Reparatur von Küchenmessern: Befestigung der Messergriffe

JensLi

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Hallo,
ich habe einige Koch- und Küchenmesser u. a. von der Firma Dreizack, Ed. Wüsthof. Die Messer sind gut zu handhaben, schneiden gut, wenn sie gut geschliffen sind. Der Nachteil: An den Küchenmessern lockern sich die Handgriffe bis sie abfallen.
Ich habe diese Messer an einen Mechaniker gegeben, mit der Bitte die Griffe neu zu vernieten. Dabei bin ich davon ausgegangen, dass der Messergriff gelocht ist, ebenso wie die Griffschalen. Man bohrt also die alten Nieten aus, ersetzt diese durch neue Nieten, staucht die Nieten und formt beim Stauchen einen Senkkopf.
Der Mechaniker gab mir die Messer repariert zurück, mit der Bemerkung, dass das so nicht geht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind an dem Messerhandgriff "aufgezogene" Zapfen die beim Schmieden des Messers entstehen. Auf diesen Zapfen werden dann die Handgriffe aufgelegt. Die Griffe werden dann durch Kleben befestigt. Anstatt eines Nietkopfes wird eine linsenförmiges "Kunststoffscheibchen" in die Löcher der Griffschalen gelegt Im Endeffekt sieht es dann so aus wie der Kopf einer Senkniete. Ist es aber nicht. Das hat Wirkungen: legt man die Messer in die Spülmaschine, verliert der Kleber nach einiger Zeit seine Bindekfraft. Es wackeln die Griffe, dann fallen sie ab.
Ein Messer habe ich zur Reparatur an die Firma Ed. Wüßthof geschickt. Das Messer kam zurück, ohne Instandsetzung, aber mit einem Begleitschreiben, in dem ich sinngemäß als technischer Vollidiot hingestellt wurde.

Meine Frage: Ist jemand bekannt, der diesen Schaden fachmännisch beheben kann?

Mein Mechaniker hat sein möglichtes getan: Neue Linsenscheiben besorgt, diese eingeklebt. Ging wieder. Aber noch einigen Spülgängen waren die Griffe wieder locker.

Mit einem Gruß!

Jens
 
Hallo Jens,


Küchenmesser gehören nicht, niemals und auf keinen Fall in den Geschirrspüler!! :argw: Wer das seinen Messern antut, muss sich nicht wundern wenn sie darunter leiden. Was vermutlich auch in etwa dem entspricht, was der Hersteller dir gesagt hat oder?!?

Mein Tipp wäre neue Messer zu kaufen (da durch das Spülen vermutlich ja nicht nur die Griffe ruiniert sind an den Messern) und diese nicht mehr in die Spülmaschine zu tun oder alternativ Messer mit Spritzgussgriff (ohne Nieten) zu nehmen. Vermutlich lohnt sich eine Überholung finanziell nicht mehr. Sollten die Messer für dich jedoch einen emotionalen Wert haben, würde ich die Messer z.B. mal zu Jürgen Schanz schicken. Der macht neue hochqualitative Griffe nach Wahl an deine Messer! Danach aber nie wieder in die Spülmaschine... bitte...

In diesem Sinne...


Gruß, Gabriel
 
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Ich sehe da zwei Möglichkeiten:
1. Griffe neu ankleben, Spülmaschine meiden.
2. Noppen abschleifen, mit einem HM Fräser oder dremel Löcher bohren/schleifen, nieten, Spülmaschine meiden.
Das die Klingen selbst Schaden genommen haben halte ich für unwahrscheinlich.
Außer vielleicht Lochfraß.

Grüße Eisenbrenner
 
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Variante 2 würde ich an Deiner Stelle probieren.
Falls es schief geht, kannst du immer noch neue Messer kaufen.
 
Was das allerdings mit den Wackelgriffen zu tun hatte, habe ich bis heute nicht verstanden. Ich habe Werkzeugmacher gelernt. Da hat man etwas Erfahrungen im Umgang mit Stahl als Material.

Dann solltest du auch verstehen, was ein Werkzeug in der Spülmaschine zu suchen hat, welche Wirkung heisses Wasser auf verschiedene Materialien hat, Ausdehungswirkung etc.

Ohne Fotos schwerlich einzuschätzen, nach deinem Kommentar in der Kaufberatung #11, bist du ja mit dem IKEA Messer hochzufrieden, dann lohnt sich die Reparatur kaum.

Andererseits, ein Küchenmesser (mehrere in deinem Fall) nur aufgrund Griffproblemen zu entsorgen, wäre doch schade, eigentlich kann man mit Hausmitteln und etwas Geduld, die alten Griffe wieder befestigen, für die Handwäsche. Wie gesagt ohne Fotos von den Schäden ...
 
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