Bester Stahl für EDC?

norman1337

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Ich weiß, ich weiß, das kann man nicht so generell sagen. Und da man das nicht generell sagen kann, möchte ich gern eine individuelle Empfehlung. Das besagte Individuum bin verständlicherweise ich.

Damit ihr mir auch anständig einen Stahl empfehlen könnt, hier mein Verhaltensmuster:

EDC, hauptsächlich Essen. Brötchen schneiden, schmieren. Äpfel kann ich auch selbst abbeißen, wir haben nicht umsonst 20 Millionen Jahre Evolution hinter uns, damit jetzt ein anderes Schneidewerkzeug die Arbeit eines "eingebauten" Schneidewerkzeugs verrichten kann.
Stichwort: Outsourcing verhindern.
Nach dem Essen wird mein jetziges Messer (S30V) mit Wasser abgewaschen und mit einem Handtuch trocken gewischt. Wenn ich unterwegs war, ist das das erste, was ich mache, wenn ich wieder daheim bin, falls ich es nicht irgendwie unterwegs erledigen kann. Ich denke, dass Rost kein Problem ist.
Ich besitze kein ernstzunehmendes Schleifset. Sollte also auch wenig bis gar nicht benötigt werden und mir ist dann auch egal, wie einfach oder wie schwer es nachzuschleifen ist, da ich das wenn notwendig einen Dienstleister machen lasse.
Das Messer wird immer sorgsam behandelt, nicht herumgeschmissen oder fallengelassen, was im Prinzip ja das gleiche ist.

Ach, euch interessiert bestimmt auch der Anlass.

Ich war bis jetzt immer 95% zufrieden mit meinem Stahl und habe mich damit abgefunden. Als ich dann diesen Artikel hier im Forum gelesen habe, ist der Gedanke aber nochmal ins Wanken geraten. Kernhölzer schnitzen und anschließend noch rasieren? HAMMER. Es sollten vielleicht auch die 100% Zufriedenheit machbar sein.

Also, liebe Freunde. Schießt los!

Andererseits könnt ihr mich auch aufklären und mir sagen, dass ich einfach zu hohe Anforderungen habe. Das bricht zwar mein Herz, aber ist okay :D
 
Das klingt nach Begeisterung. Kann ich verstehen. Und SB1 hat in der Tat ein ausgezeichnetes Stehvermögen. Wie ich immer wieder zufrieden an genau dem von Dir verlinkten Messer feststelle. Wenn Du es Dir noch besser besorgen willst, laß Dir ein Messerchen mit einer Klinge aus Carbonstahl - 1.2442 wäre da meine Empfehlung - bauen. Von Eckhard Schmoll oder Daniel Boll beispielsweise ;) ...

EDIT Attila nicht zu vergessen ...


Gruß aus Monte Gordo

R'n'R
 
EDC, hauptsächlich Essen. Brötchen schneiden, schmieren....
Das spricht eindeutig für einen gutmütigen, pflegeleichten Stahl á la 12C27, 1.4034 oder so. Das meiste, was Messerfreaks heuzutage an Hi-Tech-Stählen so gerne nachfragen, ist Overkill und eigentlich nur für regelmäßige Wildschweinabschwarter angemessen.
Ok, nichts für ungut, ich habe Messer aus allerlei Stählen von 1.4034 bis S90V. Und mag die auch ganz gerne, vor allem S30V. Aber am zufriedensten bin ich im ganz normalen Alltag mit meinen Franzosen aus Sandvik 12C27 - sie sind ausgewogen hinsichtlich Schnittgaltigkeit, Schärfbarkeit und Pflegeleichtigkeit.
Herbe enttäuscht war ich letzthin eher von der Schnitthaltigkeit der vielgepiesenen rostenden Stähle. In einem (natürlich ganz unwissenschaftlichen) Wellpappschnippeltest mit einem riesigen, sehr festen und recht abrasiven Karton kam eine Klinge aus O1 (handmade) gerade mal auf 6-8 m Schnittlänge und mußte dann total stumpf aufgeben. Ein Messer aus S30V mit gleicher Schneidengeometrie und gleicher Ausgangs(rasier)schärfe schnitt und schnitt und schnitt, bis mir nach 15-18 m Schnittlänge der Karton ausging, und war danach praktisch in unversehrtem Zustand.
 
Ich schließe mich da an porcupine an. Nachschärfen musst Du sie alle, Lieber nicht den hippesten und teuersten Stahl nehmen und stattdessen etwas mehr in die Schärfutensilien stecken, so bekommt man ganz klar schärfere Messer auf die Dauer ;-) Bei den Carbonstählen bekommst Du Messer mit dem C75 schon sehr günstig, die ausgefalleneren Stähle sind meist in handgemachten Messern zu finden, da wirds dann auch bei Carbonstählen je nach Macher und Art des Messers deutlich teurer. Grundsätzlich muss der Stahl eine ordentliche Wärmebehandlung bekommen haben. Ist das nicht der Fall taugt auch der "beste" Stahl nichts. Und auf der anderen Seite kann ein günstiger Stahl, gut gehärtet, im Alltag all das leisten was Du brauchst.
 
Ich halte es wie meine Vorredner. Zwar mag ich teils auch manchmal gerne Messer aus S90V, M390, Duratech, Elmax etc., wirklich für "nötig" oder unbedingt vorteilhaft im Alltag halte ich eine solche Stahlwahl aber nicht. Wirklich tolle C-Stähle sind im Folderbereich leider etwas teuer wie schon erwähnt.

Ansonsten gibt es natürlich dennoch Stähle, die man mehr mag und welche, die man weniger mag. Das liegt natürlich v.a. auch daran, von wem das Messer kommt, welche Wärmebehandlung der Stahl erfahren hat etc... zum anderen aber auch natürlich an Präferenzen.

Ich mag an meinen EDCs z.B. ganz gerne Sandvik-Stähle wie 12C27, 19C27 oder 14C28N, aber auch CPM S30V und 154CM sind bei mir gerne vertreten (wohl weil mein am meisten getragenes EDC eine Klinge aus S30V hat...wobei die letzten beiden eigentlich auch schon Overkill sind). Meine EDC-Fixed kommen gerne mal auch für härtere Arbeiten zum Einsatz, da schätze ich neben Bark Rivers A2 v.a. SB1 sehr. Der ist bei mir bei mehreren Messern im Einsatz und bietet IMHO eine ziemlich ideale Kombination aus Pflegeleichtigkeit, Schnitthaltigkeit, Schärfbarkeit und Robustheit :super:

Nicht so gerne mag ich die 440er Stähle (440C inkl.), da hier IMHO Schärfbarkeit und Standzeit einfach zu schlecht sind.

Prinzipiell würde ich wohl eher auf den Macher und den Rest des Messers achten als auf den Stahl-Typ.
Auch wenn ich mich manchmal der Anziehungskraft eines Hypermodernen PM-Monsters nicht erwehren kann :D


Gruß, Gabriel
 
Wow, ich dachte ihr hättet nach der Antwort von Rock'n'Roll kein Bock mehr :D
Schön, dass es auch Leute gibt, die gerne Diskutieren! Danke!

Wie ich sehe, schwärmt jeder für seine persönlichen Präferenzen. Das ist gut! Aber unter uns allen bin wahrscheinlich ich der, der mich am besten kennt ;) Und ich weiß, dass ich niemals zufrieden sein werde. Es gibt immer was besseres. Zum Glück meines Geldbeutels ist es aber bei Messern geblieben und ich bin kein Autofanatiker geworden.

Ich möchte einfach einmal ein Messer haben, dessen Klinge härter ist als Stahl :D
Hat jemand einen 9cm langen Diamant rumfahren?

Nein, Spaß beiseite. Ich möchte wirklich mal ein Messer haben, bei dem ich mir sicher bin, dass ich die Schneide nicht so hüten muss, wie meinen Augapfel.
Bis jetzt sind ja alle Messer anonym geblieben, aber momentan habe ich ein Benchmade 940 mit dem grünen Aluminium Griff (und schmerzhaft tiefer Kratzer auf der Rückseite vom Vorbesitzer). Es gibt mehrere Dinge, die mich stören. Die Schneide hat sich gut gehalten, aber es geht noch besser. Ich will das Messer auch benutzen und es nicht ständig handhaben wie einen Becher Nitroglycerin. Außerdem ist es ja ein Einhandmesser und auf Grund von Alter, Körperbau und vielleicht auch Kleidungsstil gehöre ich leider zur Gruppe, der unsere wohlwollende Beamten den Missbrauch zutrauen. Wäre ärgerlich, wenn es mir mal abgenommen wird.

Deshalb will ich mir ein 42a konformes Messer besorgen und da dachte ich mir: Warum nicht gleich custom? Dann könnte ich auch einen Bombenstahl einbauen lassen. Den hippesten und teuersten. ;)

Ich habe mich mal an verschiedene Messerbauer gewandt und der werte Attila scheint der einzige zu sein, der mir einen Slipjoint mit dem besagten 1.2442-Stahl bauen will. Ich hoffe, wir können uns auf was einigen :D
Und ja, du hast richtig gelesen: Slipjoint. Wie bereits erwähnt schneide und schmiere ich damit eigentlich nur Brötchen. Wenn ich mich dabei verletze, dann habe ich es wohl verdient.

Und ich habe mich gerade etwas übe PM Stähle erkundigt. Wow. Das macht mich auch etwas neugierig. Hat jemand Erfahrungen damit?

(Sorry, dass ich so viel geschrieben hab :D )
 
Last edited:
Moin,

...
Und ich habe mich gerade etwas übe PM Stähle erkundigt. Wow. Das macht mich auch etwas neugierig. Hat jemand Erfahrungen damit?

(Sorry, dass ich so viel geschrieben hab :D )

Einige ja... sowohl in der Küche als auch am EDC Folder, Outdoor eher weniger...

Was willst du denn wissen? Manche sind für einige Einsatzzwecke super, für manche Dinge teils nicht optimal, wie alles eben... :D

Wenn du mich nach dem "Über-Stahl" für einen EDC-Folder fragen würdest, der was ab kann, würde ich vermutlich CPMS90V (CPMS110V kenn ich persönlich noch nicht...) oder Böhler M390 antworten ;)

Mein Hasenfuss in M390 ist jetzt seit ein paar Monaten intensiver Nutzung (Kartons, Pakete, Verpackungen etc. vorwiegend) gefühlt fast immer noch so scharf wie am ersten Tag!


Gruß, Gabriel
 
"Über-Stahl" für einen EDC-Folder

Damit hast du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen! Danke.

Mir ist es egal, ob rostend oder nicht. Also, die Liste der Stähle für mich wurde erweitert:
  • 1.2442
  • M390
Hat jemand noch was auf Lager? ;)
Ich meine als Empfehlung, nicht zum Verkauf
 
Und ich habe mich gerade etwas übe PM Stähle erkundigt. Wow. Das macht mich auch etwas neugierig. Hat jemand Erfahrungen damit?[/I]
S30V. Ich habe ein Spyderco UKPK, eins der Ur-Modelle, rund 3 Jahre lang fast ausschließlich als edc benutzt: von Bötchen und Obst zerteilen über Post öffnen, Kartons zerlegen, Schnur-, Folien-, Klebeband- und Gartenschnippeleien bis zum Kappen von verdrecktem Gartenschlauch. Seitdem bin ich von dem Stahl wirklich überzeugt, was Standzeit angeht.
Das Gleiche gilt für mein Universalworkhorse, das Strider MFS aus S30V.

Aber Obacht! Die Performance hängt immer auch davon ab, wie der Hersteller den Stahl wärmebehandelt. Ich habe vorher ein kleines Sebenza aus ebenfalls S30V rund 2-3 Jahre als edc benutzt und war von der Schnitthaltigkeit eher enttäuscht. Grund: Bei CRK hat man die Klingen damals nur auf rund 57 HRC gehärtet (vielleicht warens in echt auch nur 56) wegen der Bruchfestigkeit. Das Spydie dagegen hat um die 59-60 HRC, das ist dann ein spürbarer Unterschied. Mißbraucht habe ich das Messerchen nie, also war Bruch kein Thema. Bei dem fetten Loch in der Klinge hat man ja sowieso gefühlt immer eine Sollbruchstelle in der Hand und passt entsprechend auf :)
 
Ein S30V und ein CM154 habe ich schon. Um genau zu sein, zwei CM154. Ich denke, dass ich das neue EDC aus dem rostenden Stahl machen lasse, damit etwas Abwechslung in die Messergarage kommt.

Ich möchte mich nochmal herzlich bei allen bedanken, die hier mitgewirkt haben. Super freundliche Community!
Natürlich halte ich euch auf dem laufenden, sobald das Messer fertig ist. Kann man ja niemandem vorenthalten.
 
Auch wenn du dich schon entschieden hast, einen hab ich noch.

Ich möchte einfach einmal ein Messer haben, dessen Klinge härter ist als Stahl :D
Hat jemand einen 9cm langen Diamant rumfahren?


Diamant nicht, aber wie wärs mit Nitinol? Gerd Haslauer hat zwei Folder daraus gebaut, und in diesem Thread erzählt er wie er darauf gekommen ist und wie es sich damit arbeiten lässt. Wenn ich das richtig interpretiere, solltest du damit recht wenig Probleme mit der Standzeit haben. Jetzt musst du nur noch jemanden finden, den du solange mit Geldscheinen bewerfen kannst, bis er sich die Schweinearbeit antun will :teuflisch
 
Was die Feder bei Attilas Slipjoints angeht, hast Du die Wahl: Milde, mittel, scharf. Soll heißen: Stramm, sehr stramm, noch strammer. Ich habe mich für die mittlere Variante entschieden. Da klappt nix zu. Absolut garnix. Wenn man nicht wirklich will :) ...

Im übrigen eine gute Wahl, wie ich finde :super:!!

Gruß R'n'R
 
Alter Schwede, Nitinol. Eher Nie-tinol :D
Dann müsste ich mir so eine Pistole kaufen, aus der man Geldscheine verschießen kann (TheCashCannon.com).
Ein Bündel lila Scheine rein und los gehts!

@Rock'n'Roll: Danke für den Tipp!
 
Ich baue meine Messer aus 1.2442 oder O1 oder 52100.
Fuer EDC's nehme ich aber gerne auch mal N690co einfach der Pflege halber.
Der N690co auf 60HRC ist ein klasse Stahl fuer jeden Tag.

Gruss
HeinMück
 
Mein derzeitiger Lieblingsstahl für kleinere Messer, die v.a. schneiden sollen, ist CPM20CV.

Habe den bei zwei Survive! Knives GSO 3.5 (die alte Variante mit den 2 Griffschrauben, wird nicht mehr produziert). Die beiden sind sowohl im EDC-Gebrauch als auch im Wald für "feinere" Arbeiten dabei.

Nehmen beide eine sensationelle Schärfe an, sind recht einfach scharf zu halten und rasieren gefühlt auch nach dem Schnitzen von 7m Holz noch.
Nach Angaben des Herstellers wurden diese älteren Serien auf 58-59 HRC gehärtet, ich nehme also an, da geht sogar noch mehr in Richtung Schnitthaltigkeit :hehe:

Wäre aktuell meine erste Wahl, wenn ich mir ein Custom bauen ließe :)
 
Ich war bis jetzt immer 95% zufrieden mit meinem Stahl und habe mich damit abgefunden. Als ich dann diesen Artikel hier im Forum gelesen habe, ist der Gedanke aber nochmal ins Wanken geraten. Kernhölzer schnitzen und anschließend noch rasieren? HAMMER. Es sollten vielleicht auch die 100% Zufriedenheit machbar sein.

Hi, und was wundert Dich dabei? Es kann sein, dass es Klingen gibt's, die das nicht können.

Das muss aber auch mit CPM30V oder z.B. CPM110V gehen. Mit C-Stahl natürlich auch. Oder habe ich da irgendwas besonderes nicht (gesehen) gelesen?

Das mit Testen braucht viel Zeit, da muss man eine Methode erarbeiten. Ich denke nur so kann man Klingen vergleichen.

Aber stell dir vor, man schnitzt oder schneidet Sisal- Seil.
https://www.youtube.com/watch?v=i1iw85TlG_w


Wer hat so viel Zeit und Geduld, wer wird so lange dabei warten, wann endlich eine oder andere Klinge nicht mehr rasiert?


Wenn man ganz lange Zeit in der Wald lebt und eine Klinge mit jedem Mittel schärfbar sein muss, dann würde ich 1.3505, Feile oder 1.2519 mitnehmen.
Für Taschenmesser würde ich irgendwas nicht rostendes auswählen.

Wenn ich ein Jäger wäre, der 1-2 Tage in der Wald verbringt, würde ich PM- Klinge dabei haben.

Für feststehende Messer kann ich durchaus rostende Klingen bevorzugen.

In der Stadt, wo ein Messer immer gut gepflegt werden kann, kann ich mir gut auch ein Klappmesser mit 1.2442- Klinge vorstellen.
 
Last edited:
wie wäre es mit ZDP-189

Hast Du ein Messer aus ZDP189? Und wie schleift sich das?

Also meine schleifen sich herzhaft bescheiden. Mit dem Wicked Edge und Diamant gehts gerade so, mit nem Sharpmaker nur scharfhalten wird schon Krampf. Unterwegs möcht ich sowas gar nicht schleifen müssen. Aber auch keinen S110V, Cowry X, Supracor, S60V und was es halt noch so an Stählen gibt, die aud die eine oder andere Weise ins Extrem abgleiten. Ich find das ja cool, ich kauf sowas gerne. Aber empfehlen würde ich das ja so mal nicht.

Nitinol natürlich auch nicht. Nur weils sich ein Material schwer bearbeiten lässt, heisst das noch lange nicht, dass das Zeugs ein Wunder an Schnitthaltigkeit ist. Nitinol für Klingen verwendet man, weils cool ist. Nichts weils besonders sinnvoll ist.

Es hat seinen Grund, warum die Mehrheit der Messer auf dem Markt aus nem bestimmten Stahl ist. Das hat was mit Preis und Verfügbarkeit zu tun, klar. Aber auch damit, dass die Hersteller nen guten Kompromiss eingehen müssen. Preis, Bearbeitbarkeit, Schärfbarkeit, Schnitthaltigkeit usw gehören zusammen. Drehst Du an einer Schraube, ändern sich die anderen.

Wenns nicht rosten soll, gibts gegen 440C und Konsorten ala Böhler, Sandvik 12C27 usw, 4034 .... genau nichts einzuwenden. Rosten nicht, sind einfach scharf zu halten und einigermaßen schnitthaltig. Das ist zwar alles a bisserl fad, aber es hat halt seinen Grund, warum diese Stähle so ausgeschnullt sind. Sie bieten einen Kompromiss, der viele Wünsche der Kunden abdeckt.

Schnitthaltiger sind die S30V, S35V usw. oder rostend sowas wie S3V. Ich sehs wie Dimm, will ich weniger schärfen, nehm ich nen einigermassen "normalen" PM Stahl. Aber sicher nichts abgedrehtes.

Die 100% Zufriedenheit, die der OP anspricht, gibts nicht. Es gibt keinen Stahl, mit dem man den ganzen Tag Kanthölzer schneiden kann, der dann noch rasiert, der ne feine Schneide bildet, einfach nachzuschärfen ist. Gibbs nicht. Auch nicht ín rostend. Stahl und Schneidengeomerie sind entweder ein Kompromiss oder in eine Richtung optimiert. Dann fällt was anderes runter.

Bzw, die 100% Zufriedenheit gibts eigentlich schon. Wenn man sein Inneres gefunden hat ;), die Stahlfrage nicht mehr ernst nimmt und sich daran gewöhnt hat, dass man Messer halt schärfen muss. Das eine mehr, das andere weniger. Je nachdem.

Pitter
 
Mein Hasenfuss in M390 ist jetzt seit ein paar Monaten intensiver Nutzung (Kartons, Pakete, Verpackungen etc. vorwiegend) gefühlt fast immer noch so scharf wie am ersten Tag!

Das kann so sein, dann war es am ersten Tag nicht besonders scharf.

Wunder gibbs nicht. Und auch M390 mag nicht gerne Kartons schneiden, ohne nachgeschärft werden zu müssen.
Ich schneid viele Kartons. Und ich hab bisher noch kein Messer gehabt, das nach einem Tag nicht spürbar stumpfer wurde.

Pitter
 
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