Schleifsteine - auch für Recurve-Klinge

chopknife

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Hallo Zusammen,

ich bin neu im Forum, heiße Oliver, bin 40 Jahre alt.

in der Küche hantiere ich gern mit scharfen Messern, sowie auch
draußen (wenn ich mit meinen Kids im Wald bin - zum Schnitzen Stöcke schneiden etc.)

vor kurzem habe ich mir selbst zum anstehenden Weihnachtsfest das Pohl Force AlphaTwo (Plain) geschenkt.
Bin total zufrieden mit dem Messer, es ist für mich ein Gebrauchsmesser, was auch ordentlich was auszuhalten hat :), wird also nicht geschont.

nun hab ich bislang NUR im Haushalt befindliche Dinge zum schärfen meiner messer verwendet. (Wetzstahl / Tellerunterkante, oder KaffeeTassenUnterkante, sowie den Klöppel eines GranitMörsers = geht alles einigermaßen gut - man bekommt die Messer scharf)
Jedoch bin ich da jetzt in Punkto Qualität und Schärfe an meine Grenzen gestossen, bzw. ich will da professioneller ran.

Ich hab mich entschlossen mir einen Satz Schleifsteine zuzulegen.
Dazu hab ich mich auch schon im Forum durchgegraben und gesehen, es gibt bei den Wassersteinen Unterschiede in der Härte und Abnutzungsfestigkeit.

Genau da sehe ich ggf. ein Problem aufkommen mit dem Pohl und seiner Recurve Klinge. Ich könnts ja nur über die Kante sauber schleifen, wobei die Gefahr besteht, den Stein einzuschneiden, wenn er zu weich ist.

hat einer von Euch da Erfahrung mit ählicher Klingenform und kann mir sagen, wie sich die weicheren Steine verhalten? geht das trotzdem, oder sind die nach 5-8 Mal benutzen zu weit abgenutzt?

Im Zweifel tät ich dann auf die Shaton zurückgreifen, die ja allerdings etwas kostspieliger sind.

Danke vorab für Eure Tips !!

Gruß
Oliver
 
Hallo chopknife,

deshalb mag ich Recurveklingen nicht wirklich gern. Das Schleifen auf einem Bankstein kannst du damit vergessen. Am besten sind da die Schärfsets von Spyderco (Sharpmaker) oder der Lansky. Vielleicht auch ein Keramikstab. Sonst kann ich dir ein ähnliches Thema als Lektüre vorschlagen.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=78421

/edit: Es gibt auch Profilschleifsteine, die z.b. halb rund sind. Damit wär auch was zu machen.
oder sowas: http://www.dick.biz/dick/product/711402/detail.jsf

Gruß
laney
 
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Hallo Laney,

Danke für Deine schnelle Antwort - ja genau den Beitrag hatte ich mir gestern auch schon angesehen.

Ich hab hier auch schon mit 400er Schleifpapier auf dem Tisch rumprobiert - ging auch recht gut (trotz, daß ich nur ne plane Fläche hatte) ich hab die Tischkante mit genutzt - deshalb hab ich auch dran gedacht, einen Bankstein zu verwenden.

Nur die Sache mit dem weichen Material hat mich dann nachdenklich gemacht.
Das kantige ansich stört mich nicht ganz so - wäre aber jetzt enttäuscht, wenn ich da beim Schleifen, den Stein wie Holz runterhobel :D

Das Schleifsystem von Spyderco mag ich ansich nicht so..

Aber stimmt - das hatte ich vor dem Messerkauf gar nicht berücksichtigt - hab eh recht lang gesucht, wollte ein Messer, was größer als die üblichen Taschenmesser sind, super robust und mit hartem Klingenmaterial, damit es beim Schnitzen von Stöcken halt nicht ständig nachgeschärft werden muss.

Gruß
Oliver
 
Ich hab mal ein sehr altes Küchenmesser meiner Oma mit einem Wasserschleifstein geschärft. Dieses wurde durch sehr langes schärfen mit jeglichen Wetzstählen oder sonstigen Schärfmitteln auch zu einer Recurveklinge. Es hat funktioniert, aber ich habs verflucht. Hatte leider keinen groben stein zur Hand, deshalb hab ichs auch nicht wieder plan gemacht und normal geschärft. Problematisch empfand ich, dass einer der beiden Recurvebäuche sehr gut zu schärfen ging, weil man mit der Klinge wie von dir erklärt an der Tischkante "abrollen" kann. ABER der andere Bauch zur Griffseite war besonders schwer zu schärfen.
DESHALB empfehle ich dir eins der (mir auch nicht sehr beliebten) Schärfsysteme oder einen Formstein.
Wenn du dir aber die Form der Schneide auf einem Harten untergrund "nachbauen" kannst, würde die besagte nachgebaute form und Schleifpapier sicherlich sehr gute Ergebnisse erziehlen.
 
ja, hinsichtlich der Recurve Klinge ist das Schleifsystem in der Tat besser geeignet, wenn ich das vergleich

mal sehen, ob ich nur dafür das System kauf - alle anderen messer (Küche etc.) sind nämlich mit gerader Klinge
 
Beim schwedischen Möbelhaus sind auch wieder günstige (9 Euronen) und für den Preis ganz ordentliche Keramikstäbe im Sortiment.

cu
Reiner
 
Moin,

yo, an so nen Ceramik Schleifstab hab ich auch schon gedacht - der wär zumindest für die Recurve-Klinge ganz gut..

oder Preislich ja echt super günstig der Nachbau des Sharpmakers

also ich denk - für so kleine Preise werd ich das machen

Wassersteine leg ich mir parallel zu für meine anderen Messer zu (grad die Küchenteile brauchen mal nen ordentlichen Grund - hab mir die = nur Übung mach ja irgendwann mal nen Meister :D recht rampuniert)
Aber hab sie alle gut scharf bekommen...

Danke Euch für Eure vielen Antworten !!!!

Gruß
Olli
 
Hallo zusammen,

ich wollte den Thread mal wieder hoch holen..

Habe mir letztens ein paar Wasser(Formsteine) gekauft bei Wolfknifes.
diese kleinen flachen.
Hatte mich dafür entschieden, da ich das Schärfen mit Wassersteinen eh kennen lernen wollte - ist ne sehr günstige Möglichkeit muss ich sagen.
Allerdings sind die Steinchen sehr klein..

Bestellt hatte ich die KÖrnungen 1000 / 4000 / 8000

geschärft habe ich damit zwei alte Rasiermesser, die ich hier über ein Forenmitglied gekauft hab - das war zwar mühsam, aufgrund der kleinen Größe der Steine, hat aber wunderbar funktioniert!!

Dann noch Küchenmessertechnisch erstklassiges Ergebnis

ABER.. *lach* die Recurve Klinge meines PohlForce, daran bin ich fast verzweifelt.
Habs aber nach vielen Versuchen, den Schleifwinkel sauber einzuhalten geschafft mit dem 1000er ne bissige Grundschärfe an die Klinge zu bringen - das abziehen mit dem 4000er und nochmal polieren mit dem 8000er war super einfach und ging schnell (bereits nach wenigen Zügen hatte die Schneide einen polierten Glanz)
Rasieren der Armhaare geht mit dem Pohl jetzt gut.

Was mir bei den Steinen aufgefallen ist - der 1000er ist sehr weich, der ist total schnell abgenutzt (und schon 1/3 holgeschliffen) aber die Plättchen sind ja eh recht dünn..

die beiden Abziehsteinchen hingegen sind kaum abgenutzt

ist das allgemein normal?? das ein Schärfstein in der 1000er Körnung z.B. sehr schnell abnutzt? Ich hätte das jetzt eher andersrum vermutet

Mein Fazig aus dem Versuch mit den Steinen:

ich werde mir einen guten Schärfstein (wird wohl ein Shapton 1000 bis 2000er werden) zulegen
und zum Abziehen den Nan.Superstone Kombistein (3000/8000)

für mein Pohl hab ich entschieden besorge ich mir noch separat ein Schärfsystem mit Ceramik Stäben (á la Spiderco)

Gruß
Oliver
 
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