Neue Schleifsteine zweiter Anlauf

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So, mal ein dickes Lob an den Service von Herrn Maksim aus Dänemark:

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Ich hatte heute gar nicht mit den Steinen gerechnet, da ich Montags erst via Überweisung gezahlt hatte und der Order-Status gestern Abend nur beim Nakiri auf "shipped" stand... wunderte mich bei der Entgegennahme des Pakets wieso es so schwer war.... Tja, lagen die Steine schon mit drin (Order-Status aktuell ist übrigens immer noch "awaiting payment").

Mal schauen wann ich die Tage die Zeit finde 1-2 Messer über den 6000er zu streicheln. Dann gibt es auch mehr Bilder, versprochen!

EDIT: 1000er links, 6000er rechts
 
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So, neuer Zwischenstand. Ich hab gestern mein 270er Yoshihiro Yo-Sujihiki mit dem 6000er noch mal aufgefrischt, bevor es dann einen neuen Besitzer gefunden hat (meinen italienischen Koch, für den ich nebenher den Barkeeper spiele...bei mir wird es nie genutzt, er brauchte ein langes dünnes Messer zum Aufschneiden von Braten fürs Catering...Win-Win-Situation).

Zuerst einmal einen Größenvergleich des JNS 6000er und meines alten Missarka Ultra Rot (1000FEPA, 3-4K JIS)

20150618_093804.jpg


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Ich denke wenn man den Unterschied vor allem in Bezug auf die Breite sieht, kann man sich schon denken wieso mir das Auffrischen der Sujihiki-Schneide richtig Spaß gemacht hat. Auf dem Stein hat sich nach nur wenigen Zügen sichtbarer Abrieb gezeigt, ohne daß eine großartige Schlammbildung eingesetzt hat. Feedback war gut, werde mir aber am Wochenende mal die Zeit gönnen und all meine Schwedenstahl-Messer drauf abziehen. Dann knipse ich auch paar Bilder während des Schleifvorgangs.

Für den 1000er gibt es "leider" anstelle von einem Opfer gleich zwei. Ursprünglich hatte ich geplant mit dem Stein heute auf der Arbeit etwas früher aufzuschlagen und dann sein 21er Güde Alpha Kochmesser als Testobjekt zu vereinnahmen. Das wird auch so passieren, ob ich dabei Bilder machen werde ist aufgrund des hektischen Treibens da eher unwahrscheinlich.

Opfer Nummer zwei ist auf kurz oder lang nun mein Itinomonn Nakiri. Da gilt für die Schneide wohl das, was günef an seinem Kamo beobachtet hat. Die ist so filigran ausgeschliffen, daß man jegliche ungewollte Querbelastung der Schneide bis ins Handgelenk spürt. Und weil ich wahrscheinlich im Email-Verkehr mit einigen MFlern den Mangel an "Schleifopfern" für den 1000er beklagt habe, hat mich das Schicksal gleich mal bestraft. Ich -der Ausdauersport-Abstinenzler- hatte mich überreden lassen Donnerstag morgens nach der Anprobe der neuen Arbeitskleidung mit der Frau des Koches (einer Schulkameradin aus Gymnasiumszeiten) eine Runde joggen zu gehen... 8km, einem hochroten Kopf und den ersten Anzeichen eines ordentlichen Muskelkaters später, hatte ich mir dann auf dem Heimweg die Zutaten für ein großes Rührei-Avocadocreme-Brötchen besorgt und dann Chili, Avocado, Tomate und Lauchzwiebel unter dem Nakiri durchrutschen lassen. Ich kann nicht sagen wann (außer das ich das Nakiri nicht genutzt habe um die Avocado zu entkernen), aber am Ende der Session sah die Klinge an einer Stelle dann so aus:

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Ist so ~mm breit und geht bis knapp hinter die Schneide, also vielleicht so einen halben Millimeter tief. Groß genug das man ihn mit dem bloßen Auge sieht, aber nun auch kein Monster an Ausbruch...da hab auf Bildern in Schleifunterforen schon weitaus schlimmeres gesehen.

Im ersten Moment natürlich ärgerlich, aber ich breche da jetzt weder in Angstschweiß oder Tränen aus, noch wünsche ich das Messer dafür zum Teufel oder bereue etwa den Kauf. Ist für mich ein klarer Fall von "unkonzentrierter Nutzer trifft extrem fein ausgeschliffenes Messer" und letztendlich sind Küchenmesser für mich immer noch Werkzeuge. Und so hab ich eben auch einen Anlaß mal was mit meinem 1000er zu machen und meine Schleiffkünste zu verbessern.

Schlimme an dem Ausbruch ist also weniger der Ausbruch selber (da gibt es schlimmere Messerunglücke, wie "Klinge küsst Küchenboden"), sondern die Kombination aus "jetzt brauch ich aber mehr Steine" (Kaufrechtfertigung sich selbst gegenüber) und der Frage, ob ich den Ausbruch in einem rausschleifen will, oder daraus setze das er mit der Zeit nach und nach verschwindet. Wobei um ehrlich zu sein geht es eher um die Frage, ob ich einfach drauf setzen soll das er sich mit der Zeit rausschleift...oder ob er schon tief genug ist, daß man ihn zeitnah entfernen sollte.

Mehr Steine wird wohl mit Sicherheit passieren. Zum einen da ich durch die Umwandlung des Sujihikis in Bargeld und ordentlich Trinkgeld letzte Woche mir locker 1-2 weitere Steine bei JNS leisten könnte. Zum anderen müßte ich in den kommenden Wochen irgendwann auch endlich einmal die Familien-Zwillings-Messer wieder neu aufschleifen (glaub meine Mutter traut sich an das Herder K5 nicht mehr ran, nachdem es bei Herrn Schanz war und an meine Japaner geht ausser mir eh keiner :teuflisch) und spätestens dafür wäre ein gröberer Stein als der 1000er JNS ganz praktisch.

Aktuell geht der Trend zu JNS 300, sowie einem 3-4k Stein. Angesichts der Verbreitung des Red-Aotos neuerdings im Forum und meiner bisherigen Zufriedenheit mit Höhe&Feedback des 6000er, tendiere ich eher zum JNS Aoto Matukusuyama. Ähnlicher Preis und Körnung wie der JNS Red Aoto, von den Ausmaßen und dem Handling her aber aus derselben "Reihe" wie der 1000er und 6000er. :steirer:
 
Moin,

und danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Bin schon sehr gespannt, wie es sich langfristig verhalten wird.

Dazu...

Schlimme an dem Ausbruch ist also weniger der Ausbruch selber (da gibt es schlimmere Messerunglücke, wie "Klinge küsst Küchenboden"), sondern die Kombination aus "jetzt brauch ich aber mehr Steine" (Kaufrechtfertigung sich selbst gegenüber) und der Frage, ob ich den Ausbruch in einem rausschleifen will, oder daraus setze das er mit der Zeit nach und nach verschwindet. Wobei um ehrlich zu sein geht es eher um die Frage, ob ich einfach drauf setzen soll das er sich mit der Zeit rausschleift...oder ob er schon tief genug ist, daß man ihn zeitnah entfernen sollte.

...sei gesagt, dass ich dir dringend empfehlen würde den Ausbruch direkt rauszuschleifen und zwar am besten großzügig und bevor du das Messer großartig weiterbenutzt. Der Ausbruch fungiert als Kerbe, was bei dem spröden Klingenstahl dazu führen kann, dass sich ein (nicht mit bloßem Auge sichtbarer aber sich bemerkbar machender) Riss bildet und du am Ende dann viel viel mehr Material abtragen musst um den rauszubekommen. Ich hatte sowas in der Art bei meinem Tokujho Nakiri, wo ich direkt nacht einem Neuanschliff an die Ecke vom Schleifstein gehauen hab blöderweise. Danach habe ich das Messer "notdürftig" überschliffen, zwei drei Mal benutzt und es hat sich immer wieder an der gleichen Stelle ein kleiner Ausbruch gebildet. Das war erst in den Griff zu bekommen, als ich eine komplett neue Fase angeschliffen habe. Dafür muss ich das Messer jetzt bei Gelegenheit mal ausdünnen...


Gruß, Gabriel
 
Servus,

Opfer Nummer zwei ist auf kurz oder lang nun mein Itinomonn Nakiri. Da gilt für die Schneide wohl das, was günef an seinem Kamo beobachtet hat. Die ist so filigran ausgeschliffen, daß man jegliche ungewollte Querbelastung der Schneide bis ins Handgelenk spürt.

dein Itinomonn Nakiri ist in der Tat sehr fein ausgeschliffen und so ein "überreizter" Anschliff nimmt einem über kurz oder lang die Freude am arbeiten, sofern das Nakiri als tatsächliches Gemüsemesser genutzt wird und nicht nur so wie bei mir mein Kamo-To-Santoku für den orgastischen Genussschnitt! :irre:

Nur hatte mein Kamo keine Ausbrüche sondern immer nur eine so fragile Schneide die sich umzulegen begann. Gabriel hat eine feine Fase gesetzt und damit dann sogar ohne Probleme gechoppt, so gesehen kommt das Missgeschick ja gar nicht so ungelegen, neue Steine sind da und eine Mikrofase wird's ohnehin brauchen und bei einer so dünn ausgeschliffenen Klinge wird ein 1000er Stein völlig ausreichen um den Ausbruch ohne große Schleiforgie zu entfernen. Und die danach etwas zurückgesetzte Schneide wird etwas mehr an Stabilität bringen, ohne das du einen Nachteil der Schneidfähigkeit bemerken wirst. Auch weil die gemeinsame Zeit mit dem Messer noch zu kurz war um das Schneidgefühl im Langzeitgedächtnis verankert zu haben um dann überhaupt einen Unterschied wahrzunnehmen. ;)

Das Hairlinefinish der Aussenlagen gefällt mir sehr gut, das kenne ich von meinem Wakui. Mal sehen was du in weitere Folge über das Nakiri zu berichten hast. Wir dürfen gespannt bleiben.

Gruß, güNef
 
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Servus,


dein Itinomonn Nakiri ist in der Tat sehr fein ausgeschliffen und so ein "überreizter" Anschliff nimmt einem über kurz oder lang die Freude am arbeiten, sofern das Nakiri als tatsächliches Gemüsemesser genutzt wird und nicht nur so wie bei mir mein Kamo-To-Santoku für den orgastischen Genussschnitt! :irre:

Gut, das mit dem überreizt hat sich glaube ich nun erledigt... wie weiter unten detailliert ausgeführt hab ich eine neue Schneide angelegt, der Rücken war dabei so etwas unter 2cm über dem Stein und damit hat das Messer nun einen 20° Winkel. Da es aber unten so dünn ist, ähnelt die haarfeine Schneidphase dem meiner Ashis oder was man von den dünnen Herdern kennt.

Nur hatte mein Kamo keine Ausbrüche sondern immer nur eine so fragile Schneide die sich umzulegen begann. Gabriel hat eine feine Fase gesetzt und damit dann sogar ohne Probleme gechoppt, so gesehen kommt das Missgeschick ja gar nicht so ungelegen, neue Steine sind da und eine Mikrofase wird's ohnehin brauchen und bei einer so dünn ausgeschliffenen Klinge wird ein 1000er Stein völlig ausreichen um den Ausbruch ohne große Schleiforgie zu entfernen. Und die danach etwas zurückgesetzte Schneide wird etwas mehr an Stabilität bringen, ohne das du einen Nachteil der Schneidfähigkeit bemerken wirst. Auch weil die gemeinsame Zeit mit dem Messer noch zu kurz war um das Schneidgefühl im Langzeitgedächtnis verankert zu haben um dann überhaupt einen Unterschied wahrzunnehmen. ;)

Gruß, güNef

Ich hab ja noch den diabolischen Plan das Messer zu Testzwecken (und damit er nen direkten Vergleich mit Wakui machen kann) zu Gabriel zu schicken, mal schauen was da für eine Schneide zurückkommt... zu wie es nun schneidet, siehe unten...:D

Dazu... ...sei gesagt, dass ich dir dringend empfehlen würde den Ausbruch direkt rauszuschleifen und zwar am besten großzügig und bevor du das Messer großartig weiterbenutzt. Der Ausbruch fungiert als Kerbe, was bei dem spröden Klingenstahl dazu führen kann, dass sich ein (nicht mit bloßem Auge sichtbarer aber sich bemerkbar machender) Riss bildet und du am Ende dann viel viel mehr Material abtragen musst um den rauszubekommen. Ich hatte sowas in der Art bei meinem Tokujho Nakiri, wo ich direkt nacht einem Neuanschliff an die Ecke vom Schleifstein gehauen hab blöderweise. Danach habe ich das Messer "notdürftig" überschliffen, zwei drei Mal benutzt und es hat sich immer wieder an der gleichen Stelle ein kleiner Ausbruch gebildet. Das war erst in den Griff zu bekommen, als ich eine komplett neue Fase angeschliffen habe. Dafür muss ich das Messer jetzt bei Gelegenheit mal ausdünnen...

Danke für die Info, ich weiß jetzt nicht was deine Definition von großzügig ist, ich hab aber -weil eben Bock darauf am WE damit zu kochen- einfach mal den 1000er bemüht. Laut Maksims Mail sollte der eigentlich zum ausbessern auch reichen. Was soll ich sagen... entweder war mein alter 400/1000er Kombistein für den Hasen (wahrscheinlich), oder die Schneide mikroskopisch dünn und somit für jeden Stein ein leichtes Opfer (was auch sein kann, ich hab versucht direkt hinter der Phase zu messen und kam auf Werte von 0.1mm +/- 0.01 in beide Richtungen), oder der 1000er ist einfach ein Tier...

Nach wenigen Zügen hatte ich nen Grad auf voller Länge der Klinge, die Breite des Schleifsteins hat sich direkt angenehm bemerkbar gemacht und nach rund 10 Minuten inkl. Nachwässern, Photos und pilgern zu einer besseren Lichtquelle zur Kontrolle sah es dann so aus:

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Vom Ausbruch keine Spur mehr... schwamm ja auch genug Metal auf dem Stein nun rum:

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Stein dann abgespült und die Metalspuren mit nem Synthetik-Nagura runtergeputzt, zum trocknen dann auf nen Tuch und es gab den nächsten "aha" Moment:

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Genau, der 1000er ist knapp 1cm höher als der 6000er. Hab ich beim Kauf nicht realisiert...so 100% Splash&Go ist er auch nicht, etwas mehr Wasser als nur einmal kurz unter dem Wasserhahn durchziehen wollte er dann doch. Aber Lichtjahre von dem Durst entfernt, den mein billiger 400/1000er Kombistein an den Tag legt.

Danach ging es dann noch mal kurz für paar Züge auf den 6000er, das hat keine 3 Minuten gedauert (laut Zeitstempel der Photos) und der finale Abrieb auf dem Stein sah folgend aus:

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Dann mußte der Modeprospekt aus der gestrigen Tageszeitung noch zum polieren dran glauben und der Flyer einer Buchhandelskette für den Schärfetest:

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Weil es hier gerade wie aus Eimern schüttet, ich keine Tomaten mehr daheim hatte und ich auch den Anpappfaktor wissen wollte, war das finale Opfer eine Kartoffel:

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Wie zu erwarten zieht die Klinge aufgrund der Geometrie die Kartoffelscheiben mit, sie saugen sich aber nicht fest und lassen sich leicht abstreifen... die Schneidperformance liegt gefühlt leicht unter dem Auslieferungszustand, aber die Klinge sendete mir beim Schneiden nicht mehr diese Spannungs-Warnsignale ins Handgelenk...


Bestellt werden neue Steine trotzdem bei Maksim, ne Mailanfrage zum Unterschied zwischen dem Aoto und dem Red Aoto hat er schon im Briefkasten... so geil der 1000er auch ist, als ersten Stein für die Familien-Messer ist er dann wohl doch zu fein, da gibt es weitaus mehr Speck hinter der Wate zu entfernen. :p
 
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So mal ein kurzes Update....

1. Wir hatten am Samstag die Möglichkeit den neuen JNS 1k mit dem alten zu vergleichen und den JNS Aoto mit dem JNS Red Aoto.

Beide 1k Steine sind wirklich gut, der neue von Krassi ist definitiv eher als Splash&Go zu bezeichnen als mein alter. Mir gefällt aber die Höhe des alten besser, auch kommt er mir etwas weniger hart vor im Feedback. Lustigerweise gefiel kup der alte haptisch und optisch auch besser als der neue, da sieht man mal wie verschieden die Geschmäcker sind... glücklich waren wir am Ende aber alle. Krassi, weil er weitaus mehr als ich auf S&G abfährt, ich weil ich meinen gerade im Hinblick auf die Aberverkaufs-Aktion für ein absolutes Schnäppchen halte. Und kup hat einen sehr guten chosera professional 1k und den alten JNS würde er eh nicht mehr kriegen können, das ist dann auch gut für den Haussegen. :p

Bei den beiden Aotos ist es ähnlich was die Schleifleistung angeht. Der JNS Aoto trägt schnell ab (und hat laut Maksim eine vergleichbare Mischkörnung), ohne dabei aber Schleifschlamm zu erzeugen. Der Red Aoto ist nicht minder langsam, erzeugt aber ordentlich Schlamm und ist damit wohl die bessere Wahl für Leute, die darauf einseitige Messer oder beidseitige mit ausgeprägtem Kasumi-Finish zwischen Schneide und Flanken schleifen möchten. Kup hat hier der Red Aoto besser gefallen... ich bin mit meinem Kauf aber sehr glücklich, da ich bei meiner von Monostahl-Lasern dominierten Sammlung auf den Politur-Effekt des Schlamms gut verzichten kann... Der Aoto geht also eher so Richtung Chosera oder Shapton beim Schleifen, der Red Aoto ist was für Freunde des "Green brick of joy"...

2. Eben hat der DHL Kurier geklingelt (wenigstens bei DHL Express merkt man vom Poststreik der vergangenen Tage und Wochen nix) und mir das Paket mit unter anderem meinem bei Maksim im Rahmen der 15% Sommer-Rabattaktion (wer jetzt schon ein neues Browserfenster aufmacht: die lief letzte Woche Freitag aus...) erworbenen JNS 300.

Hier zeigte sich dann ein ähnliches Bild wie bei dem davor für Gabriel erworbenen JNS 1200 (der für mich so wirkte als ob er 1-2 Kratzer hätte)... 100% neu sieht der Stein nicht auf, oder Maksim hat ihn noch mal vor dem Versand abgerichtet, ich weiß es nicht... allein schon der auf Seiten und Rücken angebrachte Schutzlack ist wahrscheinlich kein Standard, wenn man sich so die Bilder auf der JNS-Seite anschaut: *klick*

Solange der Stein am Ende macht was er soll, ist es mir egal...Beim Schutzlack wird Maksim sich wohl was gedacht haben, Werde ihn aber trotzdem mal fragen wieso ich zu der Ehre komme...

Stein wird wohl die Tage eingeweiht, aktuell kann ich euch nur mit Bildern und Maßen dienen:

LxBxH: 210x64x32

20150707_105711.jpg


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Mag die Lack-Farbe, gibt einem das Gefühl einen JNAT auf dem Tisch liegen zu haben... :D

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Ich denke man sieht den Unterschied im Finish zu den anderen 3 JNS Steinen...
 
spannend! hast du schon eine präferenz zwischen den finish's des aotos und des 6k? da ich beruflich vorwiegend rostfreie messer verwende, ist mir vieles über 5k zu fein, weshalb ich lange zeit nach einem guten stein in der 3k-4k region gesucht habe.

dem sale konnte ich dann auch nicht widerstehen und so habe ich unter anderem auch einen jns 1k erstanden, den ich allerdings bisher erst einmal benutzt habe. der allererste eindruck war eher negativ, da er sich recht schnell zusetzte. nach dem ersten abrichten schien sich das allerdings erledigt zu haben und er ging zügig zur sache. viel mehr kann ich noch nicht dazu sagen, ich freue mich aber darauf, ihn in naher zukunft mit meinen anderen ~1000ern zu vergleichen.
 
Hi Berko,

sagen wir es so: ich hab das Nakiri aus V2 ja zweimal geschliffen nun im Rahmen des Ausbruchs. Beim ersten Mal mit dem 6k als Finisher, beim zweiten Versuch mit dem Aoto und einem geringen Winkel. Mir gefällt die Schneide so gut genug, das ich aktuell keine Experimente mit höheren Körnungen vorhabe. Bei den Schwedenstählen hab ich neulich vor dem Verarbeiten von ~2kg Hühnerbrust das Petty noch mal für paar Züge über den Aoto gejagt...

Wenn wir es in diesem Leben/Jahr noch mal mit nem Treffen in Aachen hinkriegen sollten, bring ich dir aber gerne den Aoto mal zum testen mit... das macht mehr Sinn als mit meinen Eindrücken rumzudoktorn, da ich a) nicht der beste Schleifer vor dem Herrn bin, b) aufgrund der Messermenge und dem Zustand der Messer es bei mir noch eine Weile dauern wird, bis ich da im Rahmen einer Kombo aus Grundschliff+Finishen mit nem Edelstahlmesser über den Aoto gehen werde. Denke mal die Eindrücke vom reinen Auffrischen helfen dir eher wenig...
 
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