Yanagiba nicht ganz gerade - schlimm?

Filewalker

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Hallo,

ich habe mir ein Yanagiba zugelegt und gemerkt, dass es leider nicht ganz gerade ist. Der Klingenrücken schaut übers Auge gepeilt gut aus, aber das Messer liegt leider nicht plan auf. Auf die konkave Rückseite gelegt mit überstehenden Griff, steht das vordere Drittel bis zur Spitze ca. 2-3mm in die Höhe.

Würdet Ihr dies als schlimm ansehen? Kann man sowas ggf. richten?
 
AW: Yanagiba nicht ganz gerade / Risse - schlimm?

Mag mir keiner etwas dazu sagen? Muss ein Yanagiba absolut gerade sein, oder darf es kleine abweichungen geben?

Ich habe inzwischen ein weiteres Exemplar zur Ansicht bekommen, welches 98% gerade ist, aber folgenden Defekt zeigt:

st_yanagi_defekt1.jpg


Was soll ich nun davon halten?
 
Zunächstmal sollte ein Messer gerade sein, das ist eigentlich Grundvorraussetzung!

Allerdings solltest du auch erzählen was das Teil gekostet hat! Wenn es sich um ein günstigeres Modell handelt würde ich auch die Version mit der sichtbaren Laminierung (ähnlich wie bei Kamisori wird bei einseitigen MEssern nur auf der Hohlen Seite ein Stück Schneidenstahl aufgeschweißt).

Da du nun nicht damit Holz hacken wirst sondern im Genüsslichen Zugschnitt arbeitetst sollte das kein Problem darstellen.

Aber wie gesagt war es teuer lass es zurückgehen! wenn im vertretbaren Bereich (je nach länge ca. 200€) würde ich das schlucken, also die Sichtbare Lamination, nicht den Verzug.

Grüße Wastl.
 
Hallo Wastl,

danke für deine Antwort. Ich präzisiere mal: Es ist ein Shigeki Tanaka 300mm Yanagiba Blue#2; ca. 200 Euro Neupreis. Ich hatte zunächst ein 270er, das aber erheblich verdreht war und daher zurück ging. Nun habe ich drei Messer zur Ansicht bekommen und weiss nicht was ich damit anfangen soll.

Das oben gezeigte ist nicht ganz gerade. Auf die hohle Rückseite gelegt (Griff steht über) kippelt es ein wenig über die Mitte. Und es hat diese kleinen "Risse" an der Laminierung.

Dann habe ich noch dieses hier. Das Messer ist perfekt gerade und plan, hat aber eine sehr ausgeprägte Fuge an der Laminierung. Dafür ist es ansonsten sehr gut und der Griff auch deutlich besser.

st_yanagi_defekt2.jpg


Ich habe nun aber Bedenken, dass diese Fuge bzw. Risse mit der Zeit größer werden oder sonst wie das Messer unbrauchbar machen? Wäre für weitere Meinungen dankbar. Ich könnte die Messer jetzt mit deutlichen Rabatt bekommen.
 
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Hallo,

also ich würde so ein Messer sei es krumm oder mit sichtbarem Riss nicht haben wollen. Da würde ich mich auch über 200 Euro oder weniger ärgern - und es als verschwendet betrachten. Also lieber etwas mehr ausgeben und sich an einem schönen Yanagiba freuen.

Gruß

Sven-Olaf
 
Ich finde nicht, dass man den Schweißfehler, (die Fuge) akzeptieren sollte.
Und bei 200€ sollte es auch gerade sein. Minimalen Verzug also 1mm oder so
finde ich akzeptabel. Mit 1mm kippelt es ja auch schon.
 
Hallo
ich finde ein krummes Messer oder mit Schweißfehler geht gar nicht
ich würde sowas gar nicht zum Verkauf anbieten .

Gruß aus dem Neckartal . . . Norbert
 
Moin,

"Krumm" kann man innerhalb gewisser Grenzen problemlos gerade biegen, aber diese jetzt schon rostig aussehenden Schweissfehler bedeuten den frühen Tod jedes Messers.

Feuchtigkeit, selbst Luftfeuchtigkeit frisst dir so einen Pfusch von innen heraus weg. Eine Frechheit, so etwas auch noch zu verkaufen!!

"Sichtbare Lamination" ist ein netter Begriff für schnell-rostenden-Schrott !

Grüßle, Euer püttler
 
Schau dir mal die Mizuno-Yanagibas an. In der Akitada Hon Kasumi Serie gibt es einfach, aber sehr gut verarbeitete Messer für einen sinnvollen Preis, wo man sich mit solchen Unverschämtheiten nicht herumschlagen muss...
 
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