Warum apex edge pro?

Dimm

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Hier möchte ich meine Erfahrungen mit dem Schärfgerät weitergeben.

Allgemein:
Ich denke, ich sage nichts falsch, wenn ich Ben Dale als Profi-Schleifer bezeichne.

Ich habe mich damit nie auseinandergesetzt, ob das Gerät patentiert ist oder auch nicht.

Es gibt fiele irgendwie ähnliche Geräte:
http://rusknife.com/topic/10789-edge-pro/
In dem Fall ist aber eine Klinge fixiert, wobei ein Vorteil von apex edge pro darin besteht, dass eine Klinge eben nicht fixiert ist und auf den Tisch sich frei bewegen lässt. So kann man lange Klingen, Klingen mit unterschiedlichen Formen immer schnell auf dem Tisch günstig platzieren, wobei die angestellten Schleifwinkel immer gleich bleiben.

So was Ähnliches sieht man hier, der Mann kann unendlich improvisieren:
http://www.youtube.com/watch?v=-kJfYG0BpTs
s. 1:08:56 (Zeit)

Weitere Varianten:
http://www.youtube.com/watch?v=KTDWwxMD1mM

Es gibt noch Geräte für Klingen von 40 cm und mehr, auch mit einer Möglichkeit kontrolliert Schneidwinkel entlang der Klinge zu ändern. Alle diese Geräte zusammen mit „apex edge pro professional Model“ sind für mich uninteressant. Die sind stabil, einige davon haben viel Metall und sind dadurch relativ schwer und unhandlich um die mitnehmen zu können.

Angefangen habe ich mit einem Nachbau aus China.
Vorteile:
1)Preis.
2) Man kann Führungsstab? rausnehmen, umtauschen, dabei kann man Steine ohne Alu- Blanks befestigen. Man kann also das Gerät gut für eigene Bedürfnisse anpassen.

Nachteile:
1) Die eigenen Steine sind kaum für was geeignet (IMHO). Man braucht viel Zeit zum Schleifen (die Steine tragen wenig ab), bei meinem Gerät aus China verschleißen sich die Schleifsteine sehr schnell. Genauso schnell haben die sich vom Plastikblank abgelöst.
2) Für eine Benutzung zu Hause (nicht sehr häufig) ist das Gerät stabil genug. Jedoch es gibt schon Beschwerden, dass z.B. die Beine des China-Gerätes bei einer Benutzung abgebrochen wurden und dass Plastik da minderwertig sei. Wobei es gibt wohl unterschiedliche Varianten aus China…
3) Wenn man alle Steine umtauscht, Alu- Blanks selbst macht oder kauft wird dann das Ganze nicht mehr so billig.



Original apex edge pro („nicht professional Model“)
Vorteile
1) macht gute Schärfergebnisse auch für Anfänger möglich. Wie auch andere apex-Geräte können auch Fortgeschrittene damit exakt Schleifwinkel halten, was Standzeit der Schneide wesentlich erhöht. Das ermöglicht auch Finish mit Schleifsteinen mit Körnung 8000 und auch mehr, wo eine exakte Schleifwinkelhaltung besonders wichtig ist.
2) Die Plastikqualität ist gut, die Profi-Schleifer, die ich kenne, beklagen z.B. keine „abgebrochene Beine“ des Gerätes.
3) Das Gerät ist leicht, man kann es bequem mitnehmen.
4) Man kann das Gerät gut für eigene Benutzung anpassen: Diamantplatten da anpassen, andere Schleisteine kaufen. Man kann die Alu- Blanks und Steine selbständig fertigen, jedoch die Werkzeuge dafür sind schon ziemlich laut und produzieren viel Müll und Staub (Staub beim Steine sägen).
5) Die mitgelieferte Steine und Alu- Blanks haben eine gute Qualität
6) Beim Schleifen wackeln Beine des Gerätes, was mir jedoch nicht stört: das, was Stabil bleiben muss („Tisch“, Metallstabe) bleibt auch stabil.

Nachteile:
1) Preis.
2) Kleine Klingen schärfen ist damit oft schwierig, was von der Klinge und (ganz viel) vom Können des Schleifers abhängig ist
3) Klingenfinish kann man mit dem Gerät zerkratzen (ist leicht mit einem Isolierband (auf die zu schärfende Klinge geklebt) zu beseitigen).


Ein Paar Anmerkungen zum Schärfen: um Schärfen mit apex zu lernen und zu erleichtern, halte ich ein Marker für die Schneide und eine Lupe mit ca. um 30 mal Vergrößerung für notwendig.
Man kann mit dem Marker die Schneide markieren und mit einer Lupe genau sehen, wo ein Schleifstein gerade arbeitet. So ein Marker habe ich (in meinem Fall) mit einem China-Gerät für 25 USD „umsonst“ bekommen.

Original- Apex ist ohne einen Marker gekommen.

Um teuere Finishsteine schonen und garantiert sinnvoll ansetzen kann man zum Schluss Schleifwinkel ca. um 2 Grad (also leicht) vergrößern und eine dünne Mikrofase schleifen.

Beispiel: ein Arkansas, Naniwa und weiteres
 

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Hallo,

ich habe mir so einen Apex nachgebaut und erst die Steine von der chinesischen Variante eingesetzt.


Du hast natürlich recht, die lösen sich leicht vom Kunststoffunterbau und taugen eigentlich nicht viel.

Dann habe ich mir die Originalsteine über einen Händler in Holland gekauft... sind natürlich viel besser.
Für ein "Schleifanfänger" ist die "Apex-Art" wirklich sehr hilfreich und ich bin auch sehr zufrieden damit.

Hast du noch weitere Alternativen zu den Steinen gefunden ??

Die Chosera-Steine sind viel zu teuer und hier nicht zu bekommen..
 
Hi,

was dein Gerät angeht, es gefällt mir.
Es gibt da aber prinzipielle Unterschiede von einem apex oder von den Schleifhilfen, die der Profi aus Russland benutzt.

http://www.youtube.com/watch?v=-kJfYG0BpTs

Ganz viele Menschen sind auch deiner Meinung, dass eine Klinge auf dem Schleiftisch fixiert werden muss.

Vorteile: die Klinge wackelt nicht, Winkel bleibt immer gleich. Das ist für Unerfahrenen gut so.
Nachteile: Du kannst eine Klinge nicht so schnell bewegen und dem Schleifvorgang anpassen, also Du bist dadurch langsamer.
Du lernst so schlechter oder auch gar nicht Druck mit einem Schleifstein zu kontrollieren. Das heißt, Du hast deine Klinge „festgeschraubt“ und egal wie Du druckst, die Klinge bewegt sich nicht, Schleifwinkel bleibt gleich. Besonders schlecht ist das, wenn Du mit einer Diamantenplatte mit viel Druck geschliffen hast. Die Diamanten, egal wie viel mal die abgebrochen sind, bilden immer dabei richtig scharfen Kannten. Damit kannst Du eine Schneidfase, wenn Du zu viel Druck machst „tief zerkratzen“, sogar Mikrorisse setzen und Stabilität einer feinen Kante negativ beeinflussen.

Wenn eine Klinge nicht befestigt ist:
So lernt man schneller Druck beim Schleifen anzupassen, Du kannst schneller eine Klingenlage deinem Schleifvorgang anpassen. Du lernst so schneller mit wenig Druck zu arbeiten. Ich sehe hier nur Vorteile, außer: hier muss man ein bisschen Mühe geben um das zu lernen.

Die Steine, die mit Original- apex verkauft, sind, ich wiederhole mich, einfach nur gut, die dürfen für viele auch reichen.

Wenn man aber eine stabile langlebende feine Schneide erreichen möchte, muss man dann mindestens groben Scharten, Kratzer und dadurch bedingte (begünstigte) Ausbrüche entfernen.

Hier ein Bild (nach naniwa 5000) von guns ru talks- s. Wie man sind, die Fase da kann man noch besser finishen.

Naniwa professional Steine haben eine solche Bindung, dass die schnell entstehende Temperaturunterschiede, zu viel Feuchtigkeit (die über lange Zeit besteht) nicht gut vertragen und Haarrisse bilden könnten. Ich habe so was nicht gesehen, aber dennoch…
Wenn man mit Naniwa richtig umgehen kann, dann bei einer Steindicke von 1 cm und mal hin und wieder schleifen hast Du Steine, die sehr gute Schleifergebnisse liefern, sehr lange flach bleiben und effektiv abtragen. Und die reichen für eine lebenslange Benutzung. Außerdem ist das angenehm mit diesen Steine zu arbeiten.

Günstige Alternative, wenn man Geld sparen will, wären die Steine:
http://www.magma-tools.de/Director/idKey/GRP1139609917556/name/Japanische+Abziehsteine/

Die habe ich noch nie benutzt, jedoch ich habe gehört, dass die nicht schlecht sind.





Noch eine Frage hab ich gesehen: „ was macht man, wenn man mit Steine, die unterschiedlich dick sind, arbeitet?“

Man kann beim Steinwechsel Winkel mit einem Winkelmesser prüfen und anpassen.

Noch eine Variante, mittels einer Scheibe, hab ich hier gefunden:
s.
http://www.youtube.com/watch?v=d42w44Mpowg
siehe ab 5Min.14
 

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Vielen Dank für deinen Kommentar..

wo kann man denn die NANIWA Steine kaufen, also die, die für den APEX EDGE Pro vorgesehen sind.
In Deutschland habe ich keinen Händler gefunden und so ein ganzes Sortiment ist sehr teuer, besonders, wenn man die im Ausland kauft !!
 
Hier schärfen von einer dünnen Klinge (die habe ich nicht gemessen, die Klingenbreite liegt ca. bei 1-1,2cm?)

http://www.messerkontor.eu/Kochmess...Officemesser-Monostahl-Eiche-natur::2685.html

Dabei habe ich nur 2 Steine gehabt 1000 und 8000 grit (naniwa chosera 1K und naniwa Snow White).


Ich bevorzuge Original apex edge pro, in dem Fall wurde aber China- Nachbau genommen.
Ich finde das gut, dass das Gerät bei zu starkem Druck zu wackeln beginnt. Dann drückt man automatisch weniger.

Auch wenn man unter einer schlechten Beleuchtung schleift und sich dabei wenig Mühe gibt, ist das trotzdem schwer, eine Klinge so zu schleifen, dass die Haare nicht spalten kann.:)

http://youtu.be/1ubItiUlD9E
http://youtu.be/4v920wE1VqI
 
Hallo,

warum bevorzugst du denn den Original-Apex anstatt des China-Nachbaus? Sind die Unterschiede (welche?) denn so deutlich?
Kannst du sagen, welcher Winkel minimal mit dem China-Teil geht? Mal lese ich 10°, dann wieder 15°...

LG
Kiam
 
Hi,

erstmal ich bin mir nicht sicher, ob man von China-Teile so pauschal sprechen kann.
Die könnten, theoretisch, Unterschiede haben.
Es gibt aber eine Sache, die für alle China-Apex stimmt: die sind billig.

Z.b. mein China- Gerät ist schon dennoch qualitativ nicht schlecht. Ich habe es seit langer Zeit nicht benutzt und wollte zeigen, dass das Gerät beim viel Drück mehr wackelt. Dabei merkte ich, dass auch ohne viel Druck klemmt die Führungsstange mal hin und wieder, die Schleifbewegungen sehen dabei wie Zuckungen aus. Ich habe die Führungsstange angeguckt und groben Rillen (Kratzer) gesehen, die gegen Laufrichtung der Stange gerichtet sind. Dann habe ich Schleifpapier genommen und die Oberfläche der Führungsstange leicht poliert. Danach lief die geschmeidiger, aber nicht so wie ich gewünscht hätte. Dann habe ich das „Plastikgelenk“ angeguckt und da sowie leichte Bearbeitungsspure als auch leichte Verschleißspuren (von der Führungsstange) gesehen.

Original apex edge „läuft wie geschmiert“ gut und gleichmäßiger.

Bei meinem China-Gerät lassen sich 10° anstellen.

Was chinesische Schleifsteine angeht, die schleifen wenig ab, halten schlecht Form (sind selbst nicht verschleißfest).

Also wenn man noch Steine kaufen muss, dann relativieren sich die Preise.

Es gibt auch schon Aussagen (keine eigene Erfahrung), dass original apex edge wesentlich langlebiger sei- s. oben.

Ah so, das habe ich schon gewusst, aber dieses Vidio heute erstes mal gesehen.
Da das für einige hilfreich sein könnte…

http://www.chefknivestogo.com/5drstcowhexk.html
 
Hi,
danke dir für die Antwort.
Werde mal so ein billiges Teil Bestellen und schauen wie es so läuft.
Steine will ich eh wohl die Shaptons haben. Falls es nur wackelt oder klemmt, bestell ich mir halt ein Orginal oder versuche mich auch an einen Eigenbau. Nick Nolte hat da ja schon mal was Herrliches vorgestellt!
LG
Kiam
 
Bei meinem China-Gerät wackelte die Stange (die mit Grad 10, 15 und…-Bezeichnungen) , schon am Anfang. Das kann man aber leicht beseitigen.


Die Steine… wenn man schnell, qualitativ gut schleifen und abziehen will, mehrere Schleifbewegungen anwenden will (auf die Schneide zu, Schneide entlang um z,B. Grad schneller entfernen zu können) dann reicht auch Schleifpapier von original apex edge nicht mehr.

Ich bevorzuge magnesiumgebunden Steine. Ich schleife damit qualitativ hochwertige Kochmesser und andere Messer aus nicht „sehr hoch“ legierten Stahlsorten. Da arbeiten die Steine sehr schnell und mit einer sehr höhen Qualität. Beispiel: Naniwa chosera. Naniwa chosera Steine halten gut Form, jedoch nach einem harten Messer aus Feile muss man auch da die Steinoberfläche manchmal leicht richten.
Naniwa Snow White ist verschleißfester und verträgt mehrere Messer ohne Abrichten, kostet aber viel.

Da viele Geld sparen wollen, werden dünne Schleifsteine (um 3-4 mm) hergestellt. Gelegentlich muss die Oberfläche da schon vor der ersten Benutzung abgerichtet werden. Solche magnesiumgebunden Steine brauchen einen sehr vorsichtigen Umgang um nicht kaputt zu gehen (Risse und…)
Ich selbst benutze solche Steine mit einer Dicke von 1.2-1.4 cm .

Shaptons Steine gibt’s unterschiedliche. Einige davon haben "bessere mechanische Eigenschaften" (andere Bindung) und, aus dem Grund, sind die für Herstellung von „Sparsteine“ mit z.B. einer Dicke von 3-4 mm gut geeignet.
 
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Hi,

warum sind die Steine für den EP eigentlich alle so dünn?
Was spricht denn dagegen, einfach einen normalen Stein mit entsprechender Dicke, also 2-3 cm zu verwenden?
Sogar die Shapton GS sind nur halb so dick wie die normalen Banksteine....?
LG
Kiam
 
Na ja, 2-3 cm Dicke- das wird irgendwann unhandlich.
Beim Abziehen, besonders wenn ein Schneidwinkel z.B. bei 20° liegt, kann dann ein schwerer Stein eine feine Schneidenspitze leicht beugen, was Abziehen erschwert.

Außerdem halte ich eine Steindicke um 1 cm (von vielen harten Steine) für ausreichend, da die verschleißfest sind. Und diese Verschleißfestigkeit reicht auch für eine Profi-Benutzung aus.

Ich habe aber zu meinem apex aus China eine Ersatzschleifstange, die mit einer Klemmung für unterschiedliche Steine ausgerüstet ist.


Da die Arbeitsoberfläche von apex Steine nicht gerade sehr groß ist, muss man da schon relativ verschleißfeste Steine auswählen.

Man spart mehr Zeit und Geld, wenn man gute Steine kauft. Z.b. ich prüfe, welche Schneidwinkel meine Messer halten können, ich kann diese Winkel stabil reproduzieren. So kann ich Leistung von meinem Messer maximal benutzen und die bleiben länger scharf. Ich kann sowie groben als auch feinen Steine ganz genau ansetzen, da ich mit dem Gerät Winkel genau halten kann. Dadurch kann ich alle tiefen Kratzer entfernen, was Stabilität einer feinen Schneide positiv beeinflusst. Und es gibt noch einiges…

Meistens wollen Menschen Geld soweit wie möglich sparen. Wenn Du aus einem Stein 7cm breit und 90 Euro wert 5 Steine mit einer Dicke von 1,2 cm machst, liegen dann nur „Rohstoffkosten“ bei 18 Euro pro Stein. Also unnötig groß (und entsprechend teuer) muss ein Stein nicht sein. Du muss noch dazu eine präzise Steinsäge haben, Werkstatt mieten und…
Um Nachfrage nach gute und billigere Steine anzugehen, machen Hersteller solche dünne Steine, mit denen viele dennoch gut zu Recht kommen. Nicht alle müssen viel schleifen, nicht alle polieren die Schneiden sehr mühsam, weil die das nicht brauchen. Und 4mm Dicke von apex edge Original Steine reichen schon für lange Zeit.

Wenn eine Sparsamkeit zu weit geht oder wenn jemand nicht bereit ist solche ganz dünne Steine (z.B. naniwa chosera) entsprechend zu pflegen, dann gibt’s:
http://www.youtube.com/watch?v=nrAPfPcqMDc
s. 7Min.41sec.
 
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Man kann mit apex (hier apex aus China) auch kleine Klingen schärfen. In dem Fall liegt d. Schneidwinkel leicht unter 30°.
Übergang zur Klingenspitze muss man besonders beachten, sonst geht’s einfach.

http://youtu.be/SDM4PMBa7JE
 
Bei meinem China Modell setzen sich die Steine sehr schnell zu. Ich muss also nach jedem Messer die Steine abschleifen. Ist das bei euch auch so?
Wie verhalten sich da die Original Steine?

Gruß hxjd
 
Die Steine aus China habe ich in einen Mülleimer geworfen.

"Die eigenen Steine", die man mit Original Apex edge pro verkauft, setzen sich auch schnell zu. Das hängt jedoch davon ab, was man schleift, wie man schleift.

Zuerst kann man diese Steine mit Wasser mit ein bisschen flüssig. Seife abwaschen. Wenn die Steine beginnen schlecht abzutragen, dann muss man die auf einem Glass mit Siliciumcarbid „säubern“. Dabei muss man kaum drücken, die Körnung von Siliciumcarbid kann z.B. ca. 2 mal grober sein als die Körnung des Steines.

Ich habe „die eigenen Steine“ von Apex edge wenig benutzt. Gelesen habe ich, dass die oberste Schicht dieser Steine wesentlich härter ist und wesentlich schneller zugesetzt wird.
Wenn man einen Schicht um ca. 1 mm abgeschliffen hat (das habe ich nur gelesen!), dann werden die Steine weicher, die verschleißen sich dann auch schneller, werden aber beim Schleifen langsamer zugesetzt.

Wenn Du eine gute (Schleif)arbeit liefern möchtest, dann muss Du auch schon am Anfang die Steine richten und z.B. Spuren von einer Steinsäge vollständig entfernen.

Ich habe ein paar Fotos gemacht: Stein vor dem „Saubermachen“ mit Siliciumcarbid und danach.
 

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Ich schleife überwiegend Klingen aus rostenden niedrig legiert. Stalsorten, auch z.B. aus AEB-L.
Dafür bevorzuge ich einige Naniwa- Steine, einige Natursteine und einige Anderen, die ich von meinen Bekannten bekomme oder selbst mache.




Für Vanadis 10 und „anderen Hochlegierten“ bevorzuge ich Diamanten-Platten, Keramik und… weiter je nach Bedarf und je nach dem, was ich erreichen will.
 
Hast du die Steine dafür selbst geschnitten und aufgeklebt oder gibts die auch fertig zu kaufen?
 
Für sich selbst habe ich die Frage so gestellt.
Für mich geht’s vor allem darum meine (und mal hin und wieder auch nicht meine Messer) 1) scharf zu bekommen.
2) Ich möchte, dass diese Messer so lang wie möglich scharf bleiben.
3)Ich möchte diese Messer viel benutzen.
4)Ich möchte o.g. Messer schnell und mit wenig Zeitaufwand schärfen können.
5)Ich möchte dafür nicht gerade viel Geld ausgeben.

Punkt 1- also einen bestimmten Schneidwinkel kann man mit apex edge „mehr oder weniger gut“ unter Kontrolle halten. So kann man eine Schneide zu bestimmten Schneidaufgaben anpassen. Auch wenn man oft mit einem Bankstein schleift, kann man eigene Arbeit immer wieder prüfen, z.B. ob Schneidwinkel stimmt.

Auch wenn ein Schneidwinkel stimmt und eine Schneidfase dabei tiefe Kratzer hat, wird so eine Schneide nicht lange Zeit scharf bleiben. Hier muss man schon richtige Steine auswählen um solche Kratzer zu entfernen und keine Neuen zu setzen. Und…

Es kann auch sein, dass Du keine Schleifsteine brauchst und kommst mit richtigen Diamantenplatten besser zu recht. Als Beispiel: einige Diamantenplatten können sehr gut z.B. zum Schärfen von Vanadis 10 Klingen geeignet sein. Für harte japanische Messer aus C-Stahl sind die nicht gut geeignet.

Man kann mit eine Vergrößerung Qualität eigener Arbeit soweit wie möglich kontrollieren und dann auch Schneidtests machen um Effekt beurteilen zu können. Wenn ein Kochmesser ohne Schärfen z.B. ein mal 20 Stück Brot ohne „richtig Schärfen“ geschafft hat und dann nach deinem Schärfen 100 Stück, dann lohnt sich das Ganze. Wenn keine ausreichende Steigerung zu sehen ist, dann kann man weiter „mit einem Bankstein schärfen“. Oder Prüfen, was nicht richtig gemacht wurde.

Einige meine Steine habe ich selbst geschnitten und aufgeklebt, einige geschenkt bekommen oder gekauft habe. Jetzt habe ich 2 Steine (Charnley Forest? und Jaschma) einfach von einem Bekannten zum testen bekommen.

Natürlich gibt’s ganz viele Steine zum kaufen, heutzutage hat man Auswahl.

Ein paar Bilder: Beide Messer wurden schon benutzt, beide haben eine Mikrofase. Vergrößerung um 200. Klinge aus CPM10V hat eine größere Schneidfase. Zweite Klinge ist aus 1.2206 gemacht.
 

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Hier ein Vergleich.
Die Klinge- Hennicke Damast.

Geschliffen mit Jaschma? (auf dem Foto oben) und Naniwa chosera 10000 (Naniwa hinterlässt etwas gröbere Spuren)
 

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