Jagd-/Outdoormesser gesucht

discorookie

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Liebe Leute,
bei mir steht die Anschaffung eines neuen Jagd-/Outdoormessers an. Eigentlich stand meine Wahl schon immer fest. Es sollte ein Fällkniven F1 in VG10-Stahl sein, aber nach dem ich vor einiger Zeit mein neues Fällkniven PXL-Workhorse als erstes Fällknivenmesser bekommen habe, bin ich von der angeblich so legendären Schärfe out of the box doch eher enttäuscht und nachdem ich jetzt einiges bezüglich Alternativen im Netz und hier im Forum gelesen und youtube geschaut habe, habe ich jetzt so ein paar Alternativen gefunden. Hierzu hätte ich gerne mal Eure Meinung, noch besser Eure Erfahrungen falls jemand eines der folgenden Messer führt:

LionSteel M4 Böhler M390

EnZo Trapper 95 Böhler N690Co Flachschliff oder S30V (finde ich z.Zt. im Netz nicht :()

Bark River Gunny A2 oder CPM3V

Müller MSP Jagdgebrauchsmesser CPM420V (S90V)

Casström No.10 Forstknive 14c28N

Karesuando Survival Knife Sandvik 12c27

Helle Utvaer 600

EKA Nordic W12 Sandvik 12c27

Linder SuperEdge 1 ATS-34

Cold Steel Master Hunter VG-1 oder CPM3V

Natürlich ist das Fällkniven F1 mit VG10 Stahl auch immer noch im Rennen.

Ich bin natürlich auch noch offen für andere Alternativen.

Einsetzen möchte ich das Messer so ziemlich für alle möglichen Tätigkeiten, angefangen von Gemüse schnippeln in der Jagdhütte, Anfeuerholz/Feuer machen über Schnitzen bis hin zum Aufbrechen/Versorgen und zerwirken von Wild (dabei kommt es natürlich auch zu Knochenkontakt). Dabei erwarte ich eine sehr gute Schärfe schon out of the box. Außerdem sollte das Messer nicht nach dem Versorgen von einem Stück Wild oder dem ersten Anfeuerholz wieder nachgeschärft werden müssen. Wenn denn dann mal der Zeitpunkt des Nachschärfens gekommen ist, sollte dies ohne besonderen Aufwand (Lansky System) möglich sein.

So ich denke jetzt habe ich Euch die wesentlichen Eckdaten geliefert und würde mich über Eure Erfahrungen und Ratschläge freuen.
 
Moin,

das Trapper gibts hier:

https://www.knivesandtools.de/de/pt/-enzo-trapper-95-n690co-flat-green-canvas-micarta-2015.htm

oder auch mit Scandi Schliff. Ich mag den durchgehenden Flachschliff lieber. Auch beim Stahl bin ich mittlerweile der Meinung dass leichte Schärfbarkeit über Schnitthastigkeit geht. Stumpf werden sowieso alle Stahle und die etwas weicheren verzeihen auch mal eine Fehlbedienung.
(Sturz, mal an Stein oder Porzellan gedotzt..)
Mein Favorit wäre das Trapper mit dem 12C27. Aber das ist alles Geschmack und Erfahrungssache.

Gruß Markus
 
Wenn du unbedingt das Lansky System zum schärfen verwenden willst sind IMHO die Messer mit balligem Schliff (Bark River, Fällkniven...) schon mal raus.
Mit dem System machst du immer eine sekundär-Fase an die Schneide, was mir von den Schneideigenschaften nicht zusagt.
 
A2 wird zwar superscharf, aber ist meiner Erfahrung nach dermaßen rostanfällig, dass ich den Kauf echt bereue.

Mein Foxriver hat immernoch kleine Rostnarben von einer(!) Übernachtung im Freien bei feuchtem Wetter.

Überhaupt verstehe ich den Hype um Bark River nicht, das sind sicherlich gute schöne Messer, aber wenn ich an die grottenschlechte Lederscheide des Fox-Rivers, oder die gesprungenen Griffschalen meines Gunny denke.. und das für dieses Geld...

Seitdem habe ich mir geschworen nie wieder über 150 Euro für ein Messer auszugeben, qualitativ wirds darüber nicht mehr wirklich besser.


Den Ezotrapper mit Flachschliff finde ich sehr gut, sehr schneidfreudig, aber der Griff ist mir für langes hartes Arbeiten ein wenig zu flach, ähnlich wie beim F1. Muss man am besten ausprobieren vor dem Kauf.
 
Last edited:
Moinsens,
Meine Wahl wäre das Müller MSP Droppoint, mit dem Nachteil
das der S90V etwas schwerer zum nachschärfen ist, die Schnitthaltigkeit
ist dafür sehr gut.

Gruß, Tino
 
Von den dir vorgeschlagenen Messern würde ich dir zu Casström raten, die haben ein sehr gutes Prei-Leistungsverhältnis, nimm am besten Flachschliff! Meine Wahl wäre auch der Carbonstahl (Böhler) aber der 12c27 ist auch sehr gut. Du hast soweit ich gesehen habe keinen Preisrahmen genannt, ab 250€ kriegst du schon sehr, sehr gute Custom-Messer z.B Meyer Messer, die dann wirklich keine Wünsche offen lassen, vor allem wenn du auf "Out of the box" Schärfe stehst.
@ Solon
deine Kritik an Bark River kann ich teilweise sogar nachvollziehen, aber zu behaupten ab 150€ wird es qualitativ kaum besser ist schon sehr gewagt.

Gruß

Philipp
 
Last edited:
@ fairfax

um 2000 rum bei meinem Vater im Revier haben die meisten Jäger irgendwelche Moras oder Magnum Messer verwendet, und konnten das Wild damit ohne Probleme versorgen, das einzige Messer, das jemals abgebrochen ist, war ein 300 Euro-Messer der Böker-Manufaktur...


Heute schnellen die Messer-Preise ja in die Höhe, weil Bushcraft "In" ist und meist noch der Name von irgendeinem Designer mitbezahlt werden muss, lass es also von mir aus 180 Euro sein, aber meine Erfahrung sieht auf jeden Fall so aus. Wenn ich dadran denke, wie gut bspw die Helle-Messer verarbeitet sind, und wie oft ich die im Vergleich zu den Bark River mitnehme..
Da liegen locker 150-200 Euro Unterschied zwischen, den man eigentlich nur bei der Schnitthaltigkeit merkt, der Sandvik ist aber nichtmal schlechter, sondern eben nur anders. Dann nimmt man eben noch sein Schleifzeug für unterwegs mit.

Oder wenn ich die Linder Superedge mit den Fällkniven vergleiche, da wird bei letzterem einfach nur für 50-70 (je nach Modell noch mehr) Euro der Name bezahlt, mehr nicht.


Mein Enzo-Trapper mit Böhler 690 und Birkenholzschalen war so eine Bastel-Box, wo man sich die Griffschalen selbst dran klebt. Dafür habe ich 80 Euro ausgegeben. Das Ziehe ich jederzeit meinem (mittlerweile) 150 Euro F1 oder 230 Euro-Gunny vor.

Selbst 50-70 Euro Messer von Condor erledigen die Jobs für die sie gedacht sind tadellos, da kann ich mir echt keine Leistungssteigerung vorstellen, die 250 Euro mehr rechtfertigen würde.

Sowas ist meiner Meinung nach eher für Liebhaber, die eben nicht nur Praktiker, sondern auch Sammler sind. Ist ja auch völlig legitim, aber so einen gewissen Hype nehme ich halt definitiv wahr.
 
Schärfe "out the box" kann auch bei den einzelnen Herstellern variieren und ist, wie schon erwähnt wurde, ziemlich bedeutungslos.
Viel wichtiger ist, wie lang es scharf bleibt und ob du es gut scharf halten kannst bzw. wieder scharf kriegst.
Von einem Outdoormesser in CPM S90V beispielsweise würde ich Abstand halten, vor allem, wenn es zum Aufbrechen verwendet werden soll.

Was für ein Budget hast du denn ungefähr eingeplant?


Bisschen OT:

Bark River ist nicht günstig aber meiner Meinung nach den Preis wert.
Und egal, was für ein Problem man hat, die Garantie übernimmt es.
Egal, ob gebrochene Griffschalen oder eine schlecht sitzende Scheide.
 
Dabei erwarte ich eine sehr gute Schärfe schon out of the box.
Da hast du dir aber ein sehr merkwürdiges Kriterium ausgesucht.

Wenn du die beste Marke für Einmalskalpelle suchen würdest wäre klar warum. Aber bei Jagdmessern wirst du hier nur auf kollektives Kopfschütteln treffen. Das Messer wird sowieso beim Benutzen stumpf. Lies was hier schon zu Wildschwein zerlegen geschrieben wurde. Da reicht die Schärfe nicht mal für eine Sau. Also musst du doch sowieso Schleifwerkzeug parat haben. Und zwar nicht nur zuhause, sondern auch auf der Jagd.

Also wo soll das Problem sein mal eben schnell das Messer auf die Wunschschärfe zu bringen, wenn der Hersteller da andere Vorstellungen hat?

Mein Gefühl ist, dass du eine Extremschärfe willst, die für ein Jagdmesser in Wahrheit gar nicht praktikabel ist. Und das du obendrein zu faul bist ein neues Messer dann eben halt selber erst mal bearbeiten zu müssen.
 
Mal unabhängig von der Frage bzgl. Schärfe out of box - mein Messerhighlight des letzten Jahres war das Manly Patriot. Bis auf das Wild aufbrechen deckt es bei mir den von Dir genannten Aufgabenbereich ab. Und das zu einem Schnäppchenpreis. Und nach einem Essigbad ist die D2-Klinge auch recht pflegeleicht.
Das Messerchen läuft meinem BRKT Fox River locker den Rang ab.
Einzig die Scheide ist eher so mittel. Das lässt sich aber bei dem Preis <40 Euro leicht beheben.
 
Vielen Dank erst mal für die Antworten. Lieder gibt es unter den Antworten keinen eindeutigen Favoriten.

Aber ich konnte den Kreis schon etwas einengen. Im Moment schwanke ich zwischen dem Casström No.10, dem BR Gunny, dem EnZo Trapper und dem R. Müller Droppoint sowie vielleicht noch Karesuando. Bleibt die Frage, welcher Stahl ist der geeigneteste. Einerseits soll er sehr schnitthaltig sein aber auf der anderen Seite gut und recht einfach nachzuschärfen sein.

Bzgl. der „out of the box“ Schärfe möchte ich hier richtigstellen, dass ich keine Extremstschärfe verlange, sondern das von einen nahmenhaftem Messer ab einem Preisbereich von 150,-€ erwartet werden darf, dass es tadellos ein Blatt Papier durchtrennt oder passabel rasiert. Das kann ja schon ein Moramesseer, das ich zu einem Zeitungsabo gratis dazu bekommen. Dies war bei dem Fällkniven leider eben nicht der Fall.

@Solon: Es ist mir schon klar, dass ein Messer aus nicht rostfreiem Stahl mehr Pflege benötigt, aber derart rostanfällig wenn man es nicht gerade im Dreck liegen lässt wundert mich. Das würde ja bedeuten, dass ich nach einem Zeltwochenende bei schlechtem Wetter mit einem ruinierten Messer nach Hause kommen würde. Nach einem sehr angenehmen Telefonat mit der Klingenwelt scheint mir doch, dass alle Deine genannten Mängel von der BR-Garantie abgedeckt werden.

@jakob.k: Warum würdest Du von S90V Abstand nehmen? Wegen der Nachschärfbarkeit? Mein Buget bewegt sich um 250,-€, was würdest Du empfehlen?

@Faltradl: Vielen Dank für Deine Bemerkung zu meiner Faulheit, sehr sachlich! Wenn ich etwas neu kaufe erwarte ich das die allgemein zu erwartenden Eigenschaften hat und nicht, dass ich erst noch daran rumtunen muss. Ich weiß ja nicht wie viele Sauen Du schon aufgebrochen, abgeschwartet und zerwirkt hast, aber das schafft mein jetziges Messer ohne zwischenzeitliches nachschärfen.
 
@Solon: Es ist mir schon klar, dass ein Messer aus nicht rostfreiem Stahl mehr Pflege benötigt, aber derart rostanfällig wenn man es nicht gerade im Dreck liegen lässt wundert mich. Das würde ja bedeuten, dass ich nach einem Zeltwochenende bei schlechtem Wetter mit einem ruinierten Messer nach Hause kommen würde. Nach einem sehr angenehmen Telefonat mit der Klingenwelt scheint mir doch, dass alle Deine genannten Mängel von der BR-Garantie abgedeckt werden.


Das mag so sein, vielleicht nehme ich die Garantie auch irgendwann in Anspruch, aber momentan liegen die beiden Messer sowieso nur bei mir in der Schublade rum.

Könnte ich mein A2 Fox River und mein A2 Gunny gegen ein rostträges Gunny tauschen, würde ich's wahrscheinlich tun, aber der A2 Stahl ist mir einfach zu empfindlich.
Ich habe keine Ahnung wie die Leute in den You-Tube Videos es schaffen, dass ihre Bark River Messer so glänzend bleiben, mit dem Gunny habe ich nur mal ein Paket geöffnet, und sofort hat sich der Klebstoff vom Paketband in den Stahl gefressen, schneller als ich die Klinge abwischen konnte. Am Ricasso sieht man jetzt noch Rückstände.
Der Fox River liegt einfach nur in der Scheide, selbst nach einer Anpassung mit Wachs. Da hat sich einfach Feuchtigkeit bei nieseligem Wetter und durchnässter Kleidung drin gesammelt.
Für ein Campingwochenende nehme ich die Messer bestimmt nicht mit, da hätte ich echt Angst, dass die mir unterm Hintern weg rosten.

Ich meine ich habe auch historische Klingen und Leukus aus rostenden Stählen, aber bei deinen hab ich nicht diese bedenken...


Allein von den Griffformen her würde ich das Gunny wählen, wenn es hauptsächlich um Wild und andere feinere Arbeiten geht, durch die schmale Form ist es sehr manövrierfähig. Wenn man das Messer aber auch mal öfter in die Faust nehmen muss/möchte dann würde ich das Trapper nehmen, dass hat doch mehr Volumen. (Das Fox-River hält sich in der Faust wie ein Besteckmesser, ich hätte es vom aussehen her auch gerne als Wildnis-EDC gehabt, die Form ist aber m.M.n. eigentlich nur für die Jagd geeignet.)

Mit den anderen beiden Messern habe ich keine Erfahrungen.
 
Der Fox River liegt einfach nur in der Scheide, selbst nach einer Anpassung mit Wachs. Da hat sich einfach Feuchtigkeit bei nieseligem Wetter und durchnässter Kleidung drin gesammelt.
Dann mach doch bitte nicht einen renommierten Hersteller für dein Fehlverhalten verantwortlich. Wenn eine Scheide feucht ist, gehört da kein Messer drin gelagert. Selbst in einer trockenen nicht, darauf weisen die Hersteller eigentlich auch generell hin.
Für ein Campingwochenende nehme ich die Messer bestimmt nicht mit, da hätte ich echt Angst, dass die mir unterm Hintern weg rosten.
Wie haben das nur Generationen von Trappern, Jägern und Outdoorprofis mit ihren Messern aus Carbonstahl überlebt, wo ihnen die Messer doch schon an einem Wochenende unterm Hintern wegrosteten?
Mach dich nicht lächerlich.
 
Dann mach doch bitte nicht einen renommierten Hersteller für dein Fehlverhalten verantwortlich. Wenn eine Scheide feucht ist, gehört da kein Messer drin gelagert. Selbst in einer trockenen nicht, darauf weisen die Hersteller eigentlich auch generell hin.

Wenn eine Scheide trocken ist, gehört da kein Messer rein?

Ich übernachte im Wald, in den frühen Morgenstunden überkommt mich ein leichter Sommerregen, ich bin bis auf die Haut durchnässt, komme zuhaue an, nehme das Messer vom Gürtel und sehe, dass sich auf der Klinge eine "Patina" gebildet hat. Ich denk mir nix, halt nicht rostfrei, also polierte ich die Klinge und stelle fest, dass sich diese "Patina" stellenweise in den Stahl gefressen hat.


Solange der Hersteller kein "Nicht für den Outdoorgebrauch geeignet" Hinweis gegeben hat, wüsste ich nicht wo mein Fehlverhalten gelegen hätte.


Wie haben das nur Generationen von Trappern, Jägern und Outdoorprofis mit ihren Messern aus Carbonstahl überlebt, wo ihnen die Messer doch schon an einem Wochenende unterm Hintern wegrosteten?
Mach dich nicht lächerlich.


Vielleicht nochmal drüber nachdenken:

Ich meine ich habe auch historische Klingen und Leukus aus rostenden Stählen, aber bei denen hab ich nicht diese Bedenken...


Tut mir leid, falls ich deine Gefühle verletzt habe, weil ich nunmal nicht durchweg gute Erfahrungen mit den Produkten irgendeiner Überfirma gemacht habe.
 
Nichts für ungut, wollte nicht grob sein.
Wenn eine Scheide trocken ist, gehört da kein Messer rein?
Im Prinzip natürlich schon, wohin auch sonst - aber im Falle längerer Lagerung wird oft davon abgeraten. Leder, sofern nicht komplett mit Wachs/Öl durchtränkt, nimmt doch allmählich Feuchtigkeit auf.
Ich übernachte im Wald, in den frühen Morgenstunden überkommt mich ein leichter Sommerregen, ich bin bis auf die Haut durchnässt, komme zuhaue an, nehme das Messer vom Gürtel und sehe, dass sich auf der Klinge eine "Patina" gebildet hat. Ich denk mir nix, halt nicht rostfrei, also polierte ich die Klinge und stelle fest, dass sich diese "Patina" stellenweise in den Stahl gefressen hat.
Ich hatte dich so verstanden, als wäre das Messer dann länger in der feuchten Scheide geblieben. Das hier mag dann aber mit der Beschaffenheit des Leders zusammenhängen, Gerbstoffen vielleicht?

Tut mir leid, falls ich deine Gefühle verletzt habe, weil ich nunmal nicht durchweg gute Erfahrungen mit den Produkten irgendeiner Überfirma gemacht habe.
I wo, die zahlen mir doch nichts. Ich habe mit meinen diversen BRKT-Klingen, überwiegend C-Stahl, bloß andere Erfahrungen gemacht. Und über die Scheiden von BRKT hätte ich auch allerlei Negatives zu berichten.

Es gibt da Dinge, die ich mir auch nicht erklären kann. Ich habe ebenfalls klassische Puukkos, C-Stahl, die seit Jahrzehnten in der Scheide und in einem nicht allzu trockenen Keller liegen, die zeigen (fast) keine Neigung zu Rost. Und anderseits habe ich an anderen C-Stahl klingen schon erlebt, dass sie nach Berührung mit Feuchtigkeit/Pflanzensäften etc. in der Tasche innerhalb kürzester Zeit Rostlöcher hatten.
Ich habe z.B. zwei Mora aus C-Stahl. Eins ist in 30 Jahren Gebrauch und auch längerer Lagerung in der Lederscheide immer noch einigermaßen blank, das andere (neuere) rostet in seiner Plastikscheide vor sich hin, dass man dabei zugucken kann.
 
Ok, dann auch nichts für ungut von mir, dein Beitrag hatte sich so nach "Fanboy" angehört, sowas kann ich nicht leiden, sorry! :)
 
So, mittlerweile ist es vollbracht. Nach mehreren sehr netten Kontakten mit der Klingenwelt, insbesondere auf der Messerausstellung in Gemünd ist die Wahl auf ein Bark River Bravo 1 LT CPM3V mit Desert Ironwood gefallen.

Es war gut auf der Ausstellung die Messer mal in die Hand nehmen zu können, denn die bis dahin favorisierten Gunny Hunter und Fox River passten nicht 100% zu meiner Hand und das wäre bei den Preisen schon sehr ärgerlich gewesen. Das Bravo 1 passt wie angegossen und die ersten Eindrücke sind top auch wenn es noch nicht an die harte Arbeit musste.

Wenn jetzt noch eine custommade Scheide dazukommt, perfekt. Vielleicht könnt Ihr mir da ja Tipps geben, wo man so was gut und zuverlässig anfragen kann.

Danke nochmals
Jens
 
Hallo Jens,

Glückwunsch zur Entscheidung und dem Messer, damit hast Du sicher nichts falsch gemacht. Es gibt wie immer Pro's und Con's, aber ich erfreue mich meiner Barkis uneingeschränkt. Wer sagt, dass Messer rationell gesehen werden müssen? Dann brauchtest Du auch keine andere Scheide. Und doch wäre das ein schöne Aufwertung, hab ich mir auch für eines machen lassen.
Persönliche Erfahrungen habe ich zweifach mit F. Schürz, erstklassig und zuverlässig. A. Buck oder die Lederschmiede schätze ich gleichwertig ein, von letzterer habe ich eine Secondhand. Hier die Daten...

http://www.messerscheiden.de/?Links

http://www.arnobuck.de/www.arnobuck.de/Startseite.html

http://www.lederschmiede-untermain.de

Viel Freude und Gruß
Abu
 
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