Passaround Berichte Oberland Arms Black Sepp

eXesor

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An allererster Stelle vielen Dank an Oberland Arms für die Bereitstellung des Black Sepp für den Passaround.


Nun zum Messer:

Hier mal die Daten:
(von der Oberland Arms Webseite übernommen)
Klingenlänge: 105mm – davon geschliffen 95mm
Klingenstärke: ca. 4,8mm
Klingenbreite: bis max. 37mm
Material: D2 Werkzeugstahl 58-59HRC
Grifflänge: ca. 120mm
Gewicht: Messer ohne Scheide 250g

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Die Klinge:
Das Messer hat sich trotz Klingenstärke von fast 5mm durch die doch sehr breite Klinge und den Flachschliff als wahrer Schneidteufel herausgestellt.
Out of the Box hat es problemlos rasiert und nach etlichen Schneidaufgaben tut es das immer noch. D2 finde ich als Stahlwahl gelungen.

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Der Griff:
Der Griff liegt mit den gefrästen Schalen ausgezeichnet in der Hand. Alle Kanten sind sauber abgerundet, nichts drückt oder zwickt irgendwo.
Die Griffschalen sind mittels zwei Imbusschrauben befestigt, was ich sehr gut finde, da so die Griffschalen auch problemlos getauscht werden können.

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Die Scheide:

Mit dabei ist eine hochwertige Molle kompatible olivgrüne Nylonscheide.
Diese hält das Messer sicher und kann auch waagrecht oder mit dem Griff nach unten getragen werden.
Die kleine Fronttasche finde ich sehr praktisch um zum Beispiel eine kleine Lampe oder einen Firesteel darin zu transportieren.
Die Gürtelschlaufe kann über einen Klettverschluss und zwei Druckknöpfe auf- und zugemacht werden.

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Fazit:
Das Messer macht einen wirklich hochwertigen Eindruck und das Gesamtkonzept finde ich sehr stimmig.
Negatives habe ich persönlich daran nichts finden können.
Die Klingenlänge reicht für die meisten Schneidaufgaben locker aus und der Griff liegt gut und sicher in der Hand.
Ich würde dem Black Sepp auch gröbere Aufgaben zutrauen hab mich aber in der Woche auf Schneidaufgaben und bespielen beschränkt.

Nochmals herzlichen Dank an Oberland Arms für das Messer und an Pitter für die Organisation.

Gruß
Patrick
 
Sodada der Test zw der Bericht darüber.
Und was ich auf keinen fall vergessen will gleich an erster Stelle:
Herzlichen Dank an Pitter für die Organisation und an Oberland Arms für die Bereitstellung des Messers.

Mal zur Testperson (ich):
Schüler, 18 1/2 Jahre Alt, sehr Outdoor begeistert...
Eigentlich wollte ich noch Fotos machen , der Akku war aber in der Wildniss zu schnell leer..leider.

Die Daten sind im vorherigen Post ganz schön zu lesen, also Spar ich mir das ein mal.

Als ich es bekamm war ich ganz aus dem Häuschen, endlich mal ein waschechtes als Backup konzepiertes Militär Messer.

Zuerst das Allgemeine:

Die Scheide ist sehr Praktisch und meiner Meinung nach hochwertig verarbeitet, vorallem die Klettfläche bei der Gürtelschlaufe und die Molleschlaufen am Rücken erlauben rasches und sicheres Montieren an dieversen Ausrüstunggegenständen.
Die Scheide mit Messer kann Problemlos Tip Up und Tip Down getragen werden, dass Messer sitzt Bomben fest.
Nach der Scheide wurde natürlich das Messer neugirig inspiziert, die Armhaare waren sofort weg... Die Freundin meinte nur ob ich den schon wieder ein neues/scharfes Messer hätte.
Zum Anfang hat mich das relativ hohe Gewicht von 250g erschreckt, aber nach ein paar Schwüngen und nach dem ersten ordentlichen Benützen war selbst dieser Zweifel sofort aus dem Weg geräumt da das/der Sepp hervoragend ausbalanziert ist.
Der Glas-Brecher am Griff Ende funktionirt gerade wegen der relativ hohen Masse hervoragend, da gabs wie erwartet keine Probleme.
Der Griff hat eine sehr gute Haptik, mit und ohne Handschue kann man damit Stundenlang arbeiten ohne das die Hände ermüden, er wird auch nicht Rutschig bei extremer Kälte und nässe.

Und jetzt zum Stich und Schnitthaltigen Teils meines Berichtes:

Zum Stechen; ich weis nicht besonders üblich aber ich dachte es passt dazu.
Das Messer wurde mit bischen schwung gegen einen Speck mit Schwarte gerammt, die Einringungs tiefe hat mich sehr überrascht. Ich hatte nicht so viel erwartet.
Zum Schneiden:
Natürlich wurde der zuerst "erlegt/erstochene" Speck fachmännisch zerschnitten und zerkleinert. Troz der kurzen Klingenänge gelangen mir genau gleichschöne Ergebnise als wie mit dem Küchenmessser, danach wurde Buttergestrichen, Gurkler zerschnitten, Äpfel zerkleinert, Schokolade zerteilt Oragnen geschällt.
Alles mit hervoragenden Resultaten, Grund dafür ist die stabile Spitze und die sehr gute handlichkeit und führbarkeit der 105 mm langen Klingenlänge.
Durch den realtiv hoch angesetzen Flachschliff ist trotz der Klingenstärke von 5 mm der Sepp/das Messer ein hervoragender Schneide Teufel.

Aber nun zum Outdoortest mit einem nicht allzu schönen Ende.
Letztes Wochenende begleitet mich das Messer "Seep" auf einem Outdoor-trip.
Für das Grobe Holzhacken wurde eine Axt verwendet, für die Brotzeit aufn Keramikteller ein Opinel, nur um sicherzugehen dass das Messer nicht missbraucht wurde.
In der Früh, zu Mittag und zu Abend wurde von Trockenen Linden und Buchenscheiter Späne geschnitten für das Feuer.
Am Vormittag wurde 1 cm starkes Grünholz geschnitzt und am Nachmittag ein Huhn ausgenommen und zerteilt, gegen Abend einmal kurz gegen eine dünnen Haselnussstrauch-Ast geschwungen. Um die benützung des Messer klar zu definieren.
Das Messer war den ganzen Tag (mindestens 9h) frostigen Temperaturn von bis zu -15°C ausgesetzt, es hat immer hervoragend geschnitten.
Am Abend aber dann leider der Große Schreck. :staun: 3 kleine Beschädigungen der Klinge. :mad::mad::mad:
Alle im vordernen Drittel, keine Ausbrücher sondern "nur" umgelegt..aber ich kann mir nicht vorstellen warum.
Den erste und kleinste welcher kaum sichtbar ist konnte ich nicht Fotograpiren dazu war ich zu ungeschikt, der zweite auch sehr klein ist am Foto nur schach sichtbar.
Der Dritte hat mich aber richtig erschrekt mit 1,5-2 mm länge und 0,1-0,3 mm tiefe also wo der Stahl umgelegt war.
Man hört ja öfter das D2-Stahl in dieser hinsicht etwas empfindlicher ist.
Aber trotz der Beschädigung schnitt das Messer noch Papir, Speck und Holz recht ordentlich.

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Resumee:
Ich werde mir dieses Messer demnächst Kaufen.
Es ist ein klasses Back-Up oder Main-Messer welches ordentlich schneidet, Stabil ist, und optisch mir sehr gut gefällt.
Für 180€ ist es sicher nicht das Günstigste aber sicherlich ein hochwertig verarbeitets Messer.
Es dient super als Arbeitsmesser und ist Made for Use um schönes Neudeutsch zu sprechen.....
Das Missgeschick mit der Umgelegeten Klinge ist ein kleiner Minuspunkt, muss aber gestehen tiefe Temperaturen bedeuten ordentlichen Stress für das Material.
Wenn ich das Messer mit 1-10 benoten müsste wobei 10 "das Beste" ist, Würde ich getrost eine 8,5 vergeben.

Liebe Grüße Johannes Schützenhofer

p.s.: Im Anhang paar Bilder von den Ausbrüchen, ich bin leider nicht der geschikteste Fotograph.
 
Hallo zusammen,

das wichtigste kommt natürlich gleich zu Beginn:
Das Sepp kann Stollen schneiden :), somit kann ich es uneingeschränkt für alle anderen Tätigkeiten empfehlen ;)

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Spaß beiseite, jetzt wird es ernst. Blöderweise hat sich in meinem Testzeitraum eine Ansammlung unliebsamer Schreibtischtätigkeiten ergeben, somit konnte ich dem guten Stück bei den 2 kurzen Spaziergängen leider nicht auf den Zahn fühlen, es blieb (draussen) in der Scheide.
Derweil hat das Sepp alles, was ein (Outdoormesser-)Arbeitstier ausmacht: Liegt gut in der Hand, ideale Größe, nicht zu dick und nicht zu dünn.
Zuerst mal folgt ein kleiner Vergleich mit einigen bekannten Messern, die eventuell noch "tactical" genannt werden können (ich habs nicht so mit den richtig taktischen Dingern).

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Deshalb hier mal ein BRKT Bravo 1, OA Sepp, Muela Kodiak und ein RAT 3.
Da fügt sich das Sepp ziemlich gut ins Gesamtbild ein. Messer in der Größenordung des Bravo 1 bevorzuge ich mittlerweile am meisten.

Wie gesagt, Sepp kann Stollen zerteilen, sodass man sogar eine vollständige Scheibe erhält. Das spricht für die Schneideigenschaften des Messers.
Auf den folgenden Bildern sieht man (nicht störende) Riefen die wohl noch vom Ausschneiden der Kontur stammen dürften.

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Unangenehm bzw. scharfkantig sind diese nicht, ich finde sogar, sie stehen dem Messer gut und man kommt gar nicht erst in Versuchung es in der Vitrine schlummern zu lassen.
Ich betrachte es als Einladung für den Gebrauch - vielleicht hab ich ja mal Gelegenheit, diesen nachzuholen.
Die bewußt angebrachten Riffelungen haben ein angenehmes Profil.
An der Verarbeitung habe ich im Prinzip nichts auszusetzen. Beinahe alles ist so, wie ich es mir wünschen würde. Schliff in Ordnung und keine megabreite Schneidfase - gut fürs Nachschärfen, falls nötig.

Hier noch zwei Detailaufnahmen von den Klingenätzungen/laserungen(?).
Wir haben es also mit Sepp 021 von 150 (first production run) zu tun.

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Eine Scheide dieser Art (Nylonscheide) hatte ich bis jetzt noch nicht, aber sie gefällt mir relativ gut, einziges Manko dabei war für mich, dass ich mit der Daumenriffelung in der Schlaufe hängen blieb, wenn ich es ziehen wollte.

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Hier bin ich von meinen Lederscheiden besseres gewöhnt (bzw. verwöhnt).
Was mich dann doch noch nicht so ganz überzeugt hat, war die Griffgestaltung. Optisch alles ok und auch schön griffig, aber ohne Handschuhe könnte es auf Dauer die Handflächen etwas beleidigen. Hier würde ich eine leichte Abrundung vorziehen. Man kann das oben bei dem letzten der drei "Riefenbilder" schön sehen.
Wäre auch schnell selbst modifizierbar und ansonsten gibt es die Griffschalen ja zum nachkaufen.

Danke fürs Testen dürfen

Schönen Gruß
andr.stan


*** Danke an Oberland Arms für das Sepp zum Testen ***
*** Danke an pitter für die Organisation des PAs ***
 
Ahoi,
hier mein (Löwen)Senf zum Sepp.
Vielen Dank, das ich die Möglichkeit hatte dieses interessante Messer testen zu dürfen.
Die Vermessung und Auswaage fanden ja bereits statt. In Berlin herrschte in der Testwoche solch ein Sauwetter, das Outdoortesten nicht stattfand:mad:, daher sind meine Eindrücke lediglich haptisch und geben ein Gefühl zu diesem Messer wieder.

Dieses Gefühl ist sehr positiv. Das Messer gefällt mir optisch sehr gut und liegt in meiner Hand perfekt. Die Riffelung im Griff geben einen guten satten Grip, auch mit Handschuhen.
Das Messer ist handlich und führig- alle Griffwechsel klappten auf Anhieb. Das Gewicht ist angenehm vertrauenserweckend.

Was ich hier so schneiden konnte hat der Seppl gut gemacht, Schneidteufel nannten ihn ja schon die Vortester.
Besonders gelungen finde ich die Scheide. Sehr praktisch und durchdacht. Selbst die Sicherungsschlaufe ist nochmal mit einem D-Ring versehen, damit das Öffnen und Schließen noch einfacher geht:super: Selbst der mit sauberem Galgenknoten aufgeschossene Beinriemen hat noch
einen Cordstopper montiert;)
Die Scheide ist für Touren, Wanderungen oder den Feldeinsatz gedacht, deshalb würde ich sie, wenn ich das Messer gewänne oder kaufen würde durch etwas dezenteres ersetzen.
So toll die Scheide auch ist, zum EDC-Tragen im urbanen Umfeld taugt sie überhaupt nicht, obwohl ich persönlich das Messer auch so einsetzen würde.

Anyway, mein Fazit ist sehr positiv und angetan.
Ich würde dem Seppl bei mir gerne eine Heimat bieten.:D

Anbei noch einige Vergleichsfotos von Kollegen aus der gleichen Messerliga.

Greetz Excalibur
 

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So,
damit ich nicht zu lang warte, gleich mal die frischen Eindrücke vom Sepp:

Messer ist Klasse!
Die Macros oben sind toll gemacht, ich seh das nicht (mehr); und was ich nicht seh interessiert mich auch nicht so.:D
Mir ist das also nicht negativ aufgefallen.
Geschnitten hat's wie der Teufel, eine "Schadstelle" merkt man noch, aber nur kurz beim Papierschneiden.
Die Pute hat jedenfalls das Handtuch geschmissen.
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(Ja, ich ging auch nicht in den schlammigen Wald um jetzt mit Gewalt Bär Grilldis zu spielen. Bin noch zu faul von der fresserei...:p)

Mir lag der Griff sofort gut in der Hand, paßt mit genau, die hohe Klinge find ich top; Daumenauflage da wo ich sie brauch;
Nicht zu schwer, nicht zu leicht; einfach schön zum fummeln.

Die Scheide ist sauber gemacht und die Tasche ist ein gutes feature.
Allerdings wollt die Klinge 2-3 mal in den Spalt der Vortasche schlupfen, anstatt sich richtig versorgen zu lassen.
Da könnte man, vielleicht, eine "Einfummelhilfe" vorsehen, damit das ohne großes gestochere reinflutsch.
Sonst hab ich nix zu meckern.:cool:

Ich wart mit der Anschaffung noch bis nach der Verlosung; wird aber so oder so eines ins Haus kommen.
Dann werd ich mir auch eine schlichte Kydex dazu besorgen; den möchte man doch öfter bei sich haben! :D

Danke an Oberland Arms für das Messer und Pitter für die Orga! :super:

Grüße,
Pit
 
Zuerst einmal ein Dank an Oberland Arms sowie pitter, die diesen PA möglich gemacht haben.

Nun zum Messer, der Lieferumfang:

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Black Sepp, olivgrüne Scheide, schwarze Spacer zum Griff verbreitern.

Sepp rasierte als er aus dem Karton purzelte wie eine eins. Das tat er auch wieder als ich ihn wieder weitergeschickt habe.
Schneidaufgaben erledigt er mit Bravour, seien es nun Brötchen oder Kartons.
Der Griff liegt satt in der Hand und ist durch die Struktur sehr griffig, wem noch etwas Fülle fehlt kann die Spacer einsetzen, mir langte es aber auch so.

Da seine italienischen Cousins David und Golia auch bei mir weilten, bot sich ein kleiner Vergleich, insbesondere zwischen David und Sepp, an.
Ausserdem hatte ja auch bei der Vorstellung schon jemand bemerkt, dass David und Sepp sich doch verdammt ähnlich sind

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v.o: Golia, Sepp, David

David ist etwa 1mm dicker als Sepp, trotzdem sind beide durch den weit hochgezogenen Flachschliff sehr schneidfreudig. Bei beiden findet D2-Stahl Verwendung, wobei ich keine großen Unterschiede bezüglich Schnitthaltigkeit oder Schärfbarkeit festellen konnte, beide sind mit wenig Aufwand auf Rasurschärfe zu bringen.

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v.o.: David, Sepp

Da die zwei sich so ähnlich sind, kann man natürlich auch mit den Griffschalen Bäumchen wechsel dich spielen.
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v.o.: Sepp, David

Und wo die Messer sind dürfen die Scheiden nicht fehlen:
Die Scheide der Vipern fällt durch viel Zubehör und viele Befestigungsmöglichkeiten auf, sie kann hoch oder tief getragen werden und zusätzlich per Oberschenkelriemen befestigt werden.
Die Scheide des Sepp ist schlichter gehalten und verfügt nur über eine per Klett und Druckknöpfen zu öffnende Gürtelschlaufe sowie einen Paracordlanyard. Beide Scheiden sind MOLLE-Kompatibel, wobei sich die Befestigung zumindes bei der Viper-Scheide sehr fummelig gestaltet. Ausserdem trägt diese durch ihre Bauweise mehr auf als die Scheide des Sepp.
Wie schon jemand vor mir bemerkte bleibt man bei den Scheiden gern mit der Riffelung/der Klinge an den Sicherungsriemen hängen, was bei der Sepp-Scheide schon Ausfransungen hinterlassen hat.
Tauschen ist hier aber nicht so einfach wie bei den Griffschalen, weil David dicker ist passt er nicht in Sepps Scheide.

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v.o.: Scheide David/Golia, Scheide Sepp

Fazit: Der Sepp ist schon ein feiner.
Das Messer schneidet "wie der Teufel", ist sehr einfach sehr scharf zu bekommen und das ganze in einer für EDC geeigneten Größe. Lediglich die Scheide würde ich wie mein Vorredner durch eine variabel auch höher tragbare Kydex ersetzen, die Nylonscheide sitzt mir zu tief und zu offensichtlich. Da hat OA aber auch schon mitgedacht und bietet eine Kydex als Alternative an.
 
So, hier kommt dann mein Bericht.

Auch ich bedanke mich recht herzlich bei Oberland Arms für die Bereitstellung des Messers und bei Pitter für die Organisation des Passarounds.


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Erster Eindruck/Optik/Verarbeitung

Das Messer kommt ohne Karton oder dergleichen, einfach direkt in der Scheide, beigelegt sind noch die Spacer, um das Griffvolumen noch etwas zu vergrößern. Der erste Eindruck ist sehr gut. Das Messer scheint auf den ersten Blick teilweise etwas grob verarbeitet, auf den zweiten Blick hat man aber das Gefühl, dass das ganz bewusst so gemacht wurde. Z.B. sind die Kanten recht scharf, aber eben nicht zu scharf und der ganze Messerrücken hat noch eine recht grobe Struktur, die so scheint, als wäre es noch die Struktur vom Ausschneiden aus dem Rohling. Optisch gefällt mir das Messer sehr gut, ich habe nichts daran aus zu setzen.

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Klinge/Stahl/Schneideigenschaften

Die Klinge gefällt mir gut. Sie ist kräftig genug für gröbere Arbeiten aber durch den hochgezogenen Flachschliff lässt sich wirklich noch sehr gut mit ihr schneiden. Wie der Originalschliff war, kann ich natürlich nicht mehr beurteilen, aber aktuell ist ein sehr symmetrischer Schliff drauf und es kam auch ordentlich scharf hier an. Einzig die Macke, die von Johannas angesprochen wurde, die ist immer noch zu sehen und ist auch durch zweimaliges Nachschleifen nicht weg gegangen. Auf eine längere Schleifaktion hatte ich nicht wirklich Lust. Sie ist aber mittlerweile so klein, dass sie die Schneideigenschaften absolut nicht beeinträchtigt (Anbei ein Bild in 100%-Ansicht). Zum D2 gibt es nicht so viel zu sagen, der ist allseits bekannt und ich finde ihn sehr gut.

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Griff/Ergonomie

Der Griff hat ein relativ rauhes Finish und wirkt sehr kantig, aber er liegt mir sehr gut in der Hand (Handschuhgröße 8,5). Ich muss sogar sagen, ich habe selten ein Serienmesser in der Hand gehabt, bei dem mir der Griff so gut in der Hand lag wie beim Sepp. Die Rundungen passen einfach perfekt, die Riffelungen an der Daumenrampe und am Griffende liegen genau da wo sie sollen und sind auch von der Scharfkantigkeit genau richtig. Aber das sind natürlich absolut subjektive Wahrnehmungen. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist der kantige Fingerschutz. Wenn man das Messer sehr kurz greift, dann pieksen die Kanten etwas in den Zeigefinger, das ist nicht optimal.

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Zubehör/Scheide

Die mitgelieferten Spacer habe ich nicht montiert, da ich den Griff so wie er ist schon voluminös genug finde. Die Idee finde ich aber gut und für Leute mit großen Hände macht das vielleicht auch Sinn. Die Scheide gefällt mir sehr gut. Sie hält das Messer sehr gut und lässt sich sehr vielseitig tragen. Auch die Verarbeitung finde ich top. Das einzige, was nach mehreren Testern jetzt schon sehr auffällt, ist das schon angesprochene Ausfransen des Druckknopf Riemens, weil man da beim Ziehen jedes Mal mit der Daumenriffelung dran hängen bleibt. Ich als Linkshänder hab sogar öfter fast reingeschnitten. Das ist also nicht so optimal. Hab ich leider vergessen zu fotografieren.

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Hier noch Vergleichsfotos mit allseits bekannten Messern:

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Fazit

Das Sepp gefällt mir bis auf ganz kleine Kritikpunkte wirklich sehr gut. Das wäre eigentlich nur der etwas pieksige Fingerschutz und das Ausfransen des Riemens an der Scheide. Alles andere finde ich wirklich super und wenn ich das Teil nicht gewinne, dann wird es gekauft! :D


Noch einmal vielen Dank für diesen PA, ich fand ihn super!!

Liebe Grüße,
Stephan

Ach ja, ich habe wieder einmal vergessen , Staub vorher zu entfernen und bitte daher darum, ihn einfach nicht zu beachten...selbiges gilt für Sensordreck...:D
 
Ich bitte wegen der leichten Verspätung um Entschuldigung.

An und für sich liegen mir eher Messer mit Kohlenstoffstahlklingen und Holz/Horn/Knochengriffen. Dieses Special-Forces-Brett ist sonst nicht so meins. Aber hin und wieder rupft es mich, weswegen ich den Sepp aus dem hier im MF mitunter kritisch beäugten D2 gern testen wollte. An dieser Stelle meinen Dank an Oberland Arms und Pitter!

Auf dem Sofa lag mir der Sepp ziemlich gut in der Hand. Die Grooves mal außen vor, ist die Griffgestaltung richtig gut gelungen. Aber beim festen Zupacken kam denne doch die Frage auf: Liegt das Teil auch nach längerer, derber Arbeit ohne Handschuhen noch angenehm in der Hand?? Aus diesem Grund und weil ich einfach den D2 meinen bescheidenen Testkriterien unterziehen wollte, haben der Sepp und ich uns eine gemütliche Zeit im Keller gemacht und etwas sinnlos gewerkelt. Hat Spaß gemacht :super:

Zuvor habe ich das Messer über den Sinter-Rubin-Stab geschoben und abschließend über Leder gezogen, so dass es wirklich rasierte (siehe Bild). Ich war angenehm überrascht, wie leicht man den D2 am Sepp auf Rasierschärfe bringt. Hätte ich so nicht erwartet.

Daraufhin habe ich mich an einem Stück Nadelholz zu schaffen gemacht. Die Spanarbeiten gingen mit dem Sepp anständig von der Hand, auch wenn mir ein leicht balliger Anschliff für solche Arbeiten im Nachhinein lieber ist. Nachdem das Holz schön angespitzt war wollte ich es wissen und habe die angeblich so empfindliche D2-Schneide mal ordentlich in Querrichtung rangenommen und die Klinge durchs Holz „gegraben“, sprich über die Klingenachse gehebelt, was an und für sich bei der Holzbearbeitung ja mal vorkommt. Während solcher Arbeiten hat man beim Sepp das gute Gefühl, ein derbes Messer in der Hand zu haben, was einem einiges verzeiht. Und dieses Gefühl trügte nicht. Ich konnte weder mit dem Auge noch mit den Fingernägeln irgendwelche Ausbrüche bzw. Mirkoausbrüche wahrnehmen. Alles supi!

Ja gut, sagte ich mir, ist ja auch bloß Fichte. Also ein ausgemustertes Brettchen aus Esche in analoger Herangehensweise auseinandergenommen: KEINE Ausbrüche. Olle, geknitterte Zeitung ließ sich nach dieser Aktion erstaunlich gut in Streifen schneiden. Ohne Rupfen. Und den Unterarm konnte ich mir auch noch rasieren, wenn auch nicht ganz so leicht, wie vor dem Geschnitze.

Für mich, der ich dem Kohlenstoffstahl zugeneigt bin, ist D2 ne feine Sache. Klar bedarf dieser Stahl kräftigere Schneidengeometrien, wo es genug Stützung gibt. Aber beim Sepp scheint Lionsteel alles richtig gemacht zu haben. Das Gesamtpaket aus Stahl, Wärmebehandlung und Geometrie hat sich während meines überschaubaren Tests gut geschlagen.

Nun zur eingangs gestellten Frage: Handlage nach längerem Gebrauch. Resultat: bescheiden. Sehr bescheiden! Die Grooves wirken - insbesondere am Griffrücken - auf Dauer wie eine stumpfe Säge. Hier braucht man Hornhaut, wo ich i.d.R. keine habe: mitten in der Handfläche. Es wird deutlich, dass dieses Messer für die behandschuhte Hand konzipiert ist.
Und tatsächlich liegt der Griff mit Handschuhen erstklassig in der Hand. Durch die Grooves „frisst“ sich der Griff regelrecht fest, was ein sehr sicheres Griffgefühl vermittelt.

Fazit:
Schickes, in mancher Hinsicht durchaus kompromissloses Messer mit einer überzeugenden D2-Klinge und einem gefräßigen Griff für die ganz Harten.

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So ... dann kommt nun mein Testbericht:

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Zuerst einmal die Daten (laut Hersteller):
Gesamtlänge: 225 mm
Klingenlänge: 105 mm (davon 95 mm scharf)
Klingenstärke: 4,8 mm
Klingenhöhe: bis max. 37mm
Gewicht (ohne Scheide): 250 g
Stahl: D2 (58-59 HRC) mit schwarzer PVD-Beschichtung
Schliff: Flachschliff
Griffmaterial: konturierte G10 Schalen (+ Spacer)
Griffstärke (ohne Spacer): 20,0 mm
Griffstärke (mit Spacer): 22,3 mm
Scheide: Nylon

Erster Eindruck:
Schon seit geraumer Zeit bin ich auf der Suche nach DEM Outdoormesser für mich; also einem stabilen wie funktionalem Messer mit ausreichend Klingenlänge für entsprechende Aktivitäten. Schon beim ersten Auspacken merke ich, dass mein bisheriges Outdoormesser - mein geliebtes Fällkniven F1 - mit dem Oberland Arms Black Sepp eine ernsthafte Konkurrenz bekommen hat.
Design, Konstruktion und Haptik gefallen mir sofort sehr gut.

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Kommen wir nun zu den Details:

Griff/Handlage:
Der Griff des Messers mit seinen konturierten G10-Schalen bietet auch für meine großen Hände (Handschuhgröße 10+) ausreichend Platz fasst sich durch seine voluminöse Art einfach gut und sicher an. Falls einem das Griffvolumen zu mickrig ist, könnte man noch die Griffschalen (dank Imbusverschraubung) entfernen und das Griffvolumen durch die mitgelieferten Plastikspacer erweitern. Ich habe aber darauf verzichtet. Die Fräsungen der G10-Schalen sind genau da wo sie sein sollen und die Griffschalen selbst sitzen sauber und spaltenfrei auf dem Fulltang-Griff. Die Riffelung der Daumenrampe sowie des Griffendes sind sauber entgratet und erlauben es Daumen, sich bei Druckschnitten oder im Reverse-Grip bequem abzustützen.

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Das einzige, was mir bei längerem Gebrauch auffällt ist das mit 250 Gramm recht hohe Gewicht des Messers. Zum Vergleich: Das Fällkniven F1 bringt bei ähnlichen Abmessungen rund 100 Gramm weniger auf die Waage. Beim Oberland Arms Black Sepp macht sich hier wohl die Fulltang-Bauweise bemerkbar. Hätte ich die Griffschalen wie oben beschrieben abmontiert, hätte ich wohl gesehen, dass der Fulltang-Griff ohne Skelettierung zwecks Gewichtseinsparung auskommt und für das satte Gewicht verantwortlich ist.

Klinge:
Mit ihrer Länge von 105 mm (davon 95 mm scharf) und einer Klingenhöhe von max. 37 mm eröffnet die Klinge des Oberland Arms Black Sepp ein breites wie praktikables Einsatzfeld bei Outdooraktivtäten - zumal sie nicht unter das Führungsverbot des § 42a WaffG fällt. Durch den Flachschliff und die gelungene Klingegeometrie sind die Schneideigenschaften des Messers - trotz der stabilen 4,8 mm Klingenstärke - sehr gut. Ein Grund dafür ist sicher auch der verwendete Stahl. Ich halte D2 generell für eine gute Wahl für stabile Outdoormesser und erwartungsgemäß wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Der D2 hielt die Schärfe über den gesamten Testzeitraum sehr gut und die oft monierte Rostanfälligkeit spielte Dank der schwarzen PVD-Beschichtung überhaupt keine Rolle. Die Beschichtung hat sich zudem als recht robust erwiesen.

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Scheide:
Das Oberland Arms Black Sepp kommt mit einer Nylonscheide daher. Diese kann entweder am Gürtel getragen oder durch das Molle-kompatible Befestigungssystem auch an diversen Ausrüstungsgegenständen (Taschn, Rucksack, Weste, o.ä.) befestigt werden. Die Gürtelschlaufe kann geöffnet werden und ist mit Klett und zwei Druckknöpfen gesichert so dass man nicht zwingend den Gürtel öffnen muß, um das die Scheide abzulegen (das habe ich bei anderen taktischen Outdoormessern auch schon anders erlebt). An der Vorderseite befindet sich eine Zubehörtasche für ein ein Multitool o.Ä. Der Verschluss ist verstellbar.
Gut – ordentlich auftragen tut die Scheide zwar schon, aber für den erdachten Einsatzzweck im Outdoorumfeld kann sich das Ding sehen lassen.

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Fazit:
Ich bin durchaus angetan. Das Oberland Arms hat mich von seinen Qualitäten als robustes Outdoormesser überzeugt. Einziges Manko ist lediglich das recht hohe Gewicht des Messers, welches bei längeren Arbeiten schnell zur Ermüdung der Hand führt.

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Zum Schluß vielen Dank an Pitter und Oberland Arms für diesen tollen Passaround!
 
Hallo,

so, nachdem das Messer wieder auf die Reise geht, kommt hier mein Testbericht:

Herzlichen Dank für Oberland Arms und Pitter für den Passaround.

Normalerweise schleppe ich kein Fixed mit mir rum. Ich bin eher ein Fan von Klappmessern z. B. Pohl Force Beta1, die überwiegend im Büro (Briefe öffnen, Brotzeit) eingesetzt werden.
Da mich das Messer optisch sehr angesprochen hat, wollte ich es mir einmal ansehen.

Bilder sind ja ausreichend vorhanden, sodass das Aussehen, das sicherlich sehr taktisch ist, gekannt sein sollte. Außerdem wurde ja bereits sehr viel über das Messer erzählt, sodass ich mich auf meine subjektiven Eindrücke beschränken kann:

Gewicht:
Das Gewicht ist sicherlich sehr hoch, vermittelt aber einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck. Bei den zeitlich relativ kurzen Einsätzen bei mir, hat es aber zu keinen Ermüdungserscheinungen geführt.

Griff:
Ohne die zusätzlichen „Einlagen“ war das Griffvolumen für mich (Handschuhgröße 8,5) optimal. Die Einlagen empfinde ich zumindest als nette Option.
Der Griff hat einen sehr guten Halt vermittelt, ohne zu kantig zu wirken.
Da die Griffschalen geschraubt sind, steht einem Tuning nichts im Wege.

Klingenlänge:
Die Klingenlänge ist für meine Einsätze ausreichend, da die Bären und Wölfe in unseren Breitengraden noch nicht so häufig auftreten.


Obwohl mir das Messer sehr gut gefallen hat, gibt es einige Anregungen zur Verbesserung:

Scheide:
Wie bereits von den „Vor-Schreibern“ festgestellt wurde, ist der Riemen zum Fixieren des Messers bereits leicht „angefressen“.
Außerdem muss man beim Zurückstecken des Messers sehr darauf achten, dass man auch die Plastikeinlage trifft.
Da ich nie in BW- oder Jägerkluft herumlaufe, wäre mir eine schwarze Scheide lieber.

Seppl-Print auf der Klinge:
Wahrscheinlich bin ich für den grinsenden Seppl-Print auf der Klinge zu alt.

Bild:
Das Oberland Arms Sepp mit Pohl Force Beta in der Abendsonne (Sorry, auf dem Kameradisplay haben die Bilder besser gewirkt).

Heinz

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So,nun folgt also mein Passaround Bericht zum Oberland Black Sepp :)
Ich möchte mich erstmal direkt bei Oberland Arms dafür bedanken dass sie diesen tollen Passaround gemacht haben !
Auch vielen Dank an Pitter der es organisiert und an die User die mir bezüglich der Regeln usw. geholfen haben :super:

Da in den bereits geschriebenen Tests schon soooo viele schöne Bilder gemacht wurden zu denen meine Kamera gar nicht fähig ist,hab ich mich mal auf die wesentlichen Dinge beim Test konzentriet.Ich habe versucht Bilder zu machen die Infos über das Messer selbst und auch den Gebrauchswert geben.





Passaround Bericht: Oberland Arms Black Sepp




Verarbeitung:


So kam das gute Stück bei mir an.Ich habe direkt mal die Griffschalen entfernt um zu schauen wie es so aufgebaut ist:

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Ich habe jedoch die zusätzlichen Einlagen für die Griffe nicht angebracht.Es lag meiner Meinung nach auch so perfekt in der Hand.Die Verarbeitung ist auch sehr wertig.Kleine Makel sind mir jedoch aufgefallen.Und zwar sind viele Ränder und Kanten nicht ganz perfekt gearbeitet.Dies merkt man wenn man beim Arbeiten mal mit der Hand verrutscht.Ich konnte mit meiner Kamera keine Aufnahmen von diesen Feinheiten machen,aber ich denke dies ist auf den Bildern in den anderen Tests sehr gut zu erkennen.
Was mir sehr gut gefallen hat ist die Verschraubung der Griffschalen.Diese ist sehr schön verarbeitet:

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Scheide:


Die Scheide des Messers hat mir auf Anhieb gefallen ! Ich habe mal geschaut ob ein Fällkniven DC4 in die Vordertasche passt.Mit der Hülle wird es eng wie man hier sieht:

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Aber ohne Hülle würde es passen:

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Vielleicht könnte man hier noch ein wenig dran scharuben und die Tasche insgesamt ein wenig breiter machen.So würde z.B. der Schleifstein mit Hülle und vielleicht noch ein wenig mehr hinein passen.Gerade bei einem Tactical-Knife ist es doch cool wenn man noch ein wenig Platz zur Verfügung hat um Dinge mitzunehmen.Die Tasche ist so schon arg eng geraten und bietet leider kaum Platz zum transportieren.

Was mir ausserdem sehr gut gefällt: Mir ist aufgefallen dass man eine Maxpedition Single Sheat Tasche wirklich perfekt am Verschluss der Fronttasche anbringen kann ! Wie man hier auf den Bildern sieht,kann ergibt es eine sehr schöne Kombination:

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Test

Ich habe das Messer auch einem kleinen Field-Test unterzogen.Sprich ich habe ein wenig damit gearbeitet und rumgeschnitzt.Hierzu habe ich es mal mit in den Wald genommen.Und es macht sich auch optisch in dieser Umgebung richtig gut ;)


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Es ist zwar ein Tactical-Knife,aber es eignet sich durchaus für den Umgang mit Holz.Man kann kleinere bis mittlere Äste leicht abschälen und anspitzen:

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Aber auch etwas filigranere Arbeiten sind durchaus möglich:

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Das Oberland Arms Black Sepp hat den Field-Test mit Bravour bestanden ! Obwohl es sich um ein Tactical-Knife handelt konnte es die meisten Aufgaben ohne Probleme meistern.Natürlich merkt man,dass es nicht speziell für diesen Zweck gemacht ist.Die einzigen Kritikpunkte die man diesbezüglich anbringen könnte wären a) die Griffschalen,diese sind für längere & härtere Arbeiten eindeutig zu unkomfortabel.Und b) die Klingenform,die bei solchen Arbeiten eher umständlich zu benutzen war.Dafür bieten aber die Griffe z.B. beim Tragen von Handschuhen einen verbesserten Grip.Somit gleicht sich das denke ich aus.
So,hier nochmal ein Bild nach verrichteter Arbeit:

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Fazit

Ein sehr tolles Messer das als Tactical konzipiert aber durchaus für alle möglichen Anwendungen zu gebrauchen ist.Es war während des Tests sehr schnittfreudig und konnte alle Aufgaben auf Anhieb meistern.Ein Highlight war für mich definitiv die mitgelieferte Nylonscheide ! Bis auf die etwas zu kleine Vordertasche ist diese wirklich sehr gut verarbeitet und durchdacht :)

Also nochmals vielen Dank an Oberland Arms + Pitter und das Forum für diesen tollen Passaround :super:
 
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Herrlich,

endlich mal wieder ein Messer für Männer weitab von jeglicher Sozialverträglichkeit! :steirer:
Schwarz, martialisch und scheinbar unverwüstlich.

Der schwarze Sepp kam scharf bei mir an, die Microscharten wurden ja bereits erwähnt. Diese beeinflussten die Schneideigenschaften aber nur im theoretischen Bereich und sind im Falle eines Falles relativ einfach behebbar.

Die Haptik finde ich tadellos, das etwas rauhe Finish an den Kanten unterstreicht in diesem Fall nur die "corporate identity" des Sepperl. Rauher Kerl! :irre:

Die Scheide finde ich ok, sieht cool aus und hält, was Sepp verspricht. Das mit der hakelnde Daumenrampe und der Versorgung des Kloppers beim Zurückstecken wurde bereits angesprochen. Eine Lösung für das Problem fällt mir aber auch nicht ein.
Die Scheide in schwarz hätte ich noch cooler gefunden.

Wie meine Mittester war ich dann auch von der Vielseitigkeit des Messers angetan. Von "A", wie Axxishirsche ausnehmen über "S", wie stilvolles Stollen Slicing, bis "Z", wie zünftig Zwiebeln zerteilen ist der Sepp ein zuverlässiges Arbeitstier. Das macht ihn trotz seines gefährliche Aussehens so sympathisch. :super:

Fazit: Wer was Taktisches sucht und auf Vielseitigkeit nicht verzichten möchte, ist mit dem Sepperl mMn definitiv gut beraten.

Vielen Dank für diesen tollen PA an Pitter, Oberlandarms und das MF!:cheerful:

Florian
 
AW: Passaround Messer - Oberland Arms Black Sepp

Jetzt kommt mein kleiner Bericht über das Sepp.
Leider lag ich krankheitsbedingt flach.

Mein erster Eindruck von dem Messer war nicht ganz so positiv.
In der Scheide war es sehr klobig und wirkte schwer.
Der erste Eindruck verbesserte sich aber gleich nach dem befreien aus
der Scheide. Das Messer lag gut in meiner Hand und gab mir das Gefühl
das es alles mitmacht. Aber eine Schönheit ist es nicht. Meine Frau sagte nur kurz
"hässlich".
Ich habe es nicht geschärft, da es noch ordentlich scharf war. Der erste Einsatz erfolgte
bei mir in der Küche. Beim zubereiten von einem kleinen Salat merkte man die dicke Klinge. Das Gemüse wurde gespalten und nicht geschnitten, der Salat schmeckte trotzdem.
Beim Fleisch schneiden viel die dicke Klinge nicht so sehr auf.
Nach dem Essen ging es mit den Hunden in den Wald und ein Paar Äste mussten dran glauben. Dafür war das Messer wirklich geeignet. Schnitzen und auch feinere Arbeiten gingen gut und fürs "Outdoor" ist es auch gut geeignet.
Beim Feuerholz machen, neudeutsch Batoning machte es ebenfalls ne gute Figur.
Mir sind für den Ofen die Grillanzünder ausgegangen und daher habe ich mit dem Sepp
meine schon vorgespaltenen Scheite zu feinen Hölzern verarbeitet.

Mein Fazit: Schwer, klobig und optisch mal was anderes.
Mir hat es gefallen und ich kanns empfehlen. Da ich kein stabilieres Fixed besitze
wäre es für mich sicherlich eine Überlegung wert.
Ich fliege morgen früh auf eine Forschungsreise nach Vietnam und hätte es gerne mitgenommen um es dort zu nutzen. Dort hätte ich es auch mehr testen können als hier zu Hause.
Die Scheide allerdings geht für mich gar nicht, also wäre die entsprechende Kydex für mich Pflicht.

Danke das ich beim Passaround mitmachen durfte.
 
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