Damast, Knochen und Kupfer

Xerxes

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Hallo Leute,

dieses Stück ist gerade bei mir fertig geworden und es hat mich tatsächlich einiges an Nerven gekostet. Ich wollte einen möglichst harten und abriebfesten Schweißmusterstahl herstellen, der auch köchsten Ansprüchen (z.B. bei der Jagd) gerecht wird. Ich habe mich dann für eine Kombi aus zwei Teilen 1.2562 und einem Teil 1.2767 entschieden. Und ich muss sagen, dass Zeug kann was. Bereits das Schmieden, aber besonders das Finishen, ist bei dem Zeug ein echter Schmerz im Ar... ;)

Ich habe erstmal ein paar Probestücke gemacht und mich dann für die folgende WB entschieden. Normalglühen und scharfes Normalisieren (je 3x) bei 840 Grad. Weichglühen bei 750 Grad. Härten bei 860 Grad mit 5 Min Haltezeit und anlassen 2x je 30 Min bei 180 Grad. Das Bruchbild hat bei dieser Behandlung ein extrem feinkörniges Gefüge und eine schillernd hellgraue Bruchfläche gezeigt. Die gefühlte Härte ist enorm, lasse ich aber noch testen und werde ich nachreichen. Ebenso wie ein Foto vom Bruchbild.

Zu den Daten:

Schweißmusterstahl: 350 Lagen aus zwei Teilen 1.2562 und einem Teil 1.2767.
Klingenlänge: ca. 118mm
Klingendicke am Ricasso: ca. 2,7mm
Griff: Kupfer und Kamelknochen. Die Pins sind aus Kupfer und vernietet

Viel Spaß beim Gucken...

Gruß Jannis
 

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Sehr schönes Messer Jannis :super:

Was die Bearbeitung des Materials betrifft hast du mein Mitgefühl.......... Aber du hast wenigstens nen Lufthammer:steirer:....
Was das schleifen dieses Teufelszeugs angeht (1.2562) ist die Variante im Damast bestimmt genauso spassig wie der Monostahl, der sich bei meinem derzeigem Projekt als äusserst renitent beweist.

Das Finish und die Optik des Damastes sind wirklich toll, bin gespannt wie der sich so schlägt.

Grüße Wastl.
 
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