Benötige Entscheidungshilfe Forester vs New Ranger 55 vs Rangergrip 55

wittwer

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Durch den Messerkauf für mein Bübchen wurde ich natürlich auch wieder angefixed (Danke Excalibur :grief: ) und schwanke jetzt zwischen folgenden relativ gleich ausgestatteten Modellen:

1. http://www.amazon.de/dp/B000XSVLSO/...N=B000XSVLSO&ascsubtag=ANocNxw5iJ0EuSr5aV8CGg
2. http://www.amazon.de/Victorinox-Tas...32253&sr=1-7&keywords=victorinox+feststellbar
3. http://www.amazon.de/Victorinox-Kla...&qid=1416732406&sr=8-1&keywords=rangergrip+56

Welches Messer würdet ihr denn warum nehmen? Ich kann mich schlecht entscheiden, wer kann vergleichen und Tipps geben, meine Fragen sind insb.

Stört beim Forester der vorstehende Linerlock beim Griff (tut längeres Arbeiten weh?)
Erreicht das alte Wenger in etwa die Qualität der Vic oder fällt das deutlich ab?
Ist das teurere Rangergrip wirklich merklich besser als das Wenger?

Vielen Dank
 
Boah, ganz schwere Frage, da jeder individuelle Vorlieben hat.
Wenn Du so fragst, kann es Dir passieren, dass Du hier alle 3 Messer von 3 unterschiedlichen Personen empfohlen bekommst und Du bist am Ende genauso schlau wie vorher...

Ich würde Dir empfehlen, Dir alle drei Modelle mal in Natura mal anzuschauen, mal in die Hand zu nehmen (am besten bei einem Händler, der auch Deine 3 Wunschmodelle führt, falls Du so einen in der Nähe hast) und dann das beste für Dich aussuchst.
Von den Tools her sind ja alle gleich, §42a Waffg-Konform sind sie alle auch (Zweihandklinge).

Um kurz auf Deine Fragen einzugehen: Das Vic ist etwas kleiner als die Wenger-Modelle, der Liner stört laut meiner Meinung eigentlich nicht großartig.

Die Frage ist auch, wie willst Du es mit Dir führen?
In einer Gürteltasche oder in der Hosentasche??

Von daher ist es schwer, eine entsprechende Empfehlung für Dich abzugeben.

Ich habe alle 3 Modelle in meiner Sammlung, alle sind tolle Messer, Du machst bestimmt keinen Fehlkauf, wenn Du Dich für eins von dreien entscheidest.

Kannst Dich ja dann mal melden, für welches Du Dich entschieden hast...
 
Ich würde dir das Forester empfehlen.

Begründung aus rein praktischer Sicht:
Es ist am vielseitigsten, sehr robust und nicht zu groß.
Die Ahle ist scharf geschliffen, nicht nur ausgestanzt.
Mit dem kleinen Schraubendreher am Dosenöffner sind auch Kreuzschrauben kein Problem und zusätzlich hat man noch einen Korkenzieher, in den man einen kleinen Minischraubendreher eindrehen kann.

Was spricht gegen das Rangergrip:
Kreuzschraubendreher am Dosenöffner und auf der Rückseite. Ist also doppelt gemoppelt.
Die Größe ist schon in einem Bereich, wo es schwer und unhandlich wird. Pinzette ? Zahnstocher ?

Was spricht gegen das New Ranger:
Die Ahle ist lediglich gestanzt und völlig stumpf. Da könnte man auch versuchen ein Loch mit einem Löffel in irgendetwas hineinzudrücken. Da wurde nicht weitergedacht.
Der Dosenöffner hat keinen kleinen Schraubendreher, der sich auch für Kreuzschrauben verwenden lässt.
Pinzette ? Zahnstocher ?
Und auch die Größe macht es grenzwertig in der Hosentasche.
 
Mit Sicherheit richtig, Jenseitsflug.
Aber man muss auch sagen, dass dies Deine persönliche Meinung wieder spiegelt (bitte jetzt nicht falsch verstehen, dass ist jetzt nicht nachteilig gemeint).

Doch mit so Empfehlungen tu ich mich besonders schwer.

Wenn jemand wie Du auf eine gute Ahle, den Schraubendreher und Korkenzieher (um den Mini-Dreher unterzubringen) Wert legt, ist er mit dem Vic optimal bedient.

Aber was ist, wenn jemand gerne eine große Klinge haben möchte, eine größere Säge, um sich beim Wandern mal bequem ein Stöckchen ab zu sägen, und einen guten Kapselheber für Getränkeflaschen benötigt?
Sind dann die Wenger wirklich die schlechtere Wahl?

Mir persönlich fehlt bei den Messern die Schere als Tool, so dass ich minimum das Outrider empfehlen würde.
Aber wittwer möchte die anscheinend nicht haben.
Verständlich, wenn er die nicht braucht, was will er dann damit...

Ich persönlich habe immer mal jemanden, der ankommt (wie jetzt gerade vor Weihnachten) und meint: "Hier, Du sammelst doch Schweizer Messer. Ich suche eins, gib mir mal ein Tip!"
Da sage ich jedesmal, komm vorbei, ich habe daheim über 220 Exemplare daheim, über 100 verschiedene Modelle, guck dir sie an, nimm sie mal in die Hand.

Selbst da kommt es vor, dass einer im Vorfeld meint: "Ich brauche nur eine Klinge, den Flaschenöffner, das reicht mir schon."
Dann schaut er sich die Messer an: "Och, eine Holzsäge ist ja nicht verkehrt beim Wandern, eine Schere könnte es auch ruhig haben..."
Ruck zuck wird am Ende aus dem geplanten Spartan ein Huntsman oder was dem vorab gewünschten Picknicker das Outrider oder einmal gar das Hercules...

Von daher ist es in meinen Augen immer schwierig hier ins Blaue hinein ein Tipp abzugeben.
Finde ich...
 
Auch eine gute Wahl!!!

Habe das Locksmith auch in meiner Sammlung, die Metallsäge ist schon ordentlich!!
Und auch die kann man schon mal ab und an gebrauchen.
 
Wow, das ging ja schnell, ich habe hier jetzt vorliegen das Wenger Ranger 53, das ich für meinen Sohn gekauft habe und das Victorinox Locksmith für mich. In der Qualitätsanmutung siegt klar das Victorinox. Das Wenger hat wirklich das Joghurtbecherfeeling beim anfassen, geschuldet wohl der Tatsache, dass die Griffschalen nicht überall auf einer Stahlplatine aufliegen. Beim Vic ist die Klinge sauberer geschliffen, der Zwischenstopp ist toll, es wirkt alles sehr stabil, passgenau und edel. Meie Sorge, dass der Lock beim Griff im Finger einschneidet hat sich nicht bestätigt, ich hatte das schlimmer in Erinnerung, allerdings bei einem schmalen Modell mit nur Messer und keine Werkzeuge, über die Breite ändert sich wohl die Griffhaltung. Dennoch gefällt mir der Verschluß beim Wenger sehr gut, ist für größere Kinder meines Erachtens topp zu bedienen, erlaubt aber technisch bedingt nur ein randständiges Messer, was wohl erklärt, warum die immer nur max. zweireihig sind. Ich jedenfalls bin Topp zufrieden.
 
Kannst du mal ein Bild der beiden Messer mit ausgeklappter Klinge nebeneinander machen? ich kann mir unter den 19 mm mehr beim Wenger einfach nicht so richtig was vorstellen.
 
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