alte Folder gegen neue Folder

W

wittwer

Gast
Worin sind die neueren Folder denn besser als die klassischen. Ich habe von meinem Vater 2 Buck 112 und 110 geerbt und bin von der Verarbeitung sehr zufrieden, alles solide, schwer, Klingen werden auch gut scharf. Ich würde mir ja auch ein neues kaufen, aber verbessere ich mich da wirklich? Zumindest von Buck habe ich grade über die neueren Datums eher schlechtes gelesen.
Worin sind denn die Folder neueren Datums besser?
gut leichter werden sie sein, aber darauf lege ich nicht soviel Wert und sie haben meist einen Einhandmechanismus, ganz praktisch, aber der "Nöppel" stört mich optisch etwas. ist der Klingenstahl auch besser? machen die vielen Schrauben die nicht eher instabil?
 
Hi,
Du hast es ja selbst schon erkannt, ein Buck 110 ist ein Messer das ausgetauscht wird, wenn es kaputt oder verloren geht. Ansonsten muß man sich darüber keine Gedanken machen. Einfach nur ein neues kaufen weil es neu ist ist unsinn.
Von dieser Art Messer gibt es sehr viele, die sich auch in den Taschen oder Vitrinen der meisten Forenmitglieder befinden. Bei mir sind es von den großen Foldern das Amphi, das Sebenza und das BM 710 und bei den kleineren das Caly3 und meine Mokis. Hier würde ich nie eine neue Version kaufen solange die "alten" noch funktionieren. Warum auch...
In Deinem Fall sehe ich das ähnlich: Wenn die alten Bucks für Dich funktionieren und Du mit Ihnen zurecht kommst (Größe, Gewicht, Handhabung, etc) dann ist doch alles wunderbar.
Sollte Dich allerdings der Wunsch überkommen, noch ein flaches, kleines, leichtes (Titan:lechz:), mit Clip, mit Einhandbedienung und einem dieser neuen Wunderstähle (S30V, Damasteel, etc) zu besitzen, dann ist das etwas anderes. Das wäre dann aber zusätzlich.

Zusammengefasst: Ich sehe keinen Grund warum Du neue Messer kaufen sollst die die gleichen Eigenschaften haben wie die die Du schon hast. Neu Messer kaufen: Immer gerne, aber dann welche mit anderen Eigenschaften...

Take care
 
alte gegen neue?

Nein, sicher gewinnt man nichts, wenn man austauscht.

Es gibt eine Reihe von Klassikern, die schwer zu übertreffen sind, außer den erwähnten fallen mir spontan ein:

BM 710
Pinnacle
940
722
Buck Mayo TNT
CRKT S-2
Gerber Airframe
Kershaw Boa
MT Socom
MT SE
MTX2
LCC
Sebenza
REKAT Carnivore
SOG Vision + Night Vision
Spyderco Police
Military
Starmate
Chinook
ATR
Wayne Goddard
Lil' Temperance


Ist halt die Frage, ob man am Sammeln Spaß hat oder die Messer als User sieht...
 
Hallo wittwer,

Auch wenn dieser Vergleich selten sinnvoll ist ... bei dieser Fragestellung kommt mir dann doch direkt der vergleich Messer <-> Automobil

Auch hier gibt es Klassiker, die auch wenn "in die Jahre gekommen" durchaus den meisten moderneren Autos bezüglich Charakter und Qualität oft Paroli bieten können.

Trotzdem bevorzugt die Mehrheit der Konsumenten immer wieder Neuerscheinungen (wo doch Autos weniger Sammlerobjekte als Gebrauchsgegenstände sind)
Hochwertige und zeitlose Oldies werden dann schon eher als Sammlerobjekte gehegt und gepflegt ... wahre Liebe dazu ensteht erst dann, wenn sie richtig alt und trotzdem noch brauchbar sind.

Ähnlich wird es wohl bei Messern sein :
Neuerscheinungen werden immer moderner, Freaks wollen auch immer mal wieder was Neues zum ausprobieren.
Trotzdem gibt man einen lieb gewonnenen Klassiker kaum noch aus der Hand, und je älter das Messer dann wird, und trotzdem den Dienst nicht versagt : Umso mehr hängt man dann daran ...

Grüsse,
plasmaburner
 
"Äpfel mit Birnen" fällt mir da ein.

Bestes Beispiel bin ich selber, mein Buck 110 habe ich nach einigen Jahren Nichtbenutzens wieder verkauft. Ist mir zum täglichen Tragen einfach zu schwer und ich vermisse den Einhandmechanismus und einen Hosenclip. Als Schreibtischtäter kann ich mit einem 110 im Ledergürteletui einfach nix anfangen, so schön das Messer auch ist.
Aber (z. Zt.) ein Benchmade 745 Mini Dejavoo ist einfach das, was meine Anforderungen - und, ehrlich gesagt, meinen Geschmack - eher trifft.

Soll heißen: Jedes Messer hat seine Vor- und Nachteile und sein bevorzugtes Revier.
 
Geht mir ähnlich wie Crashlander. Buck 112 oder 110Titan bleiben im Schrank, kleinere Einhandfolder mit Clip bis Heftlänge 12cm werden mitgeführt. Praktisch bleibt praktisch, nicht unbedingt taktisch. Letzteres ist dann doch eher ein "Wannabe"_phänomen. Aber ich könnte auch mit (m)einem leichten BUCKlite in der werksmäßigen Gürtel_Nylontasche leben. Clips und One-Hand-Mechanismen machen ein Messer schnell, dabei diskret, antiphobisch, das ist dann aber auch schon wieder "taktisch". Mit "Practical Tactical" wird es bei mir dann aber CRITICAL.
 
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