h.g.trunnion
Mitglied
- Messages
- 267
Hi,
ich bin brandneu hier, lese aber schon seit geraumer Zeit immer mal wieder hier in den Küchenmesser-Diskussionen (als Gast) mit.
Ambitionierter Hobbykoch seit x Jahren, Maschinenbauer (und daher penibel in Sachen Verarbeitung, Stähle etc.) fällt mit folgendes auf:
- es gibt einen klaren Schwerpunkt auf japan. Messer hier; (bisschen esoterisch, meistens);
- wenn deutsche Messer, dann heftige Diskussionen über Spaltmasse bei Herder; andere deutsche Hersteller laufen meist unter 'naja';
- es ist m. E. zu wenig Diskussion über 'real world'-Einsatz, also wie gut verhält sich ein Küchenmesser beim täglichen, manchmal brutalen Einsatz in der Küche, d. h. wie lange hält die Schärfe, bevor ich wieder einen Rappel kriege und nachschleife oder ein anderes Messer wähle...
Also zu meinem Zeugs:
Ich habe seit vielen Jahren einen kompletten Satz Messer von F. Dick (das die meisten hier anscheinend nur über den Wetzstahl 'Dickoron' kennen: grundsolide, wenn man sie selbst auf dem Stein schärft, ein (langanhaltendes) Erlebnis.
Dazu ein Sammelsurium der üblichen Verdächtigen: diverse Herder nicht rostfrei (Kochmesser, Yatagan, kl. Küchenmesser, Schälmesser), Güde Brotmesser (das ganz große: wirklich gut!), Sabatier Officemesser (ein Reinfall), Haiku h02 (eine Enttäuschung sondergleichen, was Schärfe und/oder Schnitthaltigkeit nach dem Schärfen angeht), diverse preiswerte Japaner (Hiromoto von Dick Feine Werkzeuge) gar nicht schlecht, aber besser als F. Dick: nee.
Ich schleife selbst auf
grob: Arkansas Naturstein mit Wasser
grob u. mittel: Chroma Kombistein 240/1000 Wasser
fein: belg. Blauer Brocken Wasser
feinst: Leder mit ZinkChromatFarbe angestrichen: abziehen.
Als Wetzstehl: F. Dick Saphirzug (leider nur in rund, oval soll kommen!)
Mein Punkt ist der:
Egal wie esoterisch die Japaner oder der Herdersche Dünnschliff hier behandelt werden, wenn man ein Ratatouille für 6 Personen zurechtschnibbeln will/muß, greife ich immer zu den F. Dick Küchenmessern, weil die einfach funktionieren und nicht mit Andacht und Samthandschuhen angefasst werden müssen, sondern auch gröbste Behandlung ziemlich klaglos wegstecken; kurz mal mit dem Wetzstahl nachgerichtet und alle 3 Monate auf dem Stein nachgezogen, reicht.
Wie seht ihr das?
Norbert
ich bin brandneu hier, lese aber schon seit geraumer Zeit immer mal wieder hier in den Küchenmesser-Diskussionen (als Gast) mit.
Ambitionierter Hobbykoch seit x Jahren, Maschinenbauer (und daher penibel in Sachen Verarbeitung, Stähle etc.) fällt mit folgendes auf:
- es gibt einen klaren Schwerpunkt auf japan. Messer hier; (bisschen esoterisch, meistens);
- wenn deutsche Messer, dann heftige Diskussionen über Spaltmasse bei Herder; andere deutsche Hersteller laufen meist unter 'naja';
- es ist m. E. zu wenig Diskussion über 'real world'-Einsatz, also wie gut verhält sich ein Küchenmesser beim täglichen, manchmal brutalen Einsatz in der Küche, d. h. wie lange hält die Schärfe, bevor ich wieder einen Rappel kriege und nachschleife oder ein anderes Messer wähle...
Also zu meinem Zeugs:
Ich habe seit vielen Jahren einen kompletten Satz Messer von F. Dick (das die meisten hier anscheinend nur über den Wetzstahl 'Dickoron' kennen: grundsolide, wenn man sie selbst auf dem Stein schärft, ein (langanhaltendes) Erlebnis.
Dazu ein Sammelsurium der üblichen Verdächtigen: diverse Herder nicht rostfrei (Kochmesser, Yatagan, kl. Küchenmesser, Schälmesser), Güde Brotmesser (das ganz große: wirklich gut!), Sabatier Officemesser (ein Reinfall), Haiku h02 (eine Enttäuschung sondergleichen, was Schärfe und/oder Schnitthaltigkeit nach dem Schärfen angeht), diverse preiswerte Japaner (Hiromoto von Dick Feine Werkzeuge) gar nicht schlecht, aber besser als F. Dick: nee.
Ich schleife selbst auf
grob: Arkansas Naturstein mit Wasser
grob u. mittel: Chroma Kombistein 240/1000 Wasser
fein: belg. Blauer Brocken Wasser
feinst: Leder mit ZinkChromatFarbe angestrichen: abziehen.
Als Wetzstehl: F. Dick Saphirzug (leider nur in rund, oval soll kommen!)
Mein Punkt ist der:
Egal wie esoterisch die Japaner oder der Herdersche Dünnschliff hier behandelt werden, wenn man ein Ratatouille für 6 Personen zurechtschnibbeln will/muß, greife ich immer zu den F. Dick Küchenmessern, weil die einfach funktionieren und nicht mit Andacht und Samthandschuhen angefasst werden müssen, sondern auch gröbste Behandlung ziemlich klaglos wegstecken; kurz mal mit dem Wetzstahl nachgerichtet und alle 3 Monate auf dem Stein nachgezogen, reicht.
Wie seht ihr das?
Norbert