Schneidfähigkeit und/oder eine überflüssig dünne Geometrie!?

Moin Dimm,

danke für dein Interesse :)
die Klingengeometrien variieren natürlich sehr stark bei den getesteten Messern... von dünnen Lasern, ballig, Flachschliff, Shinogi eigentlich alles dabei (einseitig etc. habe ich ja bewusst außen vor gelassen).

Den Schleifwinkel habe ich versucht soweit wie möglich konstant zu halten, habe ihn aber nicht messtechnisch kontrolliert sondern auf mein Handgefühl vertraut. Den Winkel habe ich bewusst nicht überspitzt gewählt sondern eher so im Bereich von ca. 13-14° pro Seite. Die Schleifreihenfolge habe ich ja oben beschrieben. Natürlich wird das Ergebnis auch dadurch beeinflusst, dass manche Stähle besser auf den gleichen Schärfaufwand reagieren als andere...

Aber wie schon gesagt, ging es mir eher um eine grobe Einschätzung ;)

Ein Messer von Tritz habe ich noch nie getestet, wäre auch mal spannend...


Gruß, Gabriel
 
Ahoi! Gabriel..

Ah n cooler Test und Kamo ist halt nicht die Nummer Eins im Möhrenzerlegen..
Ich würd mal gern wissen wie das Kotetsu vom Kraftaufwand dagegen angeht.... aber eigentlich recht Wuppe wieviel Gramm/Druck, geht noch viel leichter damit und zwar merklich..
Ich bin auch mal auf das Petty von der Serie gespannt, was ich mir auch in etwa 2 Wochen zulege und darüber auch berichten werde.. Nachdem ich ja schon hier Bilder davon gesehen hab die mich begeistern ;)..

Also gegen das Kotetsu sieht das Kamo gefühlt kein Land beim Karottenhächseln ;)

Achja @ Günef.. das Azai Petty von dem ich mal geschrieben hab hat wirklich eine 1mm Schneidphase.. das war doch keine Einbildung.. ich hab mir das Messer genau angeschaut und das hat so auf jeder Seite etwa 10Grad (keine Ahnung aber halt wenig) und die Schneidphase ist wirklich mega breit weil ich das Teil erst ganz flach ausgedünnt hatte und dann einmal von 220-16000 mit etwa 5mm Abstand vom Klingenrücken zum Stein dann geschliffen hab
Das Messer bleibt scharf und ist echt robust wien Traktor... Im Orginalzustand war es echt Schrott, also dick wie die Hölle und nicht in der Lage eine Möhre ohne Draufschlagen zu schneiden... Ich sollte mal Bilder machen, wenn ich hier halbwegs früh aus dem Büro rauskomme..

LG Daniel
 
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Hi Gabriel,
echt ein Cooler Test.
Da hast du einen Ordentlichen Aufwand betrieben.
Ich mach immer den Schnelltest(Eine Karotte und 4 Messer)

Natürlich wird das Ergebnis auch dadurch beeinflusst, dass manche Stähle besser auf den gleichen Schärfaufwand reagieren als andere...

Das spielt mit Sicherheit eine Rolle, meine Kamo zum Beispiel sind extrem leicht zu schärfen. Was in meinen Augen auch noch eine Rolle spielt, ist das Gewicht des Messers.

Gruß Klaus
 
Servus,

Achja @ Günef.. das Azai Petty von dem ich mal geschrieben hab hat wirklich eine 1mm Schneidphase.. das war doch keine Einbildung.. ich hab mir das Messer genau angeschaut

wenn ich mich nicht täusche, hast du 2mm geschrieben...

Ich sollte mal Bilder machen, wenn ich hier halbwegs früh aus dem Büro rauskomme..

Ich bitte darum. ;)

Gruß, güNef
 
Moin berko,

ich hatte mich schon gefragt, ob dazu noch eine Nachfrage kommt :D

Das ist stabilisierte Pappelmaser von Raffir mit Schwarz-roten Linern und Mosaikpins. Angefangen den Griff zu bauen habe ich selber, deshalb das leicht unfreiwillige Filework in der Mitte oben... (war etwas eifrig beim Wegfeilen der alten Alunieten...)
Fertig gemacht hat es mir freundlicherweise Steffen Meyer, der nicht weit von mir entfernt wohnt :super: Liegt jetzt gut in der Hand und fasst sich sehr gut an. Balance ist für meine Begriffe für ein Messer der Größe und Bauart nahezu perfekt.

Gibt demnächst nochmal angemessene Fotos. Ein wenig Micromesh-Arbeit haben Kehl etc. auch gesehen. Jetzt nochmal einen neuen Grundschliff (gestern leider nicht dazu gekommen) und das Messer ist für meine Begriffe "fertig" :)


Gruß, Gabriel
 
Servus,

ich hatte mich schon gefragt, ob dazu noch eine Nachfrage kommt :D

ich hab's vermutet, wollte aber berko den Vortritt lassen, :D

Gibt demnächst nochmal angemessene Fotos. Ein wenig Micromesh-Arbeit haben Kehl etc. auch gesehen. Jetzt nochmal einen neuen Grundschliff (gestern leider nicht dazu gekommen) und das Messer ist für meine Begriffe "fertig" :)

Ein geometrisch + haptisch/optisch optimiertes Masamoto fertig geschliffen (und ich weiß was du unter "scharf" verstehst :teuflisch), finde ich ja wunderbar! :super:

Gruß, güNef
 
Moin,
Ein geometrisch + haptisch/optisch optimiertes Masamoto fertig geschliffen (und ich weiß was du unter "scharf" verstehst :teuflisch), finde ich ja wunderbar! :super:

Wahrscheinlich wirst du es als erstes bekommen und hier vorstellen :haemisch:

Gruß, Gabriel
 
Haaaa Ha HHAA (böses Superbösewicht Lachen) !!!

@Günef:
Soo ich hab mal mein altes noch nie benutztes Zeiss Vario Sonar Push-Pull Analog Zoom mit Makrofunktion aussem Schrank geholt und mal mit Adapterring auf meine Canon geschraubt und BÄMMM ich bin erstaunt das man damit mal endlich Nahaufnahmen machen kann !!!

Erstaunlich guten Look hat das Altglas auch (wird jetzt mal häufiger hier zum Einsatz kommen!! ;) ).. aaaber zurück zum Thema ich hab mal das Azai und auch noch mein Kotetsu Bunka schön bei Abendsonne in meiner Küche mal so nah wie möglich geknipst um mal die Schneidphase zu sehen..

erst aufer 4kGlotz konnt ich Details erkennen bei beiden Messer mit dem optischen Sucher von der Kamera sieht man nicht viel), daher sind nicht alle Bilder scharf, da ich mit dem Makro nicht fokussieren kann..

Also erstmal das Azai 150mm Aogami Super Petty mit Shapton 220g GLassteindiät:
http://imgur.com/a/f9svQ

Und das Kotetsu 176mm SG2 Bunka:
http://imgur.com/a/IjV59


Also beim Kotetsu kann ich eine sekundäre Schneidphase erkennen....

Das Objektiv gefällt mir und ich Test auch mal noch andere analoge Festbrennweiten und Zooms mal an, ich hab n ganz gutes Sortiment mit Leica und Zeiss Altglas..aber das war das Einzige mit ner Makrofunktion..
Also da mach ich in Zukunft gerne mehr Nahaufnahmen mit! hab ja genug zum Fotografieren hier rumliegen ;)

...hmm also die Tiefenunschärfe davon ist ja vollkommen geisteskrank.. ich muss mal mit maximal geschlossener Blende mal schaun ob ich da einen grösseren Bereich scharf bekomme..

LG Daniel
 
Last edited:
Ahoi!

Soo ..Jaa ich da war die Blende viiiel zu weit auf bei den Bildern vorher (Anwender zu Blöd Fehler ;) von mir)

Daher habe ich nochmal ein paar Bilder von dem Azai Petty mit mit anderen Einstellungen mal gemacht und da sieht man die Schneidphase viel besser!
Oha da hätte ich nur vorher noch die Flusen mit nem Mikrofasertucher abwischen sollen und mein Wohnzimmertisch ist ein wenig staubig , aber ich kann mal jetzt wo das klappt mal ein paar Messer von mir mal so ablichten wenn das auch hier weiterhilft! ;)

http://imgur.com/a/JUkQQ

LG Daniel
 
Last edited:
Hallo,

die Bilder sind tatsächlich schon deutlich besser.
Was mir jetzt allerdings auffällt ist besonders der hintere Teil der Schneide in Zusammenhang mit der Aussage:

Das Messer bleibt scharf und ist echt robust wien Traktor
LG Daniel

Hier kann man einige Ausbrüche erkennen sofern die Bilder nicht täuschen.

Gruß David
 
Moin!.. Joo die 2 kleinen Ausbrüche hab ich auch erst in dem Closeup gesehen ;)

Aber stören mich nicht und könnten auch durch meine rabiate Schleifaktion entstanden sein, denn ich Schneide damit eigentlich nur im Vorderen Bereich und so weit hinten nie.. aber selbst wenn ist dieses Messer robust und hält wirklich lange die Schärfe.. ich kann mich damit jederzeit rasieren..Könnte auch sein das ich irgendwo gegen gedonnert bin ;)

Solche Bilder werd ich aber mal häufiger machen , bzw mal auch noch ein paar andere interessante Messer mal so ablichten... und gut Staubwischen ;) das ist ja gruslig das man da jedes Staubkorn und jede Fluse erkennt..

LG Daniel
 
..werte Freunde der scharfen Klingen,

Da sich meine Gedanken seit geraumer Zeit um ein Schanz Slim Line Santoku drehen, möchte ich meine Fragestellung hier nun gleich anhängen:

..und zwar bitte ich um Auskunft darüber, ob die Slim Line Version durchaus universal einsetzbar ist (sprich auch mal für härteres Schnittgut wie Kürbis, Nüsse oder Schokolade..) oder sollte man da eher zur Normalversion greifen?

..vielen Dank für eure Mühe,
Calvin
 
Servus,

Ein kleines Schanz Slim-Line wird gerade getestet, hier nachzulesen:

das Passaround-Santoku ist keines aus der Slim-Reihe, sondern ein Lucidus II Wüsteneisenholz.

Die Klingendicke liegt bei 2,5mm, das wäre zuviel für ein "Slim"

R'n'R hat hier ein Slim-Gyuto vorgestellt.

Da er einige Schanz Kochmesser hat, wird er dir sicher weiterhelfen können.

Gruß, güNef
 
Hallo Freunde der "schlanken" Küche,

ich würde mal getrost zu den Slim Lines greifen. Habe 4 von der Sorte seit Juli 2014 beginnend im Einsatz. Der SB1 ist ein Biest. Da tut sich nix mit Ausbrüchen. Zudem hat Jürgen mir ein superfein ausgeschliffenes DPPK2 (Taschenmesser) gebaut. Das mußte schon derbe was aushalten. Hat es :D ...

Also nur Mut und keine Furcht. Schanz Slim Line iss groovy ...

Greetz R'n'R
 
Servus,

ich hol das hier mal wieder ans Licht, da in der letzten Zeit Berichte über Messer die genau so gut oder besser schneiden (sollen?) als die Kategorie der "Serien-Laser" und nachträglich ausgedünnten und auf reine Schneidfähigkeit optimierte Klingen und das bei augenscheinlich robusterem Aussehen (Klingenrücken, Kehl, Gewicht) häufen!

Ich frage mich jetzt warum der Wind so gedreht hat und eigentlich allgemein akzeptierte Fakten, wie geringes Gewicht, ein dünner Klingenrücken, ein balliger und papierdünner Anschliff, eine schmale Schneidfase und ein schlanker Kehl jetzt an Aussagekraft eingebüsst haben, zugunsten eines "besonderen Anschliffes der sich kaum selbst reproduzieren lässt", einer Geometrie, die sich von einem "keilförmigen" Kehl bis zur Spitze "völlig verwandelt" und dann besser schneidet als ein anerkannt und unzweifelhaft schneidfähiges Messer, das Bilder vom Kehl und Klingenrücken "von Meisterhand geschmiedeten" Klingen, nicht die gleiche Einschätzung mehr erlauben, wie dünne Monostahlklingen und Fertiglaminatmanufakturenware?

Um jetzt ein Beispiel aus der Praxis zu nennen, das ich ein Hohenmoorer Yvo Aufgrund seiner für meine Vorlieben perfekt abgestimmte Klinge halte, dürfte bekannt sein. Wenn der Fokus aber auf der nackten Schneidfähigkeit liegt und ich bitte mal alle den Begriff richtig zu interpretieren, dann kann es und wird es immer ein Tacken "schlechter" schneiden als mein Kamo-To-Santoku oder mein ausgedünntes CarboNext (das ich seit Tagen wieder mit allem was ich habe vergleiche und das immer noch erregend gut schneidet :teuflisch)!

Deshalb meine Frage, wie kann es sein, das ein nach Gewicht und optischen Gesichtspunkten robusteres und auch für die professionellen Einsatz geeignetes Messer die gleiche Schneidfähigkeit aufweist wie ein genau auf diese einzige Eigenschaft hin gezielt manipuliertes Messer?

Gruß, güNef
 
Last edited:
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