Frage zum BBB bzw. zum Anreibstein. Welche Seite ist die Arbeitsfläche?

Jacky01

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Hyho,

habe heute meinen ersten BBB erhalten und einen Anreibstein dazu. Aber nun stelle ich mir die Frage, welche Seite von dem Anreibstein ist die Arbeitsfläche und welche ist das Trägermaterial? :staun:



Reibe ich mit der hellen oder der dunklen Seite den BBB an?:confused:

Danke
Jacky
 
Der kleine Stein ist ein "Gelber Belgischer Brocken" auf einer Trägerschicht (Schiefer?), d.h. die Schrift ist auf der Schleifsteinseite.
Ob man einen BB anreiben muss entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
 
Last edited:
Ob das Anreiben eines BBB vor dem Abziehen generell Sinn macht kann ich nicht beurteilen. Bei meinem BBB habe ich aber festgestellt, dass er sich langsam mit Metallabrieb zusetzt. Mit einem Nagura-Stein lässt sich diesen Abrieb sehr effektiv entfernen.

Gtuß,
Gyso
 
Mir fehlt hier ein wenig der Sinn vons Janze. Warum sollte ich einen BBB mit einem GBB anreiben, also den "Gröberen" mit dem "Feineren"? Da hab ich nach dem Anreiben eine gelbe Paste auf meinem BBB, irgendwie sinnfrei... Scheint eher eine Verlegenheitsgeste des Auslieferers, weil er vielleicht keine BBB-Anreibesteine mehr hatte...

Generell ist die Frage des Anreibens durch die Arbeit definiert, die man ausführen will, sprich: um ein Küchenmesser nach diversen anderen Schleifsteinen nur noch zu entgraten reibe ich nen BBB nicht an, ich feuchte den Stein nur kurz an und ziehe den Grat ab, da setzt sich auch nichts zu, denn ein BBB ist nicht "amorph".

Um aber ein Rasiermesser zu schärfen, wo man wohl generell eher zum GBB greift, erzeugt man durch intensives Anreiben einen dicken "Slurry", also eine Schleifpaste, die die sehr feine Klinge sehr effektiv schleift und poliert.

Grüßle, Euer püttler
 
denn ein BBB ist nicht "amorph".

Amorph ist wohl kein Schleifstein, oder meintest Du "porös"?
Während bei künstlichen Wassersteinen der Metallabrieb weggeschwemmt wird, gibt es eine Adhäsion zwischen dem BBB und dem (rostfreien) Abrieb, der sich als metallischer Glanz manifestiert.

Gruß,
Gyso
 
Der Gelbe Anreiber ist sogar besser geeignet! Da im GBB mehr Schärfkristalle vorkommen als im BBB!

Sehr zu empfehlen ist das Studium von vielen Beiträgen in Rasurforen zu dem Thema!

Auf die Schnelle erklärt, verhält sich das mit den Belgiern so (egal ob gelb oder blau):

Feinheit und schneller Abtrag is nich! (klar kommt auf die Steine an!)

BBB mit viel Schlamm (schneller Abtrag), aber rauhe Schneide (ca. Korn 1000-2000)
BBB mit wenig Schlamm (mittlerer Abtrag), verfeinerte Schneide (ca. Korn 3000-4000)
BBB nur mit Wasser (hierbei muss man aber auch beim schärfen entstandenen Schlamm abwaschen!) polierte Schneide (ca. Korn 5000-8000), das kommt auf die Oberflächenbeschaffenheit an.
Mit Öl wird es dann noch feiner! Bis hin zur Rasurtauglichkeit (also Gesichtsrasur.) Lässt sich auch rückstandsfrei wieder abwaschen, die sind nicht porös.

Grüße Wastl.
 
Danke nochmals für die Erklärungen.


Ich habe mir den BBB gekauft, um meine guten japanischen Küchenmesser in zukunft "mal eben zwischendurch" darauf abzuziehen. Anstelle vom Stahl... . Dazu dachte ich mir dann halt den Anreibstein:rolleyes:

Natürlich soll der BBB auch als Finischer beim nachschleifen in Aktion kommen, 1000 / 4000er Kombistein von JMS und dann auf den Brocken. Aber in erster Linie dachte ich ihn eben für den "täglichen kurzen Schliff".
Gibt es speziell dazu irgendwo eine schöne "Anleitung", oder ein Video?

Danke
Jacky
 
Amorph ist wohl kein Schleifstein, oder meintest Du "porös"?
Während bei künstlichen Wassersteinen der Metallabrieb weggeschwemmt wird, gibt es eine Adhäsion zwischen dem BBB und dem (rostfreien) Abrieb, der sich als metallischer Glanz manifestiert.

Moin Gyso, ja , ich meinte porös, sorry, falsch ausgedrückt.

Ich konnte bislang nie einen solchen Metallglanz oder ein Gefühl des "sich-Zusetzens" bei meinen BB beobachten, mir fällt auch keine Erklärung dazu ein, was -insbesondere bei rostträgen Legierungen- der physikalische Grund für ein solches Verhalten sein sollte.

Bei mir fließt der Schleifschlamm immer ab, oder wird mit der nächsten Zugabe von Wasser weggespült, oder lässt sich zumindest feucht abreiben...

Ein BB lebt ja geradezu davon, dass er immer neue Granate als Schleifmittel freigibt, setzten die BB´s sich regelmäßig zu, wären sie vermutlich nicht die "berühmten" Schleifsteine, die sie heute sind und erst recht früher waren.

Aber gut, jeder Stein ist anders, und ich bin bei den BB reichlich ungebildet, außer, dass ich damit Messer schleifen kann :)

Grüßle, Euer püttler
 
Danke nochmals für die Erklärungen.


Ich habe mir den BBB gekauft, um meine guten japanischen Küchenmesser in zukunft "mal eben zwischendurch" darauf abzuziehen. Anstelle vom Stahl... . Dazu dachte ich mir dann halt den Anreibstein:rolleyes:

Natürlich soll der BBB auch als Finischer beim nachschleifen in Aktion kommen, 1000 / 4000er Kombistein von JMS und dann auf den Brocken. Aber in erster Linie dachte ich ihn eben für den "täglichen kurzen Schliff".
Gibt es speziell dazu irgendwo eine schöne "Anleitung", oder ein Video?

Danke
Jacky

Jacky, unter Anderem genau dafür nehme ich meinen BBB auch, Wasser drüber, nix anreiben oder son Tinnef, den Stein mit der linken Hand mit den Fingern festhalten, das Messerchen mit der Rechten mit beiden Seiten abwechselnd ( je nach Messer, die einseitig angeschliffenen natürlich nicht beidseitig) über den BBB, und siehe da, nach wenigen Sekunden sieht man den schwarzen Abrieb umgelegter Schneiden etc. . Danach ist die Schneide wieder so gut wie frisch geschliffen.

Aber pass auf Deine Finger auf, dont do that after a bottle of cooking-wine...:haemisch:

Die Finger der Hand, die den Stein halten, sollten niemals über die Schleiffläche hinausragen, ich weiss das...:beaten:

Grüle, Euer püttler
 
Jacky, unter Anderem genau dafür nehme ich meinen BBB auch, Wasser drüber, nix anreiben oder son Tinnef, den Stein mit der linken Hand mit den Fingern festhalten, das Messerchen mit der Rechten mit beiden Seiten abwechselnd ( je nach Messer, die einseitig angeschliffenen natürlich nicht beidseitig) über den BBB, und siehe da, nach wenigen Sekunden sieht man den schwarzen Abrieb umgelegter Schneiden etc. . Danach ist die Schneide wieder so gut wie frisch geschliffen.

Aber pass auf Deine Finger auf, dont do that after a bottle of cooking-wine...:haemisch:

Die Finger der Hand, die den Stein halten, sollten niemals über die Schleiffläche hinausragen, ich weiss das...:beaten:

Grüle, Euer püttler

so so, du hast also auch Blutsbrüderschaft mit dem ein oder anderen Messer geschlossen:D

Ich habe die Spülenauflage von Naniwa bestellt, damit sollten die Finger in Sicherheit sein. Dann kommt dazu, dass die langen Messer wohl schlecht mit einer Hand zu schleifen sind? Oder ziehst du einfach so drüber, als ob der Stein ein Abziehstahl wäre?

Jacky
 
Ich habe die Spülenauflage von Naniwa bestellt, damit sollten die Finger in Sicherheit sein. Dann kommt dazu, dass die langen Messer wohl schlecht mit einer Hand zu schleifen sind? Oder ziehst du einfach so drüber, als ob der Stein ein Abziehstahl wäre?

Mhh, wo fängt bei Dir "lang" an? Bis ~ 23 cm Klingenlänge geht's nach "meiner" Methode, längere Messer würde ich so nicht behandeln. Es geht, wie gesagt, nicht um einen Grundschliff, sondern nur um ein "leichtes Abziehen".

Für einen Grundschliff lege ich die Steine immer schön auf passender Höhe auf ein Schwammtuch.

Grüßle, Euer püttler
 
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