“Lil’ Devil” - Ein Small SBH von Hasenfuss

sieht nicht schlimm aus finde ich...ist halt ein Charakter!
Finde es gut. Werde meins auch benutzen:hehe:
LG
Tom
 
Versuche doch einmal das scotch brite Schleifflies, die gibt es in verschiedenen
Körnungen, Anleitungen sind reichlich im Netz. Falls Du keine Bezugsquelle hast
schreibe mich mal an.

Gruss,
Andy
 
Boas,

am gestrigen Abend haben wir noch ein wenig am kleinen Biest weitergearbeitet. Das Blaue vom Griff herunter sozusagen. Nun chargiert es nur noch in diese Richtung - je nach Lichteinfall. Manchmal - wenn das Licht im 90-Grad-Winkel auftrifft - scheint es nunmehr stahlgrau. Sehr schön. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Falls sich das ändert, verfügen wir noch über diverse Alternativen. Aber erstmal lassen wir die Sache auf sich beruhen. Die Struktur des Metalls kommt fein heraus. Falls jemand meint, das seien Schleifspuren, der irrt. Das 2000er Naßschleifpapier hinterläßt keine derartigen Schleifspuren. Und der Vorsicht halber haben wir immer mit kreisender Handbewegung gearbeitet, nicht *eine* gerade Linie. Alles nix als nacktes Titan und seine Oberfläche, was da zum Vorschein gekommen ist. Ganz so, wie der Meister das Small SBH geschaffen hat. Heute Morgen haben wir dann die versprochenen Fotos gemacht. Lil'Devil ist zu Lil' Roughboy mutiert :p:p ...


Das Corpus delicti

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Grüße aus Monte Gordo von

Johnny & Rock'n'Roll
 
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*Mir* gefällt es "nackt",aber ich bin eh ein Rein-Titan-Fan und Gegner von Anodisierungen, Beschichtungen etc. bei Titan :)
Künstlich eine Usedoptik zu erzeugen kennt man ja nicht nur von Jeans.
Anyway, nun hast Du ein "für immer Dein" Messer, denn der Wiederkaufswert tendiert jetzt sicherlich weit nach unten, aber das scheint bei Dir auch kein Thema zu sein;)

Venceremos
Excalibur
 
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Moin excalibur,

der Gedanke mit der "stonewashed" Jeans hat was. Das Small SBH ist also jetzt ein prima "Kumpel" für meine 501. Und was den Wiederverkaufswert angeht, stimme ich Dir absolut zu. Hasenfüße sind das Letzte, was ich wieder rausrücke :D:D! Ansonsten neige ich auch nicht zu Anodisierungen und Oberflächen-Verpimpung. Aber das Small SBH war gerade so, wie es da lag, zu haben. Und da hab' ich nicht lange gefackelt. Ist übrigens auch der Erste meiner stählernen Gefährten, dem ich derart zu Leibe gerückt bin. Aber wenn bei blauer Anodisierung durch regen Gebrauch blanker Stahl durchscheint, dann sieht das mehr als behämmert aus. Also runter damit! Lediglich das Böker Minos hat wegen seiner scharfen Kanten im Labyrinth mal ausführlich Bekanntschaft mit dem weißen Keramikstein des Sharpmakers gemacht. Hat ihm nicht geschadet. Ein Foto hat es ja immerhin in den Kalender 2014 geschafft ;). Sonst benutze ich die guten Teile und lasse ihnen den erworbenen Charakter. Einem Sebenza z.B. schadet das meiner Auffassung nach keineswegs. Im Gegenteil.

Greetz R'n'R
 
Hallo R’n’R,

insofern ich es richtig erkenne, ich finde die unbehandelten Innenflächen „beißen“ sich mit der neuen „stonewash“-Optik.
Davon ab, wenn man sich vom „zuvor“ freimachen kann eine interessante Alternative!

Horst
 
farblos,

Du hast vollkommen Recht mit Deiner Anmerkung bezüglich der Beißerei. Das bedarf noch einer Nacharbeit. Ist mir bei den Bildern auch schon sauer aufgestoßen. Also bei Gelegenheit wird es nochmal auseinandergenommen. Auch das Innere des Lanyardholes nervt mich noch. Es gibt immer was zu tun :eek: ...

Gruß R'n'R
 
Boas,

anläßlich der Fotos von gestern hatten wir selbst schon bemerkt, daß das Rest-Blau der Anodisierung aus dem Inneren von Lil‘ Devil den Gesamteindruck erheblich beeinträchtigt. Als farblos dann noch Salz in die Wunde gestreut hatte, haben wir nicht lange gefackelt. Weil es *so* wirklich nicht geht. Also ad hoc nochmal auseinander das gute Stück und vermittels kleiner Nach(t)arbeit die Sache zum guten Ende gebracht. Mittlerweile haben wir eine besonders innige Beziehung zum kleinen Racker entwickelt :p.

Gefällt uns stündlich besser (custom² sozusagen). Jetzt ist aber erst mal Schluß mit Schrauben, Schleifen, Ölen! Andere Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Ein Mitforumit hat sich zu einem spontanen Ost-Algarve-Trip entschlossen und läuft am Wochenende in Monte Gordo ein (auf „Hasenfüßen“ sozusagen :D). Wir werden dann mal zusammenlegen, was wir an „Bösem“ und Sonstigem so zusammenzulegen haben und zu gegebener Zeit mit ein paar Bildchen darüber berichten.



Hier der Vollständigkeit halber noch der Stand der Dinge


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Johnny & Rock’n‘Roll
 
Ich finde das super!

Weil mir die Optik wirklich hervorragend gefällt, aber auch, weil Du das Messer so wirklich zu DEINEM gemacht hast. Nur das small Sebenza höre ich leise weinen, ob seiner drohenden Arbeitslosigkeit...

Ich wünsche Euch viel Spaß am Wochenende, das würde ich mir auch gefallen lassen ;)
 
Moin [Nick],

keine Sorge, Sebenzas haben bei mir einen Sonderstatus. Das kleine Sebie ist fast immer mit unterwegs. Wozu hat 'ne Jeans sonst mehr als eine Tasche :eek: ...

LG R'n'R
 
Hallo Rock’n’Roll,
hallo Johnny,

ich geniesse ja schon seit längerem eure lesenswerten Geschichten rund um Monte Gordo, das Meer, die Fischer, das Roadhouse - und ab und an auch ein paar Messer :)

Besonders diese Geschichte hat es mir angetan. Der kleine Hauptdarsteller hat sich prächtig entwickelt, die Narben die er während der Erfahrungen seines kurzen Lebens gesammelt hat stehen ihm ausgezeichnet. Ich hab ja vor einiger Zeit mal behauptet, so ein Hasenfuss wäre nicht mein Ding. Hab ich wirklich geglaubt. Aber irgendwie hab ich eure Hasenfuss-Berichte doch immer wieder mal gelesen, geschmökert, und mich an den Bildern erfreut.

Ich muss dazu sagen, dass mich viele andere Folder immer noch nicht wirklich begeistern können. Für mich kommt der Gesamteindruck des Designs an allererster Stelle. Brilliante Detaillösungen finde ich zwar interessant, wenn das Gesamtbild aber nicht stimmt sind das für mich nicht mehr als nette Fingerübungen. Das Sebenza zum Beispiel - sicher ein tolles Messer, aber irgendwie unproportional. Der „goldene Schnitt“ ist nicht getroffen. Knapp daneben ist eben auch vorbei. Und da „der andere Gerd“ ausserhalb von Messerforen kaum in Erscheinung tritt, hatte ich seine Messer nie besonders wahrgenommen.

Irgendwann, beim x-ten Lesen eurer Berichte, hat es jedoch „klick“ gemacht und mir ist die aussergewöhnliche Harmonie der Hasenfuss’schen Messer geradezu ins Auge gesprungen. Ab da war es nur noch eine Frage der Zeit bis ich selbst so einen Folder mein Eigen nennen kann. Auf Nachfrage beim Gerd hat sich mein Verdacht bestätigt dass so ein Custom-Folder für einen Neuling auf dem Gebiet doch ein ziemlicher „Schluck aus der Pulle“ bedeutet - während des folgenden PM-Geplänkels und der Entwicklung eines Sparplans liess ich die Bemerkung fallen dass ich die Ankündigung seiner Kleinserie bedauerlicherweise überlesen, beziehungsweise ignoriert, hatte. Gücklicherweise war jedoch einer der Interessenten abgesprungen, und ich konnte das verschmähte Mini für mich reservieren. (Es gibt sogar die Möglichkeit, später die G10-Schale gegen eine aus Titan zu tauschen, sollte sich Bedarf ergeben - wovon ich fast sicher ausgehe…)

Nun werde ich also in absehbarer Zeit auch so ein Kleinod mein Eigen nennen können. Das ist allein eure Schuld, und dafür möchte ich euch danken. Macht weiter so, geniesst das Leben in Monte Gordo, und erfreut uns mit euren tollen kleinen Geschichten :super:
 
Moin Spirou,

das hast Du schön gesagt. Hasenfüße sind unwiderstehlich. Und das nicht nur optisch. Wenn es „ernst“ wird, greifen wir in der Regel zu einem dieser Cracker. So wir gestern beim Cardboard-Massaker in unserem Keller. Das Strider SNG hat sich zwar prächtig geschlagen. Aber das SBH ist am Ende überlegen. In Funktionalität und Finish tun sich beide nicht viel - doch die lange Klinge ohne Choil empfinden wir als vorteilhaft für solche Aktivitäten.

Wenn’s eine Nummer kleiner sein darf, gilt dasselbe für „Lil‘ Devil“. Allen Herausforderungen gewachsen. Vom Design her ist das „Böse“ allerdings nach wie vor unser Favorit, wenn Gerd beim SBH auch mehr Effizienz herausgearbeitet hat. Dann die Flipper …

Es ist immer ein Vergnügen, eines von Gerds Messern zu bespielen oder zu gebrauchen. Im übrigen sind sie ja auch sehr fotogen. Die Sebenzas mögen wir allerdings ebenso. Man hat es nicht leicht :D

Daß unsere Geschichten Anlaß für Deine Begeisterung waren, freut uns ungemein. Die Titanschale für Dein Hasenfüßchen betrachten wir schon als so gut wie bestellt :p


Gruß

Johnny & Rock’n‘Roll
 
Ja, die Titanschale ist tatsächlich fest eingeplant. Aber erstmal will bin ich gespannt was der Gerd uns für G10-Schalen vorgesehen hat. Da gibts ja auch feine Sachen. Ich bin schon mehr als gespannt das Mini in der Hand zu halten und auszuprobieren. Sowas darf einfach nicht in der Vitrine vergammeln.
 
Boas,

trotz all der neuen Messerchen mittlerweile, greifen wir auch immer wieder gern an einen Hasenfuß. Zusammen mit einem Attila hat man eine exzellente Kombi in der Tasche. Und es prallen zwei Welten aufeinander.

Titanschale trifft Hirschhorn mit Stahlbacken. Schlanker balliger schwedischer Carbon trifft auf soliden hohlgeschliffenen Hightech-Böhler aus Österreich. Nagelhau gegen Daumenpin. Mit oder ohne Lanyard. Verschraubt gegen genietet. Schlicht mausgrau gegen leicht verspielt. Und dann die Klingenwurzel. Unterschiedlicher kann man die nicht „unterbringen“.

Obwohl wir uns mittlerweile gut an Messerchen ohne Klingenheber gewöhnt haben und kein spontanes Unwohlsein mehr empfinden, wenn wir mal kein „Spielzeug“ in der Tasche haben, ist es doch immer wieder sehr erbaulich, mit einem Einhandmesser rumzufummeln :)

Und trotz aller Schneidfreude, die so ein Carbon-Attila zu bieten hat, muß man auch dem Hasenfüßchen mit seiner M390-Klinge attestieren, daß es kompromißlos gut schneidet. Möhrchen mal außen vor gelassen :steirer:!


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Greetz Johnny & R’n‘R
 
Last edited:
Boas,

beim Betrachten der Bilder fiel uns auf, daß wir noch ein paar essentielle Gegensätze vergessen haben: Slipjoint vs. Framelock, §-42-Konformität ja und nein, mit und ohne Clip, Ricasso sowie Initialen ja und nein, mit bzw. ohne Rost- und Patina-Fähigkeit. Die unterschiedlich leichte Schärfbarkeit nicht zu vergessen. Wie auch die Standzeit. Und den Pflegeaufwand. Und so …

Sehr interessant, wenn man genau hinsieht, wie unterschiedlich zwei Messerbauer die Aufgabenstellung „Kleines Taschenmesser“ angehen - und was das für den User am Ende bedeutet :)


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Schönes Wochenende

Johnny & Rock’n‘Roll
 
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