PA Klarus RS20

alxh

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Hallo zusammen. Ich starte dann mal die Berichterei zum PA der Klarus RS20 Twin Eye. Tausend Dank an die Herren Fronteddu und Schiermeier für die tolle Möglichkeit. Ich hatte gerade bei Herrn Schiermeier eine Fuhre cr123 bestellt und festgestellt, dass er bei mir um die Ecke wohnt, da kam auch schon die PA-Ankündigung auf den Schirm. Naja, durch die räumliche Nähe mutig geworden habe ich mich dann mal auf unbekanntes Terrain getraut.


Eine Woche lang hatte ich nun die RS20 in meiner Nähe und habe viel, sehr viel, geleuchtet. Fast schon kindisch viel, könnte man sagen. Sogar den Müll habe ich mit Lampe rausgebracht und an ein paar Abenden aus meinem Schlafzimmerfenster wohl so manches Haus im Dorf "aus Versehen" hell erleuchtet. Ich musste doch wissen, wie weit der Strahl denn nun wirklich reicht!

Ich liefere die Daten selektiv nach und nach im Bericht, die Zusammenfassung kann der geneigte Leser ja hier nachschlagen. http://www.schiermeier.biz/Klarus-Light/Klarus-RS20-USB/klarus-rs20-usb.html

So sieht die Klarus RS20 ausgepackt aus, zum Auflockern mal Bildchen:
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(Man sieht Ersatzdichtring, Schlaufe und USB-Ladekabel, 18650-Akku(2600mAh))

Reden wir über das Kabel.
Diese Art zu laden war für mich eigentlich der Hauptgrund, mich auf das Gefilde der Lampen zu wagen. Ich habe keine Spezialladegeräte im Haushalt und die Hürde, mich damit zu befassen ist doch recht groß. Ich habe zweimal geladen(mittendrin und vor dem Wegschicken). Geladen wurde nicht am usb-port eines Rechners sondern am Trafo von dem Tablet meiner Kinder. Ich habe nicht die Zeit gestoppt oder Messungen vorgenommen, kann nur sagen, dass es schon so 3-4 Stunden gedauert hat, der Trafo wurde nicht so heiss wie beim Laden des Tablets. Soweit alles gut, irgendwann leuchtet ein grünes Licht, fertig. Selbstverständlich ist der Magnet nicht in der Lampe, sondern im Kabelende :).


Beschauen wir uns doch mal die die Taschenlampe:
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Die Einfräsungen am Kopf verhindern ein Rollen vom Tisch, an der Handlage gibt es für mich nichts auszusetzen, auch wenn man in eingeschaltetem Zustand unterwegs ist, kommt man nicht aus Versehen an die Knöpfe:
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Die Bedienung, soweit ich sie verstanden habe(gilt für Seitenlicht wie für Hauptlicht):
- sekundenlanges Halten schaltet die Lampe ein, kurzes Drücken nur das Momentlicht, und zwar immer in der zuletzt gespeicherten Helligkeit
- Durchschalten der Leuchtstufen durch Halten des Tasters, für jede weitere Stufe muss der Knopf einmal losgelassen werden, gespeichert wird die Helligkeitsstufe nach 3s
- schneller Doppelklick(egal ob vorher ein- oder ausgeschaltet) bedeutet strobe, SOS habe ich nicht hingekriegt, habe es aber auch nicht hartnäckig probiert.
Ich hatte das Gefühl, dass zwischen der zweiten und dritten Stufe der Helligkeitsunterschied kleiner hätte sein können, 1-2 und 3-4 nah beieinander, 2-3 Sprung.

Angeboten werden zwei Knöpfe, orange für das Seitenlicht.
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Apropos, das Seitenlicht ist schon cool und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es sich als sehr nützlich herausstellt, wenn man z.B. mit Zelt unterwegs ist. Meine Tochter durfte auf jeden Fall ein Buch im dunklen Zimmer damit lesen und war begeistert :).

Die Lampe ist ja ganz klar für weite Distanzen beworben. Ich bin extra mit meinen 4 Sprösslingen eines Abends für ein Picknick in den Wald gegangen. Der Weg war hell erleuchtet und wir hatten alle unsere kindliche Freude. Vor allem an der Stelle, wo der Wald an ein Feld angrenzte und man über ein langes Feld bis zur nächsten Häuseransammlung leuchten konnte, da sind gebündelte 1000lm eine Ansage! Leider habe bei dem Trubel die Kamera vergessen, bestimmt können die anderen Tester da nachbessern. Solange habe ich nur das hier zum Überbrücken.
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Bleibt noch das Holster. Das ist funktional und die Klarus sitzt richtig fest drin. Anbei ein Bild, zusammen mit meiner Sunway c20c:
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Naja, ich gebe es zu, ein bisschen ist der Bauch eingezogen, ehrlich wäre so :)
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Welcher Eindruck bleibt, gibt es was zu bemängeln oder kritisieren?
Die Verarbeitung ist, soweit ich das sehen konnte, tadellos. Habe ich erwähnt, dass das Glas entspiegelt/beschichtet ist? Das gesamte Packet kommt sehr wertig rüber. Bei der Bedienung habe ich ja nur meine Sunway c20c zum Vergleich und muss gestehen, die gefällt mir hier besser(kurzer Drücker schaltet die Lampe auf der gespeicherten Helligkeitsstufe ein, langes Halten immer auf volle Pulle und Licht erlischt beim Loslassen.) Bestimmt haben die Designer der Klarus sich da Gedanken gemacht und gut möglich, dass ich die Szenarien nicht nachvollziehen kann, für die sie gebaut wurde. Der bleibende Eindruck ist auf jeden überaus positiv. Ich werde mich bestimmt nicht Hals-über-Kopf in die Lampenthematik stürzen, aber die Klarus hat auf jeden Fall bewirkt, dass ich ab jetzt den Lampenteil des Forums mit einem Auge mitverfolgen werde.



Danke fürs Lesen
Alex

Nachtrag-1. Ich sehe gerade, dass eine ähnliche Lampe(Vorgänger?) schon besprochen wurde, könnte evtl. auch den Einen oder Anderen interessieren(->klick).

(Nur die Dunkelheit ist schneller als das Licht. Egal, wo das Licht hinkommt, die Dunkelheit war schon da! (Frei nach T.Pratchett))
 
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Danke für den Test und die geschilderten Eindrücke.
Ich hätte noch ein paar Fragen zur Lampe (oder Anregungen?):

Bei einer (standardmäßig) mitgelieferten 2400mAh-Zelle erwarte ich bei bis zu 1000 Lumen Output nicht gerade lange Laufzeiten.
Die Abregelung nach 3min ist dann wohl auch weniger wegen Überhitzung sondern, um überhaupt noch brauchbare Laufzeiten zu erzielen.

Leider steht zu den Zeiten nichts (oder ich habs überlesen) und auch nicht zur Regelung der Lampe.

Ich lese auf der Händlerseite einen Spannungsbereich von 3,0 bis 8,4V. Theoretisch würden also 2x16340 reinpassen (natürlich Käse).
Aber: 2x18650 wäre auch denkbar! Gibts denn Verlängerungen dafür?
Das Ganze dann noch mit der Ladeelektronik in Einklang zu bringen wäre natürlich erste Sahne.

Ich bin halt der Meinung, dass bei 800+ Lumen leistenden Lampen, besonders wenn sie dann auch noch mit Ladehalterung etc. kommen (was den Einsatz als EDC eher verneint) eine einzelne 18650er Zelle zu schnell schlappmacht. Auch in der Laternenfunktion stört eine zweite Zelle nicht.

Gruß
 
Hallo
(der Akku hat 2600mAh)

ich bin ja froh, dass nach mir noch genug Leute mit mehr Ahnung von der Materie die Lampe in der Hand haben werden.
Zur Wärmeentwicklung habe ich eine Beobachtung vergessen zu erwähnen. Nachdem wir ca eine Stunde den Wald erleuchtet haben, natürlich in der hellstmöglichen Stufe, ist mir aufgefallen, dass die Klarus kein bisschen warm war von aussen, im Gegensatz zur kleineren c20c. Die war schon fast unangenehm warm...


alx
 
Passaroundbericht zur Klarus RS 20:

1. Historie:

Meinen Dank an Herrn Schiermeyer für die Lampe und an Pitter für die Vororganisation.

2. Erster Eindruck:

Die Lampe entspricht dem gewohnt hohen Qualitätsstandart der Firma Klarus.
Passungen, Übergänge und Anodisierung sind einwandfrei gearbeitet und unterstreichen den wertigen Gesamteindruck.
Mit dem Ladekonzept gehe ich nicht so ganz konform, denn eine Steckdose habe ich eher zur Verfügung als einen USB-Anschluß. Hier könnte ein Zwischenstecker Abhilfe schaffen.

3. Zweiter Eindruck:

In diesem Jahr habe ich bereits die Klarus RS 11 getestet. Das Bedienkonzept war für mich untaktisch und chaotisch. Mittlerweile habe ich, der Lampen eher taktisch nutzt, mich mit diesem Konzept, das für mich klar auf den privaten Nutzer abgestimmt ist, angefreundet.
Insbesondere das Seitenlicht mit den unterschiedlichen Refkletorfarben spricht z.B. den Spaziergänger in der Dunkelheit an, wenn er die rote Scheibe eingelegt hat.
Ansonsten mit der ebenfalls beiliegenden weißen Vorsatzscheibe kann ich die Lampe benutzerfreundlich in der Hand halten, vor meine Füße leuchten und in die dunkle Ferne blicken. Durch das mitgelieferte Werkzeug lassen sich die Vorsatzscheiben unproblematisch tauschen.
Die vordere LED ist mit dem Reflektor eher auf Reichweite ausgelegt, bietet aber immer noch eine sehr ordentliche Leuchtbreite und entspricht mit 1050 ANSI-Lumen einen sehr hohen Standart. Die seitliche LED bietet auch eine sehr hohe Leuchtleistung mit 220 ANSI-Lumen, mehr braucht man als privater Nutzer mit Sicherheit nicht.

Als kleines Manko stellt sich für mich die alleinige interne Lademöglichkeit mit einem Klarus Akku dar. Andere Akkus können zwar verwand, aber nicht intern geladen werden.

Als Erklärung des Bedienkonzepts habe ich einfach die entsprechende Seite in der Bedienungsanleitung fotografiert und am Ende des Berichts zugefügt, will damit einfach nur sagen, dass man, wenn einem solche Lampen nicht fremd sind, sehr einfach durch probieren aufs Konzept zum Bedienen kommt. Die unterschiedlichen Leuchtstufen, die ich direkt unter diese Zeile kopiert haben, sind mehr als ausreichend. Sollte sich ein Anfänger im Lampengeschäft diese Lampe kaufen, könnte er oder sie ggf. etwas überfordert sein.
Ein versierter Nutzer hat hier aber mit Sicherheit mehr als nur Spaß, an der Lampe zu spielen, darüber hinaus würde er eine leuchtstarke und sehr gut verarbeitete Lampe finden.


Clip und Lanyard haben den gleichen hohen Standart wie die Lampe.
Das Holster könnte für mich wertiger durch stärkeres und besseres Material gestaltet sein.

Die Haptik ist für meine Begriffe einwandfrei!


4. Fazit:

Würde ich mir die Lampe kaufen?
Ein klares Ja!
Für knapp 110 Euro wird mir hier eine recht hochwertige Lampe angeboten, die auf Jahre hinaus ein leuchtfreudiger Begleiter sein dürfte.

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Hallo,
hier mein Bericht zur Klarus RS20. Aber zuerst mein Dank an Herr Schiermeier für die Lampenspende und an pitter für die Testmöglichkeit im Passaround.
Dankeschön.

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Für alle die Spaß an trockenen Details haben, zuerst mal die technischen Daten (übernommen von http://www.schiermeier.biz):
- Hauptreflektor CREE XM-L2 U2 1A (6000K)
- Seitenlicht CREE XP-G2 R5 E4(4500K)
- Hauptlicht 4 Leuchtmodi +Strobe+SOS
- Seitenlicht 3 Leuchtmodi + Strobe
- Spannungsbereich 3.0V - 8.4V
- Ladevorgang: Input: 5 V; Output 4.2V/500 mA Max.
- Abmessungen: 176mm x 25.4mm x 45.3mm
- Gewicht: 190 gr. ohne Akku
- Ultraclear Glaslinse, beschichtet
- Anodisierung HAIII, Military grau
- Wasserdicht nach IPX-8 Standard
- Ladekabel incl.
- Klarus Custom Akku, 18650, 2600mAh incl.
- Der Output wird nach ca. 3 Minuten reduziert

Ich bin ja mehr der nimms-in-die-Hand-und-drauf-los-Typ. Nachdem die Transportsicherung (Plastikfolie, die die Pole des Akkus abdeckt) entfernt war, konnte ich trotz hellen Tageslicht der Lampe immerhin einen beeindruckenden Output entlocken. Momentlicht und Strobe hatte ich dank meiner Ungeduld auch sehr schnell gefunden. ;) Mit etwas mehr Geduld blieb die Lampe auch an, aber einen Moduswechsel habe ich erstmal nicht hingekriegt.

Immerhin brachte das die Zeit, die Lampe doch mal in Ruhe anzusehen: Die saubere Verarbeitung, das satte, vertrauenerweckende Gewicht und die angenehme Größe und Haptik der Lampe habe ich wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber die Neugier über die Besonderheiten, zwei Schalter, der ungewohnte Ladeanschluß und das Seitenlicht haben überwogen. Schnell wurde noch das Zubehör überflogen, USB Ladekabel (coole Sache mit dem Magneten), Lanyard, Seitenlicht mit roter LED (später habe ich dann noch das Wechselwerkzeug entdeckt) und Holster.

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Dann habe ich aber doch die Beschreibung rausgekramt. Interessant, die deutsche Beschreibung passte nicht in die Lampenverpackung, wurde also später beigelegt. Sehr aufmerksam!

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Kurzes überfliegen (die Ungeduld ...) hat mich über die Bedienung aufgeklärt:
Momentlicht erhält man durch kurzes Drücken, Strobe durch Doppelklick (aus jedem Modus), Dauerlicht durch drücken länger als 1 s.
Dann wurde es etwas komplizierter, zumindest beim Lesen, beim Ausprobieren hat es gut geklappt: Wechseln des Modus durch gedrückt halten des Schalters bis sich der Modus ändert. Soll dieser beibehalten werden, den Schalter länger als 2 s gedrückt halten. Erneute Änderung durch wiederholen des Vorgangs. So kommt man beim Hauptlicht durch die Modi High, Mid, Low, Moonlight. Beim Seitenlicht fehlt Moonlight. In den SOS Modus kommt man durch drücken des Schalters (> 2 s) im laufenden Strobe Modus. Bis man SOS hat dauert es also ein wenig, aber das Signal sollte ja auch nicht einfach so benutzt werden. Bis auf die Blink Modi können beide Lichtquellen gleichzeitig benutzt werden. Wenn ein Modi länger als 3 s läuft wird er gespeichert und ist beim nächsten einschalten wieder präsent.

Alles in allem sehr interessante Optionen. Etwas gewöhnungsbedürftig und auch etwas langatmig finde ich das Wechseln der Modi. Bis man von High runtergeschaltet hat, sind wahrscheinlich alle Personen im Umkreis halb erblindet.
Blinki Blinki, Verzeihung, STROBE ist sehr gut gelöst. Einerseits gut genug versteckt, dass man nicht ständig zwangsläufig reinkommt und andererseits sehr schnell erreichbar wenn es mal notwendig sein sollte.

Das Seitenlicht, dass ich am Anfang, bestenfalls als schmückendes Beiwerk ansah, hat mich rasch eines besseren belehrt. Es erweitert die Anwendungsbereiche der Lampe um ein Vielfaches. Sowohl für sich alleine als auch in Kombination mit dem Hauptlicht lässt es sich gut einsetzen. Das warme, weiche Licht leuchtet gleichmäßig die nähere Umgebung aus. In High (220 LM) immerhin noch mit dem ungefähren Ouput meiner sonst benutzten Lampe mit 2 AA ... Beim Runterschalten (Mid 80 LM, Low 10 LM) kann man sich gut an die aktuellen Lichterfordernisse anpassen. Anstelle von Strobe und SOS spricht man beim Seitenlicht von Flash, der immer im High Modus läuft.

Das Hauptlicht ist auf die Ferne ausgelegt. Die angegebenen 300 m Reichweite habe ich nicht gemessen, aber was ich gesehen habe, war für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. Um den weittragenden Hauptstrahl bildet sich eine sehr gleichmäßige und an den Rändern sehr klar abgegrenzte Korona, die die Umgebung ausleuchtet. Auch hier ist durch die unterschiedlichen Modi eine gute Anpassung an die Erfordernisse möglich (High 1050 LM, Mid 330 LM, Low 10 LM, Moonlight 1 LM, bei Strobe und SOS volle Lotte, also 1050 LM). Das der Output nach 3 min heruntergeregelt, wird kann ich für den High Modus exakt bestätigen, unklar war mir, auf welche Lumenzahl. Gefühlt würde ich sagen, auf mehr als die 330 LM bei Mid, aber eine klare Aussage dazu konnte ich nicht finden.

Die Laufzeiten konnte ich nicht wie eigentlich erhofft prüfen, bzw. ausreizen. Ein wenig Bedenken hatte ich hierbei wegen dem customized Akku Konzept, bis ich gelesen hatte, dass die Lampe auch CR123 nimmt. Damit könnte ich meine Aktivitäten auch mal mit einem nicht vollständig geladenen Akku durchführen.

Die Wärmeentwicklung im High Mode/Kombi Betrieb nach etwa einer halben Stunde war deutlich zu fühlen und zwar nicht nur am Lampenkopf, sondern auch am Body, hier war sie allerdings niedriger. Leider hatte ich keine Messmöglichkeit, so kann ich es nur beschreiben: keine Hitze bei der man Angst bekommt, sich aber schon Gedanken macht wohin das führt oder wie lange das geht. Am Kopf war es an der Grenze zum Unangenehmen, am Body zum angenehmen Händewärmen.

Das Spielkind in mir musste natürlich auch das beiligende Rote Seitenlicht sehen und den Einbau überprüfen. Dabei entdeckte ich auch das beiliegende Wechselwerkzeug, einen kleinen Torx Schraubendreher und 4 Ersatzschrauben. Eigentlich eine gute Sache, aber während ich mit dem Winzling beim Schrauben immer wieder abrutschte, landeten meine Gedanken bei dem neuen Torxset im Keller.

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Ergebnis der Bastelstunde: Der Einbau ist relativ problemlos, wer einen passenden Torxschrauber hat, wird diesen aber sicher bevorzugen. Außerdem wurde der Funktionsumfang der Lampe nochmal auf einfachem Wege erweitert. Allerdings nichts für unterwegs, ein wenig Planung oder generelle Festlegung auf die gewünschte Farbe ist notwendig.

Mit dem Holster bin ich nicht warm geworden. Erst mit richtig viel Kraftaufwand ging die Lampe soweit hinein, dass man die Lasche richtig schließen konnte. Also ein einfaches Transportmittel.
Richtig cool, wäre ein Holster bei dem man das Seitenlicht von außen Bedienen und Nutzen könnte, mit Befestigungsmöglichkeiten am Gürtel, Rucksacktrageriemen oder ähnliches. Das habe ich auch hier versucht, immerhin sind Aussparungen vorhanden, aber das wich leider sehr von meinen, vielleicht zu phantasievollen, Vorstellungen ab.

Holster: "normal" eingesteckt
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Holster: mit Kraft eingesteckt
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Kommen wir zum Laden. Irgendwo stand was von einer LED die leuchten würde... Also neugierig das Kabel angeschlossen, am anderen Ende mein GPS Ladegerät in der Steckdose, der Magnet flutscht sofort in die richtige Position und schwupp, da war sie, rot leuchtend. An dieser Stelle hätte ich sie nicht erwartet, aber man lässt sich ja gerne überraschen. Irgendwann hat sie grün geleuchtet. Finde ich gut, kapiere sogar ich.

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Aber da regt sich mein technisch angehauchter Verstand und denkt an die Probleme beim Akkuladen, mit Akkus die nicht ganz leer sind, bei denen sich die Ladekapazität verringert und und und. Das soll mit diesem customized Akku alles egal sein? Ok, prima. Ich hätte es aber gerne mal (einfach) erklärt, damit man die Grenzen kennt (die wird es wohl auch hier geben) und nutzen kann. Auch eine Art Übersicht zur notwendigen Ladezeit und wie sich diese bei den unterschiedlichen Energiequellen unterscheidet wäre nett.


Mein Fazit: Wow, eine richtig tolle, sehr, sehr vielseitige Lampe mit Wumms und Überraschungen. Größe und Gewicht der Lampe sind an meinem oberen Limit, aber das stimmige Konzept wiegt das wieder auf.
Mit dem Preis verhält es sich ähnlich. Dank meiner derzeitigen Ausstattung werde ich nicht losrennen und sie kaufen, aber vielleicht ist mal mal ein Geschenk oder eine persönliche Belohnung drin. Ein wenig Glück bei der Verlosung würde dieses Problem natürlich lösen. ;)

Und wieder einmal bedaure ich, dass mir die coolen Fachausdrücke fehlen, aber vielleicht konnte mein Bericht denjenigen helfen, denen es genauso geht. :p

Gruß Th.

Inhandbild
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Rotes Seitenlicht
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Zuerst sei ein Dank an Herrn Schiermeier für das Testmuster und an pitter fürs organisieren gerichtet.

Zur Lampe:


Die Lampe kommt in einer Pappschachtel mit Inlay.
Mitgeliefert werden Ersatzdichtungen, ein Lanyard, ein Holster, das Ladekabel und eine Bedienungsanleitung.
Hat nicht unbedingt Hosentaschen-EDC-Größe, liegt aber trotzdem gut in der Hand, die Schalter lassen sich gut ertasten.
Also mal draufgedrückt und es passiert - nüscht. Kurz überlegt, mich an die Zeilen des Vortesters erinnert, die Transportsicherung entfernt und siehe da, es werde Licht. Und das gleich in rot und weiß, sehr praktisch. Deshalb, und weil ich das zweite Seitenlichtmodul erst am Ende des Tests entdeckt habe, wurde das rote Seitenlichtmodul eingebaut belassen.

Modi lernen muss auch ohne Anleitung gehen, also einfach drauflosgeklickt, Modi wechseln über gedrückt halten - loslassen, alles klar. Dauert halt a bissl und ist wohl nicht für Situationen, in denen man schnell wechseln muss geeignet.
Dass das sogar beim Seitenlicht funktioniert hab ich dann auch erst nach ein paar Mal blenden herausgefunden. Hier stellte sich dann Memory in Kombination mit den zwei Lichtern für mich als sehr praktisch heraus - Seitenlicht auf Niedrige Stufe für Orientierung im Haus, Power aufs Hauptlicht für draußen. Funktioniert auch mit weißem Seitenlicht, ich wollte das mit rotem Licht und der Nachtsichtfähigkeit aber auch mal testen. Funktioniert wunderbar.
Ein anderes Einsatzszenario könnte ein Einsatz als Fahrrad-Notrücklicht sein, mit Paracord an Rucksack befestigt oder so.

Da die Lampe auch für große Hosentaschen doch etwas zu groß ist, habe ich auch mal das Holster getestet.
Per Klettlasche lässt sich dieses anlegen und abnehmen ohne den Gürtel öffnen zu müssen, klassisch durchschlaufen ist aber auch möglich.
Ebenso gibt es einen D-Ring um das Holster aufzuhängen.
Hat man das Holster am Gürtel, erfordert es wie bereits von Vortestern angemerkt etwas Nachdruck, um die Lampe so tief einzustecken, dass das Holster sicher geschlossen werden kann. Vielleicht spielt sich das noch etwas ein, wenn man das Prozedere oft genug durchführt.
Am Gürtel angebracht fand ich das Holster noch beweglich genug, um nicht zu stören, wobei ich exzessives Sitzen nicht getestet habe :D

Das Ladeprinzip kannte ich ja bereits von der RS11, aber auch für Laien finde ich es absolut verständlich, USB-Stecker ins Netzteil, das andere Ende zieht sich von selbst in die richtige Position und los geht das laden - rote LED heißt lädt, grüne heißt voll, simpel und verständlich.
Geliefert wird die Lampe mit Akku, der zwar von den Maßen her einer 18650 ähnelt, aber beide Pole auf beiden Seiten aufweist und somit gibt es kein verkehrt rum einsetzen mehr. Leider funktioniert im Gegensatz zur RS11 das laden nur mit der mitgelieferten Zelle, was man aber verschmerzen kann.
Hier wäre vielleicht noch interessant, wie die Lampe sich verhält, wenn sie dauerhaft am Strom hängt, Wenignutzer könnten diese dann gegebenenfalls so betriebsbereit halten und sparen sich so die Akkujonglage.

Fazit: Insbesondere die Möglichkeit zwei Lichtfarben und diese auch noch mit Leuchtstufen mitzuführen finde ich gut, auch die USB-Ladefunktion finde ich einen Pluspunkt. Lediglich etwas kompakter dürfte das ganze sein, ich verzichte auch auf Lumen dafür ;)
 
Dann schreib ich auch was, erst aber herzlichen Dank an Hr. Schiermmeier für die Lampe und an Pitter für den PA.
Leider ging die Zeit mit der Klarus viel zu schnell vorbei und ich bin auch nicht so der technikverliebte Lampentester. Für mich ist es wichtig daß ich die für mich wichtigen Funktionen auch ohne Handbuch finde und daß sowohl mehr als ausreichend sowie sehr wenig Licht zur Verfügung stehen. Speziell beim Spazieren in der Nacht ist es mir lieber mit sehr geringer Helligkeit auszukommen. Das geht mit der RS20 sehr gut, gleichzeitig kann man sie aber schon fast als Suchscheinwerfer verwenden. Unglaublich was aus der doch recht handlichen, kleinen Lampe rauskommt. Den geringen Unterschied zwischen Spot und Spill fand ich in der niedrigsten Stufe sehr angenehm.
Das Seitenlicht, es war das Rote verbaut und ich hab das auch nocht geändert, fand ich auch sehr praktisch. Gerade für Hobbyastronomen ist das schwache rote Licht sehr angenehm weil es die Dunkeladaption der Augen nicht stört aber trotzdem hilft auf Karten die Sternbilder zu erkennen oder seine Ausrüstungsteile richtig zusammen zu setzen.
An der Verarbeitung fand ich nichts zu bemängeln. Das Gewinde vom Akkufach lief äußerst geschmeidig, die Dichtung verhindert das eindringen von Feuchtigkeit, sinnvolle Details wie Ausfräsungen die ein wegrollen der Lampe verhindern, alles das was man braucht. Das Ladekonzept finde ich sehr praktisch. Von Tablet und Handy ist immer ein USB-Ladegerät irgendwo eingesteckt und anchdem Smartphones sehr viel Strom fressen hab ich auch im Auto einen Anschluß. Ich könnte also die Lampe relativ schnell mal wo laden.
Das Holster hab ich nicht extra genau angeschaut. Rauf auf den Gürtel, durch den Klettverschluß mußte der nicht erst ausgefädelt werden, Lampe raus, Lampe rein, geht, paßt.

Wenn ich mal auf der Suche nach einer Taschenlampe sein sollte werde ich die Klarus RS20 auf jeden Fall in die enger Wahl aufnehmen. Mehr Lampe braucht man eigentlich nicht.

Grüße,
Günther
 
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Hallo Leute,

Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Ich möchte mich herzlich bei pitter und Herrn Schiermeier für Organisation des PA's und Bereitstellung der Klarus RS20 bedanken :super:

Ich hatte bisher weder Lampen mit Seitenlicht, noch Lampen mit dem magnetischen Ladekonzept. Deshalb griff ich zu, diese Klarus testen zu können. Der Hersteller ist mir bisher auch nicht untergekommen - war also eine tolle Gelegenheit. Um es mit ähnlichen Worten einer bestimmten Haarpflege-Firma zu verdeutlichen: eine three-in-one-possibility.

Außerdem gilt die RS20 mit ihrem SMO-Reflektor zumindest als semi-Thrower. Sie musste sich mit meiner EAGTAC S200C2 messen, die für mich in der 1x18650er-Klasse zur Zeit das Maß der Dinge darstellt, wenn es um Reichweite und gute Nahfeldausleuchtung geht!

Einen Dank möchte ich auch meinen Vortestern aussprechen, die mit der Erwähnung der Specs und dem Einstellen von teilweise super Fotos den PA bereichert haben!

Zunächst finde ich das umfangreiche Zubehör, welches entweder einmal mitgeliefert, teilweise auch optional erhältlich ist und die Twin Eye zu einer vielfältig nutzbaren Lampe macht, echt klasse. So etwas kannte ich bis dato nicht. Das Seitenlicht gibt es in vier verschiedenen Farben (ich zähle jetzt weiß mit), die mit einem serienmäßigen kleinen Schraubendreher incl. vier weitere Schrauben leicht gewechselt werden können, und es gibt eine zusätzliche Ladestation.
Für Camping-und Zelten-Fans ist sie eine super Wahl, hat man mit ihr doch gleich eine sehr schön gleichmäßig und diffus scheinende Zeltlampe, die den Nahbereich auch im Freien und in Gebäuden perfekt ausleuchtet - kein Winkel im Blickfeld bleibt dunkel. Dieses Feature gibt es auch noch in drei unterschiedlichen Helligkeitsstufen. Super!
Die farblichen LED-Aufsätze können für unterschiedliche Bedürfnisse wie Blutspuren erkennen, Notsignal senden und Karten lesen benutzt werden. Sicher würde eine schnell zu wechselnde Steckverbindung noch mehr Performance bieten. Ob sie technisch umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen.

Optisch sagt mir die Klarus nicht besonders zu. Sie gewinnt bei mir durch ihre praktische Seite. Die Anodisierung lieferte keinen Grund zur Klage, die Gewinde sind leichtgängig. Außer dem nicht ansprechenden Aussehen ist sie auf Grund des Lade,-Seitenlicht-und Schalterkonzeptes recht groß. Sie soll ja auch noch mit einem tiefen Reflektor die Ferne erhellen :cool:
Hier ein Größen-und Optikvergleich mit folgenden Kandidaten (v.li.n.re.):
EAGTAC S200C2, ThruNite Scorpion, die RS20 und eine Spark SL6S 800CW

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... und die selben Lampen von vorn in umgekehrter Reihenfolge

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Hier ein In-der-Hand-Vergleich der vier

IMG_9871.JPG IMG_9872.JPG IMG_9873.JPG IMG_9875.JPG

Ich musste mich erst in das Bedienkonzept einlesen, um mit der Klarus zurecht zu kommen. Nicht selten empfand ich die Zeit die verging, um in Dauerlicht zu gelangen, als ungleichmäßig - eine rein subjektive Beobachtung. Die beiden Schalter waren für mich nicht optimal fühlbar, hatten aber einen gut ausbalancierten Druckpunkt. Das UI mit einem Sprung in die nächste Stufe bei Betätigung des Schalters, und einer weiteren notwendigen Betätigung für die nächste Stufe ist für mich nicht optimal. Bei der Spark bin ich es gewohnt, bei gedrücktem Schalter die Stufen durchzurampen zu können und die Möglichkeit zu haben, aus jeder beliebigen Stufe in die schwächste oder in Turbo zu gelangen - das finde ich spitze!

Der Beam des Frontreflektors der Twin Eye ist wirklich sehr gut. Sie wirft das Licht sehr weit, und leuchtet dabei den Bereich dazwischen sehr gleichmäßig aus. Das ist sehr gelungen, bietet diese Lampe doch zusammen mit dem Seitenreflektor eine unschlagbare Kombination. An die Reichweite meiner S200C2 kommt sie allerdings nicht ran. Diese EAGTAC hat dabei mindestens die gleiche, für mein Empfinden sogar leicht bessere Nahfeldausleuchtung.
Den Sprung zwischen den Stufen Mid und Low empfinde ich als zu groß!

Ich möchte zu den folgenden Fotos hier schon Mal darauf hinweisen: mein letzter Lampen-PA liegt 20 Monate zurück. Damals hatte ich mir viel Mühe mit einer einfachen Kamera-Ausrüstung gemacht, brauch-und vergleichbare Beamshots mit Reichweiten bis 250m zu bekommen. Auf dem Laptop waren die Unterschiede der Shots auch gut erkennbar, nach dem Hochladen in den Post blieb davon wenig übrig :confused:
Jetzt habe ich mich auf den Bereich bis 70 Metern (hier steht ein großer Strohballen, der das Licht ohne zu blenden ganz gut reflektiert. Die Bäume, die dahinter bei zwei Lampen noch gut sichtbar sind, stehen ca.30m weiter) mit einigen Büschen an den Seiten beschränkt. In meinen Testtagen lag dabei etwas Schnee, der auf den Fotos am PC betrachtet nicht stört. Ich hoffe, dies alles ist auf den hochgeladenen Bildern auch nachvollziehbar - we will see!
Hier also der Beamshot-Vergleich zwischen den oben schon gezeigten Lampen (Belichtungszeit jeweils ziemlich identisch - Anzeige immer 5sec, tatsächlich waren es ca. 3sec - Blende war glaub ich f/2.8)

zuerst die Klarus

Klarus +-0.JPG

jetzt die S200C2

S200 +-0.JPG

hier die Scorpion (ich hocke dahinter, da sie Turbo nur als Momentlicht bereitstellt)

Scorpion +-0.JPG

und nun die Spark

Spark +-0.JPG

EDIT: die Unterschiede in den Beamshots sind gut zu erkennen - endlich :)

Der Seitenreflektor, der mit der darin befindlichen LED und den Steckkontakten eine Einheit bildet und somit ohne viel Fummeln gewechselt werden kann, ist mit vier kleinen Schrauben befestigt, die man besser nicht verlieren sollte. Dies darf vier Mal passieren - so viele Ersatzschrauben liegen dem zweiten Reflektor bei.
Hier seht Ihr das Zubehör

IMG_9880.JPG

... und hier die federnd gelagerten Kontakte und die Auflagefläche mit der Wärmeleitpaste an der Lampe

IMG_9881.JPG

rotes Licht :staun:

IMG_9882.JPG

Das bisher von einigen zurecht bemängelte Holster dient meiner Meinung nach nur als Notlösung. Egal wie ich die Klarus darin einsteckte, ohne eine leichte Drehbewegung blieb sie zunächst immer in der unteren Schlaufe hängen, hier zu erkennen

IMG_9887.JPG

Des weiteren flutscht sie ohne Kraftaufwand nicht weit genug in das Holster hinein, um es schleißen zu können :(

IMG_9890.JPG

Ich musste immer kräftig nachdrücken - Outdoor, und an sich sehr ärgerlich. Zu einem so gut gemachten Lampensystem passt das nicht! Die Eindrücke von GEichi teile ich also nicht.

Die mit dem magnetischen Ladekonzept einhergehende Beschränkung auf den verbauten Akku und dem USB-Anschluss möchte ich keiner Bewertung unterziehen - wer diese Lampe erwerben möchte weiß, was er bekommt.


Mein Fazit fällt also positiv aus: wer eine Lampe sucht, die das Licht weit werfen kann und als Suchscheinwerfer gute Dienste leistet, den Bereich davor super ausleuchtet und in Zelt, Gebäuden und vor den Füßen Helligkeit bietet, die Möglichkeit zur Einsatzerweiterung durch farbige LED's zur Verfügung stellt, ist mit der Klarus RS20 Twin Eye bestens bedient. Für das, was sie bietet, finde ich den Preis korrekt. Absolute Kaufempfehlung, vor allem für die Camping-Fraktion :super:


Helle Grüße

Franky
 
Hallo,

hier kommt mein Bericht zur Klarus RS20.

Es wurde ja schon einiges geschrieben was ich aber bisher nicht gelesen habe um mir meine Meinung
ohne eure Berichte zu kennen bilden zu können, eine ausführliche Erklärung der "Funktionen" erspare ich mir trotzdem.


Die Verarbeitung der Lampe ist auf einen hohen Niveau, Gewinde laufen sauber,
die Anodisierung ist gleichmässig und ohne Tadel.
Die Lichtausbeute ist für mich mehr als ausreichend, allerdings ist die Lampe auch ein Stück länger als
z.B. eine Armytek Viking, aber auch wieder kürzer als die Inova T4.

Als Besonderheit hat die RS20 eine Sekundär Led an der Seite, für die es neben der verbauten Roten auch noch eine
zweite weiße Led gibt die vom Besitzer gewechselt werden kann.
Weiter sind noch eine blaue und eine grüne Led erhältlich.
Zum laden muss auch der Akku nicht entnommen werden, er kann über einen Kontakt am Ende der Lampe geladen werden,
damit muss man sich auch nicht über ein Ladegerät Gedanken machen.
Das Konzept ist gut und sollte Schule machen.

Die Idee mit der zweiten Led ist ebenfalls gut, das Licht könnte aber für mich ein etwas gebündelter sein.

Das UI dagegen enttäuscht.
Oft habe ich nicht lange genug den Schalte betätigt und anstatt Licht zu haben was die RS20
wieder aus. Momentlicht mag für taktische Anwendungen toll sein, dann aber wie an einer
Surefire Lx2 umgesetzt.

Auch das halten zum ändern der Modi dauert für mich zu lange, das ist bei meiner Zebralight
Kopflampe besser gelöst.

Die Schalter könnten auch besser erfühlbar sein, nimmt man die Lampe im dunkel in die Hand muss
man den Schalter schon suchen.



Der Beam ist dann wieder positiv, ordentlich Reichweite bei ausreichender seitlicher Ausleuchtung.

Beamshots, im Vergleich mit der Armytek Viking und der Inova T4


Klarus RS20

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Armytek Viking

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Inova T4

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Fazit:

Die RS20 ist eigentlich eine Prima Lampe, das Laden über den Kontakt an der Lampe,
die zweite Led, der ausgewogene Beam, alles gut gemacht.

Nur das UI ist leider nicht auf diesen Niveau, hier sollte Klaus mit einer V2 nachbessern
und bei der Gelegenheit auch die Schalterkappen etwas erhöhen.
 
Guten Abend,

ich hatte ja versprochen, Laufzeitmessungen zu machen.

Hier das Diagramm der RS20 auf max.:

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wenn mir das nicht bekannt vorkam...

Ich verweise einmal auf den Bericht zur Klarus RS11:
http://www.messerforum.net/showthread.php?124331

Wer sich damals das alles nicht heruntergeladen hatte, bekommt hier nun das 1:1-Äquivalent geliefert.

Regelung quasi nicht vorhanden, untermalt von gehörigem Flimmern. Empfindliche Seelen nehmen das mit den Augen wahr. Ist das niemandem aufgefallen? Die 1050 Lumen gibt es nur für Sekundenbruchteile, dann fällt die Lichtleistung ab.

Doch zu den positiveren Seiten:

Spannung im Akku nach Ladeschluss ("grün"): 4,13V - passt.

Rotes Licht! Finde ich hervorragend gelöst. Alternativ gibts ja auch andere Farben. Und das ist richtig hell wenn man will!

Alles was ich zur RS-11 geschrieben habe trifft auch hier zu. Ich würde mich nur wiederholen.

Danke jedenfalls für die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Passaround!

Andreas
 
Hallo zusammen,

anbei meine Eindrücke die die RS20 bei mir hinterlassen hat.
Doch zuerst möchte ich mich bei Herrn Schiermeyer und Pitter fürs bereitstellen der Lampe bzw. die Organisation des PA`s bedanken.


Nach dem Auspacken hält man, für eine mit 18650`er Akkus angetriebene Lichtquelle, ein recht stattliches Stück Lampe in der Hand. Die nicht unerhebliche Länge ist bei genauer Betrachtung dem Konzept der Lampe geschuldet.

- tiefer SMO (Smooth) Reflektor der für entsprechenden throw sorgt, um das Gegenstück zum diffusen Seitenlicht zu bilden
- das seitlich in der Lampe versenkte Flutlicht, welches mit einem breit abstrahlenden und weichen Licht eine möglichst große Fläche ausleuchtet
- und der danach folgende Akku mit integrierter Ladeelektronik, und magnetischem Kontakt fürs Ladekabel in der Tailcap.


Verarbeitung:

Ich hatte schon einige Klarus Lampen in der Hand und habe ehrlich gesagt auch bei dieser nichts anderes erwartet. Die Verarbeitung könnte nicht besser sein!
Hochwertige, gleichmäßige Eloxal Schicht (HAIII). Sauber geschnittene Gewinde die satt laufen. Da bleiben was die Qualität betrifft keine Wünsche offen!
Der magnetische Kontakt fürs Ladekabel zentriert sich sauber und haftet ohne umständliches gefummel da wo er hin soll. Ein Leuchtring visualisiert dann auch spontan ob die Lampe geladen wird oder bereits voll ist. Besser geht’s meiner Meinung nach nicht. Perfekt wäre allerdings, wenn die Lampe statt eines Spezial Akkus normale 18650`er verdauen würde und man diese auch in der Lampe laden könnte.


Licht:

Die Lampe liefert eine für die meisten Anwendungen mehr als ausreichende Menge an Licht.
Mir gefällt auch, dass das seitliche Flutlicht auf Rotlicht umgebaut werden kann. Allerdings ist dies, mit etwas Aufwand verbunden, was dem IPX-8 Standard geschuldet und somit zu verschmerzen ist.
Besonders gut gefallen hat mir die neutral weiße Auslegung des seitlichen Strahlers mit ca. 4500K.


User-Interface

So klar strukturiert und simpel die Lampe bisher in Erscheinung getreten ist, so sehr versucht sie das mit der Bedingung wieder zu kompensieren.
Ganz ehrlich? Ich finde die UI schrecklich... für mich der Haupt-Kritikpunkt an der Lampe. Man hat den Eindruck der Hersteller hat versucht alles irgendwie unter zu bringen.
Ich würde bei dieser Lampe sogar zwei völlig unterschiedliche UI`s einprogrammieren. Zum einen den Standard-Modus für den Haus und Hof Nutzer. Je eine Lichtquelle auf einen Schalter und dann ganz simpel LOW-MID-High-Off
Die zweite Variante für den Profi mit Spieltrieb wie vorhanden. Der „Advanced-User“ kann sich dieses UI dann bei Bedarf freischalten und dann nach Herzenslust SOS in den Nachthimmel blinken.


Gürtelholster:

Tja, es hält die Lampe irgendwie am Gürtel. Das war es aber auch schon. Wie Virus3 dachte auch ich zuerst, dass evtl. die Möglichkeit besteht die Lampe am Gürtel zu tragen und dabei das seitliche Flutlicht zu bedienen.
Dies könnte dann z.B. bei nächtlichen Arbeiten, Zelt aufbauen, Wanderungen die Umgebung ausleuchten genutzt werden und man hätte die Hände frei. Allerdings ist dem nicht so.
Die Lampe geht nur widerwillig ins Holster hinein und leistet beim herausnehmen fast noch mehr Widerstand.


Fazit:

Ich finde das Ladekonzept für einen Otto-Normal Anwender perfekt. Die RS20 ist für mich die perfekte Lampe für den unbedarften Lampennutzer der sich weder mit der komplexen Akku Thematik noch mit der riesigen Auswahl, teilweise gefährlicher China Ladegeräte am Markt befassen will.
Dem Widerspricht allerdings die Bedienung gänzlich. Hier hätte ich mir eine einfach intuitive Bedienung gewünscht was auch besser zum Konzept der Lampe passen würde.
Ein wirklich tolles Konzept mit ein paar Ecken und Kanten die sich aber leicht ausmerzen lassen.

Danke fürs lesen!

Gruß
Jochen
 
Hallo und Danke an alle die sich so viel Arbeit mit der Lampe gemacht haben,

einige eurer Wünsche und Kritiken sind erhört worden.
Es erscheind in Kürze ein Update der RS20 mit einem geänderten UI, das heist, Lampe Dauer ein, den Schalter länger als etwa 2 Sekunden gedrückt halten, dann reicht ein kurzer Klick um den Modus zu wechseln, das funktioniert beim Hauptlicht sowie beim Seitenlicht.
Eine weitere Neuerung ist, das, das Seitenlicht nicht mehr gewechselt werden muss zum Farbwechsel, es ist nun eine Cree 4 Farb LED in dem Modul verbaut.
 
Da die Klarus dank Geichi am Ende ja bei mir gelandet ist, gebe ich an dieser Stelle abschließend nochmal meinen Langzeiteindruck.

Haupteinsatzzweck sollte im Sommer eine Woche Zeltlager mit ca 200 Kindern/Teens sein. Eine Nachtwache ist obligat, auch die Kindergruppen hatten reihum Nachtdienst mit Wachgängen und Stockbrot. Vom kleinen Turm aus hatte man freies Feld und die Lampe war der Hit. Einfach nur in die Ferne leuchten und sich freuen, wie weit man in der Dunkelheit noch sehen konnte. Stundenlang, groß und klein.

Auch das Seitenlicht kam jeden Abend zum Einsatz. An der Schnur aufgehängt, war das Zelt ausgeleuchtet, bis alle ihre Schlafsäcke gefunden und aufgesucht hatten.

Wir Mitarbeiter haben uns sehr über die Lampe gefreut.



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:encouragement::encouragement:
alx
 
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