Welcher Keramikstab?

Ansonsten würde ich dir mal diesen Thread nahelegen:

Sollte nach dem Doppelpunkt ein Link folgen? Wenn ja, dann ist da keins. :) Ich warte mal ab und schaue mal, wie lange ich mit dem Sieger Long Life klar komme.

Eine letzte Frage habe ich, falls ich euch nicht damit nerve. :) Wenn ich z.B. das Herder Santoku so auf die Arbeitsplatte lege, dann kommt es mir so vor, als sei das Messer leicht gekrümmt bzw. gebogen. Kurz: die Klinge ist nicht gerade. Ist diese leicht Krümmung/Biegung normal?
 
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Sollte nach dem Doppelpunkt ein Link folgen? Wenn ja, dann ist da keins. :) Ich warte mal ab und schaue mal, wie lange ich mit dem Sieger Long Life klar komme.

Ja sollte, entschuldige. Hatte keine Zeit mehr den Thread zu suchen und schlicht vergessen den Satz zu ändern... :D

Wenn es sich nur um eine leichte Biegung handelt, würde ich mal versuchen mit etwas Kraft die wieder zu richten.


Gruß, Gabriel
 
Guten Abend,

wollte kurz berichten, dass der Sieger-Stab gestern angekommen ist. Vor dem wetzen bestand das Herder-Santoku weder den "Rasiertest", noch den Küchenrollen-Blatt. Nach dem wetzen leider das selbe Ergebnis. :D :D :D

Wenn ich den Herder Santoku mit den anderen No-Name-Messern in der Küche vergleiche, dann ist das Santokumesser wirklich vielfach besser! Mich stört es aber, dass es die Schärfetests nicht besteht.:D Was mache ich falsch, wer kann weiterhelfen? :)

Vielen Dank im Voraus.
 
Sind denn die sogenannten Schärftests wirklich so wichtig? Probier doch lieber was es in der Küche leistet. Es geht schließlich um ein Kochmesser.

Und ich frage mich sowieso, warum ein Kochmesser rasieren können muss. Soweit ich weiß muss die Klinge dafür sehr fein ausgeschliffen werden. Nur sollte man die dann wohl besser nicht mit einer rohen Möhre konfrontieren. Nicht umsonst gibt es hier im Forum den Begriff der Gebrauchsschärfe. Das ist die Schärfe, die in der täglichen Schneidepraxis völlig ausreicht. Natürlich ist das weit von dem entfernt, was Schärfefreaks wollen. Doch deren Ziel ist halt Schärfe nur um der Schärfe wegen. Das die nicht mehr als einen Schnitt übersteht ist dort uninteressant.

Und was die Keramikstäbe angeht. Die sind m.M. nach kein Werkzeug für Schärfefreaks, sondern sollen lediglich so simpel wie möglich für eine Gebrauchsschärfe sorgen. Genau dafür habe ich auch so einen Sieger-Stab. Wenn die Buckelsklinge den Schinken auf der Brotscheibe nicht mehr sauber schneidet wird es Zeit für ein paar Züge auf dem Stab. Messer kurz saubermachen und Schärfaktion ruckzuck durchführen. Eben keine meditative Sitzung mit Stein etc.
 
Ist halt die Frage:

Schneidest du schon oder quetscht du noch? :haemisch:

Schärfetests finde ich nicht so wichtig aber scharfe Messer schon. Wenn eine Klinge locker durch weiche Tomaten geht,
schneidet die auch Papier sauber und kann natürlich auch rasieren.

Das Herder sollte mit dem Sieger schon auf Rasurschärfe kommen, vielleicht falscher Winkel, zuviel Druck, nicht lange genug geschliffen,
wäre was mir so spontan als Ursache einfällt.

Gruß

Uwe
 
@ Dersim62

Welchen Schleifwinkel hältst du mit dem Sinterrubin?
Die Herder- Messer werden alle mit dem Kesselscher Walkschliff, ergo "Solinger Dünnschliff", hergestellt.
Die Geometrie dieser Messer lässt sich mit einem normaler Stahl sehr gut scharf halten.
Nun ja, jetzt hast du einen abbrasiven Keramikstab, meiner Meinung nach nicht optimal aber OK.

Versuch es einfach nochmal mit einem kleineren Winkel, setzt die Klinge am Erl auf und ziehe diese gleichmässig zur Spitze ab. Wechsle nach jedem Zug die Klingenseite. Man braucht einen gewisssen Druck, aber auch nicht zuviel. Es ist eine Übungssache.
Gönne jeder Klingenseite 6- 8 Züge und kontrolliere dann die Schneidwirkung.

Das klappt schon.

Grüße
 
Hallo Faltradl, suntravel und helderup,

zunächst vielen Dank für euer Interesse.


@Faltradl

Ehrlich gesagt, verstehe ich den Sinn nicht, warum ich - im übertragenen Sinne - mir ein „Ferrari“ kaufe, wenn hinterher nur innerorts gefahren werden soll. :staun:


@suntravel und helderup

Die Änderung des Winkels und des Druckes haben bewirkt, dass der „Rasiertest“ funktioniert hat!!! :super:

Habe ein kurzes Video hochgeladen, wo ich einige Tomatenscheiben abschneide. Falls iwas negatives im Video auffällt, bitte Rückmeldung geben.



http://youtu.be/fpkU_8x6V3Y



Wäre es Sinnvoll, nach dem Wetzen am Sieger, das Messer mit Leder zu polieren?

Wenn ja, reicht ein ganz normaler Ledergürtel? Wenn ja, brauche ich ne Paste? Wenn ja, welche? Oder gibt es iwelche Hausmittel, anstatt der Polierpaste.

Wenn nein, dann auch in Ordnung. :D
 
Last edited:
Da ich weder Erfahrungen mit dem Sinterrubin noch dem Leder habe kann ich eigentlich keine qualifizierte Aussage treffen.

Das Ledern kommt ja eigentlich aus dem Bereich der Rasiermesser und wird dort erst nach Schleifsteinen mit 8000 JIS eingesetzt.
Das ist also wirklich das Tüpfelchen auf dem i.
Wenn du aber einen breiten Ledergürtel zu Hand hast probiere es doch einfach aus.
Entweder es funktioniert oder eben nicht.
Das von Suntravel empfohlene Set von Scherenkauf (http://www.shop-021.de/scherenkauf-p250h22s23-5ml-SiC-Polierpaste-.html) ist sehr beliebt und geradezu preiswert.
Aber eigentlich ergibt ledern erst aber einer bestimmten Korngröße des Schleifsteins Sinn, meiner Meinung nach.

Was du vorher noch probieren könntest wäre das "Nassschleifen" mit dem SiegerLonglife, vielleicht wird die Schneide etwas feiner.

Wie so oft bleibt nur Versuch und Irrtum.:hehe:

Grüße
 
Nach meinen Erfahrungen bringt die SiC Paste grad nach dem Sieger noch gut ein Plus an Schärfe, da die relativ grob ist und ordentlich abträgt.
Chromoxid auf Leder nehme ich erst nach 8000er Wassersteinen, dann würde es mit der SiC Paste eher schlechter da die nicht so
fein wie ein 8000er Stein ist.

Gruß

Uwe
 
Danke Suntravel,

da zeigen sich wieder die Feinheiten welche beachtet werden müssen.
Also Polierpasten auf Siliziumbasis.
Polierpasten auf Chromoxidbasis (Chromoxid als Farbpigment auch in fertigen Acrylfarben).
Polierpaste auf Diamantbasis.

Ich habe sogar mal vom Einsatz von Stahlfix Klassik im Outdoorbereich gelesen.

Es kommt also auf die "Körnung" der Schleifkörper in der Paste an.

Ein weites Feld.

Grüße
 
Hallo Faltradl, suntravel und helderup,

zunächst vielen Dank für euer Interesse.


@Faltradl

Ehrlich gesagt, verstehe ich den Sinn nicht, warum ich - im übertragenen Sinne - mir ein „Ferrari“ kaufe, wenn hinterher nur innerorts gefahren werden soll. :staun:


@suntravel und helderup

Die Änderung des Winkels und des Druckes haben bewirkt, dass der „Rasiertest“ funktioniert hat!!! :super:

Habe ein kurzes Video hochgeladen, wo ich einige Tomatenscheiben abschneide. Falls iwas negatives im Video auffällt, bitte Rückmeldung geben.



http://youtu.be/fpkU_8x6V3Y



Wäre es Sinnvoll, nach dem Wetzen am Sieger, das Messer mit Leder zu polieren?

Wenn ja, reicht ein ganz normaler Ledergürtel? Wenn ja, brauche ich ne Paste? Wenn ja, welche? Oder gibt es iwelche Hausmittel, anstatt der Polierpaste.

Wenn nein, dann auch in Ordnung. :D

"Negativ" fällt mir auf dass du nen knappen cm schiebst bevor die Klinge in die Tomate eintaucht......

btw. Leder (also unbehandeltes (keine Pasten oder Diamantsprays) poliert nicht es richtet nur etwas den fragilen Grad an Rasiermessern auf (Schleifwinkel unter 18 Grad) Beim rasieren essentiell, bei Küchenmessern nicht wirklich wichtig. Zumindest nicht bevor Stahlpartikel (FeO) in feinster Form darauf ist.

Meine Versuche haben gezeigt dass ein nicht behandeltes Leder (Tormek) nach 2 Std. zur Spiegelpolitur führt, entspricht 680000 Abziehvorgängen auf einem Riemen mit ca. 50cm nutzbarer Länge, nach 1000`er Chosera Finish.

Armhaarrasur: Geht auch ab DMT 325, ist also nicht aussagefähig, meist ist das bei groben finishes nur der Grad der da schneidet. Und Tomaten werden schon ab sehr geringer Körnung zwar nicht fein aber effektiv geschnitten.

Grüße WAstl.
 
@Faltradl
Ehrlich gesagt, verstehe ich den Sinn nicht, warum ich - im übertragenen Sinne - mir ein „Ferrari“ kaufe, wenn hinterher nur innerorts gefahren werden soll. :staun:
Das lässt du es halt bleiben.

Kochmesser auf Rasiermesserschärfe bringen ist ein nettes Hobby. Kann man sich selbst gegenüber und anderen mit angeben. Nur mit für den täglichen Gebrauch tauglichen Messer hat es halt nichts zu tun. Da braucht es einen robusteren Anschliff, der weniger scharf ist, dafür aber länger brauchbar bleibt. Sind halt zwei getrennte Welten. Beides gleichzeitig geht, sondern man muss sich entscheiden. Du halt für die Superschärfe, ich halt für die Küchenschärfe.

(Allerdings kaufe ich auch keine sündhaft teuren Küchenmesser. Die Billigstteile vom Grabbeltisch aber auch nicht mehr.)
 
Ich hätte da auch mal eine Frage: ich benutze ein uraltes Dickoron mit rotem Griff, also vermutlich Saphirzug, zum gelegentlichen Wiederherstellen der Rasierschärfe bei Messern bis ca. 61 Hrc. Anschließend ziehe ich 3-4 mal pro Seite "rückwärts", sprich von der Schneide weg, über SiC-Leder ab. Alle ca. 3 Monate geht es auf einen 6000er Cerax. Für meine Begriffe klappt das so ganz gut.

Verstehe ich das richtig, dass Saphirzug in Richtung Diamant geht und noch als "Wetzstahl" gilt, da es eine Grataufstellende Wirkung hat, wohingegen Keramik und Sinterrubin richtiggehend abrasiv sind und Material (nicht nur den Grat) an der Schneide abtragen, also quasi Banksteine in Stabform sind?

Überlege ob ich den günstigen 25cm Eden Keramikstab bestellen soll, da der gerade im Angebot ist und ich den Vergleich zum Wetzstahl eigentlich ganz interessant fände. Oder meint Ihr dass der keinen Mehrwert bringt?

Gibt es irgendwo eine Art Übersicht über die Körnung/Feinheit verschiedener Stähle und Stäbe?

Besten Dank und Grüße
Philipp
 
Last edited:
Der Sieger Longlife hat z.B. eine Korngröße von 20 Micron. Hier gibt es einige Informationen. Damit liegt er auf der Höhe vom grauen Keramikstab des Sharpmakers. Ist aber zigfach haltbarer (Sinter-Rubin ist 20 mal härter als Stahl) und ein feines Gerät.

Gruß R'n'R
 
Moin,

Vielen Dank Euch für den Link, R&R. Wenn ich die Tabelle richtig verstehe, entsprechen 20μm in etwa einer FEPA-Körnung von 380. Auf seiner Messerschärfseite gibt Leo für die 400er-Seite des Zische Korund Kombi ein Schliffbild von 1000 JIS an. Wenn diese Relationen halbwegs linear sind ergibt sich für den Sieger Long Life eine JIS Körnung von knapp unter 1000.

Ein "einfacher" 0815-Keramikstab wie der von Eden ist da wohl darunter anzusiedeln? Weiß jemand wie der Dickoron Saphirzug im Vergleich zum Sieger in Punkto Korngröße einzuordnen ist?

So ein Sieger würde mich schon reizen, um zu sehen ob ich noch mehr/länger anhaltende Schärfe aus meinen Klingen rauskitzeln kann. Bei dem Anschaffungspreis frage ich mich dann aber schon ob es überhaupt einen (spürbaren) Mehrwert gegenüber dem Dickoron darstellt, und ob es vielleicht sogar zu viel Material abträgt - bei einem Karbon-Petty von Herder hätte ich da bspw. schon etwas Sorgen...

Einige berichten ja davon, dass sie den Sinter sogar nach einem Feinschliff ansetzen, und so eine abartig scharfe Schneide erhalten. Das entspricht dann wohl der Strategie des "Rückwärtsgehens", welche an anderer Stelle von Kiam dargelegt wurde. Demnach stellt man nach dem Feinschliff mit ein paar leichten Zügen auf ca. 1000-2000 Korn eine etwas gröbere Mikroverzahnung her die so richtig "bissig" ist. Anschließend nochmal auf dem Polierstein entgraten.

Viele Grüße,
Philipp
 
Was die Korngröße angeht, habe ich in verschiedenen Tabellen nachgesehen. Und der Wert von 20 Micron landet da bei so 700-800 JIS im Mittel. Was die bissige Schärfe nach Feinpolitur angeht, kann ich das bestätigen. Je nach Messer ist das Ergebnis nach zwei, drei leichten Zügen über den Sinter nach dem Leder mit Diamantpaste echt beeindruckend. Abgesehen davon kriege ich alle Stähle damit rasurscharf - auch solche, bei denen ich mit dem Sharpmaker "heißgelaufen" bin. Ich würde den Sinter unter keinen Umständen mehr hergeben. Unterschiede zu anderen Stäben kann ich nicht beurteilen. Leo jedenfalls lobt ihn ja auch über den Klee ...

Gruß R'n'R
 
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