Keramikwolle-Eigenschaften

Hardy007

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Soo mal wieder ein neuer Thred von mir.

Interessiert wahrschenlich auch nur so Noobs wie mich.

Kann man Keramikwolle stauchen? Wenn ja, bleibt sie so? Ist die Eigenschaft dadurch besser/schlechter? wie reagiert gestauchte Wolle unter ca 1500°C ?
Leider muss ich das wissen um zu wissen wie viel Keramikwolle ich kaufen soll...

Mfg Lukas
 
Kann man Keramikwolle stauchen?

Klar kann man die stauchen.

Wenn ja, bleibt sie so?

Solange du das, was sie staucht, drauf läßt, solange bleibt sie auch so.

Ist die Eigenschaft dadurch besser/schlechter?

Welche Eigenschaft?

Leider muss ich das wissen um zu wissen wie viel Keramikwolle ich kaufen soll...

Kauf doch einfach nur soviel wie du brauchst..... dann musst du auch nix stauchen.

Gruß
chamenos
 
Sorry für nicht klares Ausdrücken, ich meine die Eigenschaft zur Wärmeisolierung.
Ich hätte gerne zwei Lagen Wolle, müsste sie aber ein bisschen stauchen um den gewünschten Innendurchmesser zu halten, wenn das Stauchen die Wärmeisolierungseigenschaften schlecht beeinflusst werde ich wohl mit einer Lage auskommen Müssen :(

Mfg Lukas
 
ich meine die Eigenschaft zur Wärmeisolierung.

;)

Da solltest du eigentlich selber drauf kommen:D

Die Keramik von der Wolle ist das, was die Hitze aushält.
Keramik alleine hat keinen wirklichen Wärmeisolationswert.

Was wirklich isoliert ist die eingeschlossene Luft..... die ist nämlich ein echt mieser Wärmeleiter.

Und je mehr du die Wolle zusammendrückst, desto weniger Luft ist da dann drin.

Das Problem ist aber eigentlich rein akademisch...... mir fällt nämlich keine wirklich brauchbare Lösung ein, wie du gequetschte Iso-Wolle mit Feuerfestbeton überziehen könntest:rolleyes:

Gruß
chamenos
 
Ja sollte ich eigentlich.....auf ner Website wurde Weramikwolle mit hoher Dichte als gut angepriesen....aber eigentlich ist die dann schlechter oder?

Mfg Lukas
 
naja dann würde ich sagen bevor du die wolle da reinquetschst, entweder einen anderen essenkörper wählen oder das ölfass bearbeiten.
hab mal aus einem größerem fass einen ofen gebaut und da flacheisen eingeschweißt um den durchmesser zu vergrößen.
Ist aber wohl den Aufwand nicht wert, vielleicht einfach etwas größeres auftreiben.

Gruß Random
 
sorry, das war jetzt etwas irreführend. das war nicht für ne gasesse (der ofen hat bestimmt gute 1,20:hehe:).
ich mein nur vom prinzip wärs das selbe. ist aber glaub ich den aufwand nicht wert wenn man nicht an bestimmte maße gebunden ist. außerdem mit dem dünnen blech noch schwieriger zu schweißen.

also ich würde die wolle auf keinen fall dareinzwängen, lieber was neues suchen.
welchen innendurchmesser hätte das ganz denn so?
 
Hallo, Antwort aus der Schule^^

Meiner wird 60cm hoch sein und hat nen Außendurchmesser von 40 cm. Ich will aber einen Innendurchmesser von ca 20cm weil es ein Kombinationsofen mit schmelzen und schmieden werden sollte. Deshalb auch 20 cm...für nen sinnvollen schmelztiegel.

Ich würde gerne 2 Lagen Keramikwolle einarbeiten, leider ergeben zwei Lagen aber 12cm :(
Plus 1,2 Zentimeter zum Vermörteln :(

Mfg Lukas
 
Also reinquetschen macht den Eigenschaften der Wolle nix. Insgesamt kommts mehr auf die Gesamtdicke der Isolierung an als auf die Dichte. 10cm ungepresste Wolle isolieren besser als 5cm gepresste, nicht weil sich die Eigenschaften da grossartig verändern sondern weil anstatt 10cm Isolierung dann halt nur 5cm da sind.

Wie man im Bild sieht ist der Unterschied in der Wärmeleitfähigkeit(w/mK)= Isoliereigenschaft zwischen Keramikwolle und den gepressten, wesentlich dichteren Keramikfaserplatten nicht wahnsinnig gross. Der Trend geht sogar eher dahin dass das die dichteren/schwereren Platten besser isolieren.



Willst du unbedingt die Wolle quetschen um deinen Innendurchmesser zu erhalten dann musst du sie halt vorher festigen bevor du den Innenraum ausschmierst sonst geht sie logischerweise mehr oder weniger in die Ausgangsform zurück.

Keramikfaser Formteile:
Will man dass die Keramikfaserwolle ne bestimmte form annimmt und hält tränkt man sie mit nem entsprechenden Bindemittel, die Industrie nimmt da kolloidales Kieselgel SiO2/Al2O3 in verschiedenen Konzentrationen/mischungen (30-40%iges Kieselsol ist z. B erhältlich unter Handelsnamen wie z.B Bevasil, Ludox, etc) pressts/stopfts in ne entsprechende Form und läßt trocknen. Dem Kieselsol werden noch ca 5% organisches Bindemittel als "kleber" sozusagen zugesetzt damit das Teil im ungebrannten zustand ne gewisse festigkeit hat, (Kleber meist auf zellulosebasis, ethylcellulose, methylcellulose, Handelsname Klucel, Methocel etc oder heisst einfach celluloseleim).

Nach dem Trocknen ist das Teil zwar schon fest aber wird noch gebrannt damit sich das Kieselsol mit dem "substrat" fest verbindet und auch nicht so Staubt, der "kleber" wird dabei wieder rückstandsfrei ausgebrannt. Die Form muss ein paar kleine Löcher haben da ein teil des Flüssigen Bindemittels beim pressen/formen wieder austritt, irgendwo muss das ja hin.
Kompliziertere Vakuumgeformte Keramikfaserteile macht man aus ner "suppe" aus kleingeschnittenen Keramikfasern in Bindemittel aufgeschwemmt, dieser Brei wird in die Form gegossen (die hat auch viele kleine Löcher, praktisch fast schon nen Sieb) und mit vakuum angesaugt wobei der Grossteil des Bindemittels wieder durch die Löcher austritt und die Keramikfaser in der Form zurückbleibt . Trocknen, Brennen, fertig. Die getrockneten keramikfaserteile haben beim Brennen noch etwas Schrumpf/Schwindung, das sollte man im Hinterkopf behalten.

Für ne Esse oder nen Ofen braucht man das üblicherweise nicht, da reicht normalerweise reinstopfen und ausschmieren, hat man jedoch mal Bedarf an nem speziell geformten Keramikfaserteil kann das Verfahren nützlich sein.
 
Danke für die umfassende Antwort!

Ich denke nicht das ich mir das mit dem Härten antuen werde....
Was hat denn die typische 11kg Gasflaschen-Esse für nen Innendurchmesser?

Mfg Lukas
 
Wenn man ein Blech horizontal hält und biegt, dann wird es unten gestaucht und oben gezogen...ist klar
Merkt man das auch bei dickerer Keramikwolle? Ehererst merklich ab einer Dicke von 50mm oder?

Wo liegt denn der Unterschied bezüglich Wärmeisolierung bei: Silcaflex 160S, 160-10, 160-13?
Alle haben eine Klassifikationstemperatur von 1600°C. Der einzige Unterschied ist bei der Rohdichte, Schwindung und SiO2 zu finden.

Ich habe jetzt aber keinen Plan was besser isoliert? Wahrscheinlich die mit der Rohichte 100?

Mfg Lukas
 
Wenn ich das wüsste könnte ich endlich anfangen ;)

Edit: ich nehm jetzt einfach eine mit 2,5 cm dicke :D
 
Last edited:
Bei 11Kg Flaschen beträgt der Aussendurchmesser 30cm, die Wandung sollte etwa 3mm sein. Für eine normale Gasesse braucht man 1m² Keramikwolleum dreilagig zu dämmen, dann bleiben sogar noch einige Reste übrig. Beton ist mindestens 5Kg nötig, aber 10Kg sind besser wenn die Schicht dicker sein soll (Weichglühen etc.). Realistisch bleiben bei 2 Lagen Wolle und etwas Zement der die Wolle automatisch minimal komprimiert etwa 19cm Durchmesser Brennraum übrig. Ich re dann llerdings lieber ein anderes Gefäß suchen um sogar 4 Lagen zu verarbeiten. Ich habe zum Klingen schmieden 3 Lagen a 2,5cm verwendet, und nach 2 Stunden ist die Gasflasche aussen dennoch um die 100 Grad warm, das sind alles Wärmeverluste die Du beim Schmelzen sicher nicht haben möchtest.
 
Danke Für die Antwort!

Ich habe ein Gefäß wo ich 4 Lagen mit 25mm unterbringe!!

Ich habe vor mir eine Rolle Alsitra Mat 1400/128 zu besorgen.
Das Problem dabei ist das die max. Anwendungstemperatur genau bei 1300°C ist :/
Aber die Klassifikationstemp. liegt bei 1400°C, kann mir das wer erklären bzw. kann es die Rolle verkraften wenn man sie auf die 1300°C aufheizt?? Edit: auf ein bischen mehr als 1300°

Bitte eine schnelle Antwort ;)

Mfg Lukas
 
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