[No title]

Odinsfist

Mitglied
Messages
105
Projekt Edelstahl-Messerständer - Diskussion erwünscht

Hallo Leute !

Ich möchte Euch heute ein kleines Projekt von mir vorstellen und mit Euch Gedanken und Anregungen austauschen. Möglicherweise wird ja dann sogar, falls es weitere Interessenten gibt, eine kleine Sammelbestellung daraus.

Es handelt sich hierbei um einen Messerständer aus Edelstahl.

Zuerst ein paar Vorbemerkung zur Orientierung.

Ausgangslage

Meine Messersammlung (den größten Teil stellt eine Sammlung von Benchmade Foldern dar) bewahre ich in einer großen Schrankvitrine auf, mit teilweise verglasten Türen und 3 gläsernen Glasplatten zur Ablage.

Mich störte irgendwie, dass ich meine Messer nur flach auf den Glasplatten ausgebreitet hatte. Zum einen geht mir mit wachsender Sammlung der Platz in der Fläche aus und ich nutze die Höhe zwischen den Glasregalen in keiner Weise. Zum anderen ist die liegende Aufbewahrung nicht sehr schön, um die Messer anzusehen bzw. zu präsentieren. Nur wenn man direkt vor der Vitrine steht, kann man die Messer halbwegs anschauen.


Die Idee / der Entwurf

Nach vielen Überlegungen hatte ich so die vermeintlichen (wir kommen später beim Prototypen noch auf die Vor- und Nachteile zu sprechen) Grundanforderungen und das Rohkonzept beisammen.

- Wie oben beschrieben, es sollte in die Höhe gehen um Platz zu gewinnen.
- Es sollte eine optisch ansprechende Präsentation sein.
- Das Material sollte irgendwie „technisch“ anmuten (also eher kein Holz). Auch in Bezugnahme auf die Klingen dachte ich eher in Richtung Metall.
- Der Ständer sollte eine sichere Aufnahme für die Messer bieten und einen ordentlichen Stand haben (natürlich kann man mit Gewalt alles umstürzen. Aber zumindest sollte nicht jeder Wackler beim Staubwischen das Ding zum Einsturz bringen.
- Evtl. sollte der Ständer noch eine gewisse Variabilität bieten und ggf. auch noch zerlegbar sein (z.B. um ihn für Treffen oder Ausstellungen transportieren zu können.).

Beim herumschauen auf Messen/Ausstellungen, etc. habe ich bisher kaum einen Messerständer gesehen, der diesen Spezifikationen halbwegs entsprochen hat. Stabil, okay. Aber die Anmutung ist i.d.R. nicht gerade wertig und die Konstruktionen meistens nicht gerade ein Hinkucker. Ich muss immer an diesen Standard-Acryl-Ständer denken. Dieses „Treppending“, was man auf allen Ausstellungen und in allen Schaufenstern sieht. Meistens ist das Acryl zerkratzt und/oder milchig und die Aufnahme der Messer mit der Klinge im Schlitz auf der einen Seite auch nicht so toll.


Die Umsetzung

Ich muss vorausschicken, dass ich zwar früher eine Metall-Ausbildung absolviert habe, aber gleich nach dieser Ausbildung in den kaufmännischen Bereich gegangen und dort geblieben bin. Es war also klar, dass ich mit der Ausführung jemanden beauftragen musste.

Zufällig habe ich einen guten Bekannten, der sich mit einem Metallbaubetrieb selbstständig gemacht hat. Sein Schwerpunkt liegt auf der Verarbeitung von Edelstahl. Allerdings eher im „gröberen“ Bereich, wie Treppengeländer, etc.

Wer vielleicht selbst selbstständig ist oder im Bekanntenkreis jemanden hat der den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht hat wird wissen, dass diese Leute es schwer genug haben ihren Betrieb zum Laufen zu bringen. Insofern war uns klar, obwohl wir uns privat kennen, dass er mir das Teil nicht mal eben so in der Frühstückspause zusammenbrät. Sprich ich dafür zahlen werde.

Ich komme später noch zu den Details dieses Prototypen. Man kann aber vorab sagen, dass manch vermeintlich „brilliante“ Idee in der Umsetzung viel Zeit/Arbeit erfordert und sich dieses nun einmal bei einem professionellen Betrieb auch in Kosten niederschlägt. Die Herren Messermacher hier im Forum werden das zu gut wissen und vielleicht manches Mal einem potentiellen Kunden erklären müssen, wie viel Arbeit in mancher Handarbeit steckt und dass so etwas eben auch Geld kostet.

Mich hat dieser Prototyp noch „unter Freunden“ 200 Euro gekostet. Reingesteckt hat er mit allem rumprobieren, Materialien aussuchen und bestellen, wieder die technische Lösung überarbeiten, Rücksprachen mit mir halten, etc. gut 15 Stunden ! Das mal als Exkurs, was die Erarbeitung eines Prototypen kostet, weil eben viel Zeit drauf geht. Später, in der (Klein-) Serie würde das dann natürlich besser aussehen. Da ich nun mal selbst keine Metall-Werkstatt zu hause habe und er wie gesagt auch seinen Lebensunterhalt damit verdient, ist das alles auch völlig in Ordnung so.


Der Prototyp

Hier nun (endlich werdet Ihr sagen ....) die ersten Bilder in der Totalen, mit und ohne Messer.

Ich habe mich bei dem Entwurf von dem zugegebenermaßen nicht gerade originellen oder innovativen Grundprinzip einer Staffelei leiten lassen. Ich gewinne Platz in der Höhe, durch den leicht schrägen Winkel liegen die Messer relativ sicher und die Standfestigkeit ist ganz gut.

354_p4103.jpg



354_p4100.jpg



354_p4101.jpg



Hier ein paar wichtige Maße zur Orientierung:

Gesamthöhe: 38 cm
Tiefe (Abstand vordere Beine zu hinterem Bein): 19 cm
Abstand der obersten 2 Messeraufnahmen: 8 cm
Abstand der untersten 2 Messeraufnahmen: 16,5 cm

unten geht's weiter .....
 
Materialien und technische Ausführung

Der gesamte Messerständer ist komplett aus Edelstahl gefertigt. Ich möchte hier auf einige konstruktionsbedingte Besonderheiten eingehen, die sich nach Fertigstellung nicht alle als die beste Lösung herausgestellt haben. Ich werde dann später im Kapitel „Kosten“ auch noch mal auf diese technischen Lösungen zu sprechen kommen.

Hier gibt es sicher einiges zu diskutieren und ich bin gespannt auf Eure Anmerkungen.

Das komplexeste Bauteil (oder besser Bereich des Ständers) ist der Kopf. Ihr erinnert Euch an die obigen Kriterien ? Flexibel und auch für den Transport auf ein gutes Maß zu bringen.


354_p4082.jpg



354_p4083.jpg



354_p4084.jpg



Nun. Kein Problem beim Prinzip Staffelei. Auch bei den Malern sind diese Dinger ja beweglich (oder das Flip Chart im Büro). Gelöst wurde das Thema mit 3 voneinander unabhängigen Standbeinen, die in einer recht aufwändigen Hülsenkonstruktion mit einander verbunden wurden. „Rohr auf Rohr“ gesetzt bedeutet natürlich auch gewisse Arbeiten für die Anpassung und das Ganze dann noch mit schräge im Winkel abgehenden vorderen Standbeinen noch mal einen „Erschwerniszuschlag“. Aber trotzdem. So weit so gut. Flexibilität erreicht.

Aber wie steht es um die Standfestigkeit ? Wie fixiere ich die 3 Beine in der gewünschten Stellung zueinander ? Das wurde gelöst mit einer optisch ansprechenden und technisch auch recht komplexen Lösung. In den Innenhülsen befinden sich Gewindebohrungen, in die ein Gewindebolzen hineingeschraubt wurde. Auf das freistehende Gewinde wurde nun jeweils eine Edelstahl-Kugel mit Innengewinde geschraubt. Dreht man die beiden Kugeln rechts und links gegeneinander, zieht man sie quasi an und erzeugt damit auf diese Hülsen- und Beinkonstruktion eine Klemmung.


354_p4085.jpg



354_p4086.jpg



354_p4087.jpg



Sehr nette Technik. Optisch wirklich wunderschön und irgendwie pfiffig. Aber ..... die durch Zudrehen erzeugbare Klemmung ist grenzfällig. Da hier aus Gründen der Optik diese schönen Kugeln anstatt Flügelmuttern verwendet wurden, sind der Kraftübertragung durch die Finger Grenzen gesetzt. Die Beine verschieben sich im Stand nicht weiter. Aber mit der Belastung durch 6 aufgelegte Messer und vielleicht einem versehentlichen „Anstubsen“ könnte es möglicherweise doch zu einer „Grätsche“ kommen.??
 
Gut. Also hinten kleine Bohrungen gesetzt und mit kleinen Inbus-Madenschrauben versucht eine zusätzliche Sicherung zu schaffen.


354_p4088.jpg



354_p4089.jpg



Auch nicht schlecht. Bringt zusätzliche Sicherheit. Knallt man die Madenschrauben ordentlich an (soweit man das bei diesen Mini-Dingern kann .... und einen passenden Inbusschlüssel hat), sind die 3 Standbeine recht ordentlich fixiert. Aber wenn man etwas dran zieht, kann man sie immer noch auseinander bewegen. Wenn auch etwas schwerer als ohne die Madenschrauben. Hm ....

Bevor wir jetzt großartige Ideen austauschen, wie wir die Klemmung noch verstärken könnten, will ich mal etwas vorgreifen. Dieser Kopfbereich ist durch seine Konstruktion einer der „Kostentreiber“ an diesem Prototypen. Gleichzeitig ist es mühsam, 3 Beine zueinander zu justieren, weil die beiden Vorderen keine starre Verbindung miteinander haben. Das macht das Ganze dann eben auch etwas weniger stabil (von „labil“ zu sprechen würde der Konstruktion nicht gerecht werden und wäre falsch. Aber man will seine Schätzchen ja schon sicher aufgehoben wissen.).

Außerdem verstellt man ja nicht andauernd den Winkel. Eine leichte Schräge ist quasi die Idealstellung, so dass die Messer leicht hinten an den vorderen Standbeinen angelegt sind und gleichzeitig gut von vorn betrachtet werden können. D.h. die Forderung Flexibilität ist im Entwurf überbewertet und mit einer aufwändigen, damit teuren und nicht der allerstabilsten Lösung etwas „over-engeneered“ worden.

Ich plädiere bei einer etwaigen Kleinserie für eine feste Verbindung der 3 Standbeine im vorgegebenen leichten Winkel. Will man für einen Transport trotzdem eine gewisse Zerlegbarkeit erreichen, könnte man z.B. für das hintere Standbein einen Gewindestutzen auf die das Quer-Rohr anheften, dem hinteren Bein ein passendes Innengewinde schneiden und es somit abschraubbar machen, ohne im aufgebauten Zustand einen Kompromiss bzgl. Standfestigkeit einzugehen.


Der zweite Bereich, über den ich noch mal nachdenken möchte, sind die Aufnahmen für die Messer. Es sind Edelstahl-Schaftschrauben, deren Gewinde gekürzt (wegen des Durchmessers der vorderen Standbeine) und deren Schäfte etwas poliert wurden. Die vorderen Standbeine wurden entsprechend gebohrt und passende Gewinde geschnitten.


354_p4090.jpg



354_p4091.jpg



354_p4092.jpg
 
Auf die Schäfte habe ich einen durchsichtigen Kunststoffschlauch aus dem Baumarkt gezogen, damit die aufgelegten Messer – insbesondere die aufgeklappten Klingen – nicht direkt auf dem Edelstahl aufliegen.

Nach Fertigstellung des Prototypen und ohne die Schläuche auf den Auflagebolzen dachte ich, man sollte auf die Schraubenköpfe verzichten. Ich fand die Optik etwas „klotzig“. Nachdem ich die Schläuche aufgezogen hatte sah es etwas anders aus. Die Schläuche haben durch den Schraubenkopf einen Abschluss und man sieht keine Schnittkante. Gar nicht so übel. Trotzdem wird mir mein Bekannter noch 12 neue Bolzen ohne Schraubköpfe machen. Dann haben wir den Vergleich.

Die Messer liegen übrigens super auf. Man kann sie so mit der Griffseite anlegen, dass die Klinge auf der anderen Seite nicht mal das Standbein berührt. Durch die Schläuche ist die ganze Sache ziemlich rutschfest und durch die leichte Schräge der Konstruktion liegen die Messer ziemlich sicher und kippen nicht runter. Auch scheinen die Abstände der Auflagebolzen auf den Standbeinen gut gewählt zu sein. Die Messer liegen nicht zu dicht und lassen sich wunderbar aufnehmen bzw. ablegen.



354_p4093.jpg



354_p4095.jpg



354_p4096.jpg



354_p4097.jpg



Auch in diesem Bereich gibt es noch Raum für eine Kostenoptimierung. Anstatt die vorderen Standbeine zu bohren, Gewinde zu schneiden, Schaftschrauben zu kürzen und nochmals Gewinde zu schneiden, könnte man einen Edelstahl-Stab in dieser Stärke auf die gewünschte Länge der Auflagen schneiden, polieren und an den entsprechenden Positionen der vorderen Beine anheften. Dann fallen auch hier einige aufwändige Arbeiten weg.

Toll finde ich übrigens die Idee mit den Edelstahl-Kugeln (nicht von mir. Von den „Edelstahlern“). Sieht klasse aus und hat den Nebeneffekt, dass damit ein sehr guter Stand erreicht wird. Das ganze Dinge wackelt nicht gleich bei leichten Unebenheiten der Auflagefläche.



354_p4098.jpg



354_p4099.jpg
 
Kosten & Verbesserungsvorschläge

Ich habe ja nun meinen (ziemlich exklusiven) Messerständer. Wenn auch recht teuer. Aber dazu muss man ein paar Dinge berücksichtigen:

- Es handelt sich hierbei um ein Einzelstück.
- Es wurde in Handarbeit hergestellt.
- Das Material ist sehr wertig.

Ich habe schon einiges an Geld in meine Messersammlung investiert und bin auch daran interessiert, sie ansprechend zu präsentieren. Insofern schon die Bereitschaft, für das Display auch etwas auszugeben. Trotzdem sind 200 Euro eher „grenzfällig“ (freundlich ausgedrückt). Das ist mir schon klar.

Wenn mein Bekannter diesen Prototypen noch einmal bauen würde, käme nach Abzug der Zeiten für Erfahrungen sammeln, Maße herausfinden und Lösungen ausprobieren, immer noch ein Einzelpreis von 170 Euro heraus. Bei einer Sammelbestellung – sofern sich hier ein paar mehr Interessenten finden – kann man ab 10 Stück noch einmal einen kleinen Synergie-Effekt erzielen und das Teil für 150 Euro anbieten.

Aufgrund der recht komplexen Lösung sind hier aber der Automatisierung Grenzen gesetzt. Es sei denn man bekommt 3-stellige Stückzahlen zusammen. Dann man gewisse Arbeiten outsourcen.

Ich denke aber, wir würden den Ständer mit den oben beschriebenen Änderungen frei Haus auf einen Preis von ganz knapp unter 100 Euro bekommen. Wir haben mal 92 Euro plus 7 Euro Versand veranschlagt.

Das wäre dann die Variante mit einer starren Beinkonstruktion, genauso mit den Edelstahlkugeln wie oben – dann als Verzierung und ohne Klemmfunktion – und mit den Kugeln als Füße, ebenfalls wie hier am Prototypen gezeigt. Die Aufnahmen für die Messer dann wie beschrieben geheftet, anstatt eingeschraubt und dann vermutlich als Bolzen, ohne den hier gezeigten Schraubenkopf und mit dem aufgezogenen durchsichtigen Schlauch.

Noch mal zur Klarstellung. Ich bin Messersammler und kein kommerzieller Vermarkter irgendwelcher Edelstahlprodukte ! Dies ist aus meiner eigenen Idee geboren mir ein schönes Display zu schaffen. Ein Einzelstück aus edlem Material. Es war nur ein Gedanke, ob man die bereits getätigte Vorarbeit und meine Investition in den Prototypen nicht anderen Forumsmitgliedern zugute kommen lassen kann. Damit kämen auch Andere in den Genuss eines sehr edlen Messerständers, zu einem wie ich finde in Relation zu unseren ja auch nicht ganz billigen Messer, durchaus angemessenen Preis.

Ich verdiene daran nix, was bei den zu erzielenden Stückzahlen und den Material-/Arbeitskosten wohl jedem klar ist. Ich würde mich bereit erklären die Abwicklung einer Kleinserie zu übernehmen, von der Zahlung bis hin zum Versand. Wenn zu dieser oben beschriebenen geänderten und kostengünstigeren Variante Interesse besteht, meldet Euch einfach bei mir.

Was ich sicher zeitlich nicht leisten kann, ist die Abwicklung von zig Variationen, abweichenden Entwürfen und Sonderanfertigungen. Das übersteigt meine Möglichkeiten. Das ist hier nur Hobby und Spaß. Wenn also jemand Interesse an der Umsetzung eigener Entwürfe oder speziellen Anfertigungen für die Schwert- oder Axtsammlung hat, stelle ich gern den Kontakt zu der Firma her. Kein Problem. Unterschätzt nur nicht die Kosten, bis man so einen eigenen Entwurf fertig auf dem Tisch stehen hat.

Aber für die Abwicklung einer Kleinserie, mit der Optik dieses Prototypen und mit den beschriebenen Maßnahmen zur Kostenreduzierung würde ich zur Verfügung stehen. Dazu braucht es auch keine riesigen Stückzahlen. Ich denke so ab 4 - 5 Stück ist der Preis von 92 Euro plus Versand zu erzielen.

Genauso freue ich mich natürlich über Eure Kommentare zu dieser ganzen Geschichte. Auch wenn kein Interesse an einer Sammel-Bestellung besteht. Vielleicht findet es mancher auch einfach nur blöd. Ein Anderer vielleicht gelungen. Konstruktive Kritik und Anmerkungen sind sehr willkommen.

So. Das ist wahrscheinlich textmäßig der „Mammut-thread“ des Jahres. Ich hoffe trotzdem, es war nicht langweilig.

Beste Grüße,

Stefan
 
gefällt mir ausgesprochen gut...

vielleicht könntest du an den halterungen noch schwarze gummirollen aufbringen... so als optischen anreiz und nebenbei wären die messern gegen verrutschen gesichert ;) und die schneide liegt auch nicht auf metall... - es ist mir schon klar dass keiner die messer raufpressen wird ;)

Gruß Daniel
 
Hi Daniel,

was meinst Du mit schwarzen Gummirollen ?? und die Schneiden liegen doch nicht auf dem Metall (durchsichtiger Gummischlauch). Oder meinst Du das seitliche Anliegen an dem Standbein ? Man kann die Messer so mit dem Griff anlegen, daß auf der anderen Seite die Klinge nicht am Standbein anliegt und durch den Gummischlauch, rutscht die Klinge auch nicht hin und her.

Gruß,
Stefan
 
Schickes Teil, gefällt mir; das einzige was mich ein wenig stört sind die Beschriftungen der Schrauben.

Falls wirklich noch mehrere gebaut werden, wie wäre es wenn man die Beine generell per Gewinde, Buchse oder so befestigt? Dann könnte das Oberteil in Serie gebaut werden und kann unterschiedlich lange Beine dransetzen.
 
Conroy Bumpus said:
Schickes Teil, gefällt mir; das einzige was mich ein wenig stört sind die Beschriftungen der Schrauben.

Falls wirklich noch mehrere gebaut werden, wie wäre es wenn man die Beine generell per Gewinde, Buchse oder so befestigt? Dann könnte das Oberteil in Serie gebaut werden und kann unterschiedlich lange Beine dransetzen.


Das ist ein sehr guter Punkt. Ein fixes Oberteil, mit sozusagen 3 Gewindezapfen im vorgegebenen Winkel. Dann 3 Beine mit den entsprechenden Innengewinden.

2 Vorteile: zerlegbar und mit unterschiedlichen Beinlängen lieferbar.

Sehr gut !

Zu den Schrauben schrieb ich ja schon, daß ich noch auf eine zweite Garnitur Auflagezapfen warte. Die sind dann ohne Schraubenkopf. Das würde sich sowieso ergeben, wenn man wie beschrieben zwecks Kostensenkung nicht mehr eingeschraubte sondern geheftete Bolzen verwendet. Dann hat sich automatisch auch das Thema mit den Schraubenköpfen erledigt.

Gruß,
Stefan
 
Status

Hallo Odinsfist,

wie ging es hier eigentlich weiter?
Gibts da schon einen Entwurf nach dem Vorschlag von Conroy Bumpus?
Klappt das mit dem Preis von 100€?

Ich habe großes Interesse an dem Ständer, inbesondere die Geschichte mit der unterschiedlichen Beinlänge kommt mir sehr entgegen.

Wäre für ein Update dankbar.

/Edit (nach der Mittagspause)
Was verstehst Du eigentlich unter Bolzen anheften? Werden die geklebt, oder gibt es da Löcher und die Bolzen werden da reingesteckt oder festgeschweißt oder wie muß ich mir das vorstellen?

Könnte man die Bolzen auch aus Kunststoff machen, dann könnte man sich das mit den Schlauch sparen? Entweder farbig (bunt ist lustig) oder in klar, dann würde es so aussehen, als ob die Messer schweben.
Und wie ist das mit den Abständen der Messer übereinander? Könnte man da nicht mehrere Löcher in den Beinen anbringen, die man dann je nach Bedarf mit 4 oder 7 Messern füllen kann. Die vielen Löcher vorne könnt man ja dann entweder mit Kunstoffpins oder mit mit so einer Art Mosaikpins verschließen oder offen lassen. Und dann könnte man ja auch die Kugeln an den Beinen und oben auch aus farbigem Kunststoff machen - würde einen guten Materialmix ergeben und bei den Glasböden in Vitrinen nicht so einen Krach machen wenn man die mal hinstellt.
Ich kenn mich da ja nicht aus, aber wenn es die Bolzen und Kugeln schon als Standardteile irgendwo geben würde, dann würde es die Kosten sicher noch weiter senken, bzw die zusätzlichen Kosten durch die zusätzlichen Löcher vorne ausgleichen.
/Edit off


Take Care
 
Last edited:
Hallo Ritchie,

Ja. Es wird definitiv weitergehen. Mein Bekannter ist mit seiner Edelstahl-Firma aber zur Zeit etwas busy mit "richtigen" Aufträgen. Aber wir gehen das Thema wieder an. Vermute Oktober/November.

Bunte Füße usw. sind nicht geplant. Die ursprüngliche Idee war und ist weiterhin, einen Edelstahl-Ständer zu machen. Eben nicht rostend, edles Material, mit Bezug zu unserem Hobby (die Klingen sind ja auch aus Stahl). Die Akzente sollen ja durch die Messer gesetzt werden und nicht durch bunte Kugeln und andere Dinge.

Im Prinzip wird es eine Version geben, die optisch ziemlich genau so aussehen wird, wie der Prototyp. Nur eben nicht mit dieser aufwendigen und dadurch teuren Verstellmechanik. Aber ansonsten wenn möglich wie der Prototyp.

Anheften bedeuten praktisch mit dem Schweißgerät "anpunkten". Auf dem einen oder anderen Bild kann man das erkennen, wo sich die Kugeln mit dem Rohr treffen.

Ich werde mir definitiv noch 2 Stück machen lassen, denn dann bringe ich die wichtigsten Stücke aus meiner Benchmade Sammlung auf diesen 3 Displays unter.

Ich plane evtl. noch 2 oder 3 "Bodenständer" machen zu lassen. In der gleichen Optik. Sprich an Kugeln angeschweißte Rohre, mit aber nur einer Aufnahme, für 1 Messer. Das wäre dann eine nette Ergänzung zu dem hohen Ständer.

Der Zielpreis von knapp unter 100 Euro wird auf jeden Fall erreicht werden. Wenn das erste Stück der vereinfachten Version fertig ist, werde ich ihn hier reinstellen und dann kann jeder der Interesse hat bei mir einen Auftrag platzieren. Ich denke so ist es am effektivsten und dann hat jeder noch mal die Gelegenheit die neue Version zu sehen.

Grüße,

Stefan
 
Odinsfist said:
Aber wir gehen das Thema wieder an. Vermute Oktober/November.
Das passt dann prima für ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst...



Odinsfist said:
Der Zielpreis von knapp unter 100 Euro wird auf jeden Fall erreicht werden. Wenn das erste Stück der vereinfachten Version fertig ist, werde ich ihn hier reinstellen und dann kann jeder der Interesse hat bei mir einen Auftrag platzieren. Ich denke so ist es am effektivsten und dann hat jeder noch mal die Gelegenheit die neue Version zu sehen.

Pragmatischer Vorschlag - akzeptiert :)

Take Care
 
Ich hol den thread einfach mal wieder hoch da ich den Ständer super Gei** finde, ist der noch zu bekommen? Und wenn bei wem??

Gruß
SM
 
Ich muß einfach meinen "Edelstahl-Spezi" kontaktieren. Erst hatte er viel zu tun, was natürlich gut für sein "normales Geschäft" ist und nun bin ich mit anderen Dingen beschäftigt, so daß es irgendwie hängt. Aber ich werde mich kümmern und wenn die geplante vereinfachte Version fertig ist, dann geht es hier weiter und wir können eine kleine Sammelbestellung machen. Ist nicht vergessen. Ich will ja selbst noch 2 Stück davon haben. Es muß einfach nur zeitlich gehen und die ist im Moment knapp.

Ihr hört aber von mir noch dazu. Versprochen.

Gruß,
Stefan
 
Danke !

Ja. Marc hat richtig verlinkt. Das war damals der Proto. Etwas "over-engeneered", mit Verstellmechanismus für die Spreizung der Beine. Zu aufwendig ..... und dadurch echt teuer (und weniger stabil ...). Der Proto hat mich 200 Euro gekostet ......

Aber nun haben wir noch mal eine vereinfachte Version in Angriff genommen. Um den Preis runter zu bekommen. Wie schon mal geschrieben. Mein Bekannter hat eine Edelstahl-Werkstatt. Der Ständer ist komplett aus Edelstahl gefertigt. Die Beine sind nicht mehr verstellbar, weil es einfach nicht nötig ist. Dafür hat er jetzt das hintere Bein abschraubbar ausgeführt. Falls man den Ständer mal irgendwohin transportieren will.

Die Auflagebolzen sind Edelstahl-Schaftschrauben, die am Kopf abgedreht wurden. Ebenfalls abschraubbar. Ich habe sie mit durchsichtigem Aquariumschlauch überzogen, damit die Klingen nicht auf Metall aufliegen.

Ich habe zusätzlich zu dem Proto jetzt 6 Stück anfertigen lassen. 3 Stück für mich, 3 Stück waren eigentlich für ach so interessierte Forumianer ....... die dann plötzlich, nachdem es losgehen sollte und ich um Vorauszahlung bat, auf Tauchstation gegangen sind ...... toll nicht ? Habe also erst mal 300 Euro ausgelegt .....

Die Ständer kosten pro Stück 98 Euro, zzgl. 7 Euro Versand in Deutschland. Daran verdiene ich nicht 1 Euro. Hab das hauptsächlich zum Spaß gemacht und weil ich selbst welche haben wollt. Wir wollten unbedingt unter 100 Euro bleiben. Aber ich bin sicher, mein Bekannter hat doch wieder draufgezahlt. Da stecken nämlich durchaus ein paar Stunden in jedem Ständer.

Ich kann also 3 Stück abgeben. Allerdings fahre ich Montag für 4 Wochen in Urlaub. Wollte sie erst danach anbieten. Aber falls jemand spontan interessiert ist. "First come, first to be served".

Wer sich bis Sonntag abend äußert, bekommt von mir eine Bestätigung und meine Bankverbindung. Überweisung dann aber erst zur ersten März-Woche nötig. Vorher liegt es nur auf meinem Konto rum. Ich verschicke dann in der zweiten März-Woche. Die Reihenfolge des Eingangs entscheidet.

Ansonsten biete ich sie wie gesagt noch mal nach meinem Urlaub an.

Beste Grüße,
Stefan

[Edit: von beagleboy aus "Benchmade-Fotogalerie" hierher verschoben
Bilder siehe HIER]
 
Last edited by a moderator:
Back