Laguiole Messer mit Macken oder bin ich zu pingelig?

Das mal die Schalen nicht ganz passen ist normal, mit kleinerem Spalt zur Feder muss man auch leben können. Die Verzierung manchmal nicht ganz sauber passiert auch öfters. Die Macke im Holz und dem Mitre sollte wirklich nicht vorkommen. Passiert halt mal, da sollte der Händler tauschen.

Payday hat nur gleich Perfektion für 230€ gefordert, das ist halt nicht immer drin, das sind die Ausnahmestücke die man beim Händler vor Ort heraus pickt, da brauchts aber manchmal recht viele Versuche, öfters scheitert man aber und man nimmt das was am Besten ist mit.
Perfekt ist das aber in den seltensten Fällen.

Das hat nicht direkt was mit Aubrac zu tun, das kann bei allen anderen auch passieren.

Ich weiß nicht was du mir die ganze Zeit über unterstellen willst.:confused:
Was Payday fordert ist einfach nur solides Handwerk und einen grundsätzlichen Qulitätsanspruch an das gefertigte Produkt. Nicht mehr und nicht weniger.
Was sollen deine Beispielmesser aus Damst und Mammutzahn denn schon wieder? Warum ist es so schwer zu verstehen? Ich kenne durchaus Messer aus Schweden oder der Schweiz die für den halben Preis deutlich bessere gleichmäßige Qualität liefern.
Und nocheinmal ich zahle ja deutlich mehr für das Laguiole als für ein Asia-Produkt aus dem Automat, warum ist es so unverschämt dann als Gegenleistung sorgfältige (NICHT PERFEKTION) solide Handwerkarbeit zu erwarten?

Ps. mich wie ein beleidigtes Mächen anzuzicken muss auch nicht sein,(dein POst gestern 20:15Uhr -->Dann kauf doch ein 20€ China Teil und sei froh damit, dass Du die Arbeiter knechtest.
Nebenbei, die Verarbeitung ist nicht annähernd gleich.<--nee so schlechte Messer würden wieder in die Schrottkiste fliegen und nicht an die Kunden verkauft.

PPS
ich hatte ja bereits in meinem ersten Post erwähnt, dass ich sehr zufrieden bin mit meinem Laguiole en Aubrac, es ist einfach nur schön und für mich jeden € wert
 
So nun mal langsam mit den jungen Pferden-
es geht hier um einen Mangel, um den der Threadstarter um Rat bat.
Hier sollte jetzt nicht der Club of Rome tagen und die Globalisierung, etc pp. der Welt beklagen.
Hey Leute, es geht "nur" um ein Messer.

Und Payday, sei beruhigt :

Ich bin hier raus


Schalom
Excalibur
 
Ich kenne diese Diskussionen in- und auswändig, nur ging es da um eine mechanische Uhr, sagen wir: eine Omega um 4.000 Euro, bei welcher gewisse Qualitätsmängel moniert wurden. Auch da wurde entgegengehalten, dass man um diesen Preis nur solide, aber anspruchslose Serienprodukte mit entsprechenden Toleranzen erwarten dürfe. Wirkliche Qualität fange nun mal ab 8000 Euro an, oder man gehe gleich zu den "Unabhängigen", der sogenannten AHCI und kaufe im fünfstelligen Bereich.

Dann kommt das Argument: Auch bei meiner 1000 Euro-Tissot ist dasunddies perfekt, das kann man von einer 4000 Euro-Omega doch auch erwarten.

Und zuletzt meint der Sammler, der 15.000 für eine Uhr eines der besagten Unabhängigen bezahlt hat, für solche Handarbeit kann man unmöglich jene Perfektion verlangen, die CNC-Roboter hinlegen könnten. Wer Null Toleranzen will, möge sich eine Seiko oder Citizen um 150 Euro kaufen.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Und zu einem befriedigenden Ergebnis ist keine dieser Diskussionen gekommen.

Wenn ich meine Erfahrungen mit der Uhrenindustrie in unser gegenwärtiges Thema einfließen lasse, schließe ich Folgends:

1) Die Taschenmesserproduktion ist in einem Umbruch, von der Massenproduktion von Alltagsnutzartikeln, die praktisch jeder hat, hin zur begrenzten Produktion von Luxusgütern.

2) Dementsprechend steigt das Preisniveau an. Der Einstieg unter einhundert Euro für europäische Produkte wird immer seltener möglich. Die Einstiegsklasse definiert sich allmählich dort, wo heute noch die Mittelklasse ist. Vor zehn Jahren war bei mechanischen Uhren der Einstieg bei Chronographen unter 1.000 Euro, heute liegt das bei 2.000. Bei Taschenmessern wird sich die Tendenz ähnlich zeigen.

3) Gleichzeitig versucht die Industrie, das Thema "Handarbeit" zu mystifizieren. Noch ist der vielfach vergewaltigte Begriff der "Manufaktur" in der Messerwelt noch nicht zum Kampfbegriff geworden, das wird aber sehr bald so sein. WEr sich "Manufaktur" schimpft, wird dementsprechend die Preise anheben, weil er jetzt etwas "Nobleres" hat. Wider die historische Wahrheit behauptet die INdustrie, Manufaktur bedeute handarbeit, Handarbeit sei menschlichen Schwächen unterworfen und könne deshalb nicht so perfekt sein wie Maschinenarbeit, habe aber (jetzt kommt der Schmafuklassiker) "eine Seele", im Gegensatz zur "seelenlosen" Automatenproduktion. Dafür müsse man schon mehr zu zahlen bereit sein. Kurz: (kleine) Fehler sind teuer als fehlerlos, weil Handarbeit und daher mit mehr Prestige behaftet.

4) Die Leute glauben es und lassen der Industrie (fast) alles durchgehen, und zahlen dafür immer höhere Preise. Schwächen im handwerklichen Finish werden von der Industrie mit Hinweis auf neue Mechanismen, "innovative Materialien" etc. billigend in Kauf genommen.

Nur zur Illustration, bei den Uhren sprechen wir von solchen Schwächen im Finish:

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Wie soll man meiner Meinung nach in solchen Fällen, wie im Eingang beschrieben, vorgehen?

Nicht verschweigen, nicht einfach akzeptieren. "Wehret den Anfängen!" - Wenn man den Herstellern nicht von Anfang an Grenzen setzt, nährt man den Glauben, "ungestraft" für schlampige Arbeit viel Geld verlangen zu können. Ich finde, man soll als Kunde durchaus zeigen, was man in einer bestimmten Preisklasse noch toleriert, und was nicht.

Mein erstes Laguiole ist auch von L. en Aubrac, und weist Schwächen in der Verarbeitung aus, in erster Linie eine durch übermäßige Politur komplett "rundgelutschte" Guillochage der Feder:

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Ansonsten ist es aber in Ordnung, die Pins des Hirtenkreuzes sind regelmäßig gesetzt, die Klinge gerade, es sind keine deutliche Spalten zwischen Backen und Holz. Vor allem: es hat 105 Euro gekostet. Dafür akzeptierte ich die geschilderte Schwäche.

Das zweite Beispiel ist ein Thiers von Chambriard für 95 Euro: Hier sind Schwächen noch schwerer zu finden.

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Alles passt genau, die Guillochage ist unvernudelt und sauber.

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Den einzigen "Fehler" finde ich am Ende des Messers, wo die Feder innen nicht ganz formschlüssig mit den Platinen abschließt:

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Auch das aktzeptiere ich gerne.

Wenn nun Chambriard für 95 Euro diese Qualität X abliefert, L. en Aubrac in meinem Fall für 105 Euro X-1, dann steht es in meinem Ermessen, dieses Minus an Qualität zu tolerieren oder nicht. Ich habe es toleriert.

Wenn aber das eingangs gezeigte Messer für mehr als den doppelten Preis nicht 2mal X an Qualität liefert, sondern lediglich anderthalb mal X, oder gar weniger als X, dann finde ich, man sollte damit als Kunde nicht zufrieden sein. Denn dann wird man früher oder später für den dreifachen Preis auch keine bessere Qualität erhalten.

In diesem Fall gehe ich also nicht mit Marcel konform, dessen Expertise ich ansonsten sehr schätze.

Ich entschuldige mich für meine ausschweifende Antwort.

Marcus
 
Meine Güte...die ursprüngliche Frage war ob die monierten "Mängel" normal sind oder nicht.
Und der Spalt zwischen Schale und Backe ist nicht normal, auch bei einem 50 € Messer nicht.
Da muss man nichts tolerieren oder abwägen, der Hersteller ruft Preis X auf und nicht Preis X
für viele oder wenig Fehler.
Und wie herablassend hier argumentiert wird das 200 € und mehr kein Preis für ein Messer sind,
finde ich ehrlich gesagt respektlos.
 
Und wie herablassend hier argumentiert wird das 200 € und mehr kein Preis für ein Messer sind,
finde ich ehrlich gesagt respektlos.

Danke Tino,
sehr weise Worte:super:
Ich war kurz davor hier die Chose zu zumachen, weil die Diskussion mittlerweile stark abschweift, aber vielleicht kommen wir einfach zum Thema zurück;)
*Ich* würde das Messer auch zurückgeben. Man kann mit bestimmten "Fehlern" teilweise gut leben, aber wenn es einen wirklich stört, dann hat man an diesem Messer einfach keine Freude.
Vielleicht/wahrscheinlich hat das nächste Messer ne andere Macke, aber vielleicht kann man mit der dann wiederum "gut" leben-

Such is life
Excalibur
 
ArGwenn;9987662) said:
Dementsprechend steigt das Preisniveau an. Der Einstieg unter einhundert Euro für europäische Produkte wird immer seltener möglich. Die Einstiegsklasse definiert sich allmählich dort, wo heute noch die Mittelklasse ist. Vor zehn Jahren war bei mechanischen Uhren der Einstieg bei Chronographen unter 1.000 Euro, heute liegt das bei 2.000. Bei Taschenmessern wird sich die Tendenz ähnlich zeigen.
Also ich finde es gab da im Bereich unter 1000 noch nie so tolle Produkte wie jetzt, ich nenn' als Beispiel mal die Certina Podium. Natürlich ist die Frage, was da zugeliefert wird. Bis 1500 wird es dann imo noch besser.


3) Gleichzeitig versucht die Industrie, das Thema "Handarbeit" zu mystifizieren. Noch ist der vielfach vergewaltigte Begriff der "Manufaktur" in der Messerwelt noch nicht zum Kampfbegriff geworden, das wird aber sehr bald so sein.
Das mach ja z.B. Böker schon konsequent seit ein paar Jahren, zusätzliche Mystifizierung mit Kanonen- und Schlachtschiffstahl inclusive und das offenbar mit Erfolg.


Wenn nun Chambriard für 95 Euro diese Qualität X abliefert, L. en Aubrac in meinem Fall für 105 Euro X-1, dann steht es in meinem Ermessen, dieses Minus an Qualität zu tolerieren oder nicht. Ich habe es toleriert.

Also für mich wirkt das auf den Photos so, als ob da einiges an CNC dran tätig war. Ich kann mich da täuschen, aber das würde die besseren Toleranzen bei günstigerem Preis erklären.

:super: Schönes Teil übrigens, das könnte mit seinem reduzierten Design demnächst mal mein erstes französisches Messer werden ...
 
Also für mich wirkt das auf den Photos so, als ob da einiges an CNC dran tätig war. Ich kann mich da täuschen, aber das würde die besseren Toleranzen bei günstigerem Preis erklären.

Hhmmm ... könntest recht haben. Bei Messern bin ich halt noch Anfänger.



Marcus
 
Last edited by a moderator:
So, kurze Info zum aktuellen Stand.
Mein Händler hatte meine Reklamation direkt an Laguiole en Aubrac weitergeleitet. Von dort hatte man mich gestern auch bereits angerufen. Man hatte die größeren Mängel auch bedauert (Spalt, "Macke" auf der Backe, Druckstelle im Holz). Bzgl. der kleineren Mängel hatte man aber auch auf die Herstellung verwiesen und auch schon eingestanden, daß sowas halt schon passieren kann. Ist aber ja O.K.. Die kleineren Mängel hatte ich zwar mit aufgeführt, aber letztendlich wäre diese (alleine) für mich auch kein Grund zur Reklamation gewesen.
Man würde mir nun auf jeden Fall schöne Messer direkt bei Laguiole en Aubrac raussuchen und mir über meinen Händler zuschicken.
Ich gehe dann jetzt einfach mal davon aus, daß diese Messer dann nicht solche Mängel enthalten und bin gespannt auf die Ersatzlieferung...
Ich werde an dieser Stelle aber nochmal berichten, wenn ich die Ersatzlieferung erhalten habe. Danke auf jeden Fall für Eure Postings. :super:
 
Was mich wundert ...

warum werden solche Fehler bei den von der Machart ähnlichen in Kleinserie gebauten Bauern-Messer aus Süddeutscher Manufaktur-Fertigung als Fehler bzw. als rustikale Fertigung angemahnt, obwohl diese Messer zu einem Bruchteil des Preises des Laguiole über den Ladentisch gehen?

Und dann sollen diese Fehler bei einem Messer der 200€-Klasse plötzlich unzensiert durchgehen. :confused:

Ich würde das Laguiole zurückgeben.

Schönen Tag noch.

BMW_Buddy
 
Warum solche Fehler in der 200€ Klasse durchgehen, weil die meisten Laguiole in dieser Klasse mies Verarbeitet sind und durch geschicktes Marketing an die Laien verkauft werden. Man sollte sich in dieser Liga zu diesen Preisen nicht von den großen Namen blenden lassen, denn gerade diese Französischerlebensstilkampagnenunternehmen haben eher schlechte Verarbeitung.

Messermacher wie Dauvillaire, Voissiére u.ä. könne auch gute Arbeit für kleinen Preis.

Bei den Manufakturen habe ich bis jetzt die beste durchgängige Verarbeitung bei Fontenille Pataud gesehen, aber auch die machen grobe Schnitzer.
 
Moin Oliga,

das klingt doch gut, schön zu hören, das der Kundenservice anscheinend den Namen auch verdient. :super:

Lichtblick, danke für Deine Einschätzung und das Fachwissen, das ist interessant. Was bei mir aber einfach einen faden Beigeschmack hinterlässt ist der angebliche "Fakt", dass derartige Mängel bei einem 200 € quasi gar nicht anders als normal zu betrachten sind. Da bin ich mir doch ziemlich sicher, dass das kein unumstößliches Gesetz ist, sondern bewusste Schlampigkeit der Hersteller, gepaart mit einem Schuss Mystifizierung, um dem dummen Kunden das Ganze noch als Feature anzupreisen. Mir geht es nicht darum, dass Handarbeit in diesem Preissegment nicht auch anhand von Spuren erkennbar ist, mir geht es um die Verklärung klarer Mängel.
Und selbst für viele messeraffine Verrückte :irre: sind 250 €, also die günstigste Abteilung bei Dauvillaire nicht einfach ein "kleiner Preis".

Gruß,

Nick
 
Hallo [Nick],

Dauvillaire fängt meist wirklich bei 250€ an, jedoch ist mit dem Mann zu reden, nebenbei geht es auch bei ihm Mal bei 150€ los. ( Keine Ahnung ob der Link noch funktioniert, wenn das Messer verkauft ist)

Die Verzierung überzeugt aber mehr als bei den Manufakturen.

Ich denke, wenn man fragt was er um 120-150€ macht, muss man Abstriche machen, das Messer überzeugt jedoch. Nochmals möchte ich aber erwähnen, dass es bei ihm vorkommt, dass die Klingenspitze heraus schaut.

Mmhhh und noch was, Marcus, Expertise kann man nicht sagen, da müsste ich ja Experte sein.

[Nick], mein Fachwissen hält sich noch in Grenzen, sind eher leichte Erfahrungswerte.


Und Fakt ist die meist miserable Verarbeitung leider bei fast jedem, da jeder der großen es so anbietet kann man auch leider nicht sagen, gehe zu dem oder dem. Leider findest man meist nur Aubrac, Forge und G. David. Robert David trifft man selten, auch nicht besser. Fontenille Pataud findet man eigentlich nur die teureren Serien. In deisem Bereich muss man mit Schwächen leben. Die Naturprodukte tun ihr übriges, dass die Schalen mal nicht passen. Oft lagern diese ohne Pflege zu lange.

Wenn man bedenkt, dass Fontenille Pataud 250€ Aufpreis nur für Damastklinge will ist das schon happig. Da scheinen die bekannten aber alle genauso den Geldbeutel auf zu halten...

Ich empfehle gerne David Dauvillaire, da man mit ihm reden kann und er sehr freundlich und zuvorkommend ist. Er antwortet schnell, die feinen Verzierungen sind mit dem Stichel gemacht, wirklich mit Hand. Wer denkt, dass einer mit einer Feile die Verzierungen bei den niedrigen Serien der Manufakturen macht, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Da sitzt einer vor der Maschiene und schleift das schnell rein.
Die Verzierung ist bei Fontenille Pataud bei den günstigen Serien aber um vieles besser als das was der Großteil bietet. Dafür etwas teurer.

Du Barry ist selten in Deutschland an zu treffen, von den Bildern die ich bisher sah, solide Arbeit, Feinheiten merkt man leider erst wenn man es in der Hand hatte. Dozorme und Durand kann ich noch nicht einschätzen.
 
Last edited:
ArGwenn, danke für die Eindrücke und den interessanten Vergleich mit der Uhrensammelei. :super:




... Das zweite Beispiel ist ein Thiers von Chambriard für 95 Euro: Hier sind Schwächen noch schwerer zu finden.

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Alles passt genau, die Guillochage ist unvernudelt und sauber. ...
Den einzigen "Fehler" finde ich am Ende des Messers ...


Öhm. Ja. Schwächen schwer zu finden? Mag ja auch an den Fotos liegen, aber da passt in meinen Augen gar nichts. Mal abgesehen von der Schwäche, dass sich mir die Schönheit dieses Exemplars auch beim x-ten Hinsehen nicht erschließen will, aber das ist vielleicht mehr mein Problem als das des Messers. ;)
 
Da sitzt einer vor der Maschiene und schleift das schnell rein.

Ich nehme mal an, die Verwendung von Dremel und Co. geht noch als "Handarbeit" durch, solange das Teil von Hand geführt wurde? Automatisches Fräsen vermittels CNC ist da schon eine andere Sache. Ich gehe doch davon aus, dass Platinen und Federn der gezeigten Messer allesamt gelasert wurden, von Hand kann man dann wohl maximal das Finish machen (Kanten brechen, etc.). Allerdings bin ich handwerklicher Laie und weiß da kaum etwas Genaues.

Marcus
 
Natürlich empfinde ich es so, dass es noch als Handarbeit durch geht, jedoch ist es in der Werbung doch etwas "Idealisiert" da doch gerne davon gesprochen wird, dass es von Hand gefeilt wird.

Doch die gerne angepriesenen über 200 Handgriffe, schwer zu finden:irre:

Fontenille Pataud lasert auf jeden Fall die einzelnen Teile, die Anderen werden es m.E. gleich tun.
 
Last edited:
Hallo zusammen,

wir damals angekündigt wollte ich mal ja nach Klärung der ganzen Angelegenheit nochmal melden. Das ist nun der Fall. Vor knapp 2 Wochen habe ich das erste Ersatzmesser von meinem Händler bekommen und letzte Woche ist nun auch das zweite neue Messer direkt aus Frankreich von Laguiole En Aubrac bei mir eingetroffen.

Diesmal bin ich mit beiden Messern absolut zufrieden. ;-)

Hier ein paar Bilder.

Zuerst das Laguiole mit Griff aus Aubrac Holz.

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Hier nun das Laguiole in matt mit dem Griff aus Wacholder und der Spiralfeder.

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Zwei außerordentlich attraktive Messer! Und wenn nun auch die feinen Details stimmen, umso besser!

Marcus
 
Ich hab von meiner lieben Tochter zum Geburtstag ein Aubrac-Einstiegsmodell geschenkt bekommen. Nach ihrer Auskunft musste sie das erste zurückschicken ,da die Klinge zerkratzt war, das zweite ist fehlerfrei, keine Spalte, keine Grate. Man sieht es geht, auch um 100€! Kürzlich schrieb mir eine Händlerin im Zusammenhabg mit Solingern,dass man auch bei einem 1000€-Laguiole etwas finden könne, wenn man sucht. Geht's darum, dass man sucht? Wenn einem die Fehler schon ins Auge springen, dann liegt der erste Fehler wohl schon beim Händler, der die Ware mal kritisch prüfen sollte. Er könnte sie ja dann als B-Ware anbieten oder zurückschicken.

Ich habe übrigens mein Solinger perfekt vom Händler ausgesucht bekommen, geht manchmal auch für 120€. Im Moment hab ich bei David Dauvilliaire eine Bestellung laufen, jetzt bin ich mal gespannt.

Gruß
Abu
 
Mal sehen, wann Du Deine Bestellung von David kriegst. Mein messer sollte Mitte Juni fertig sein, gestern hat er sich gemeldet, dass es noch ein "klein wenig" dauert ...

Übrigens, ich bin verwundert, dass sich Marcel, alias "Lichtblick" noch nicht gemeldet hat. Sollte er schon wieder auf Urlaub sein, der Schuft?

Marcus

EDIT: "Der Schuft" war natürlich nur Ausdruck meines Neids auf einen angeblichen Urlauber - nachdem Marcel in anderweitigen Themen aktiv war, ziehe ich den Ausdruck natürlich mit Ausdruck größten Bedauerns zurück --- bis zum nächsten Urlaub. :D
 
Last edited:
Mal sehen, wann Du Deine Bestellung von David kriegst. Mein messer sollte Mitte Juni fertig sein, gestern hat er sich gemeldet, dass es noch ein "klein wenig" dauert ...

Immerhin klappt seine Kommunikation der Auftragsannahme, bot sogar Lieferung Ende Juli an!?!? Ich hab ihm aber etwas mehr Zeit gegeben - war wohl ein Fehler.:staun:
Ich nehme an, Du zeigst Deines hier mal, werde ich sicher auch machen, wenn's denn da ist.

Gruß
Abu
 
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