Messer zum Brote schmieren

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Haebbie
 
Oh, sorry, bin noch neu hier. :apologetic:
Habe etwas rumgesucht, aber der verkauft anscheinend nur über das bekannte Auktionshaus.
 
Oh, sorry, bin noch neu hier. :apologetic:
Habe etwas rumgesucht, aber der verkauft anscheinend nur über das bekannte Auktionshaus.

Ich habe das Teil gesehen. Es sieht imposant aus. Auch der helle Knochengriff (ich denke das Material ist Knochen) macht was her. Aber das passt wohl eher zum Vorlegebesteck als zum Stullen schmieren.

Haebbie
 
So, ich habe mir jetzt mal ein paar Messer zur Ansicht bestellt.
Vielen Dank nochmal für die guten Hinweise!

Billige:
- Makeso Frühstücksmesser, Carbon (7,8 €)
- Marsvogel blaugepließtet, rostfrei (9,3 €)

Herder:
- Buckels Fehrekampf, Palisander, rostfrei (52 €)
- Buckelsklinge blaugepließtet, Carbon (19 €)

Am besten gefällt mir das teuerste, das Fehrekampf, weil es so einen schönen, dicken Griff hat!
Die anderen drei finde ich erstmal ziemlich gleich.

Sollte man das Holz erst mal so lassen oder ordentlich in Öl ertränken?
Habe mir bei Herder auch noch zwei Küchenmesser mitbestellt,, Griff Buche, der fühlt sich recht rau an.
 
Am besten gefällt mir das teuerste, das Fehrekampf, weil es so einen schönen, dicken Griff hat!
Sollte man das Holz erst mal so lassen oder ordentlich in Öl ertränken?
Habe mir bei Herder auch noch zwei Küchenmesser mitbestellt,, Griff Buche, der fühlt sich recht rau an.[/QUOTE

Wie du ja sicher auf den Blldern am Anfang gesehen hast besitze ich das Fehrekampf.
Das Messer ist schon hübsch und recht hochwertig verarbeitet, das "Greifgefühl" ist aber kantig.
Das muss man mögen.

Wenn du das Carbonmesser in Buche hast, kann du es getrost komplett mit Kamelienöl behandeln(Klinge und Griff).
Das Öl eintrocknen lassen und erneut bestreichen/wieder einziehen lassen
Die raue Oberfläche kannst du mit feinem Holzschmirgelpapier schleifen. (ca. 400erKörnung oder feiner)
Es gibt da viele Schleifmittel um die Holzoberfläche glatt zu bekommen.
Aber bitte sei an den Nieten vorsichtig; die färben beim schleifen in das helle Holz leicht ab.

Noch ein Tipp:
Die "Unsauberkeiten" an den Übergängen Griff/Klinge(oft große Spaltmaße ist halt maschinell gefertigt) kann man mit Sekundenkleber vorsichtig verschließen.
Keine Ahnung welchen optische Anspruch du da hast.

Gutes Gelingen
Bodo
 
Danke sehr für die Hinweise.
Das Abschleifen hat gut funktioniert.

Zieht das Öl eigentlich sehr tief ein ins Holz oder wirkt das nur auf die Oberfläche?
Ich habe mal was von Holzbehandlung unter Druck gehört. Zieht das dann tiefer ein?
Könnte man sowas auch im warmen Zustand machen? Wäre das evtl. besser (= haltbarer/tiefer einziehend)?
 
Statt dem wertvollen Kamelienöl kannst du auch Leinöl vom Supermarkt für 1,19 € für 250ml nehmen. Das hat den Vorteil, dass es mit der Zeit aushärtet, 3 Wochen oder so. Leinölfirnis trocknet schneller, weil Trocknungsmittel drin sind. Ist m.E. aber bei ein paar Griffen nicht nötig. Unter Vakuum soll es tiefer einziehen und in warmem Zustand zieht das Öl auch schneller und tiefer ein, weil es dünnflüssiger ist. Aber man braucht sich wirklich nicht verkünsteln. Wärme hat den Nachteil, dass das Holz arbeitet. So kannst du möglicherweise nach der Behandlung Übergänge erfühlen, die vorher nicht da waren. Bei so dünnen Schalen dringt das Öl tief genug ein. Wichtig ist, dass man es nicht nur einmal behandelt, sondern so oft bis kein Öl mehr aufgenommen wird. Immer mit "Trocknungsphasen" von zwei Wochen. Das Öl trocknet ja eigentlich nicht, sondern reagiert mit Licht und Luft und wird dadurch hart. Wenn die Griffe so behandelt sind, kann ihnen normale Feuchtigkeit beim Abwaschen von Hand (ich rede nicht von der Spülmaschine) nicht mehr viel anhaben. Nicht wundern, dass das Öl die Griffe dunkler macht.

Ergänzung: Kamelienöl ist eigentlich ein nichttrocknendes Öl, das für die Klingen vorgesehen ist. Für Holzgriffe sollte man ein trocknendes Öl wie Leinöl oder Walnussöl verwenden. Wenn man nicht gerade sowieso Walnussöl im Haus hat, ist Leinöl die beste Wahl.
 
Last edited:
Ok, danke, werde mal gucken, wo ich Leinöl bekomme. Das wird hier ja oft empfohlen.
Bisher habe ich immer irgendein Küchenöl genommen, das bei uns rumstand:
Holzsachen in Plastiktüte, ordentlich Öl rein und über Nacht liegenlassen.
 
Leinöl vom Supermarkt ist ja eigentlich auch ein Küchenöl. z.B. zu Pellkartoffeln. Leinöl wird aber, gerade weil es trocknet, sehr schnell ranzig. Wenn man es auch als Speiseöl nehmen will, dann hält es sich im Gefrierfach viel länger. Es wird dann sulzig, gelig bei tiefen Temperaturen. Das mit der Tüte geht als Erstbehandlung. Danach in Abständen von Wochen reicht es mit dem Finger ein paar Tropfen Öl aufzunehmen und damit den Griff einzureiben. Wenn man einen Pinsel nimmt und man wäscht ihn nicht sorgfältig aus, wird er hart.
 
Hi blende8
Die Vorschläge von Tiffel kann man bestätigen.
Den Einwand, in Bezug auf das Preisniveau von Kamelienöl, kannst aber getrost vernachlässigen, bei den 2-3 Buckels die du behandelst.
Ich pflege um die 50 Küchenmesser ca. 2Jahre lang mit 250ml Kamelienöl Sinensis (7.50 €):super:
Aber der HAUPTGRUND gegen das Behandeln mit Leinöl/Firnis, ist der in meinen Augen der """abartige Geruch""".

Sooo ein Buckels würde mich beim Frühstück nicht unbedingt anturnen.:mad:
Jeder wie er's mag
Bodo
 
Leinöl riecht lecker. Wenn es ranzig ist, natürlich nicht mehr lecker. "Abartig" riecht es trotzdem nicht, unangenehm vielleicht. Wenn die Trocknung abgeschlossen ist, riecht man davon nichts mehr. Kamelienöl ist für Holz einfach das falsche Öl, weil es nicht trocknet.
 
Hi

Ich habe zum Glück nur EINMAL mit Firnis gearbeitet... nach 1Jahr riecht es immer noch!!!
Mag schon sein, das ICH in Bezug auf diese Geruchsrichtung super empfindlich bin.

Lach...... "Alles Geschmacksache, sagte der Affe und biss in die Seife".

Grüße Bodo
 
Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion über die Behandlung der Holzgiffe mit Öl müßig. Man, ihr tut ja so, als würden die Hersteller das Holz gänzlich unbehandelt lassen. (OK, bei den ganz billigen Schneidemsserchen aus der Haushaltswarenecke des Supermarkt ist es tatsächlich so.)

Ich habe meine Buckelslingenmesser schon seit einigen Jahren. Die Holzgriffe habe ich nicht behandelt, sondern gelassen wie sie waren. Es hat ihnen nicht geschadet! Allerdings gibt es beim Spülen für mich eine Regel: Messer mit Holzgriffen werden nicht in das Spülwasser geworfen. Ich nehme sie in die Hand und stecke nur die dreckige Klinge zum sauber rubbeln ins Wasser. Die Griffe werden natürlich auch wenn nötig gereinigt. Aber da reicht ein Wisch mit dem feuchten Spüllappen.

Und danach kommen sie sofort in den Abtropfständer. Nicht rostfreie Klingen sollen nicht lange feucht bleiben.
 
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