Wie scharf out of the box?

Moin,

Alle meine vorherigen Böker Plus - Messer waren nämlich stumpf wie Soßenlöffel.

War bei mir ebenso bisher, da wär ich auch überrascht gewesen ;)

Gruß, Gabriel
 
Meine Top 3: Rockstead HIGO (sowohl zur Wurzel wie auch zur Spitze hin haarspaltend), Microtech Whaleshark und Benchmade Torrent (nur zur Wurzel hin haarspaltend)

Auch wenn es mittlerweile, aufgrund von Schärf-Systemen wie WE, selbst für motorisch Unbegabte wie ich es bin, ein Leichtes ist o. a. Schärfe zu bewirken, ärgert es mich immer wieder neu wenn die Schneidleistung ab Werk, z. B. Lion Steel SR-1, derart ist, dass man sie als Arbeitsverweigerung bezeichnen könnte!
Ich meine, da positive Hervorhebungen negative Erfahrungen bedingen, ist der Anlass dieses Threads doch eher deprimierend, der Hinweis auf einen Missstand!

Horst
 
Ich meine, da positive Hervorhebungen negative Erfahrungen bedingen, ist der Anlass dieses Threads doch eher deprimierend, der Hinweis auf einen Missstand!


....so herum kann man es auch sehen;)
Ich habe gerade noch mal große Teile des langen Dauerthreads quergelesen und imho geht es aber in der Tat um Messer, die bei der Auslieferung eine besondere Schärfe aufweisen, die sie von dem gängigen Auslieferungszustand unterscheiden.
Schärfe ist natürlich relativ und sollte dem Verwendungszweck des Messers angepaßt sein.

Messer deren Schärfe "out of the box" dem zugedachten Verwendungszweck nicht entsprechen sind ärgerlich, aber eher nicht Tenor dieses Threads;)

Beste Grüße
Excalibur
 
GERBER ist top.

Servus.

Ich habe heute ein GERBER Bear Grylls Parang in der Post gehabt. Es handelt sich um ein "Austauschmodell" aufgrund des Rückrufs des alten Modells (ohne Seriennummer nahe dem Handschutz).

Was mich durchaus überrascht hat, war der gleichmäßige und tatsächlich rasiertaugliche Schliff auf ganzer Klingenlänge. :staun: Selbst Messer für feine Arbeiten (SAK,...) hängen da teilweise hinterher.

Angesichts der Schneiden meiner letzten beiden Gerber (siehe Beitrag vom 12.10.13) scheint hier die Bearbeitungsqualität zu stimmen. :super:
 
Heute hab ich mein Muela Ibex bekommen. Rasierte schon direkt nach dem Auspacken und nach wenigen Zügen übers Leder fühlt sich die Schärfe schön "weich" an und die Haare fliegen nur so. Deutlich bissiger als mein bisheriger Favorit, das Fällkniven TK3.
 
Ich war bei meinem DPx HEST Original von Rowen ziemlich überrascht. Das hat mich prompt gebissen undzwar ziemlich übel. Die Haare fallen vom Schienbein wie nix und für den Finger hab ich zwei Kompressen gebraucht.
Auch überrascht war ich von meinem Kershaw Burst, sau scharf, polierte Schneide und gleitet durch Papier und Karton wie durch Wasser. Das Teil ist dazu auch noch top verarbeitet, die 30 Euro haben sich wirklich gelohnt.
 
Moin,

eine wirklich richtig gute Schärfe OOTB hatte das Zero Tolerance 0801, wobei hatte eigentlich der falsche Ausdruck ist... es wird zugegeben nur für leichte Arbeiten (dafür aber oft verwendet)... hält die Originalschärfe aber immer noch super und das nach inzwischen ein paar Monaten :super:

Bin immer wieder begeistert von der Qualität und Verarbeitung des Messers.

Mein Perceval LeFrancais neulich hatte auch eine ganz anständige OOTB-Schärfe, wenn auch nicht ungewöhnlich scharf.

Etwas enttäuscht war ich von der Schärfe, mit der mein Umnumzaan von der Komplettüberholung von CRK kam, grad noch eben an der Grenze zu rasurfähig, das musste erstmal abgezogen werden...

Grad ein paar günstige Opinel-Schälmesser ausgepackt, die waren letztendlich auf beiden Kanten der Klinge gleich stumpf... aber für den Preis stört mich das nicht und es wird sich leicht beheben lassen :)

Gruß, Gabriel
 
Servus,

aktuell dieses hier und ich vermute stark, das daran nix mehr vorbeiziehen wird. Auch Schärfe hat seinen Zenit!

Eine so kompromisslos ausgeschliffene Schneide habe ich noch nie erlebt, der Zauber war nach ein paar Zügen über das Brett wieder verschwunden, aber der Eindruck was möglich ist bleibt nachhaltig. Meine Referenz in Sachen Auslieferungsschärfe = Shinichi Watanabe!!!

Gruß, güNef
 
Also mein Otter Mercator war scharf, ebenso wie mein Banchmade 710.

Bei den Fixed meine Marttiini Condor Jagdmesser und auch das Böker Vollintegral.
Aber so RICHTIG scharf war mein Linder Kentucky Bowie - hammer!
Und heute angekommen: Mein Linder ATS34 Super Edge 3. Ich glaube das ist noch schärfer als das Kentucky Bowie.



Größte Entäuchung, auch von Linder: das Ibuina Bowie C60

Gruß
Richard
 
Das bislang einzige Messer, bei dem ich mit der Auslieferungsschärfe komplett zufrieden war ist ein Fixed von Johann Klemm.
Bei allen anderen Messern war ich zumindest an einigen Stellen mit der Schärfe nicht zufrieden.
Hier mal ein Teil der gekauften Messer:
Am besten waren auf jeden Fall die Messer von Linder (verschiedene Modelle, alle ATS 34), hier war nur die Spitze nicht optimal.
Das FKMD Trapper kam auch sehr ordentlich.
Bei Böker Plus waren gute und schlechte dabei, das Böker Orca 2 war von der Schärfe und dem kompletten Schliff ein Totalausfall...
Die 5 Bark Rivers die ich gekauft habe waren alle stumpf (S35VN und A2), aber nachdem ich beim ersten verzweifelt bin und es zum Schärfen weggeschickt habe kriege ich es inzwischen ziemlich gut hin. Enzo leider genauso.
Die Spydercos (China und USA) waren recht nah an den Linder-Messern dran, aber besonders mein neues Manix 2 XL hat mich von der Gesamtschärfe eher enttäuscht.
Das Lionsteel M3 war auch komplett stumpf und mit ca 60° geschliffen. Hat ziemlich viel Arbeit gekostet.
 
Aus den aktuellen Neuzugängen – 3 Otter und 2 Löwenmesser (alles die einfacheren Teile, Klapper ohne Verschluss) waren die Otter recht stumpf, die Löwen dagegen ganz ordentlich scharf, jedenfalls scharf genug ohne dass ich nachhelfen musste.
 
Mein schärfstes Messer ist ein Cold Steel XXl Espada. Die Klinge ist aber auch konsequent auf Schnitt (und Stich) ausgelegt und die Griffgestaltung auf ziehenden Hieb. Eine frei hängende Fernsehzeitung damit zu zerschnipseln, kein Problem.
 
Ganz allgemein: Französische Hersteller wissen in der Regel nicht, was scharf bedeutet :hmpf:

1. Ach ist das so? :argw:

2. Trifft nicht ganz das Thema dieses Threads, oder?

3. Würd ich der Aussage mal mein schärfstes "out of Box" von 2013 entgegenhalten: F.Perrin Streetbowie, Midtech - in 12C27 Sandvik (hatte allerdings keine Box im eigentlichen Sinne, sondern nen Beutel).


- Hawkbill
 
Ganz allgemein: Französische Hersteller wissen in der Regel nicht, was scharf bedeutet :hmpf:

Ganz konkret: Meine Messer von Atelier Perceval, insbesondere aber von Laplace 1515 waren sauscharf. Und das letze von Fontenille Pataud ebenso. :steirer:
 
Ganz konkret: Meine Messer von Atelier Perceval, insbesondere aber von Laplace 1515 waren sauscharf. Und das letze von Fontenille Pataud ebenso. :steirer:

Mein LeFrancais von Perceval hatte ebenfalls eine recht anständige Schärfe. Opinels kommen bei mir kategorisch mit der Schärfe eines Esslöffels an, egal ob Klapp- oder Küchenmesser... aber zu dem Preis ne ;) ...

Gruß, Gabriel
 
Das absolut schärfste was ich Out of the Box bekommen habe, war mein Sacha Thiel Harfang, ich weiß nicht was Sacha Thiel mit seinen Messern macht, allerdings konnte, beim Probeschnibbeln in der Küche, nicht mal mein Fingernagel meinen linken Mittelfinger vor einen bösen Schnitt bewahren, den ich erst bemerkt habe als mein Schneidebrett plötzlich rot war.
Die Armhaare fliehen regelrecht vor der Schneide, die Haut ist hinterher so glatt das Gillette wohl neue Modelle rausbringen muss um das zu toppen.
 
Ich betätige mich mal wieder als Leichengräber. Musste auch eine Weile suchen, bis ich den Thread wieder gefunden hatte. Aber ich möchte meine Begeisterung teilen.
Das mit Abstand schärfste Messer, dass ich je in Händen hielt, ist mein Rockstead Hizen. Ok, es ist eher eine Messerchen als ein Messer, aber es ist scharf! Und wie :teuflisch

Mit deutlichem Abstand folgt das Messer, wegen dem ich diesen Beitrag eigentlich schreibe. Das Spyderco Manix 2 CPMS110V.
Es liegt zwar deutlich hinter dem Hizen, aber auch immer noch vor allem anderen, was ich so habe und nutze.
Wobei die Schärfe des Manix gänzlich anders rüberkommt.
Der Anschliff (und auch der ganze Rest der Klinge) vom Hizen ist spiegelpoliert und schneidet auf Druck und Zug wie ein Laser Kurven ins Papier.
Der Anschliff vom Manix ist rauher, wobei auch im Druckschnitt durch die schneidfreudige Klingengeometrie ein kleines Aha-Erlebniss aufkam.
Die volle Schärfe kommt hier aber erst im Zugschnitt zur Geltung. Egal welches Material (Fleisch, Karotten, Paradeiser, Brot, Papier, Karton, ...) es wird in einem sauberen Schnitt zerteilt ohne auch nur ansatzweise eine Quetschung zu zeigen.
Und bedingt durch den Stahl mittlerweile seit Wochen im Einsatz, ohne auch nur ansatzweise an Schärfe zu verlieren. Ich bin echt begeistert!

Das Hizen zeigt auch keine Verschleißerscheinungen, allerdings nutze ich dieses bei weitem nicht so oft und intensiv.

Bezüglich Schärfe kommen nach dem Manix recht rasch einige andere Messer, wo ich mir keine Unterscheidung der Schärfe mehr zutraue.
Dazu gehören einige Benchmades (v.a das 9051 zeigte sich hier über dem Benchmade-Durchschnitt!), Microtechs (viele, aber nicht alle!), Fällkniven WM1 und Klötzli.
Positiv sticht hier Hogue heraus, die mit der spiegelpolierten Schneidphase einen sehr guten Druckschnitt ermöglichen. Da die Geometrie aber recht robust ausfällt, spürt man bei Karton einen deutlichen Widerstand und bei z.B. Karotten gibts einen gewissen Spalteffekt, den z.B. das Manix vermissen lässt.

So denn, allzeit gut Schnitt! :D
 
Na gut, dann beleben wir diesen alten Faden mal wieder:

Meine bislang schärfsten Messer habe ich von Markus Reichart erhalten. Ein MR 103/5 und ein MR 103 Necki Modified - beide laserscharf ausgeschliffen.
Beim Zug durch Papier keinerlei Widerstand. Hanging-Hair-Test ging ebenfalls. :super:
 
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