Hallo liebe Freunde der scharfen Kunst und der Lederverarbeitung,
wie Robert es schon angekündigt hat, hier ein kleiner Workshop zur Anfertigung einer Lederscheide mit Holzkern.
Ich habe die Bilder Durchnummeriert und werde Stichpunktartig vorgehen, damit nichts ducheinander kommt.
1. Holzbrettchen aus Pappelholz, ich verwende Pappelholz weil es weich ist und keine Kratzer auf der Klinge hinterlässt. Aternativ kann auch Magnolienholz wie bei Japanischen Schwertscheiden üblich verwendet werden, doch ist dieses hier zu Lande schwer zu bekommen. Außerdem kann auch Linde oder Birke verwendet werden. Oder jedes andere beliebige Holz,Horn, Knochen,... dann solte die Scheide jedoch zusätzlich gefüttert werden um Kratzer zu vermeiden, das ist jedoch ein Kapitel für sich.
2. Wir beginnen die grob ausgesägten Bettchen planzuschleifen, dafür habe ich ein Grobes Schleifpapier auf eine Glasplatte geklebt. Nach dem Planschleifen wird die Planparalelität der Brettchen überprüft und gegebenenfals nochmal nachgeschliffen. Wichtig, nach dem Schleifen die Oberflächen von Schleifstaub befreien, am besten mit Pressluft. Alternativ können die Brettchen auch gehobelt oder am Bandschleifer, Tellerscheifer plangerichtet werden.
3. Der Klingenumriss wird mit einem Breistift auf die Brettchen aufgezeichnet. Wichtig, vor dem aufzeichnen solte darauf geachtet werden das die Stirnkanten der Brettchen paralell zum Parierelement des Messers verlaufen. Dieser Übergang kann wenn gewünscht bei geschschwungenem Parierstück auch in der Kontur angepasst werden. Außerdem ist es wichtig ein rechtes und ein linkes Stück anzufertigen.
4. Die Kontur der Klinge wird mit einem Messer vorgeschnitten um ein späteres aussplittern der Ränder beim ausstechen mit dem Stechbeitel zu verhindern.
5. Hier seht ihr ein Paar Stechbeitel verschiedener Breit die ich zum Ausarbeiten verwende. Wichtig, vor dem Schnitzen solten alle Schneidwerkzeuge auf max. Schärfe gebracht werden! Es können auch leicht gebogene Hohleisen und Ziehklingen eingesetzt werden, abhängig vom Klingenquerschnitt und seiner Geometrie.
6. Wir beginnen mit dem Ausarbeiten und schnitzen am Klingenrücken eine Schräge ein, welche max. so tief wie der halbe Klingenrücken sein solte. Dies dient später zur Orientierung.
7. Nun wird die Schneide vorbereitet, dort schnitzen wir die Schräge ca. 0,5-1mm tief, abhängig von der Klingengeometrie. Zum Scheidenmund hin gehen wir auf die gleiche tiefe wie beim Klingenrücken.
8. Ein Blick auf die Stirnseite, wo man die beiden Schrägen gut erkennen kann. Wie man sieht ist bereits einem Markierung der halben Klingenstärke angebracht.
9. Die beiden Schrägen werden zu einer Ebene verbunden indem man sie Stück für Stück mit einem breiten Stechbeitel ausarbeitet. Wichtig, man solte zur Spitzte hin mit schmateren Stechbeiteln arbeiten und an den rundungen ev. ein Messer zum ausarbeiten verwenden.
10. Die grobe Form ist nun ausgearbeitet und die Feinarbeit kann beginnen.
Fortsetztung folgt...
wie Robert es schon angekündigt hat, hier ein kleiner Workshop zur Anfertigung einer Lederscheide mit Holzkern.
Ich habe die Bilder Durchnummeriert und werde Stichpunktartig vorgehen, damit nichts ducheinander kommt.
1. Holzbrettchen aus Pappelholz, ich verwende Pappelholz weil es weich ist und keine Kratzer auf der Klinge hinterlässt. Aternativ kann auch Magnolienholz wie bei Japanischen Schwertscheiden üblich verwendet werden, doch ist dieses hier zu Lande schwer zu bekommen. Außerdem kann auch Linde oder Birke verwendet werden. Oder jedes andere beliebige Holz,Horn, Knochen,... dann solte die Scheide jedoch zusätzlich gefüttert werden um Kratzer zu vermeiden, das ist jedoch ein Kapitel für sich.
2. Wir beginnen die grob ausgesägten Bettchen planzuschleifen, dafür habe ich ein Grobes Schleifpapier auf eine Glasplatte geklebt. Nach dem Planschleifen wird die Planparalelität der Brettchen überprüft und gegebenenfals nochmal nachgeschliffen. Wichtig, nach dem Schleifen die Oberflächen von Schleifstaub befreien, am besten mit Pressluft. Alternativ können die Brettchen auch gehobelt oder am Bandschleifer, Tellerscheifer plangerichtet werden.
3. Der Klingenumriss wird mit einem Breistift auf die Brettchen aufgezeichnet. Wichtig, vor dem aufzeichnen solte darauf geachtet werden das die Stirnkanten der Brettchen paralell zum Parierelement des Messers verlaufen. Dieser Übergang kann wenn gewünscht bei geschschwungenem Parierstück auch in der Kontur angepasst werden. Außerdem ist es wichtig ein rechtes und ein linkes Stück anzufertigen.
4. Die Kontur der Klinge wird mit einem Messer vorgeschnitten um ein späteres aussplittern der Ränder beim ausstechen mit dem Stechbeitel zu verhindern.
5. Hier seht ihr ein Paar Stechbeitel verschiedener Breit die ich zum Ausarbeiten verwende. Wichtig, vor dem Schnitzen solten alle Schneidwerkzeuge auf max. Schärfe gebracht werden! Es können auch leicht gebogene Hohleisen und Ziehklingen eingesetzt werden, abhängig vom Klingenquerschnitt und seiner Geometrie.
6. Wir beginnen mit dem Ausarbeiten und schnitzen am Klingenrücken eine Schräge ein, welche max. so tief wie der halbe Klingenrücken sein solte. Dies dient später zur Orientierung.
7. Nun wird die Schneide vorbereitet, dort schnitzen wir die Schräge ca. 0,5-1mm tief, abhängig von der Klingengeometrie. Zum Scheidenmund hin gehen wir auf die gleiche tiefe wie beim Klingenrücken.
8. Ein Blick auf die Stirnseite, wo man die beiden Schrägen gut erkennen kann. Wie man sieht ist bereits einem Markierung der halben Klingenstärke angebracht.
9. Die beiden Schrägen werden zu einer Ebene verbunden indem man sie Stück für Stück mit einem breiten Stechbeitel ausarbeitet. Wichtig, man solte zur Spitzte hin mit schmateren Stechbeiteln arbeiten und an den rundungen ev. ein Messer zum ausarbeiten verwenden.
10. Die grobe Form ist nun ausgearbeitet und die Feinarbeit kann beginnen.
Fortsetztung folgt...