Waffenrecht in UK

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madalex

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Hi folks!

Nachdem ich nächste Woche mal wieder geschäftlich nach England darf, stell ich mir mal wieder die Frage nach dem dortigen Waffenrecht. Weiss jemand zufällig darüber ein wenig näher Bescheid bzw. hat jemand sogar Links etc. die er posten kann?

Bisher habe ich folgende Erfahrung gemacht:

Bei meine zweiten Besuch in England hatte ich damals (1999) vergessen meinen Applegate-Fairbairn Combat Folder zu Hause zu lassen - prompt hat es erstmal Aufregung an der Sicherheitsschleuse am Münchner Flughafen gegeben die sich dann aber recht bald wieder gelegt hat.

Ich hab ne Quittung vom Beamten vom BGS für meinen Applegate-Fairbairn bekommen und nach dessen Aussage ist mein Applegate-Fairbairn beim Piloten mit geflogen während ich in der Economy Class sass. In Manchester kam er dann in einem roten Umschlag auf dem ganz normalen Gepäcklaufband daher.

Also hab ich beim Rückflug gedacht alles hab so wild und pack ganz normal in Manchester an der Sicherheitsschleuse den Applegate-Fairbairn aus - damit ich halt die Quittung bekomm und weiter kann. Der Kontrolleur schaut mich mit grossen Augen an die noch grosser werden als er dann den Applegate-Fairbairn aufklappt.

Er hat dann seinen Chef geholt, der einen Officer und der hat mir gesagt sie würden von einer Anzeige absehen weil ich gerade sofort ausreisen würde...

In München hat aber keiner ein Wort gesagt als ich Manchester als Zielort angegeben hab. Ich seh ja ein, dass der BGS nicht über Timbuktu Bescheid weiss aber wenn sie schon fragen wo's hingeht und die Antwort UK ist, wär so ein kleiner Hinweis nicht schlecht gewesen - dann hätt ich halt meinen Applegate-Fairbairn in ein Schliessfach am Flughafen gepackt und gut isses...

Anyway, nachdem ich mir grad ein Ares als Zweitmesser zuleg mich würde eigentlich interessieren ob generell alle Messer in UK verboten sind oder ob eventuell das Ares dort legal wär. Gibt es Unterschiede zwischen England und Schottland (da geht's geschäftlich Ende August hin) etc.?
 
hi,
so weit ich weiss, solltest du alles, was schneidet tunlichst zu hause lassen, wenn du nicht in den tower geworfen werden willst!:staaun: :(
die britische regierung vertraut erwachsenen menschen nicht :angry:
ich hale mich von england so weit wie möglich fern, die können mir so was von gestohlen bleiben die brüder:angry: :angry:
 
Ich auch

Ich würde niemals in dieses ultraüberwachte Hochsicherheitsgefängnis
namens Großbritannien fahren.:angst: Dort leben die Unfreien und mit denen will ich nichts zu tun haben. Gottseidank sinds Inseln.:D
 
Eingeweihte nennen dieses orwell´sche Gefängnisgebilde auch "Monkey-island".

Besonders der signifikante Anstieg der Gewaltkriminalität NACH Verbot legaler Waffen ist immer wieder ein Quell der Belustigung.

Auch die Verurteilung einer amerikanischen Touristin in England, die sich erfolgreich gegen eine vers. Vergewaltigung mithilfe eines Messers wehrte, wegen verbotenem Waffenbesitz (unglaublich, aber Faktum!), trägt nicht dazu bei, den Aufenthalt in diesem merkwürdigen Knast jemanden empfehlen zu können.
 
Die Unfreien

Tja,

man kann sagen was man will über die Briten, aber es ist noch immer Europa. Die wirklichen Unfreien leben meiner Ansicht nach in den USA. Von den Illegalen will ich garnicht erst anfangen, "Frei" sind dort nominell eh nur die Leut mit einem amerikanischem Pass:

Deren Leben wird aber z.B. von ihrer Credit History dominiert, d.h. nur wer Geld geliehen hat und zuverlässig zurück gezahlt bekommt Geld geliehen, ansonsten sind Zinsraten um die 25% fällig. Ein Drittel der Werbung im Fernsehen dreht sich um Kreditvergabe und Ent- / Umschuldung.

Ohne Kreditkarte ist man mehr oder weniger zahlungsunfähig den Bargeld in grösseren Mengen nimmt dort niemand, mit Karte kann jeder sehen was du wann wo gekauft hast. Ansonsten zahlt man mit einer Art Verrechnungscheck, sowas wie die EC Karte haben sie grad erst erfunden.

Ein Verlobungsring muss mindest ein Monatsgehalt (Brutto) kosten, ansonsten liebst du sie nicht wirklich. Ein Diamantring als Geschenk zum Valentinstag ist gerade so okay. Andererseits liegt der gesetzliche Mindestlohn bei $5.15 pro Stunde (Brutto) wobei ein Dollar einer DM von der Inlandskaufkraft her entspricht.

Kritik am Präsidenten ist nicht mehr erlaubt nachdem die USA sich im Krieg befinden und man somit gleich immer versucht die Institution zu demontieren. Spätestens wenn wieder irgendwelche Warnungen vor möglichen Anschlägen innerhalb der USA von den Behörden rausgegeben werden verstummt der letzte Kritiker.

In den Medien ist es nahezu unmöglich irgendwas über Europa mitzubekommen, es sei denn Bush macht mal wieder ne Promotiontour. Für Kashmir und den nahen Osten reicht es wenn sich dort z.B. der Powell mal wieder rumtreibt, ansonsten auch nichts.

Deren Freiheit findet in letzter Konsequenz nur im Kopf statt, ansonsten sind sie der Wirtschaft und erst danach dem Staat mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert. Die Wirtschaft bestimmt dein Arbeitsleben (zu welchen Konditionen du arbeitest), den Konsumverhalten (wann & wie du was konsumierst), und dein Weltbild (was du über die Medien wahrnimmst); der Staat schränkt den Rest ein.

Ich will nicht sagen, dass ich die Überwachungsgeschichten in UK in Ordnung finde aber wenn ich die Wahl zwischen den USA und UK habe ist mir persönlich UK deutlich lieber!
 
@madalex: Jetzt mal unabhaengig von Deiner Meinung ueber Amiland und der Meinung von allen anderen ueber UK ...

... ich bin oefter mal in UK. Die Leute sind sehr ok und ueber die Gesetze sag ich jetzt mal nix.

Zu Messern soviel: Ich hab da im Mai in einer alten Scheune eine Hochzeit mit vorbereitet - sehr rustikal - und deshalb ein kleines Urban Shark mit dabei gehabt. Klingenlaenge um die 6 cm. Die Englaender haben mich alle angeschaut wie Jack the Ripper, als ichs gezogen hab ... :glgl:

Versuchs mal mit der Suchmaschine. Das Thema England haben wir oefter.

-Walter
 
Kurzfasung: generell nicht erlaubt über 3" Klingenlänge außer Zweck nachweisbar (Handwerker, Camper), auch mit geringeren Klingenlängen viel Auslegungsspielraum für die Polizei nach dem Offensive Weapons Act. Einige Sachen (Springer, Balisongs etc.) generell verboten. Ich denke mit so was wie einem Urban Shark oder BM 705 wirst Du keine größeren Probleme kriegen, ich würde es aber sicherheitshalber nicht anclippen siondern ganz in der Tasche tragen. Gerüchte, nach denen selbst Schweizermesser verboten sein sollen, sind blanker Unfug.
 
@WalterH: Ich find's eigentlich auch gut dort und bin gern auf der Insel. Allein das Autofahren macht (mir) Laune, aber auch die Pub Crawls mit den Kollegen sind sehr genial...

@TacHead: Danke, jetzt weiss ich einigermassen Bescheid. Das 705 ist schon nicht schlecht, aber mich taet eher das 555 mit dem gift-gruenen Griff reizen.
 
da hattest du aber mehr glück als ich, madalex.
ich hab beim rückflug aus mexico nach wien über london in meiner blödheit vergessen, meinen wunderschönen neuen cold steel vojager grande ins großgepäck zu tun. in heathrow finden sie ihn natürlich beim auschecken, ich sag noch cool: "sorry, i forgot it. please send it to vienna airport the usual way." der typ schleift mich zu seinem chef, der nimmt mir kaltlächelnd das messer ab und verweigert mir sogar eine quittung, mit der begründung, er könne jetzt auch die polizei holen, und er würde dann sorgen, daß die mich solange festhalten, bis ich meinen weiterflug versäume.

hoffentlich sendet gott in seiner unendlichen weisheit eine große flutwelle, die dieses volk von homophilen fußballrowdys ins meer schwemmt.

mich bringen keine 10 pferde nach uk.
und kochen können sie auch nicht, diese stümper.

was reg ich mich auf...
gruß
tuco
 
@Tuco: Wie gesagt, mit meinem Applegate-Fairbairn war damals im Jahr 1999 und nicht heut zu Tage...

Zwecks Essen in UK - ich mag Indisch und alles was man im Supermarkt fertig kaufen kann zaehl ich persoenlich zur landestypischen Kueche und da gehoert in UK indisch dazu :)
 
Ich werde mit Sicherheit nie wieder Urlaub im UK machen, es ist mir einfach zu gefährlich dort: schaut euch doch mal an, wie dort seit der Verschärfung des Waffenrechts die Gewaltkriminalität nach oben ging.

Was mich nervt ist die unglaubliche Deutschenfeindlichkeit in den Zeitungen, vor jedem Fußballspiel muß man sich da die übelsten Beleidigungen auf den Titelseiten lesen.

Die drei Tage, die ich mal in London verbracht habe, waren allerdings schön und ich habe die Engländer als freundliche (und nicht, wie ihnen oft nachgesagt wird, unterkühlte) Leute kennengelernt.
Aber wie oben erwähnt, mit der immer höheren Kriminalität ist es mir dort nicht sicher genug.

In den USA ist auch nicht alles Gold, was glänzt, aber die amerikanische Mentalität sagt mir in vielerlei Hinsicht einfach mehr zu als die deutsche oder britische.


PS: Burger und Barbecue mag ich lieber als gebackene Bohnen und Würstchen zum Frühstück oder Saumagen mit Sauerkraut. :D
 
Ich find' England klasse und wenn ich dort bin reicht mir ein Schweizer Messer völlig :steirer:
Die (Un-) Sinnhaftigkeit der dortigen Waffengesetze und einiges was Blair jetzt an Aufweichung der Privatsphäre (man kann es auch Bespitzelung nennen) durchgekriegt hat ist ne andere Sache, genauso wie englische Hooligans und Pauschaltouristen :angst: Die Presse ist dort auch nicht schlimmer als hier (Bild: "Rudi haudi Saudi" - no comment :angry: )
Wird mich alles garantiert nicht davon abhalten, dort Urlaub zu machen. Nach Amiland kriegen mich keine zehn Pferde :fack:
Jedem das Seine halt, man muß seine Devisen ja gerecht verteilen :irre:
 
Mönsch, Tac Head, da gibts nicht viel zu sehen da auf der Affeninsel.

War oft genug selber da. Das gute alte England Deiner Schulbücher ist tod. Was da heute zu sehen ist, ist ein Luxusknast mit eingeschränkten Menschenrechten und integrierter, kleiner Bürgerkriegsfront, damit ihre Militär/Polizei Fuzzies in Irland üben können.

Was heute das selbe ist, ist das schlechte Essen und das schlechte Wetter.

Sollte ich mal Kinder haben werden die dorthin zur Bildungsreise geschickt, nicht wegen der Sprache, die lernt es sich auf Malta angenehmer, sondern um zu sehen wie eine Demokratie auf dem besten Weg in eine üble Diktatur aussieht.
 
Hi Lonestar,
ich finde die Insel immer noch wunderschön und liebe es, nach diversen Wanderungen in saugemütliche country pubs abzuhängen - hab' weder mit dem Essen (indisch, chinesisch, mexikanisch :irre: ) noch mit dem Bier noch mit dem (vor allem in der südlich Hälfte gar nicht sooo schlechten) Wetter irgendwelche Probleme.
Was allerdings die soziale (Hooligans, Gewalt etc.) und die politische ("Überwachungsstaat") Entwicklung betrifft sind wir uns ziemlich einig ;)
Gruß,
Marko
 
Kann mich TacHead nur anschliessen. Ich bin jedes Jahr mind. einmal dort - meist 2 mal. Von Deutschenhass hab ich noch nie was gemerkt. Auch nicht bei aelteren Englaendern. Nicht mal, als ich einem die-hard Manu Fan einen Bayern-Schal geschenkt hab. Ich leb noch. :)

Und wenn man sie im Pub beim Dartspielen abledert geben sie einem sogar noch ein Bier aus, hehe :hehe:

Die Gesetzgebung ... naja ... :(

-Walter
 
I'm back

Hey,

bin wieder wohlbehütet in München angekommen... nur falls sich wer Sorgen gemacht hat ;)

Ich hatte nen Haufen Spass mit den Englaendern, einer von ihnen hat uns (ich war mit einigen Arbeitskollegen dort) sogar gegen 0.30 Uhr an der Hotelbar bestätigt, dass mit uns zu Trinken genau so wäre als wenn wir Engländer wären! :)

Auf jeden Fall hab ich noch nirgends gesehen, dass man dort als Deutscher angefeindet wird. Es ist super leicht mit wildfremden Leuten im Pub ins Gespräch zu kommen und wenn du dann noch verrätst, dass du aus Deutschland kommst freut sich dort wirklich jeder wie ein Schnitzel. :)
 
hallo!

in england ist alles aber auch wirklich alles was als waffe zu benutzen ist verboten. also auch ein normales taschenmesser. es liegt aber wohl im ermessen der polizei, ob ein gegnstand als "offensive weapon" klassifiziert wird oder nicht.
trotzdem, wenn du mit den bobbies keinen ärger haben willst, lass deine sammlung lieber zu hause. in zweifelsfällen kannst du dich ja an die englkische botschaft wenden.

alles gute, alles immer scharf
tunnelratte
 
hallo!

kleiner nachtrag!

die arroganz einiger schreiber dieser seite anderen nationen gegenüber ist zum kotzen. da wird nicht sachlich über das für und wider von bestimmten rechtlichen regelungen diskutiert, nein, das ist dem durchschnittlichen deutschen "bild"ungsbürger viel zu anstrengend. lieber alles über einen kamm scheren und in unsäglicher stammtischmanier beschimpfen und degradieren. wenn einem dann zu guter letzt gar nichts mehr einfällt macht man eben mal schnell die nationalküche zum fehlplazierten kritkpunkt.
irgendwas scheint an pisa dran zu sein.

sachliche umgangsformen wünscht
tunnelratte
 
Last edited:
Original geschrieben von tunnelratte
hallo!

kleiner nachtrag!

die arroganz einiger schreiber dieser seite anderen nationen gegenüber ist zum kotzen. da wird nicht sachlich über das für und wider von bestimmten rechtlichen regelungen diskutiert [...]
sachliche umgangsformen wünscht
tunnelratte

Die englischen Köche als unfähig darzustellen ist wirklich nicht angemessen, wenn allerdings jemand sagt, daß es ihm nicht schmeckt , dann ist das ein Bekenntnis. Dagegen kann man nicht polemisieren, wie schon Reich-Ranicki feststellen mußte.
Bevor man allerdings ein Urteil darüber abgibt , was hier diskutiert wird und was nicht, sollte man seine Suchfunktion benutzen. Die große Mehrheit der Mitglieder, die in diesem Thread geschrieben haben, hat sich schon an zahllosen Threads zum Sinn und Unsinn des englischen Waffenrechts beteiligt; einige sind dabei zu dem (naheliegenden) Schluß gekommen , daß es bei der gegenwärtigen inneren Sicherheitslage nichts taugt. Eine solche Meinungsbildung hat mit BILD nichts zu tun.
Und das Verbrechen klein halten können wir in Deutschland mit weniger restriktiven Gesetzen viel besser. Das ist eine sachliche Feststellung und hat nichts mit Arroganz zu tun.

Wenn du sagst, du findest etwas zum Kotzen, dann ist das zwar auch ein Bekenntnis, aber es klingt nicht unbedingt sachlich, und die feine englische Art ist es auch nicht.
 
hallo!

ok hayate in einem punkt muss ich dir recht geben. die adressaten meiner kritik sind nicht bzw. zu ungenau genannt worden.
insbesondere beziehe ich mich auf bemerkungen wie sie seawolf hier veröffentlicht hat. ein ganzes volk als unfrei und ausgrenzungswert zu bezeichnen ist meiner bescheidenen meinung nach ziemlich daneben. das die legislative nicht alles immer so macht, wie es teile der bevölkerung gerne hätten, ist nichts neues. in dem punkt könnten wir uns auch gut an unsere eigene nase fassen.

dem fass die krone aufgesetzt hat allerdings tuco. den spruch mit der flutwelle den homophilen und den fußballrowdies hätte er sich nicht nur sparen können, den hätte er sich sparen müssen. er spiegelt genau das gedankengut wieder, dass ich mit stammtischmentalität und "bild"ungsbürgertum bezeichnet habe. und der ist in meinen augen zum kotzen.um zu sehen, was damit aus historischer sicht schon alles verbrochen wurde, reicht ein blick in die geschichte der `68 und die hetzte der springerpresse.( das könnte man noch beliebig ausdehnen ) das ist meiner meinung nach schlicht und ergreifend unsachglich polemisch und menschenverachtend- kurz zum kotzen.

in diesem sinne
tunnelratte
 
Last edited:
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