Suehiro Cerax vs Naniwa

Bizulas

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Guten Abend allerseits!
Bevor hier Missverständnisse auftreten, erwähne ich zu Anfang, dass ich mich in das Thema Schärfen lange eingelesen habe, doch bei dieser Frage zu keinem schlüssigen Ergebnis komme - zumindest alleine nicht. Daher hoffe, ich ihr könnt mir helfen.

Ich stehe vor der ersten Anschaffung einer Wasserstein Grundausstattung. Meine favorisierten Hersteller sind Suehiro (gefallen mir sehr gut, leider gibt es nicht sehr viel über Sie zu lesen und auf Youtube findet man nur russische Videos und leider bin ich dieser Sprache nicht mächtig) und Naniwa (sollen sehr gut sein, doch die Aufkleber sollen stören. Über Naniwa findet man mehr zu lesen, doch gibt es auch viele schlechte Rezensionen).
Ich hätte gerne Steine in der Körnung: 400, 1000, eventuell (3000), 6000. Leider weiß ich nicht weiß ob der Sprung von 1000 zu 6000 zu hoch ist.
Zu den zu schleifenden Messern, es sind keine sehr hochwertigen Messer (Zwilling 4 Sterne). Trotzdem möchte ich eine hohe Schärfe erreichen.

Ich hoffe ihr könnt mich "erleuchten":D

Einen schönen Abend wünschend
Bizulas
 
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Also ich verstehe 2 Fragen:

Wer ist besser - Suehiro oder Naniwa?
Kann man von 1000 auf 6000 umsteigen?

Frage eins kann ich nicht beantworten - ich habe keine Suehiro. Aber ich benutze Naniwa Superstones. Ich finde die prima. Aber da sie sehr weich sind, ist das völlige Ansichtssache. Ich kenne auch begnadete Schärfer, die meine Steine mit der Kneifzange nicht anfassen.

Frage zwei kann ich dagegen beantworten. Ja, kann man machen. Man kann es sich leichter machen indem man einen 3000er dazwischenschiebt, aber der Sprung geht meiner Meinung nach durchaus. Fehlende Schärfe liegt bei mir ohnehin eher an Ungeduld bei den gröberen Steinen (wenn ich zu früh aufhöre), nicht an zu grossen Zwischenschritten.
 
Hallo,
ja, es sind doch zwei Fragen geworden, tschuldigung :steirer:.
Kann ich auch mit weniger hochwertigen Messern auf den 6000er gehen, sodass dieser auch eine Verbesserung darstellt?
Gruß Bizulas
 
Die "Wertigkeit" hat beim Schärfen bisher bei mir keinen wahrnehmbaren Einfluss ausgeübt. Egal ob Dosenblech oder 160 Jahre altes Rasiermesser, die Prinzipien sind dieselben.

Unterschiede liegen eher in der Geometrie des Messers und im geplanten Einsatzzweck.
 
Scharf bekommt man die Zwillinge mit beiden, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe ob man harte oder weiche Steine mehr mag.
Der Zische MissArka-Blue ist noch härter als die Cerax und reicht aus meiner Sicht für Zwilling in Verbindung mit einem Lederriemen und SC-Paste für
deine Zwillinge aus.
So weiche Steine wie die Naniwas müssen öfter abgerichtet werden und bei den ganz feinen muss man schon gut aufpassen nicht in den Stein zu schneiden,
geben für mich aber ein angenehmeres Schleifgefühl ab.

Gruß

Uwe
 
Vielen Dank für die Beratung! Ich habe mich jetzt für die Cerax Reihe entschieden.
Gruß Bizulas
 
Ich habe inzwischen auch ein klein wenig Erfahrung im Schleifen mit Nassschleifsteinen und kann die Chosera/Professional-Reihe von Naniwa uneingeschränkt empfehlen. Schnell, hart, tolles Feedback, aber kostenintensiver.
Bei rostträgen (konventionellen) Stählen würde ich aber nicht höher als 3000 gehen, IMHO macht da ein Lederriemen mit Chromoxid deutlich mehr Sinn. Wenn Sie nicht total schartige Messer haben, reicht ein 800-1000er in Kombination mit einem 2000-3000er und Lederriemen absolut aus, um schnell und effektiv rasieren zu können.
Und mehr wird in der Küche (normalerweise) nicht benötigt. :hehe:
 
Hat denn jemand Erfahrung mit dem Naniwa Akamonzen? Der gefällt mir sehr gut, aber ich finde nicht so recht einen Schruppstein und die Körnungen bis 6000 sind mir auch nicht schlüssig:confused:
 
Zu den Akamonzen kann ich leider auch nichts sagen ,aber auch so ist ein pauschaler Vergleich Cerax vs Naniva schlecht möglich ,da Naniva zu viele unterschiedliche Serien (Home-Stone ,Super-Stone ,Chosera usw.) herstellt .Bei deinen Messern würde wohl ein 1000/3000 er Kombistein von Cerax + Leder und Paste (von Scherenkauf) absolut ausreichen ,die 1/6 Tausender Kombi funktioniert aber auch .Allerdings kommt da eher die rostfreie Klinge (wegen der dicken Chrom-Carbide) an ihre Grenzen als der Stein .Es gibt hier aber auch Leute ,die prima nur mit nem 1000 er Stein + Leder auskommen und hier würde sich der Kreis zum Akamonzen wieder schließen .Solltest du dich aber für feinere (Kombi)Steine entscheiden ,würde ich dir noch raten ,einen Nagura-Stein (Reinigungsstein) gleich mit zu bestellen ,da sich die Polier-Steine ab 3000 er Körnung ganz gerne mal zusetzen .
Grüße aus dem Norden
 
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