herstellung einer kluppe?

foobar

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wie wird eigentlich eine kluppe hergestellt?
z.b. eine kugelkluppe um auf ein rundstahlende eine kugel zu schmieden?
 
Hamurra-e said:
Hallo foobar kann es sein das du eine Ober- Untergesenk kompination meinst?

ja, genau sowas meine ich ...

kk.jpg
 
Hallo foobar,

das Bild zeigt es schon sehr gut.

Zur Herstellung der Gesenke brauchst du eine fertige Kugel, bringst die Gesenke auf hellorangeglut, legst die Kugel dazwischen - und dann ganz feste drauf.

Die Kugel drückt sich in die Gesenke und fertig ist die Form.

Funktioniert mit allem anderen genauso.

Nach der Formgebung sollten die Gesenke gehärtet und angelassen werden.

Z.B. Blätter - must halt das erste Blatt von Hand schmieden.

MfG
newtoolsmith
 
Hi,
hmm ... würde es nicht ausreichen zwei Teile eines entsprechend härtbaren Materials am Spalt zweimal zu bohren, so dass ein Schaft und eine 'Querbohrung' entstehen. Wenn ich das Ganze dann härte sollte es doch möglich sein durch Drehen beim Einschlagen des Werkstückes des Werkstückes in der Bohrung eine Kugel zu erzeugen.
Wenn ich dann noch eine Feile hernehme und das 'Muster' in der Form meinen Wünschen anpasse müsste ich auf diese Weise jeden gewünschten Rotationskörper erzeugen können.
Wenn ich allerdings die damit verbundene Mehrarbeit sehe und die Preise für eben dies Formgesenk beim Auktionsmonopolisten meiner Wahl (woher auch das Bild stammt) verfolge, dann bestell ich's lieber dort ;-)
LG
Mathias
 
Last edited:
... mir geht es in erster linie um's selbermachen.

wenn ich im schmieden wieder fit bin (ist 20 jahre her ...) will ich mit meinem sohn vielleicht 'ne kleine schmiede aufbauen um die kids mal 'n bisschen von der strasse zu holen ...

... aber das ist bisher noch wunschdenken ;)

die "****-schmiede" verkaufen da haufenweise zeugs, das sie greisen schmieden billig abgeschwatz haben um sich zu bereichern, das werde ich nicht weiter unterstuetzen.
meist ist das alte werkzeug auch total ausgelutscht, ausser ein paar alten selbstgemachten zangen ist da nicht viel zu holen.
ihr werdet nicht glauben, wieviele ambosse ich mir schon von solchen typ-en (+ -innen) angeschaut habe - total uebertriebene gewichtsangaben und vergammelte, gerissene und zerdengelte teile.

meinen 80kg-amboss habe ich schliesslich im nachbarort von einem rentner gekauft (kein schmied ;) )
 
Hi foobar,

wenn's Dir um's selbstmachen geht würde ich wie gesagt vorschlagen zwei entsprechnd grosse Stahlteile zusammenzuspannen und spanend eine entsprechende Negativform quasi eindimensional zu erzeugen.
Das dann härten, anlassen und ggf. mit einer Feder zu so einer Kluppe verbinden.
In meine Ausbildung haben wir damals das Unterteil mit einem Vierkant für die Gesenkaufnahme des Amboss, und das Oberteil mit einem Auge für nen losen Stiel versehen. Das war dann natürlich immer zu zweit zu arbeiten.

Viele Grüße
Mathias
 
Hallo Schmiedefreunde,

das beste ist meiner Meinung nach die Kombination der GEsenkteile mit einer Feder, wie im Bild zu sehen. Wenn dann noch das Gesenkunterteil eine Aufnahme für das Vierkantloch im Amboss hat kann man mit einer Hand sein Werkstück halten und mit der anderen zuschlagen. Ansonsten braucht man einen Zuschläger, den die meisten nicht haben.

Bei der Herstellung der Gesenke muss man die Gesenkrohlinge gut warm machen, die Vorlage dazwischen legen und dann wirklich feste zuschlagen. Die Gesenke sind dann mit wenigen Schlägen fertig, ohne dass die Vorlage zu warm und zu weich wird. Dauert das Formen der Gesenke zu lange, so verformt sich auch die inzwischen erwärmte Vorlage. Gehärtet muss die Vorlage dazu nicht sein, sie würde im Einsatz eh sehr hoch angelassen.

MfG
newtoolsmith
 
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