Nochmal Ashi Gyuto - Petty, und eine kleine Deutschlandpremiere :-)

Einencool

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Hallo zusammen,

da ja immer wieder gerne gewünscht ist, dass man, wenn man zufrieden oder eben auch mal nicht mit seinen neuen Messern ist, diese einfach noch mal kurz vorzustellen, um anderen Kaufinteressenten eine kleine Entscheidungshilfe zu geben.

Ich habe mir vor ca. 1,5 Monaten ein Ashi Ginga Wa-Gyuto 210mm bestellt, und bin super zufrieden damit, allerdings erschien es mir doch mit der Zeit, das ich gerne auch mal ein größeres Messer probieren möchte, und da fiel mir die Wahl recht leicht, wieder zu einem Ashi zu greifen. Diesmal ein 270er Gyuto, und weil es so schön ist, gleich noch ein 120er Petty mit dazu.

Da mir bei den Messern nicht so wichtig ist, aus was für einem Material der Griff ist, habe ich mich ganz normal für die Standardvariante Ho-Holz mit schwarzer Zwinge entschieden. Für mich sind es halt immernoch "Werkzeuge" und nicht "nur" fürs Auge, auch wenn man sich die Messer schon gerne mal ansieht, wie gut sie verarbeitet wurden.
029ERop.jpg


Hier nochmal die "meistens" gewünschten Kehlbilder:
Gyuto 270mm
NK8djxK.jpg


Gyuto 210mm
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Petty 120mm
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Und weils immer so schön aussieht:
FtXvP1y.jpg




Da ich mit Herrn Takada recht lustigen Email Kontakt hatte, habe ich beim schmökern festgestellt, dass er unter seinem eigenen "Brand" noch seit ein paar Jahren etwas vertreibt.
Und zwar sind das die "Mitsuaki-T* Paper knifes".
Da ich vorher so etwas noch nie gesehen habe, musste ich weitere Infos von Herrn Takada haben, und da ich mich zwischenzeitlich selbst noch etwas eingelesen habe, stand für mich fest, soetwas musste ich haben, wenn es denn Preislich bezahlbar bleibt.

Tja, was soll ich sagen, jetzt habe ich als erster "German Customer" ein Paper Knife von Mitsuaki Takada, und bin schon ein kleines bischen stolz auf das kleine süße Ding.

Kleine Info zur Geschichte der Papiermesser:
Ende des 18. Jhd wurde der Buchdruck immer populärer, allerdings waren die Bücher / Zeitungen etc oft nicht richtig ausgestanzt, sodass noch Seiten zusammenhingen. Um die inneren Seiten lesen zu können, gab es dann die "Papiermesser", die allerdings nicht geschärft waren, diese dienten dann dazu, in der Falz die Seiten aufzutrennen. usw usf.
Hier auch etwas genauer nachzulesen, und wie ich finde ziemlich interessant Paper knife

Das Messerchen ist eigentlich heutzutage als "Brieföffner und Allzweckmesser" angedacht.

wbOJChM.jpg


Z6vj5qx.jpg


EGIQmzT.jpg


3lETTLk.jpg


Das komplette Messer ist ca. 16cm lang, und der kleine optionale Holzklotz ist ca. 3x3x3 cm groß.
Ich habe es definitiv nicht bereut, mir das Messer mitzubestellen, denn es ist ein optischer Knaller auf meiner Komode.

Die Messer sind komplett selbst hergestellt, und die Griffform und Umwicklung gibt es in vielen verschiedenen Arten.
Ich hoffe, das es Ok ist, das ich das Papiermesser hier mit eingebracht habe, obwohl es ja kein Küchenmesser ist, aber da ja ein Weltbekannter Küchenmessermacher daran gearbeitet hat, dachte ich, das geht in Ordnung :encouragement:

Gruß
Christian
 
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Hi Daniel,

Ja, das kleine Papiermesser ist von Mitsuaki selbst gemacht, habe die Teile bei JKI auf der Seite gesehen, aber der Preis ist doch etwas moderater *g*

Das Teil ist auch fast so scharf wie die normalen Küchenmesser, also das ist echt wunderschön und sauscharf :lach:

Hast du dein Petty auch wieder mit 15 Grad angeschliffen?
Hatte gestern Kohlrabi mit meiner Sammlung zerlegt, also für den leichten Druckschnitt ist und bleibt das Kamo halt noch immer Nr 1

Aber mit dem 270er Schwert ist es trotzdem eine Leichtigkeit die Teile zu durchtrennen und auch das schälen, obwohl das 120er da natürlich wendiger ist.

Gruß Christian
 
@einencool:

Vielen -wenn auch späten- Dank erst einmal für die reichlich bebilderte Kurzvorstellung. Das Paper-Knife ist echt nett, wieviel Yen hast du denn nun dafür gezahlt wenn bei ihm direkt merklich günstiger als der Preis bei JKI war?

Das 27er Gyuto gefällt mir vom Klingenprofil her sehr gut, aber genauso wie Krassi bin ich leider (oder zum Glück) in der Größenordnung mit meinem Wa-Kiritsuke sehr gut versorgt und einen zweiten "Laser" derselben Größe brauche ich dann doch wohl nicht...du warst aber doch auch irgendwo aus NRW, oder?

@Daiyama: Richtig, das ist quasi eine Sonderanfertigung. Hat Ashi normalerweise nicht auf Lager und somit nicht im Katalog. Als ich damals angefragt hatte (Januar/Februar oder so), lag die Wartezeit bei 6-12 Monaten für das von mir gewünschte 24er Wa-Kiritsuke... genau wegen dieser Wartezeit ist es ein Konosuke geworden, da dieses in der Version 27cm&Shirogami2 damals bei dem Messerladen aus Holland verfügbar war und am Ende auch nicht nennenswert mehr gekostet hat, als ein 24er Ashi Kiritsuke aus Schwedenstahl inkl. Versand und Zoll (wollte eigentlich ursprünglich ein 24er).

Naja und genau das 27er hat dann Krassi ganz heiß auf die Form gemacht und im Gegensatz zu mir hat er dann das Glück, daß sie sein Exemplar irgendwo bei der Frühjahrsinventur oben auf dem Regal gefunden haben, weswegen er um die Wartezeit herum kam.
 
Hatte schon erst gedacht, dass so eine Vorstellung des "kleinen" Brieföffners nicht gern gesehen wird, weil die ganze Zeit keiner reagiert hat, aber da bin ich ja doch froh, dass es bei euch gut ankommt *g*

Es gibt von den Messern 3 "Versionen"
1: Messerchen mit Holzklötzchen
2: Messerchen in einem Glasröhrchen mit Lederhülle (ist dann mMn eher was für die Vitrine)
3: nur das Messer ebenfalls mit Lederhülle, dann aber mit einem wieder Richtung Klinge zurückgehenden Griff (dafür auch kürzer)

Nr. 1+2 kosten jeweils 6800 Yen
Nr. 3 kostet 6300 Yen

Griffmaterialien gab es von Leder, Seide, und noch was, oder eben komplett aus Metall.

@Karnstein
das ein Messer in der Größenordnung ausreicht, hört man ja immer wieder, aber.... :glgl:
Wollte unbedingt eins in der Größe haben, dachte auch erst daran, mir ein billiges zu nehmen (so max 40€ oder so) um damit einfach zu testen, aber was hätte ich anschließend damit gemacht :confused:
Und so habe ich einmal etwas mehr Geld in die Hand genommen, und bin damit schon glücklich, und brauche kein anderes in der Größe mehr.
Habe auch erst gedacht, mir über Cleancut das Damast Kiritsuke von Kamo zu holen, aber ich weiß nicht, habe mich dann doch für die Edelstahlversion entschieden, und bin nicht unglücklich mit der Entscheidung :super:

Ist ja eh schon ein kleines Schwert, aber zum Durchtrennen der Kohlrabis habe ich doch erstmal ein robusteres Messer genommen, wusste ja nicht, wie holzig die Dinger sind *g*

@Daiyama
Habe mich für das 120er entschieden, weil ich a) ein 150er Kotetsu Petty habe, und b) eine Wartezeit von knapp 6 Wochen gewesen wäre... kannst dir jetzt aussuchen, warum ich das 120er genommen habe :lach::steirer:

Gruß
Christian
 
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Puh, 300€ für ein Messer wäre mir dann doch etwas zuviel des Guten. Da wäre es mir ja schon fast zu Schade, um mit zu arbeiten...

Naja, arbeiten kann man es bei mir ja sowieso nicht nennen. Die paar Sachen, die ich damit zerlege :lach:

Was erhoffst du dir von dem balligen Anschliff? Besseres "Ent-Anbappen"? Oder stabiler? Kannst du denn den Winkel bzw Anschliff beim nächsten mal wieder reproduzieren, oder geht's auf gut Glück wieder von vorne los?

Gruß
Christian
 
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Ich werde die Tage wohl bei meinen Messern, auch wenn nicht selbstgemacht :lach:, ein kleines Logo von mir reinsetzen, habe die Sache mit dem elektrochemischen Signieren bei Youtube durch Zufall vor ein paar Tagen entdeckt, und naja, jetzt war ich damit ein wenig am rumspielen, und jetzt werden hoffentlich die Tage meine Signierschablonen geliefert, dann sieht es etwas besser aus ...:glgl:

Für die ersten Versuche sah es so auch nicht schlecht aus, habe mittels "Toner-Transfer-Verfahren" getestet ("TTV" kommt mir eher von Täuschen - Tarnen und Verpissen bekannt vor *g*)

Nur bei dem Verfahren bringt man halt eine Schablone auf die Klinge mit dem Bügeleisen auf, und dass möchte ich dann doch lieber vermeiden.

Aber ich muss sagen, ich bin mit meiner Messersammlung richtig zufrieden, und möchte mich nochmal bei allen "Bedanken", die daran mitgewirkt haben, dass es nicht nur bei einem Messer geblieben ist :teuflisch:lach:

Werde heute nochmal nen Satz Schleifsteine für meine Vorrichtung fertigstellen, dann habe ich die Naniwa SS in 2000 / 5000 / 8000 jeweils 1x für rostende und 1x für rostträge Messer.

Dann sollte sich in der Sache auch nichts mehr tun.
Habe aber mal ne Frage, wenn ich Shirogami und Aogami mit den Steinen schleife, kann ich da Problemlos den "Standard C-Stahl" der Herder Messer mit schleifen, oder sollte da auch was anderes her? Bzgl. Partikelverschleppung, weil ganz "rein" bekommt man die Steine ja auch nicht immer, es sei denn, ich schleife jedesmal erst über die DMT Platte. Das gleiche Analog zum "Schwedenstahl" und dem PM-Stahl der Kotetsu's

Oder ist das alles nicht so schlimm?

Also ich muss ja sagen, eure Messerreihe in eurem Kölner-Treff sah ja schon wirklich beeindruckend aus :super:

Gruß
Christian
 
Moin Christian,

Oder ist das alles nicht so schlimm?

Das ist alles nicht so schlimm. Einzig bei DMT's mische ich nicht zwischen Messer schleifen und Steine abrichten aber bei Wassersteinen ist das absolut kein Problem. Ich passe eher die Schleifwirkung der Steine auf die Messer an. Partikelverschleppungen etc. sind meiner Meinung nach unproblematisch.

Aber natürlich solltest du Messer, Steine etc. mal abspülen wenn du zu einer feineren Körnung übergehst aber ich denke das versteht sich von selbst...


Gruß, Gabriel
 
Hi Gabriel,

Ja das mit dem Abspülen versteht sich schon :super:

Denke soweit bin ich auch ganz gut zufrieden mit meiner Schleifstation im Stil des Apex Edge Pro oder wie das Teil heißt. Da ich ja die Schleifsteine in 3 passende Stücke geschnitten habe (hab nur die Hälfte der Steine zerschnitten), dachte ich, dass ich ja so ne kleine (saubere ) Trennung zwischen den Stählen habe.
Habe ja noch meine Zische Steine, aber die kommen eigentlich nur für die Messer von Bekannten zum tragen, weil das eh meist nur so billigeren Messer (6er Set mit Block für 60€ oder so) sind.

Was meinst du mit "Schleifwirkung" der Steine auf die Messer anpassen? Krassi sagte ja, er hat bei seinen Glasstones 2 verschiedene Serien, das gibts bei den Naniwa Steinen ja nicht. Kann jetzt aber nichts negatives beim Schleifen feststellen. Wie würde sich das denn "Auswirken", wenn man den "falschen / nicht so geeigneten" Stein nimmt?

Gruß
Christian
 
Was meinst du mit "Schleifwirkung" der Steine auf die Messer anpassen? Krassi sagte ja, er hat bei seinen Glasstones 2 verschiedene Serien, das gibts bei den Naniwa Steinen ja nicht. Kann jetzt aber nichts negatives beim Schleifen feststellen. Wie würde sich das denn "Auswirken", wenn man den "falschen / nicht so geeigneten" Stein nimmt?

Das ist eher eine Philosophie-Frage. Wenn du gute synth. Universal-Steine hast, dann kannst du damit prionzipiell alles schleifen. Bei Natursteinen ist das teilweise ein etwas anderes Thema.

Ansonsten kommt es aber z.B. darauf an was du haben willst... willst du eine hochpolierende Wirkung oder lieber eine etwas bissigere Schneide, willst du einen "glatt" laufenden Stein oder einen Stein, der z.B. viel Schlamm bildet (wenn du beispielsweise ein Kasumi-Finish im Auge hast). Nicht jedes Messer verträgt das gleiche Finish oder kann mit dem gleichen Finish seine optimale Leistung entfalten.

Brauchst du einen Stein mit effektivem Abtrag weil du eher schwieriger zu schleifende hochlegierte Stähle schleifst oder ist die Abtragsleistung nicht so entscheidend und du legst eher wert auf das Finish...

Alles eine Frage der Anforderungen und Ziele...

Entsprechend können die Auswirkungen ebenso variieren (von langsamer Abtragswirkung bis zu schnellem Hohlschleifen...) . Von wirklich "falschen" Steinen würde ich aber nicht unbedingt sprechen dann, vielleicht eher von nicht optimalen... deswegen würde ich da jetzt auch keine allgemeinen Aussagen zu treffen wollen.


Gruß, Gabriel
 
Hi zusammen,

Habe nochmal ein kleines Anliegen. Ich bin ja mit den Ashi's überaus zufrieden. Habe auch noch ein Tosa Zakuri Bunka, das mit auch recht gut gefällt, bis auf den Griff, den D-Griff kann ich einfach nicht leiden. Gibt es eine Möglichkeit, für schmales Geld an so einen Wa-Griff wie von Ashi zu kommen? Normales Ho-Holz mit schwarzer Zwinge reicht mir vollkommen aus, möchte nur gerne einen oktagonalen Griff dran haben.

Wisst ihr, wo man sowas bekommt, oder wer sowas machen kann?

Gruß
Christian
 
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Hi Daniel,

Danke für die Antwort, aber wenn das die "einzig bekannte Alternative " ist, bleib ich lieber erstmal beim "ungeliebten" D-Griff :irre::glgl:

Falls also jemandem mal "zufällig" ein Wa-Griff achteckig und günstig auffällt, bitte melden ;)

Hi Klaus, danke für den Link, sind aber leider nicht achteckig
Gruß
Christian
 
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Nur ne kleine Nachtlektüre meinst du wohl :glgl:

Werde ich mir morgen früh mal in Ruhe durchlesen :lach:

Gruß
Christian
 
Bisschen OT, hoffe die Frage ist genehmigt: bezüglich loser Griffe frage ich mich, ob man, etwa bei Ashi - da dort die Preise für Griff-Upgrades sehr moderat sind - bei einer Messerbestellung einfach noch einen losen Griff zusätzlich bestellen kann? Bei dem Umsatz an Ashis hier im Forum könnte man so bestimmt einige Leute glücklich machen, die Frage nach schönen Ersatzgriffen und Mangel eben jener habe ich in einem Dreivierteljahr MF nun schon desöfteren gesehen. Man müsste sich eben nur absprechen...
 
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