell ersatz her, allerdings will ich mich jetzt endlich mal auf der sicheren Seite des Gesetzes bewegen, also kein Einhandmesser, sondern ein Springmesser unter 8,5 cm Klingenlänge. Aber da befindet man sich ja bekanntlich auch in einer rechtlichen Grauzone (sind Springmesser nun Einhandmesser oder nicht). Das Problem sollte ja durchaus bekannt sein. So bin ich zu dem Schluss gekommen Springmesser unter 85mm ohne feststehende Klinge -> absolut kein rechtliches Problem :D (ausser bei öffentlichen Veranstaltungen, ja ich weiß)

Nun zu meiner eigentlich Frage. Das einzige Messer was ich in dieser Bauart gefunden habe ist das Böker Speedlock Curting, welches ich allerdings optisch ein wenig altbacken finde. Zudem besitzt es, soweit ich weiß, nicht die Möglichkeit die klinge im geschlossenen Zustand zu sichern, was für mich auch sehr wichtig wäre. Besteht die möglichkeit das KAlashnikov ak74 automatic so umzubauen, dass man die Klingenarretierung herausnimmt oder deaktiviert? Wie sieht das ganze bei dem Böker Plus Reality Based Blade auto aus?

Ich bedanke mich auf jeden fall schon eimal für eure Hilfe.

Henka
 
die verriegelln leider alle mit plunge lock, man koennte versuchen den verriegelnden zylinder abzuschraegen, aber dann haelt er auch geschlossen nicht mehr sicher
 
Ich hab eine ähnliche Idee gehabt und umgesetzt, als ich ein Messer für meine Deutschlandaufenthalte suchte.

Vom Benchmade-Springer BM5500 hab ich kurzerhand das Stück der Feder abgenipst, mit dem die Feder in den Platinen eingehängt ist. Damit lässt sich die Feder nicht mehr spannen und der Springmechanismus ist untauglich gemacht. Den Sicherungssschieber hab ich ausgebaut, denn der macht ja keinen Sinn mehr. Anschließend die Achsschraube streng angezogen, damit sich die Klinge bei gezogenem Axislock nicht aufschleudern lässt. Einen Daumenknopf, -hebel, -loch hat die Springervariante ja nicht. Ergo: Cooler Zweihänder mit Axislock. Kleiner Nachteil: Der Axislock verriegelt die Klinge auch in geschlossenem Zustand, d.h. man muss den Lock betätigen um das Messer öffnen zu können.

Man kann die Feder natürlich auch komplett ausbauen. Dann muss man aber einen speziellen Washer einbauen, der die Klingenausfräsung, in die die Feder eingelegt ist, überdeckt.
 
Sprich der Zapfen der es im geschlossenen Zustand hält hält es auch im offenen?

jup, das dingen sieht aus wie eine kleine spindel, die in der mitte duenner ist, die untere trommel haelt die klinge in beiden positionen fest.
 
das ist natürlcih auch eine super lösung. kommt allerdings für mich nicht wirklich in frage, da ich die springfunktion doch gern erhalten würde.
wenn ich mir folgendes bild ansehe, das ich hier aus einem anderen thread geklaut habe : http://www.abload.de/image.php?img=dsc00356meh7.jpg
komme ich zu der ansicht, dass wenn ich, wenn ich es schaffe die aussparung auf ca 2 uhr des runden bereichs auf dem die feder sitz auszufüllen, die klinge ja nicht mehr arretieren dürfte, oder. vorrausgestzt natürlich das das kalashnikov bzw. reality based blade auf der gleichen technik beruhen. ist jetzt natürlich nur meine meinung als laie. konnt ihr mir das bestätigen?
 
Das obige Bild zeigt mein Speedlock. Dieser große runde Knopf ist beim AK74 nicht da.
Mein Rat: lass die Finger vom Plunge Lock. Der verriegelt geschlossen exakt gleich wie geöffnet, wurde dir ja schon gesagt. Was nützt dir denn ein Messer, das du zwar legal führen kannst, aber das dir ständig von alleine aufgeht? :irre:
 
Da sich das ganze nun doch als komplizierter herausgestellt hat als zuerst gedacht, hier nun meine folgefrage, gibt es auch springer die nach einem ähnlichen prinzip arbeiten wie das speedlock curting? beforzugt natürlcih mit sicherung im geschlossenen zustand
 
Das obige Bild zeigt mein Speedlock. Dieser große runde Knopf ist beim AK74 nicht da.
Mein Rat: lass die Finger vom Plunge Lock. Der verriegelt geschlossen exakt gleich wie geöffnet, wurde dir ja schon gesagt. Was nützt dir denn ein Messer, das du zwar legal führen kannst, aber das dir ständig von alleine aufgeht? :irre:

Wieso? Er müsste doch nur das Material abschleifen bis die Vertiefung, in die der Riegel greift weg ist. Dann wird die Klinge nicht mehr verriegelt. Allerdings bei der Vertiefung für den geschlossenen Zustand muß auf jeden Fall Material stehen bleiben.

Andere Frage ist jemandem das Speedlock schon mal in der Tasche aufgegangen? Solange nichts auf den Knopf drückt kann die Klinge auch nicht aufspringen.
 
Wieso? Er müsste doch nur das Material abschleifen bis die Vertiefung, in die der Riegel greift weg ist. Dann wird die Klinge nicht mehr verriegelt. Allerdings bei der Vertiefung für den geschlossenen Zustand muß auf jeden Fall Material stehen bleiben.
Genau. Also nicht am Zapfen Schleifen, sondern an der Klinge. Also so, dass dort wo die klinge geschlossen verriegelt die Funktion erhalten bleibt, sich die klinge jedoch nahezu die gesammte strecke ohne drücken des auslösers zurückklappen lässt. sollte ja schon reichen damit es nicht mehr "einhändig feststellbar" ist (jedenfalls nach meiner rechtsauffassung, aber was heisst das schon...)

um auf deine frage zu antworten, mir ist es noch nicht passiert, da ich dieses messer ja nicht habe, ich habe hier im forum aber schon von leuten gehört, die das speedlock auf einmal offen in der tasche hatten.
und ich werde sehr wahrscheinlich auch immer andere gegenstände in der tasche haben, was ide gefahr des unkontrollierten öffnens erhöht
 
Okay ich trags im Gürteletui, da kann sowas natürlich nicht so leicht passieren.

Gruß
Gerhard
 
Aber wenn man die Aussparung in der Klinge, in die in offenem Zustand die Verriegelung greift, modifiziert, dann hält doch gar nichts mehr die Klinge offen? Außer dem bisschen Federkraft von der Öffungsfeder. :confused:
 
Aber wenn man die Aussparung in der Klinge, in die in offenem Zustand die Verriegelung greift, modifiziert, dann hält doch gar nichts mehr die Klinge offen? Außer dem bisschen Federkraft von der Öffungsfeder. :confused:

Genau das ist ja das ziel des umbaus, um auch der letzen rechtlichen grauzone zu entkommen.
Die Frage die sich mir jetzt noch stellt, ist die feder beim curting stärker als bei anderen messern, z.b. dem normalen speedlock. Bzw reicht der federdruck beim kalashnikov aus um die klinge wirksam offen zu halten?
 
Der Federdruck (beim AK74) reicht niemals aus, da ist jede SlipJoint-Feder 10mal stärker.
 
Genau das ist ja das ziel des umbaus, um auch der letzen rechtlichen grauzone zu entkommen.
Die Frage die sich mir jetzt noch stellt, ist die feder beim curting stärker als bei anderen messern, z.b. dem normalen speedlock. Bzw reicht der federdruck beim kalashnikov aus um die klinge wirksam offen zu halten?

Das kann letztlich nur der Hersteller sagen, ob da eine stärkere Feder drin ist. Ich vermute allerdings, daß im Curting nur eine geänderte Klinge eingebaut ist. Es gab ja auch eine Zweihandversion die dann anstelle Speedlock, Toplock hieß und manuell geöffnet werden konnte.

Gruß
Gerhard
 
Das Speedlock Curting unterscheidet sich hinsichtlich Klinge, Feder und Drücker von der normalen Version (weshalb hier auch keine nachträglichen Umrüstungen möglich sind).
 
Das Speedlock Curting unterscheidet sich hinsichtlich Klinge, Feder und Drücker von der normalen Version (weshalb hier auch keine nachträglichen Umrüstungen möglich sind).

Gut. Damit sind für mich alle Fragen beantwortet. Ich danke euch allen für eure schnelle und kompetente Hilfe.
An die Mods: Meinetwegen kann der thread geschlossen werden.
 
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