Unterschiedlich Arten zur Angabe der Körnung bei japanischen Wassersteinen?

moonsoo

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Hallo Leute,
ich benutze seit einiger Zeit einen Cerax 1000/3000 und bin eigentlich recht zufrieden.
Für einen Freund habe ich einen günstigen Naniwa 1000/3000 besorgt, aber polieren lässt sich mit dem Naniwa überhaupt nicht.
Es glänzt einfach nicht.
Die Frage die sich mir stellt, ob es sich für mich überhaupt lohnt einen 12000 Superstone von Naniwa zu holen?
Schärfen macht süchtig! :D
Polierte Schneiden sehen geil aus und schneiden tut's auch ordentlich. :haemisch:
Ist der günstige Naniwa einfach nur 'schlechter' oder benutzen sie andere Körnungsangaben?
Ich meine da mal was darüber gelesen zu haben.

Grüße
Sie-Un
 
Nach europäischen Angaben hat er doch gar nicht gefragt ... :confused:
Cerax ist einen Marke von SUEHIRO ... :ahaa:
 
Und DAS ist der erste Treffer, den ich krieg, wenn ich "Körnung japanisch europäisch" google. :ahaa:
Dumm nur, dass Cerax und Naniwa beide japanische Körnungen haben. ;)

An sich ist die japanische Körnung normiert ("J" oder "JIS"). Allerdings frage ich mich auch schon länger, ob das so seine Richtigkeit hat. Besonders auffällig war es im "Wasserkraft" Passaround: http://www.messerforum.net/showthre...berichte-Sch%E4rfsteine-quot-Wasserkraft-quot

Wasserkraft verwendet auch japanische Körnung, hab ich damals extra auf der Wasserkraft Homepage kontrolliert. Ede_Wolf schreibt jetzt aber, dass die sich im Vergleich zu anderen Japanern wesentlich grober anfühlen.

Mir ist da auch nicht ganz klar, wie man das beurteilen soll. Nur an der Bindung alleine kann es ja nicht liegen...
 
Danke für die Antworten und den Link.
Ich habe wohl zu lange zum Antworten gebraucht.
Nach der Tabelle eignet sich die 3000er Körnung japanischer Norm schon für eine Politur, wobei der Naniwa mit 3000er Körnung weit davon entfernt ist.
Also scheint Naniwa einfach ein wenig bei den günstigen Steinen zu schummeln.
Ich möchte einfach nicht feststellen müssen, dass ich mich mit einem 12000er Superstone nicht vebessert habe. :glgl:
 
Last edited:
Nach dem Passaround scheint der 6000er Superstone ein echter Polierstein zu sein.
Da werde ich mir doch den 12000er zulegen. :super:
Blöd, dass die Norm nicht viel bringt, liegt entweder an der Auslegung und/oder an der unterschiedlichen Bindung.:irre:
 
Moin.

Meiner Erinnerung nach beinhaltet die JIS Norm nur Angaben zur Korngröße.

Das Schleifergebnis hängt allerdings auch von der Form/schärfe der Körner, ihrer Bindung und ihrer Häufigkeit in der Gesamtmasse ab.
Kurz gesagt, die Körnung, sei es jetzt JIS, FEPA, ANSI oder Angaben in Mikron, sind nur ein Indiz auf die mögliche Feinheit, Genaues kann man nur durch Ausprobieren rausfinden.

Keep it scharf,
Christian
 
Hallo moonsoo,

diesen Naniwa SS 3000 den Less Lemming in seinem "Superstone-Review" beschreibt,
den habe ich seit mehreren Jahren bei mir zu Hause. Er hat ihn mir Seinerzeit verkauft.
Und ich kann nur bestätigen was er über ihn schreibt. Der Stein poliert echt gut schnell und hochspiegelnd.
Da ich ausschließlich nur Küchenmesser/Kochmesser schärfe ist er bei mir der Abschlussstein.
Ich würde ihn immer wieder kaufen. Ist auch bald nötig. :)

Gruß Harry
 
Last edited:
Danke für die Hinweise, man lernt nie aus. :cool:
Das mit der Beschaffenheit der Schleifpartikel und der Bindung, spielt sicherlich auch
eine große Rolle. Probieren geht über studieren.
Da ich schon einen 3000er habe, der auch recht gut poliert, wird es wohl der 12000er.
Ich weiß nur noch nicht, ob dazwischen ein 6000er Pflicht ist oder ein 8000er.
Günstig sind die ja alle nicht.
Ich möchte die Roman Schärfe gerne bald häufiger reproduzieren. :D
Off topic*
Nebenbei bemerkt, der UHC (nano) von Roselli (Carpenter und Hunter) wird erstaunlich
scharf auf dem Cerax und leuchtet förmlich.
Komisch, da ich immer dachte, der hätte nicht so ein feines Gefüge.
Der ist definitiv sehr schnitthaltig und lässt sich nicht soo schlecht schleifen.
Ist halt sehr hart und hoffentlich nicht zu spröde.
Ein selbst gebasteltes Lauri PT wird bei mir mit am schärfsten, nach dem Ledern kappt
es hin und wieder ein Haar, Haare spalten tut es öfters.:haemisch:
Eine kurzes Messer(Skalpel), eine ehemalige Schlüsselfeile ist bei mir das Schärfemonster,
wahrscheinlich kann man es so gut schärfen, weil es so kurz ist.
 
hallo,ich hab den naniwa ss 10000 und den 12000,aber vom endresultat gefällt mir der 10000er besser.
meine steine sind naniwa 400 1000 3000 suehiro 6000 8000(sehr gut) blauer brocken und die beiden erstgenannten.
mit dem polieren der schneide kann man sich aber auch festbeissen. immer mehr und noch mehr und und...

ich versteh nur nicht den unterschied von zb. blauer brocken(soll um die 6000 haben) und dem naniwa 10000. ist der blaue brocken jetzt nach eüropäischer norm,dann müßte er feiner sein als der 10000japanisch. der japanische 10000 soll ja um die 3000 europäisch sein,aber er ist eindeutig feiner.bin ein wenig verwirrt.

polierte schneide ist schon toll,

norbert
 
Last edited:
Da ich schon einen 3000er habe, der auch recht gut poliert, wird es wohl der 12000er.
Ich weiß nur noch nicht, ob dazwischen ein 6000er Pflicht ist oder ein 8000er.
Günstig sind die ja alle nicht.
Ich möchte die Roman Schärfe gerne bald häufiger reproduzieren. :D
Das Kommt immer auf den Stein an, desto härter gebunden ein Stein ist desto weniger Schleifpartikel lösen sich und desto stärker verrunden die vorhanden Partikel und desto stärker setzt sich der Stein zu.
Der Nainwa Superstone hat trotz der Feinheit noch einen super Abtrag (ich habe die 3000/10 0000 Körnung), er überbrückt den Spalt mühelos mit einem tollen Schleifgefühl.
Dafür ist er relativ weich gebunden und man schneidet sehr leicht in den Stein.

Für die Roman-Schärfe brauchst du keinen 12000er, das schafft auch beispielseise noch der 6000er King.
Dieser ist wiederum härter gebunden und setzt sich zu wenn er nicht hin und wieder angerieben wird.
Leichter und schöner ist es natürlich mit dem Superstone.
Wichtig/bequem ist ein behandeltes Leder, am besten aufgeklebt und ein Anreiber.
Dann kannst du auch mit dem 6000er Rasiermesser schleifen die den Hanging Hair test bestehen, welcher noch einmal eine Größenordnung über dem spalten von Haaren ist.


Grüße,
Eisenbrenner
 
Es bleibt also nach wie vor kompliziert und hat wohl auch etwas mit persönlichen Präferenzen zu tun. :cool:

@nor56bert
- Was genau gefällt dir am 10000er Schliff besser?
Schärfer aber weniger 'bissig' dürfte es wohl nach dem 12000er sein?
 
der unterschied ist einfach. mir kommt die 10000er politur gegen licht glatter vor ,als die mit dem 12000er. kann eigentlich nicht sein,aber es sieht so aus.

norbert
 
Ich glaube ich fahr erstmal in den Urlaub und entscheide mich dann.
Ich befürchte, irgendwann hat man alle Körnungen. :steirer:
 
Habe den 12000er nun im Gebrauch und bin total begeistert!
Es glänzt. :D
Er ist auch relativ hart und ich denke mal, dass er ein paar Jahre halten sollte.
Vielen Dank für die Anregungen!
 
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