Welcher Keramikstab?

Dersim62

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Hallo liebe Community,

zunächst vielen Dank für die Aufnahme.

Auf der Suche nach einem Messer, bin ich hier im Forum gelandet, habe zahlreiche Beiträge von zum Teil sehr kompetenten Usern gelesen und habe mich als Einstieg in die Messerwelt für den Herder Santoku (Carbon) entschieden.

Auf der Suche nach einem Keramikstab bin ich aber nicht sehr weit gekommen. Die Einen empfehlen einen Keramikstab von IKEA für 10€, der seine Arbeit angeblich ganz gut macht, die Anderen empfehlen weitaus teuerere Stäbe. Ich möchte -wenn möglich- wenig ausgeben, dennoch soll er für mein Messer ausreichend sein. Ich weiß, dass ich noch für später Kombischleifteine usw. brauche, jedoch möchte ich dafür im Moment kein Geld mehr ausgeben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bei der Auswahl eines Keramikstabes helfen könntet.


Vielen Dank im Voraus!
 
Ahoi und herzlich Willkommen im MF !

Sehr beliebt ist im MF der Sieger-Rubin:super:
Such Dich doch mittels der Suchfunktion etwas durch unser Archiv.
Dann findest Du Threads, wie z.B den hier :)

Viel Erfolg
Excalibur
 
Wenn du den noch bekommst irgendwo, (z.B. im Kölner Kochhaus) dann ist das meine erste 1 Wahl!
http://www.boker.de/messerschaerfer/edgeware/09EW50067.html
Glatt wie ein Babypopo und dazu noch flach wie der Bauch von Julia Roberts.
Der Klingenschmeichelndeste Stab den ich kenne. Ist halt nicht der längste, aber ich habe keine Probleme, damit auch 280er Klingen abzuziehen.
Angeblich 1000er Körnung, aber tatsächlich feiner wie alles , was mir in den letzten 30 Jahren in der Küche unter gekommen ist.
Wenn es nicht ein mehr abrasiver Stab sein soll, dann ist dieser m.M.nach absolut konkurenzlos.
 
Der Sieger Long Life scheint ja wirklich viele Anhänger zu haben. Zähneknirchend -da fast so teuer wie das Messer, das ich gekauft habe- habe ich es bestellt und hoffe, dass ich viele, viele Jahre keinen neuen Stab kaufen muss. :D

Vielen Dank!
 
Der mit abstand beste keramikstab ist imo der sieger long life.

...und Kölsch ist das einzige,leckerste Bier der Welt, immer und für jeden!-oder?:D
Kommt darauf an, was du mit machen willst. Es gibt gleich mehrere Gründe, welche gegen den Sieger sprechen:
zu abrasiv, zu grob, nicht flach,...
Da entscheidet doch das Anforderungsprofil.
 
...und Kölsch ist das einzige,leckerste Bier der Welt, immer und für jeden!-oder?:D
Kommt darauf an, was du mit machen willst. Es gibt gleich mehrere Gründe, welche gegen den Sieger sprechen:
zu abrasiv, zu grob, nicht flach,...
Da entscheidet doch das Anforderungsprofil.

Ich schrieb imo = in my opinion = meiner Meinung nach. ;)

@dersim: du wirst viel freude mit dem sieger ll haben!
 
Hast du recht.
Und für eine "all in one Lösung", also erstmal ein Messer ohne Steine scharf zu halten, ist er wahrscheinlich eine gute Wahl.
Aber wenn das Messer erstmal auf einen Stein geplegt wird, dann ist so ein Stab doch schon eher unnötig grob.
Einem Hobbykoch-Freund, der keine Lust auf Messerpflege für seine Sollinger hat,habe ich zu seinem Keramikstab einen 600er Diamantstab geschenkt. Als Schleifsteinersatz, so zusagen. Klappt ganz gut, er ist sehr zufrieden mit der Kombi. Aber würde ich das Teil auf meine Messer loslassen..:irre:
 
Wenn der Grundschliff solide ist lässt sich mit dem Sieger LL eine Schneide herstellen, die l o c k e r Armhaare in beide Richtungen mühelos rasiert... Der Stab ist ganz und gar nicht grob sondern ziemlich fein... in Richtung Sharpmaker braun.

lG Oliver
 
Da ja ein Herder Santoku (Carbon) geschärft werden soll frage ich mich ob nicht ein normaler Stahl die bessere Wahl ist.

Ein Keramikstab ist ja quasi auch nichts anderes als ein Keramischer Schleifstein in einer Sonderform.
Nur das hier das führen der Klinge um einiges unkontrollierter ist.

Ich habe hier auch schon mal das Bild eines Messers gesehen dem mit dem Sinterrubin eine schöne Mulde ein geschliffen wurde.

Grüße
 
@ Centurio:
Ne, so funktioniert das nicht...
Wenn ich einen Grundschliff anlege, dann kann ich nach dem 500er Shapton auch in beide Richtungen rasieren. Der Stein ist deswegen aber nun wirklich nicht grade fein.
Ich habe letztes Jahr für 4 Wochen gemütlich für ein 120 Leute Seminar gekocht. Da hatte ich viel Zeit und Platz zum spielen. Neben meinem Brett hatte ich immer ein Telefonbuch, verschiedene Leder, Schleifsteine, 3 Wetzstäbe-und ein Mikroskop!
Wenn der Grundschliff o.k. und noch einigermaßen vorhanden ist, geht fast jeder Stab um Rasierschärfe mal kurz! herzustellen. Aber unter dem Mikroskop betrachtet sieht das dann ohne zu übertreiben jetzt nach einem Massaker aus. Kritsche kratsche,mit der Säge ratsche!
Du kriegst damit zwar was weg, aber nicht lange, die Schneide wird durch die "Öffnung" nicht mehr so lange halten.
In der Profiküche gibt es da ein ähnliches, leider etabliertes Prinzip: Die Messer sind stumpf, aber wozu auch was ändern,es gibt ja schliesslich noch das Sägemesser!:haemisch: Und das scheidet?..sägt?...zerreißt sich noch lange munter durch aller Zeugs durch, auch wenn sie schon längst stumpf ist.
Mit einem Wetzstab richtest du den Grat wieder auf (gut) oder aber -ab einer gewissen Stahlhärte/Wetzstabagressivität- du perforierst deine Schneide, transformierst das runde (stumpfe) in etwas rundes mit Zacken.
So ein Stab, grob oder fein, hat schon seine Berechtigung. Aber mal ein Blick unters Mikroskop nach dem Abziehen...Das ist, wie wenn du im Restaurant auf dem Weg zur Toilette an der Küche vorbeikommst und da zufällig siehst, das die komische Sachen mit dem essen machen. Zurück am Tisch, wird es dir dann weniger schmecken als vorher.
 
Egal welches Fabrikat (wobei ich diesen Sieger Longlife noch nicht getestet habe, dafür aber alles von Ikea (Diamant und Keramik), diverse andere Marken Dick etc.) ein Schleifstab (kein Wetzstahl) wird in unkundiger Hand immer dazu führen dass die Schneide eine Welle bildet. Im Hobbybereich wird das vermutlich ein zwei Jahre dauern aber dennoch macht mann langfristig seine Messer damit zwar nicht wirklich kaputt aber auch nicht besser!


Desweiteren ist das schärfen auf Banksteinen auch nicht schwerer zu erlernen, ist definitiv exakter und die Ergebnisse sind auch besser (hängt natürlich von der gewählten Körnung ab).
Das Verletzungsrisiko für Mensch und Messer ist auch viel höher bei Schleifstäben.........

Will mann scharfe Messer sollte mann mit Banksteinen schärfen lernen, Anleitungen und Kurse gibt es genug. Solche Stäbe sind nur sinnvoll wenn man wirklich keine Zeit hat um einen (eventuell Naturschleifstein oder synthetische Splash and go Steine) zu bemühen, wobei sich mir dabei immer nicht erschließt warum denn das Schärfen, also ein Touch Up, denn mehr geht mit solchen Stäben auch nicht schneller. Mit beispielsweise einem blauen belgischen Brocken, kurz Wasser drauf, für sagen wir mit etwas Übung ist das Messer in weniger als einer Minute wieder einsatzbereit.

Ist mir der Schliff egal, nehm ich einfach einen Alten Gürtel, kauf mir für 10 Euro zwei verschiedene 3M Lapping Filme (meinetwegen 5 und 1 my), beklebe den Riemen oder ein Stück Holz damit, streiche das Messer drüber (erst grob dann fein) und habe eine viel bessere Schneide als mit jedem mir bekannten Stab.

Grüße Wastl.
 
Wenn du den noch bekommst irgendwo, (z.B. im Kölner Kochhaus) dann ist das meine erste 1 Wahl!
http://www.boker.de/messerschaerfer/...09EW50067.html

den hab ich auch, funktioniert ganz gut und die körnung ist wohl wirklich >1000. trotzdem bin ich auf bastls seite und würde zu touchups auf steinen raten. besonders gut eignet sich dafür diamant, und das mit
in weniger als einer Minute wieder einsatzbereit
ist mit ein bisschen übung nicht übertrieben.
 
@ kiam

und wie das funktioniert. Klar, falsche Anwendung, dann hast du dein Massaker. Und dass eine offene Schneide allgemein nicht so lange hält wie eine geschlossene ist einfach falsch. Je nach Stahl, Anwendungszweck, Schneidverhalten, Schnittgut etc. ändert sich das. Schneide mal mit einer auf hochglanz polierten Schneide Karton... da hält eine offene Schneide viel länger als eine polierte. Wie das in der Küche aussieht weiß ich nicht, ich koche nicht sondern esse nur :steirer:

Wo ich dir aber absolut Recht gebe, ist dass das Schleifen auf Steinen aus rein technischer Sicht immer besser ist (weniger Druck), Winkel besser haltbar, alle Körnungen verfügbar etc.

Da der Fragesteller aber einen vernünftigen Schleifstab sucht, irrelevant. Von Wetzstählen halte ich gar nichts, da hier nach jeder Benutzung die Schneidhaltigkeit sinkt weil man kein Material abträgt sondern nur umbiegt.

Man erzielt mit dem Sieger LL eine relativ polierte Schneide, wenn man ganz wenig Druck ausübt. Das Problem bei Stäben ist allgemein, dass man je nach Klingenform nicht bis ganz hintenzum Schneidenanfang gelangt und die Gefahr des Hohlschleifens besteht.

lG Olli
 
@ kiam

und wie das funktioniert. Klar, falsche Anwendung, dann hast du dein Massaker. Und dass eine offene Schneide allgemein nicht so lange hält wie eine geschlossene ist einfach falsch. Je nach Stahl, Anwendungszweck, Schneidverhalten, Schnittgut etc. ändert sich das. Schneide mal mit einer auf hochglanz polierten Schneide Karton... da hält eine offene Schneide viel länger als eine polierte. Wie das in der Küche aussieht weiß ich nicht, ich koche nicht sondern esse nur :steirer:

Wo ich dir aber absolut Recht gebe, ist dass das Schleifen auf Steinen aus rein technischer Sicht immer besser ist (weniger Druck), Winkel besser haltbar, alle Körnungen verfügbar etc.

Da der Fragesteller aber einen vernünftigen Schleifstab sucht, irrelevant. Von Wetzstählen halte ich gar nichts, da hier nach jeder Benutzung die Schneidhaltigkeit sinkt weil man kein Material abträgt sondern nur umbiegt.

Man erzielt mit dem Sieger LL eine relativ polierte Schneide, wenn man ganz wenig Druck ausübt. Das Problem bei Stäben ist allgemein, dass man je nach Klingenform nicht bis ganz hintenzum Schneidenanfang gelangt und die Gefahr des Hohlschleifens besteht.

lG Olli

Je geschlossener eine Schneide ist desto weniger lang wird diese schneiden ("sägen") egal bei welchem Schnittgut.

Wetzstähle hingegen haben sicher ihre Daseinsberechtigung wenn auch nur bei weicheren Messern bis ca. 59 HRC. Darüber macht mann sich die Schneide kaputt wenn mann nicht sehr vorsichtig ist.

Den Sieger Longlife bekommt mann nach kurzer Webrecherche für ca. 60€ in der billigsten Variante, da ist ein Kombistein meinetwegen Bester oder Naniwa 1000/3000 sicher die bessere Lösung, auch wenn nicht danach gefragt wurde.

Grüße Wastl.
 
Hallo Zusammen,

hier wird ja sehr lebhaft diskutiert. :) Der Grund, weshalb ich nach einem Stab gefragt habe, war, dass in dem Beitrag "Sammelthread - Schleifutensilien für Küchenmesser - Kaufberatung" von Gabriel für Einsteiger stand:

"regelmäßiges Scharfhalten mittels Keramikschleifstab (günstige Empfehlungen: z.B. IKEA Flaksa, Knives & Tools), Intervall-weise Nachschärfen auf Kombistein mit 1000/3000er Körnung (günstig z.B. von Naniwa oder mit besserer Abtragsleistung und etwas größer: Solicut 121000))".

Deshalb habe ich zuerst nach einem Schleifstab gesucht, da man es ja für´s "regelmäßige Scharfhalten" bräuchte. Den Kombistein wollte ich erst später kaufen, da ich nicht direkt hintereinander Geld ausgeben wollte. :D Ihr müsst wissen, dass ich ein blutiger Anfänger bin, was Messer angeht. Wenn mir allein der Kombistein ausreicht, dann würde ich natürlich nicht 2x Geld ausgeben wollen. Oder ist die Variante mit dem Keramikstab und dem Kombisteines doch besser? Na ja, jetzt bin ich auf jeden Fall durcheinander, was dies betrifft. :D
 
hier wird ja sehr lebhaft diskutiert. :) Der Grund, weshalb ich nach einem Stab gefragt habe, war, dass in dem Beitrag "Sammelthread - Schleifutensilien für Küchenmesser - Kaufberatung" von Gabriel für Einsteiger stand:

"regelmäßiges Scharfhalten mittels Keramikschleifstab (günstige Empfehlungen: z.B. IKEA Flaksa, Knives & Tools), Intervall-weise Nachschärfen auf Kombistein mit 1000/3000er Körnung (günstig z.B. von Naniwa oder mit besserer Abtragsleistung und etwas größer: Solicut 121000))".

Betonung aber auf "für Einsteiger" und der Empfehlung für den Kombistein. Dort steht nicht, dass ein Keramikstab alleine reicht... ;)
Dabei fällt mir auf, dass ich den Thread mal überarbeiten sollte wenn ich Zeit finde... die Schleifsteinempfehlungen sind nicht mehr so wirklich 100%ig aktuell...
 
Betonung aber auf "für Einsteiger" und der Empfehlung für den Kombistein. Dort steht nicht, dass ein Keramikstab alleine reicht... ;)
Dabei fällt mir auf, dass ich den Thread mal überarbeiten sollte wenn ich Zeit finde... die Schleifsteinempfehlungen sind nicht mehr so wirklich 100%ig aktuell...


Hallo Gabriel,

vielen Dank für deine Nachricht. Dann möchte ich dich gerne hiermit fragen, wie deine aktuelle Empfehlung in meinem Fall wäre. :)
 
Moin,

da ich mich schon lange nicht mehr mit Kombisteinen auseinander gesetzt habe, kann ich hierzu leider keine fundierte Empfehlung abgeben. Die "alten" Steine finde ich nach wie vor ok. Einem Freund habe ich neulich einen Cerax 1000/6000 empfohlen und der ist recht zufrieden. Meiner Meinung nach eigentlich auch eine sinnvollere Körnungsaufteilung als 1000/3000. Ansonsten würde ich dir mal diesen Thread nahelegen:

Neulich wurde auch mal der 1000/4000 Kombistein vom Japan Messer Shop empfohlen.


Gruß, Gabriel
 
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