Allrounder für Anfänger

BourbonKid

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Moinsen,

ich koche sehr gerne (als Hobby), habe aber noch nie wirklich gutes Werkzeug dafür gehabt. Jetzt möchte ich das gerne Schrittweise ändern.

Hier mal der Fragebogen:

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung für zukünftiges Sortiment

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein, nur Rechtshänder

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Nicht wirklich, mir persönlich gefallen aber sehr gut Damastmesser, oder Messer im "rustikalen" look. Daher wäre es schön, wenn es möglich ist, dass das Messer diesem Look entspricht

Mit rustikal meine ich z.B. sowas hier:
http://gx2.japan-messer-shop.de/Koc...stfrei.html?XTCsid=ulmc9r0qdq7tsv8e6ejh2bteu5

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Das erste Messer sollte erstmal ein Allrounder sein, also für Gemüse und Fleisch schneiden.


*Welche Bauform und ca. Länge?
Alls Allrdounder schätze ich wäre eine gute länge doch zwischen 15-20 cm.


*Welcher Stahl? Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
Ob Rostend oder Rostfrei ist eigentlich egal, das Messer wird dann natürlich top gepflegt.
Damast hatte ich ja schon erwähnt.

*Welches Budget steht zur Verfügung?
Ich denke zwischen 100€ - und max. 200€ sollte dicke für mich reichen .

*Bezugsquelle?
Internet ^^


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Nein.

Mit dem ersten Messer sollte auch gleich die entsprechende Pflege (zum Schärfen etc.) mit ins Haus kommen. Wäre cool wenn ihr da auch eine Empfehlung geben könntet. Zusätzlich hätte ich auch gerne ein vernünftiges Schneidebrett.

Danke!!!
 
Last edited:
Moinsen und frohes Neus erstmal.
Woran liegts das keiner Antwortet? Fehlen Informationen? Sind meine wünsche nicht machbar?
 
Dein Link läuft ins Leere. Robust? Jürgen Schanz, KM7 SB1 - schmales Gyuto. Ganz nach unten scrollen.

Ein Spitzenmesser. Kein Damast. Für 200,- € würde es wohl eh nur Tapete. Aber SB1. 1A standfest :super:. Pflegeleicht. Schneidet, daß Dir Hören und Sehen vergeht :). Perfekte Größe. Genau Dein Messer ...

Und Bretter machen wir später!

Gruß R'n'R
 
Mit rustikalem Look meinst du vermutlich eine Schmiedehaut im Kuro Uchi-Stil?

Die gängige Empfehlung wäre hier ein Gyuto/Santoku traditioneller Machart von Wakui, Watanabe (nur direkt vom Hersteller zu beziehen) oder Sirou Kamo (unschlagbar günstig als Eden Kanso Aogami).

Echten Damast bekommst du für den Preis nicht. Ganz anständige Messer mit Damasttapete und VG10-Kern gibt es z.B. von Sakai Takayuki oder Suisin. Kai Shun sind etwas überteuert, aber im Grunde nicht verkehrt.
 
Mit rustikalem Look meinst du vermutlich eine Schmiedehaut im Kuro Uchi-Stil?

Die gängige Empfehlung wäre hier ein Gyuto/Santoku traditioneller Machart von Wakui, Watanabe (nur direkt vom Hersteller zu beziehen) oder Sirou Kamo (unschlagbar günstig als Eden Kanso Aogami).

Echten Damast bekommst du für den Preis nicht. Ganz anständige Messer mit Damasttapete und VG10-Kern gibt es z.B. von Sakai Takayuki oder Suisin. Kai Shun sind etwas überteuert, aber im Grunde nicht verkehrt.

Genau den Stil meinte ich. Der Link führte auch zu einem Wakui. Hier nochmal:
http://gx2.japan-messer-shop.de/Koc...i-V2-Kurouchi-Gyuto-21-cm-nicht-rostfrei.html

Also hab ich schon blind das richtige Messer getroffen? :D
 
Ich weiß zwar nicht, ob ich so einen traditionellen Japaner unbedingt als Anfängermesser bezeichnen würde aber ja, das ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Messer.

Du solltest dich jedoch intensiver mit dem Thema Schnittechnik und Schleifen auseinandersetzen, wenn du länger daran Freude haben willst. Hier im Forum aber auch bei youtube findest du jede Menge Infos.
 
Servus,

so wie welcomehome schon sagte sind diese harten Papierstähle doch empfindlicher als weniger hoch gehärtete Klingen, der korrekte Umgang damit ist also Pflicht!

Als Alternative zum jetzt bereits gehypten Kanso-Kamo, sehe ich ein JCK Original Fu-Rin-Ka-Zan Kurouchi White Steel das sowohl vom Preis wie auch vom Stahl wie auch vom Aussehen schon verdächtig nahe am Kanso-Kamo liegt!?


Gruß, güNef
 
Moin,

die Wakuis sollen sehr gut sein, ich würde es auf den Versuch ankommen lassen. Ansonsten, wenn du auf Nummer sicher gehen willst würde ich zum Kanso greifen ;)

Eine ganze Klasse in der Performance über dem Kanso liegt IMHO das Masakage Yuki (vielleicht gefällt dir ja die etwas polarisierende Optik :D). Preislich allerdings ziemlich am oberen Ende des Budgets (bzw. leicht drüber):

https://cuttingedgeknives.co.uk/brands/masakage/yuki/gyuto-8-210mm

Zu Damast wurde bereits alles gesagt...

Gruß, Gabriel
 
Moin!

Ich weiß zwar nicht, ob ich so einen traditionellen Japaner unbedingt als Anfängermesser bezeichnen würde aber ja, das ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Messer.

Du solltest dich jedoch intensiver mit dem Thema Schnittechnik und Schleifen auseinandersetzen, wenn du länger daran Freude haben willst. Hier im Forum aber auch bei youtube findest du jede Menge Infos.

Gibt es denn Anfänger-Messer in diesem Stil?
Mit dem Schleifen habe ich mich bereits ein wenig auseinandergesetzt, aber Theorie und Praxis dürfte da sehr weit auseinander liegen, wobei man beim Schleifen an sich ja eigentlich (so glaube ich zumindest :D ) erstmal nicht allzu viel kaputt machen kann.
Mit der Schnitttechnik habe ich mich allerdings noch nicht auseinandergesetzt. Gibt es für diese Art von Messer besondere Sachen die man beachten muss? Konnte jetzt so erstmal nicht dazu finden.




Servus,

so wie welcomehome schon sagte sind diese harten Papierstähle doch empfindlicher als weniger hoch gehärtete Klingen, der korrekte Umgang damit ist also Pflicht!

Als Alternative zum jetzt bereits gehypten Kanso-Kamo, sehe ich ein JCK Original Fu-Rin-Ka-Zan Kurouchi White Steel das sowohl vom Preis wie auch vom Stahl wie auch vom Aussehen schon verdächtig nahe am Kanso-Kamo liegt!?


Gruß, güNef

Das FKWR sieht auch sehr interessant aus. Das Kanso Kamo hingegen gefällt mir optisch nicht ganz so gut, wobei das ja eigentlich nicht an erster Stelle stehen sollte. Und das FKWR ist nicht so empfindlich wie das Wakui?


Also wenn ich gute Lektüre/Videos zum Thema Schnitttechnik (für japanische Messer) finde, könnte ich besser einschätzen, ob ich mich darauf einlassen will oder nicht. Vielleicht kennt ihr da eine gute Seite/Video?

Vielen Dank!!!!
 
Das Wakui habe ich mal einem Freund empfohlen, er ist ziemlich zufrieden damit.

Für den besagten Preis kann man damit eigentlich nix falsch machen.

Ich persönlich hatte es auch bei Ihn schon einmal in der Hand;
es nimmt eine gute Schärfe an und ist hinter der Schneide auch schön dünn ausgeschliffen.

Das einzige, was er bisher bemängelt hat ist scheinbar die Tatsache,
daß beim "Schinken schneiden" der Schinken wohl einen leicht metallischen Geschmack angenommen hat.

Ich persönliches hatte den Effekt noch bei keinem meiner Messer.

Lg Funky
 
Mach es nicht kompliziert: Kauf Dir folgendes Messer: GYNNSAM von IKEA. Gutes Messer, geschmiedet für € 12,50. Gibt es, soweit ich weiß in 3 Längen. Ich habe das Große und das Mittlere, ca. 20 bis 30 cm.

Ich habe diese Messer jetzt seit einigen Jahren. Sehr gut! Gute Standzeit und gut nachzuschleifen mit Wasser- und Ölstein.


Habe auch noch Messer von Dreizack und Zwilling. Nehme ich nicht mehr. Da wackeln die Griffe. Eines davon habe ich einmal eingeschickt an den Hersteller mit der Bitte um Rep.

Das Messer kam zurück mit den blödesten Anmerkungen: ungepflegt! Das bezog sich offensichtlich auf den liederlichen Schliff (damals hatte ich noch keine Öl- und Wassersteine mit Schleifhalterung).

Was das allerdings mit den Wackelgriffen zu tun hatte, habe ich bis heute nicht verstanden. Ich habe Werkzeugmacher gelernt. Da hat man etwas Erfahrungen im Umgang mit Stahl als Material.

Gruß!
 
Kompliziert ist es für mich nicht. Ich bin vom Wakui eigentlich ziemlich überzeugt. Aber wenn hier einige schreiben, dass es nicht gerade für Anfänger geeignet ist und man sich der Pflege und Schnitttechniken bewusst sein muss.
Der Pflege bin ich mir bewusst, aber nicht der schnitttechnik. Dazu finde ich allerdings nichts
 
Servus,

Der Pflege bin ich mir bewusst, aber nicht der schnitttechnik. Dazu finde ich allerdings nichts

wir sind hier in der Kaufberatung, wenn du die Suchfunktion nützt findest du genug über das Thema Schnitttechnik!

Es geht in erster Linie um den Umgang mit dem Messer, die Basics! Worauf schneide ich und worauf nicht, kein verkanten am Brett, kein schaben mit der Schneide über das Brett, solche Dinge sind gemeint....

Du musst nicht jetzt nicht so perfekt schneiden können wie ein Schaukoch, sondern wissen was du dem Stahl zumuten kannst und was nicht!

Spröde und hoch gehärtete japanische Papierstähle sind da anspruchsvoller als rostträge Stähle um die 58 HRC

Ich empfehle dir dich hier mal tüchtig einzulesen!

Gruß, güNef
 
Es geht in erster Linie um den Umgang mit dem Messer, die Basics! Worauf schneide ich und worauf nicht, kein verkanten am Brett, kein schaben mit der Schneide über das Brett, solche Dinge sind gemeint....

Du musst nicht jetzt nicht so perfekt schneiden können wie ein Schaukoch, sondern wissen was du dem Stahl zumuten kannst und was nicht!

Achsoo ja das war eigentlich logisch für mich ^^
Hab hier 1-2 Kommentare zum Kuro-Uchi Stil gelesen, die meinten, dass gerade dieser beim Schneiden behindert. Stimmt das?
Wenns nicht so umständlich wäre und der Zoll nicht wäre, würde ich mir das Ashi Ginga kaufen.
 
Moin,

...
Hab hier 1-2 Kommentare zum Kuro-Uchi Stil gelesen, die meinten, dass gerade dieser beim Schneiden behindert. Stimmt das?
...

Naja, direkt störend finde ich ihn nicht. Aber es kommt drauf an. Bei Messern mit rauher Schmiedehaut kann es aufgrund von Reibung natürlich zu einem schlechteren Durchgleiten des Schneidguts kommen.
Ich persönlich empfinde Messer mit relativ rauer Schmiedehaut ebenfalls als unangenehm an dem Finger der linken Hand (bei mir meist der Mittelfinger), der sozusagen beim Schneiden als Führung fungiert, aber vielleicht habe ich auch nur empfindliche Hände :steirer:

Es gibt jedoch auch Kurouchimesser, bei denen ich dieses Problem nicht hatte. Z.B. mein Aoki hat das Problem nicht, das Kamo-Gyuto aus dem Passaround schon (allerdings war da mein Empfinden durch eine nicht 100% verheilte, leichte nicht-Messer-bezogene Abschürfung auch etwas verstärkt :D).


Gruß, Gabriel
 
Mh. Ich hab mir nochmal ganz genau das Ashi Ginga angeschaut. Schon ein Schmuckstück. Ich denke ich werde die Zoll hürde auf mich nehmen (-.-) und das Ashi bestellen.
 
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