Projekt Edelstahl-Messerständer - Diskussion erwünscht
Hallo Leute !
Ich möchte Euch heute ein kleines Projekt von mir vorstellen und mit Euch Gedanken und Anregungen austauschen. Möglicherweise wird ja dann sogar, falls es weitere Interessenten gibt, eine kleine Sammelbestellung daraus.
Es handelt sich hierbei um einen Messerständer aus Edelstahl.
Zuerst ein paar Vorbemerkung zur Orientierung.
Ausgangslage
Meine Messersammlung (den größten Teil stellt eine Sammlung von Benchmade Foldern dar) bewahre ich in einer großen Schrankvitrine auf, mit teilweise verglasten Türen und 3 gläsernen Glasplatten zur Ablage.
Mich störte irgendwie, dass ich meine Messer nur flach auf den Glasplatten ausgebreitet hatte. Zum einen geht mir mit wachsender Sammlung der Platz in der Fläche aus und ich nutze die Höhe zwischen den Glasregalen in keiner Weise. Zum anderen ist die liegende Aufbewahrung nicht sehr schön, um die Messer anzusehen bzw. zu präsentieren. Nur wenn man direkt vor der Vitrine steht, kann man die Messer halbwegs anschauen.
Die Idee / der Entwurf
Nach vielen Überlegungen hatte ich so die vermeintlichen (wir kommen später beim Prototypen noch auf die Vor- und Nachteile zu sprechen) Grundanforderungen und das Rohkonzept beisammen.
- Wie oben beschrieben, es sollte in die Höhe gehen um Platz zu gewinnen.
- Es sollte eine optisch ansprechende Präsentation sein.
- Das Material sollte irgendwie „technisch“ anmuten (also eher kein Holz). Auch in Bezugnahme auf die Klingen dachte ich eher in Richtung Metall.
- Der Ständer sollte eine sichere Aufnahme für die Messer bieten und einen ordentlichen Stand haben (natürlich kann man mit Gewalt alles umstürzen. Aber zumindest sollte nicht jeder Wackler beim Staubwischen das Ding zum Einsturz bringen.
- Evtl. sollte der Ständer noch eine gewisse Variabilität bieten und ggf. auch noch zerlegbar sein (z.B. um ihn für Treffen oder Ausstellungen transportieren zu können.).
Beim herumschauen auf Messen/Ausstellungen, etc. habe ich bisher kaum einen Messerständer gesehen, der diesen Spezifikationen halbwegs entsprochen hat. Stabil, okay. Aber die Anmutung ist i.d.R. nicht gerade wertig und die Konstruktionen meistens nicht gerade ein Hinkucker. Ich muss immer an diesen Standard-Acryl-Ständer denken. Dieses „Treppending“, was man auf allen Ausstellungen und in allen Schaufenstern sieht. Meistens ist das Acryl zerkratzt und/oder milchig und die Aufnahme der Messer mit der Klinge im Schlitz auf der einen Seite auch nicht so toll.
Die Umsetzung
Ich muss vorausschicken, dass ich zwar früher eine Metall-Ausbildung absolviert habe, aber gleich nach dieser Ausbildung in den kaufmännischen Bereich gegangen und dort geblieben bin. Es war also klar, dass ich mit der Ausführung jemanden beauftragen musste.
Zufällig habe ich einen guten Bekannten, der sich mit einem Metallbaubetrieb selbstständig gemacht hat. Sein Schwerpunkt liegt auf der Verarbeitung von Edelstahl. Allerdings eher im „gröberen“ Bereich, wie Treppengeländer, etc.
Wer vielleicht selbst selbstständig ist oder im Bekanntenkreis jemanden hat der den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht hat wird wissen, dass diese Leute es schwer genug haben ihren Betrieb zum Laufen zu bringen. Insofern war uns klar, obwohl wir uns privat kennen, dass er mir das Teil nicht mal eben so in der Frühstückspause zusammenbrät. Sprich ich dafür zahlen werde.
Ich komme später noch zu den Details dieses Prototypen. Man kann aber vorab sagen, dass manch vermeintlich „brilliante“ Idee in der Umsetzung viel Zeit/Arbeit erfordert und sich dieses nun einmal bei einem professionellen Betrieb auch in Kosten niederschlägt. Die Herren Messermacher hier im Forum werden das zu gut wissen und vielleicht manches Mal einem potentiellen Kunden erklären müssen, wie viel Arbeit in mancher Handarbeit steckt und dass so etwas eben auch Geld kostet.
Mich hat dieser Prototyp noch „unter Freunden“ 200 Euro gekostet. Reingesteckt hat er mit allem rumprobieren, Materialien aussuchen und bestellen, wieder die technische Lösung überarbeiten, Rücksprachen mit mir halten, etc. gut 15 Stunden ! Das mal als Exkurs, was die Erarbeitung eines Prototypen kostet, weil eben viel Zeit drauf geht. Später, in der (Klein-) Serie würde das dann natürlich besser aussehen. Da ich nun mal selbst keine Metall-Werkstatt zu hause habe und er wie gesagt auch seinen Lebensunterhalt damit verdient, ist das alles auch völlig in Ordnung so.
Der Prototyp
Hier nun (endlich werdet Ihr sagen ....) die ersten Bilder in der Totalen, mit und ohne Messer.
Ich habe mich bei dem Entwurf von dem zugegebenermaßen nicht gerade originellen oder innovativen Grundprinzip einer Staffelei leiten lassen. Ich gewinne Platz in der Höhe, durch den leicht schrägen Winkel liegen die Messer relativ sicher und die Standfestigkeit ist ganz gut.
Hier ein paar wichtige Maße zur Orientierung:
Gesamthöhe: 38 cm
Tiefe (Abstand vordere Beine zu hinterem Bein): 19 cm
Abstand der obersten 2 Messeraufnahmen: 8 cm
Abstand der untersten 2 Messeraufnahmen: 16,5 cm
unten geht's weiter .....
Hallo Leute !
Ich möchte Euch heute ein kleines Projekt von mir vorstellen und mit Euch Gedanken und Anregungen austauschen. Möglicherweise wird ja dann sogar, falls es weitere Interessenten gibt, eine kleine Sammelbestellung daraus.
Es handelt sich hierbei um einen Messerständer aus Edelstahl.
Zuerst ein paar Vorbemerkung zur Orientierung.
Ausgangslage
Meine Messersammlung (den größten Teil stellt eine Sammlung von Benchmade Foldern dar) bewahre ich in einer großen Schrankvitrine auf, mit teilweise verglasten Türen und 3 gläsernen Glasplatten zur Ablage.
Mich störte irgendwie, dass ich meine Messer nur flach auf den Glasplatten ausgebreitet hatte. Zum einen geht mir mit wachsender Sammlung der Platz in der Fläche aus und ich nutze die Höhe zwischen den Glasregalen in keiner Weise. Zum anderen ist die liegende Aufbewahrung nicht sehr schön, um die Messer anzusehen bzw. zu präsentieren. Nur wenn man direkt vor der Vitrine steht, kann man die Messer halbwegs anschauen.
Die Idee / der Entwurf
Nach vielen Überlegungen hatte ich so die vermeintlichen (wir kommen später beim Prototypen noch auf die Vor- und Nachteile zu sprechen) Grundanforderungen und das Rohkonzept beisammen.
- Wie oben beschrieben, es sollte in die Höhe gehen um Platz zu gewinnen.
- Es sollte eine optisch ansprechende Präsentation sein.
- Das Material sollte irgendwie „technisch“ anmuten (also eher kein Holz). Auch in Bezugnahme auf die Klingen dachte ich eher in Richtung Metall.
- Der Ständer sollte eine sichere Aufnahme für die Messer bieten und einen ordentlichen Stand haben (natürlich kann man mit Gewalt alles umstürzen. Aber zumindest sollte nicht jeder Wackler beim Staubwischen das Ding zum Einsturz bringen.
- Evtl. sollte der Ständer noch eine gewisse Variabilität bieten und ggf. auch noch zerlegbar sein (z.B. um ihn für Treffen oder Ausstellungen transportieren zu können.).
Beim herumschauen auf Messen/Ausstellungen, etc. habe ich bisher kaum einen Messerständer gesehen, der diesen Spezifikationen halbwegs entsprochen hat. Stabil, okay. Aber die Anmutung ist i.d.R. nicht gerade wertig und die Konstruktionen meistens nicht gerade ein Hinkucker. Ich muss immer an diesen Standard-Acryl-Ständer denken. Dieses „Treppending“, was man auf allen Ausstellungen und in allen Schaufenstern sieht. Meistens ist das Acryl zerkratzt und/oder milchig und die Aufnahme der Messer mit der Klinge im Schlitz auf der einen Seite auch nicht so toll.
Die Umsetzung
Ich muss vorausschicken, dass ich zwar früher eine Metall-Ausbildung absolviert habe, aber gleich nach dieser Ausbildung in den kaufmännischen Bereich gegangen und dort geblieben bin. Es war also klar, dass ich mit der Ausführung jemanden beauftragen musste.
Zufällig habe ich einen guten Bekannten, der sich mit einem Metallbaubetrieb selbstständig gemacht hat. Sein Schwerpunkt liegt auf der Verarbeitung von Edelstahl. Allerdings eher im „gröberen“ Bereich, wie Treppengeländer, etc.
Wer vielleicht selbst selbstständig ist oder im Bekanntenkreis jemanden hat der den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht hat wird wissen, dass diese Leute es schwer genug haben ihren Betrieb zum Laufen zu bringen. Insofern war uns klar, obwohl wir uns privat kennen, dass er mir das Teil nicht mal eben so in der Frühstückspause zusammenbrät. Sprich ich dafür zahlen werde.
Ich komme später noch zu den Details dieses Prototypen. Man kann aber vorab sagen, dass manch vermeintlich „brilliante“ Idee in der Umsetzung viel Zeit/Arbeit erfordert und sich dieses nun einmal bei einem professionellen Betrieb auch in Kosten niederschlägt. Die Herren Messermacher hier im Forum werden das zu gut wissen und vielleicht manches Mal einem potentiellen Kunden erklären müssen, wie viel Arbeit in mancher Handarbeit steckt und dass so etwas eben auch Geld kostet.
Mich hat dieser Prototyp noch „unter Freunden“ 200 Euro gekostet. Reingesteckt hat er mit allem rumprobieren, Materialien aussuchen und bestellen, wieder die technische Lösung überarbeiten, Rücksprachen mit mir halten, etc. gut 15 Stunden ! Das mal als Exkurs, was die Erarbeitung eines Prototypen kostet, weil eben viel Zeit drauf geht. Später, in der (Klein-) Serie würde das dann natürlich besser aussehen. Da ich nun mal selbst keine Metall-Werkstatt zu hause habe und er wie gesagt auch seinen Lebensunterhalt damit verdient, ist das alles auch völlig in Ordnung so.
Der Prototyp
Hier nun (endlich werdet Ihr sagen ....) die ersten Bilder in der Totalen, mit und ohne Messer.
Ich habe mich bei dem Entwurf von dem zugegebenermaßen nicht gerade originellen oder innovativen Grundprinzip einer Staffelei leiten lassen. Ich gewinne Platz in der Höhe, durch den leicht schrägen Winkel liegen die Messer relativ sicher und die Standfestigkeit ist ganz gut.
Hier ein paar wichtige Maße zur Orientierung:
Gesamthöhe: 38 cm
Tiefe (Abstand vordere Beine zu hinterem Bein): 19 cm
Abstand der obersten 2 Messeraufnahmen: 8 cm
Abstand der untersten 2 Messeraufnahmen: 16,5 cm
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