Erweiterung Santoku 3 Lagen

Blackdra

Mitglied
Messages
40
Hallo zusammen

Da ich das erste Mal hier gut beraten wurde melde ich mich hier noch ein Mal.
Auf mein Nakiri warte ich immer noch sehnsüchtig.

Also dachte ich mir verkürzen wir die warte zeit mit einem Santoku.
Es ist nicht ein das braucht man sondern eher ein ich will trotzdem noch ein Santoku.

Erst dachte ich ja komm hol dir ein Eden Kanso Santoku doch nach etwas Überlegung und der langen Lieferzeit ( warten und so ist nicht mein Ding ) hab ich das wieder verworfen.

Also hab ich mal den frage Katalog ausgefüllt und auch einige Santoku's gefunden aber keins trifft anscheinend alle meine Erwartungen/ Vorstellungen ( oder sind sie zu hoch )

Danke schon mal für eure erneute Hilfe :)

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erweiterung


*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat


*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

Nein


*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Santoku

Mit Horn zwinge

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?


--------------------------------------------------------------------------------------------
*Falls ja, bitte diese hier angeben:

Gesucht wird ein Santoku in derlänge zwischen 165 und 190 mm


Küchenmesser-/set, welcher Stil?


Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)



*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Santoku 165-180 mm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

3 lagen Stahl
Mittellage aus Aogami
Außenhafen rostfrei

*Welches Budget steht zur Verfügung?

So ca 150€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Egal


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Also gefunden hab ich mal 3 verschiedenen die aber alle irgendwie nicht 100% sind

1)
Hontanren Series Wa Santoku 180mm (Blue Steel #2, Double bevel edge 50/50)
http://japanesechefsknife.com/HontanrenSeries.html#Hontanren
+ die Länge stimmt
+ Griff passt
o Preis geht noch
- auserlasen nicht rostfrei

2)
Watanabe Standart Santoku
+
Shiro uchi blue steel between stainless +JPY2,500

+
Burnt chestnut handle with plastic hilt +JPY1,000

+
water buffalo horn hilt +JPY1,000

+ Material stimmt
+ Griff stimmt
+ im Preisrahmen
o wie sieht da die Qualität aus bei der Standart serie ?

3) Watanabe Santoku pro
+Material stimmt
+ Griff stimmt
o die dunklen Außenseiten sagen mir nicht ganz zu
-Preis

Habt ihr noch andere Vorschläge die in passend wären und wie sieht es mit der Standart Serie von Watanabe aus.

Mit freundlichen Grüßen
Blackdra
 
Servus,

wie sieht es mit der Standart Serie von Watanabe aus.

ich bin leider knapp mit der Zeit daher kurz zur Watanabe-Standardserie: Funktionell sind die Messer sehr gut, exzellent ausgeschliffen und kommen ratzescharf geliefert.

Das Finish und die Verarbeitung ist teilweise rustikal bis lieblos, ich hab ein paar Fotos von Kehl und Zwinge gemacht, benutz die Suchfunktion, dann kannst du dir das ansehen.

Die Pro-Serie ist auf jeden Fall schöner verarbeitet, das Klingenfinish wie auch den Griff kannst du wählen, kostet aber alles extra!

Einfach mal per Mail anfragen.

Gruß, güNef
 
Servus,

Erst dachte ich ja komm hol dir ein Eden Kanso Santoku doch nach etwas Überlegung und der langen Lieferzeit ( warten und so ist nicht mein Ding ) hab ich das wieder verworfen.

ich denke das passt ganz gut hierher!

Gruß, güNef
 
Hatte ich auf Grund der Holzzwinge ausgeschlossen. Wenn man auf Horn verzichten kann, eine gute Alternative.
 
Japanischer Horn-Griff und Aogami+Rostfreie Flanken in dem Budget ist schwierig... mir fallen da spontan 3 Kompromisse ein:

a) http://www.japanesenaturalstones.com/itinomonn-kasumi-180mm-wa-santoku/ Da hätte man die rostfreien Flanken, der V2 ist von nem Hitachi-Konkurrenten und liegt irgendwo zwischen Aogami und Shirogami. Nachteil hier, aus dem Shop geht nicht hervor ob die Zwinge des D-Griffes aus Plastik oder Holz ist. Minimal über Budget, aber versandkostenfrei und weil aus Dänemark kein Zoll.

b) http://gx2.japan-messer-shop.de/Wak...V2-Kurouchi-Santoku-18-cm-nicht-rostfrei.html Liegt voll im Budget, der Stahl ist derselbe wie oben. Der Griff ist schön und hat definitiv eine Hornzwinge, dafür sind die Flanken nicht rostfrei...

c) http://www.japansemessen.nl/a-36013895/hn-serie/tadafusa-hnb-165-santoku-universeel-mes-165-mm/ Aogami+rostfreie Flanken und Hornzwinge, dafür aber nur 165mm lang. Die Geometrie dürfte aber rein von den Bildern her identisch zu den anderen Tadafusas sein und damit wohl sehr gut.

Mit a+b habe ich null eigene Erfahrung... die itinomonn-Reihe hat im KKF-Forum einen recht soliden Ruf, der japan-messer-shop ist mehr als seriös und wenn man an das Eigenmarken-Takamura denkt, denke ich bekommt man da für sein Geld auch wahrscheinlich kein schlechtes Produkt. Das Tadafusa wirkt für mich wie gesagt bis auf den besseren Griff identisch zu den hier im Forum getesteten Messern und wie man auf den Bildern sieht, ist die Griffverarbeitung hier auf einem anderen Niveau (wobei der D-Griff mit Plastikzwinge bei mir auch recht ordentlich gemacht war). Rein von der Optik her gefällt mir selbern von den dreien das Wakui am besten, das Nakiri aus der Serie hatte ich schon mehr als einmal im Warenkorb liegen...
 
Moin,

in dem Budget würde ich vermutlich den Kompromiss der nicht-rostfreien Flanken eingehen. Abgesehen vom optischen Aspekt sind die Vorteile in der Pflege IMHO auch nur marginal.

Ich würde mich deshalb in dem Budget der Empfehlung zum Wakui anschließen oder eventuell zum Wakui Warikomi Aogami "upgraden". Als Budgetfreundliche Variante würde ich das Eden Kanso wählen. Gefällt mir etwas besser als das Tadafusa, auch wenn du dort definitiv die bessere Geometrie bekommst!

Gruß, Gabriel
 
Hallo zusammen,

Ok ich merke dass das anscheinend mit dem Budget nichts wird.
Also werde ich es wohl erhöhen müssen.
Sagen wir halt die 150€ nur für das Messer ohne Versand oder anfallende Steuern.

Bei der weiteren Suche bin ich noch auf dieses Messer gestoßen.
http://www.chefknivestogo.com/koaosusa18.html

Wie sind die Meinungen / Erfahrungen, sofern es welche gibt, zu diesem Messer?

Das Tadafusa sagt mir rein optisch überhaupt nicht zu, da es reines haben wollen Messer ist sollte es mir halt auch optisch überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen
Blackdra
 
Das Kohetsu Aogami Super finde ich auch sehr gut, die Geometrie könnte etwas dünner sein. Erfahrungsberichte zum Gyuto gibt es hier im Forum bereits.

Wenn es ein richtiges Spassmesser werden soll dann sind extrem harte 3 Lagen Japaner mit sehr dünner Schneide wie das Watanabe Pro , Sirou Kamo Honba Zuke und das Masakage Yuki noch weiter vorne.

https://cuttingedgeknives.co.uk/brands/masakage/yuki/santoku-65-165mm

http://www.kochen-lebensart.de/kuec...kamo-to/santoku-kamo-to---universalmesser.php

http://www.kitchen-knife.jp/pro/


Das Masakage Yuki hat auch rostfreie Außenlagen aber eine Holz Zwinge, das Kamo ist für ein rostendes Messer ziemlich pflegeleicht und läuft nur langsam an, das Watanabe wird aufgrund der Schmidehaut auch gut geschützt.

Bei den Mono Stahl Messern gibt es ja auch noch einige interessante Kandidaten, die einen Blick wert sind, auch wenn die rostfreien nicht ganz so bissig sind.
Die Ashis in Shirogami sind fast genauso schneidfreudig wie die dreilagen Japaner, die Standzeit ist etwas geringer. Das Schwedenstahl Ashi ist aufgrund seiner Geometrie nur unwesentlich hinter dem Ashi aus Carbon und auch so ein klasse Küchen Skalpell :D
Kommt darauf an für was Du das Messer einsetzten willst.

Und keine Sorge mit der Schneide der Aogami Messer, bei normalem Einsatz sind auch harte Japaner gut händelbar.
So ein zerbröseln der Schneide wie beim ASAGAO Gyuto 210 R2 ist mir nicht bekannt. Ich bin je etwas erschrocken als ich die Bilder verschiedener Erfahrungsberichte gesehen habe.

LG :)
 
Hi Blackdra,

ich würde dir aus drei -mehr oder weniger objektiven- Gründen vom Kohetsu Santoku abraten.

1. Mit der aktuellen Wechselkurs-Entwicklung sind die Schnäppchen-Zeiten leider vorbei, weswegen Bestellungen in den USA sich eigentlich nicht mehr wirklich lohnen. Wenigstens solange wir von Messern reden, die man auch direkt aus Japan beziehen kann, bzw. für die es adäqute Alternativen bei japanischen Händlern/Herstellern gibt. CKTG wird dir knapp 40 Dollar für den Versand berechnen, damit liegst du vor Steuern bei 160€ und darauf kommen dann noch mal über den Daumen gepeilt weitere 50€ an Steuern. Damit liegst du dann bei 210€ und mit dem Budget geht sowohl in Japan oder unversteuert in Deutschland ne Menge...

2. CKTG ist weder die günstigste, noch die Seite im Netz mit dem besten Service. Die Stärke liegt im sehr üppigen Sortiment und dem guten Marketing in den sozialen Netzwerken, wie z.B. Youtube... Ich würde Mark Richmond jetzt auch weniger als Messernarr mit praktischen Küchenerfahrungen bezeichnen, sondern eher als recht erfolgreichen Geschäftsmann mit einer gewissen Affinität zu Messern. Was die Beratungskompetenz angeht gibt es im US-Markt besseres, wie z.B. Jon Broida (der als Koch gearbeitet hat, davon ne Weile in Japan). Ich kann jetzt selber aus eigener Erfahrung nichts negatives über den Service berichten, aber schaut man sich im Netz um findet man im US-Raum die eine oder andere kritische Stimme was den Service im Fall bei Reklamationen angeht oder die Qualitätskontrolle. So verkauft CKTG u.A. die Moritaka Messer, die angeblich ein ziemliches Gefälle bei der Qualität (wie die Klinge in Form geschliffen wurde) haben sollen...

3. Die Erfahrungen hier im Forum mit den Kohetsus sind soweit ich weiß auf 2 User beschränkt. Kiam hat ein 240er Gyuto, ich glaub komplett unzufrieden war er nicht...ob er eine Kaufempfehlung abgeben würde, fragst du ihn besser selber. Ich hab ein Gyuto in 210, den Bericht inkl. späterer Erfahrungswerte findest du hier. Aktuell bin ich eher etwas ernüchtert, wobei nicht auszuschließen ist, das der Fehler in meinen Schleifkünsten zu suchen ist. Bevor ich aber nicht weiß, wo die Quelle des Problems liegt (es hat Probleme mit festem&hohen Gemüse, verkantet bzw. bleibt drin hängen und geht dann nur mit Gewalt durch), möchte ich nur ungern jemanden ein Messer aus der Reihe empfehlen. Vor allem da es eben diverse Alternativen (wenn auch nicht in der Kombo Rostfreie Flanken +Papierstahl Kern) für ein gutes Santoku in der Preisklasse gibt...
 
Last edited:
Über den Preis sollte man sich klar sein,stimmt.
USA sind aufgrund des Versandes +Zoll+Mst einfach teuer. Allerdings ist Vernunft hier nun wirklich nicht immer grade die treibende Kraft...
Ausserdem kann man bei CKTG auch gleich dann noch mehr schöne Dinge kaufen...

Ich mag das 240er wirklich sehr und war auch schon versucht mir das Santuko zu kaufen.
Allerdings, auf Kunststoffbrett( gewerblich) und mit Wetzstabpflege ab und zu.... da sind dann doch nicht seine Stärken,leider.
Aber auf Holz und mit genügend Zeit um mal kurz über den feinen Stein zu gehen-ein tolles Messer!
Ich habe meines jetzt sogar ausdünnen lassen und es hält.

Probleme mit dem "Schraubstocksyndrom" wie Kantstein sie beschreibt hatte ich übrigens auch schon damit.
Bei mir lag es daran, das ich versucht hatte das Messer selber ein wenig auszudünnen. Ging gehörig schief, ich habe den Klingenspiegel zerkratzt und so anscheinend einen ziemlichen Wiederstand geschaffen. Jetzt ist es von Herrn Schanz ausgedünnt und macht viel Spaß.
 
Last edited:
Back