Passaround-Bericht: BUCK Vantage Force Pro S30V

andr.stan

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*** Danke an die Firma Herbertz für das Buck Vantage Force Pro zum Testen und Gewinnen ***
*** Danke an pitter für die Organisation des PAs ***


Da klickt man sich, wie meist täglich, durch diverse Threads und stolpert dann in der Galerie über einen netten Thread von pitter. Kurz das Wörtchen Passaround erspäht und schon war die Entscheidung auf das Buck Vantage Force Pro gefallen.

Es geht nun also um das Buck Vantage Force Pro 0847TNS-B (-->HERBERTZ) bzw. (-->BUCK).
Technische Daten und Abmessungen finden sich bei beiden obigen Links, etwas ausführlicher direct beim Herstellerlink.

Erster Eindruck
Schönes Messer. Passt gut in meine Hand und es ist kleiner als erwartet, aber läßt sich perfekt von mir handhaben. Die Grifffarbe (!!!) passt ja wie bestellt zum herbstlichen Nebelwetter draussen - "schön" grau ;).
Also raus auf den grauen Filz und ein paar Fotos geschoßen.

Einmal von links:
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Einmal von rechts:
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Das Messer macht designmäßig wirklich einen guten Eindruck. Die Logos sind nicht ausgefranst oder "weichgezeichnet" und gut lesbar.
Ich habe dann einige Vergleichsmesser dazugelegt, die sonst abwechselnd in meiner rechten Hosentasche ihren Dienst tun:
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Irgendwie hatte ich eher mit einem Kaliber a la Spyderco Military gerechnet, aber das Buck bleibt da doch deutlich darunter - und das finde ich gar nicht schlecht, denn in der Kategorie habe ich noch nichts, also wäre das Buck ein heißer Kandidat für diesen Posten :steirer: :
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Größere Folder als das Military mag ich nicht so gerne (optisch meinetwegen, aber aus praktischen Gründen nicht).
Alle kleineren mußten mit der Zeit auch irgendwie wieder von mir gehen. Für mich ist das Military nach wie vor mein Lieblingsklapper.
Das Buck wäre aber eine tolle Alternative, wenns mal nicht so groß ausfallen soll/darf/muß/kann.

Was mir auch positiv ins Auge gestochen ist, dass sich das Klingenfinish auch beim Backspacer und Clip wiederfindet (schwer abzulichten bei dem grauen Wetter):
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Im Großen und Ganzen ist das Messer ziemlich gut verarbeitet. Die Schrauben sind zwar nicht absolut konzentrisch in den Ausnehmungen, aber genau genug, dass ich es nicht fotografisch dokumentieren muß.
Einzig am Griffende findet sich eine kleine (ziemlich vernachlässigbare) Unregelmäßigkeit angesichts zweier verschiedener Radien bei den Platinen:
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Was mich dann doch mehr stört als anfangs vermutet ist diese Grifffarbe! :irre::argw::glgl:
Computermousegrau! Sexy as hell :teuflisch
Die Einfräsungen bzw. gefrästen Griffschalen könnten sich irgendwann auch mal als Schmutzfänger erweisen, was dann wohl nicht gut aussieht, wenns plötzlich schwarz aus den Einfräsungen hervorsticht.
In diesem Fall habe ich aber irgendwelche weißen Rückstände (vom G10?) abgelichtet, aber man kann sich vorstellen, dass sich hier manche Sachen gut festsetzen können:
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Wohler wäre mir auch, wenn die verbauten Bronzewasher vom Druchmesser etwas größer wären und/oder die Spalte links und rechts etwas kleiner:
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Im geschlossenen Zustand sitzt die Klinge nämlich doch etwas locker und läßt sich auch mal (unabsichtlich/ungewollt) gegen die Platinen drücken, wenn man das Öffnungsloch benutzt.
Im geöffneten Zustand kann man die Klinge auch etwas seitlich bewegen. Ok, braucht etwas Kraft und macht man normalerweise auch nicht ;), aber etwas strammer wärs mir lieber.

Der Liner macht seinen Dienst und fixiert die Klinge entsprechend. Sieht allerdings so aus, als wäre der einfach nur gerade und nicht angeschrägt (vgl. Buck mit Spyderco). Hier kann man auch die viel kleineren Spalte links und rechts von der Klinge beim Spyderco (nicht) sehen:
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Was mich auch etwas wundert bzw. irritiert ist die doch eher kleine Achsschraube, da wäre mir auch wohler, wenn diese sich in Spydercos Dimensionen bewegen würde:
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Weitere Eindrücke
Das Buck war mein erster Flipper und nach kurzen Startschwierigkeiten meinerseits gings dann doch gut los mit dem Flippern.
Im Alltagsgebrauch war das Messer gut mit dabei. Mit dem Clip verschwindet es tief in der Tasche und war dennoch gut hervorzuholen.
Durch den Hohlschliff mit dem Stahl und der nicht gar so dicken Klinge kann man das Attribut "alltagstauglicher Schneidteufel" ruhig vergeben.
Klar, dünner geht immer, aber auch dicker ;)
Tomaten, Gurken, Käse, harte Wurst, Brötchen, Kuverts, Kartonagen,...da ging das BUCK gut durch, ohne merkliche Schärfeverluste meinerseits.
Die Handlage empfand ich nie als unangenehm, aber härtere Sachen wie Schnitzen habe ich leider nicht ausprobiert.

Fazit
+) Tolles Design
+) Angenehme Größe
+) Stahlwahl

-) Die Grifffarbe!
-) Konstruktionsbedingt die kleinen Bronzewasher, die kleine Achsschraube
-) Grifffräsungen

Leider ist mir "dieses" Messer die aufgerufenen Euros so nicht wirklich wert.
Aber weil mir das Design halt sehr gut gefällt habe ich beim Hersteller alle möglichen Varianten durchgesehen und bin zu dem Entschluß gekommen, dass für mich das Buck Vantage Force Select (0845ODS-B) wohl ideal wäre.
Andere Griffarbe, keine Einfräsungen, da kann ich auch verschmerzen, dass es keinen S30V hat, da die Konstruktion wohl ident ist.
Jetzt müßte dieses Buck nur noch den Weg zu Herbertz finden und ich wäre glücklich :steirer:

Hat trotz der kurzen Testphase viel spaß gemacht.

Schönen Gruß
andr.stan
 
Last edited by a moderator:
Auch von mir ein Dankeschön an Pitter für die Organisation des PA und an die Fa. Herbertz für's zur Verfügung stellen des Messers.

Erster Eindruck beim Auspacken: Na geh, die Griffschalenfarbe geht ja garnicht. Zweiter Eindruck: angenehm leichtes Messer mit guter Handlage. Gleich mal öffnen versucht und festgestellt daß das Daumenloch sich dafür nicht so gut eignet. Mit dem Zeigefinger an der kleinen Nase an der Klingenwurzel gezogen und gleichzeitig ein kleiner Ruck aus dem Handgelenk und schon macht es Klack und das Messer ist geöffnet. Super weicher Klingengang ohne Unregelmäßigkeiten über den Bewegungsbereich. In der Endlage wird die Klinge sicher durch den Liner fixiert. Im geschlossenen Zustand wird es zwar gehalten, ein wenig mehr Widerstand könnte es aber schon bieten. Ein unabsichtliches Öffnen in der Hosentasche ist mir aber nicht passiert (hatte ich aber schon bei anderen Messern, eher unangenehm). Bei normaler Anwendung ist mir kein Spiel aufgefallen, extra herumgebogen hab ich nicht weil dieses Messer keine übertriebene Stabilität vorgaukelt und es daher von mir auch nicht zum Hebeln oder so mißbraucht würde.
Als es bei mir angekommen ist war es zwar scharf aber ein wenig mehr durfte es schon sein für mich und nachdem es mich interessiert hat wie sich der S30V-Stahl schärfen läßt hab ich das Messer ein paar mal über die feinen Lansky Keramikstäbe gezogen. Ging sehr leicht und ließ sich sofort auf Rasierschärfe bringen. Danach war Apfel zerlegen oder einen Spazierstock schnitzen für den Junior absolut kein Problem mehr.
Die Position des Klip war für mich neu, hab noch kein Messer in meiner Sammlung bei dem der Clip hinten aufgeschraubt ist. Durch diese Anordnung läßt sich das Messer aber schön tief in die Hosentasche stecken und verrät seine Anwesenheit im Grunde nur durch den Clip. Trotzdem ist es leicht zu greifen und somit schnell einsatzbereit. Auch braucht man das Messer nicht erst in der Hand zu drehen sondern schnappt es aus der Tasche und hat es gleich richtig zum Öffnen in der Hand.
Hab das Messer auch mal einem Kollegen gezeigt und der war auch sehr begeistert von dem Teil. Der gleichmäßige Klingengang hat auch ihn fasziniert.
Mein Fazit zu diesem Messer: In der Ausführung mit sandgrauen Griffschalen wäre es nichts für mich, die ist einfach optisch doch nicht so gelungen und wie auch andr.stan hab ich Bedenken ob nicht mit der Zeit sichtbare Ablagerungen sich am Griff festsetzen. Und daß das recht schnell gehen könnte wäre bei mir darin begründet daß ich das Messer sicher lange Zeit als EDC nutzen würde weil es dafür einfach perfekt geeignet ist. Es ist angenehm leicht, hat eine recht schnittige Klinge, ist einfach und präzise in der Handhabung, liegt gut in der Hand und ist durch seine Größe für alle Alltagsaufgaben gerüstet, gleichzeitig aber recht sozialverträglich.

Danke nochmal für die Möglichkeit dieses Messer testen zu können,
Günther
 
Danke an die Firma Herbertz für Test- und Gewinnmöglichkeit.
Danke an Pitter für den Passaround.

Mir gefällt grundsätzlich der Entwurf.
Gut fand ich Klingenform und –finish, Clip (-befestigung und –spannung), Handlage (super - nix kneift), Schneidleistung und bei (Bos-gehärtetem S30V) sicher auch die Schnitthaltigkeit.

Nicht verstanden habe ich, wie der Klingenanschlag nach oben gelöst ist. „Normalerweise“ ist da ja ein Spacer, an dem die Klinge anschlägt. Hier nicht. Trotzdem ist ein Klingenanschlag nach oben vorhanden, sichtbar ist unzerlegt davon nichts.
Macht ja nix, fiel mir aber auf.

Spaß beim Flippern machte es mir im „Lieferzustand“ nicht so richtig, dafür war der Klingengang eine Spur zu stramm. Als ich den durch Einstellung der Achsschraube eine Spur geschmeidiger hatte, streifte plötzlich die Klinge an der Griffinnenseite an. Es war dann tatsächlich so, daß das Anziehen der Achsschraube massive Auswirkungen auf die Zentrierung der Klingenspitze hatte. War diese dann wieder mittig, war der Klingengang für einhändiges Öffnen einwandfrei, aber zum Aufflippen wieder einen Tick zu schwer. Das ging schon, aber nicht lässig genug.
Das sehe ich als einen Fehler (dieses einen Exemplars). Wenn ein Flipper dran ist, will ich auch elegant flippern.

Ein interessantes, preiswertes Messer. Mir gefällt sogar die Grifffarbe.

Gruß
giovanni
 
Spaß beim Flippern machte es mir im „Lieferzustand“ nicht so richtig, dafür war der Klingengang eine Spur zu stramm. Als ich den durch Einstellung der Achsschraube eine Spur geschmeidiger hatte, streifte plötzlich die Klinge an der Griffinnenseite an. Es war dann tatsächlich so, daß das Anziehen der Achsschraube massive Auswirkungen auf die Zentrierung der Klingenspitze hatte. War diese dann wieder mittig, war der Klingengang für einhändiges Öffnen einwandfrei, aber zum Aufflippen wieder einen Tick zu schwer. Das ging schon, aber nicht lässig genug.
Das sehe ich als einen Fehler (dieses einen Exemplars). Wenn ein Flipper dran ist, will ich auch elegant flippern.

Wenn ich mich mal vom Buck Vantage PA Parallelthread aus einbringen darf:

Das ist wohl kein Fehler dieses speziellen Messers, sondern liegt im Design. Beim anderen PA Vantage habe ich Ähnliches festgestellt. Hab sogar Bilder dazu gemacht. ;)

Und zum Klingenanschlag:
Nicht verstanden habe ich, wie der Klingenanschlag nach oben gelöst ist. „Normalerweise“ ist da ja ein Spacer, an dem die Klinge anschlägt. Hier nicht. Trotzdem ist ein Klingenanschlag nach oben vorhanden, sichtbar ist unzerlegt davon nichts.
Da läuft neben der Achse ein Anschlagpin mit, der in die Platinen greift. Siehst Du ganz gut, wenn Du von unten auf das halboffene Messer schaust und es dann ganz öffnest. Sorry, besser kann ich es ohne Bilder nicht beschreiben. :glgl:

-Walter
 
Moinsen,


Hier mein Bericht zum Buck Vantage Force Pro, Danke an Herbertz, Buck und pitter für den Passaround. :super:

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Der erste Eindruck beim anfassen des Buck Vantage Force war, "Wow ist das schwer".
Dank dem massiven Rückens hat man schon ordentlich Gewicht in der Hand, was aber nicht weiter störend ist,
lediglich beim tragen in Taschen von dünnen Sommerhosen zieht das dann nach unten. ;)

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Neben dem Öffnungsoval kann das Vantage Force pro auch aufgeflippert werden, was mit ein wenig Unterstützung durch das Handgelenk
auch ganz gut funktioniert. Flipper mit IKBS flutschen besser, und auch mancher Handmade ohne geht besser, aber nicht zu dem Preis den Buck aufruft.
Andererseits musste ich selbst nacharbeiten um einem 3" Hinderer überhaupt in den Zustand zu bringen den das Buck schon hatte ...

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Der Liner aus Stahl zeigt sich unbeeindruckt ob nun geflippert oder gemütlich mit dem Oval geöffnet wird,
er steht immer ca in der Mitte der Klinge. Und lässt sich auch gut entriegeln.

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Für mich hat das Vantage Force Pro eine ideale EDC Grösse und passt prima in meine Rotation.
Grössenvergleich mit Delica und MOD Hornet.

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Der Clip erlaubt ein "deep Pocket carry" so lässt sich das Messer unauffällig in der Hodsentasche verstauen
und trotzdem noch bequem ziehen.
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Die Befestigung ist simpel, fügt sich aber gut in des Design ein. schön auch das der Clip nicht einfach draufgeschraubt ist
sondern in einer Tasche sitzt.
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Auch das beige Griffmaterial gefällt mir sehr gut, hebt sich angenehm vom ewigen Schwarz und den zunehmenden Braun ab.

Buck_Vantage_8.jpg


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Der Flipper dient im geöffneten Zustand als Handschutz passt einfach ins Gesamtbild, das gibt es auch anders, für mich passt das Design vom Vantage.

Während der Einwöchigen Testphase ist mir nichts negatives aufgefallen, Grösse und Handlage stimmen, der Stahl ist modern und scheint zu taugen,
das Buck bzw. Paul Bos die Wärmebehandlung im Griff haben setze ich jetzt einfach mal voraus.
Der hochgezogene Flachschliff* ist scheidfreudig, die Klinge trotzdem stabil genug, auch hier ein ausgewogenes Design.

Mein Fazit ist das sich Buck hier keine blöse gibt, und einen ausgewogenen EDC Folder anbietet.

* das kommt davon wenn man zu lange trödelt mit dem Bericht, der Flachschliff ist natürlich ein Hohlschliff,
danke an den freundlichen jungen Man der mich auf meinen Fehler hingewiesen hat. :super:


Alex
 
Last edited:
Servus,

auch meinen herzlichen Dank an die Fa. Herbertz für die Bereitstellung und Verlosung und natürlich auch an pitter für das ganze drumherum!

Hier mein Bericht zum Buck Vantage Force Pro S30V:

Viele Bilder und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Testobjekt sind oben schon fertiggestellt, ich werde mit meinem Beitrag einen Vergleich bemühen, mit einem Buck Vantage Select Paperstone.

Das Force Pro S30V kostet fast vier mal mehr als das Select Paperstone , wo sind Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten, das Select Paperstone mag ich sehr, mal sehen wie sich das Force Pro so schlägt :)



Die Klinge vom Force ist sowohl vom verwendeten Stahl, von der Form und vom Finish ganz klar vorne, da kann das Select nicht mitziehen.



Laut Küchenwaage: 132gr für's Force gegen 114gr für's Select, ein kräftiger Rücken und mehr Volumen an der Klinge zeigen Wirkung



Kurz zu den Griffschalen, die wirken auf den Bildern immer ein wenig Cremefarben, hat mir sofort gefallen. Wenn das Force dann vor einem liegt, im Tageslicht, wirkt die Farbe grau, wie ein Wrigleys Doublemint der den ganzen Tag gekaut wurde, hier trügt der Schein ein wenig.
In der groben Struktur bleibt natürlich Dreck haften.



Form, Größe, Gewicht und Handlage ist bei beiden ohne Tadel und passt mir wunderbar. Die Klippmontage ist bestens gelöst und sauber gemacht, die stonewashed-Oberfläche finde ich gefälliger und ist noch dazu trickreich, schluckt und sammelt Gebrauchsspuren. Die Klinge rasiert immer noch :)



Ein wenig zu meckern hab ich natürlich auch. Wer gerne flippt ohne ein unterstützendes Handgelenk wird hier weniger Freude haben. Klingengang auf smooth gestellt, flippt wie der Teufel, aber die Klinge steht schief und wackelt. Eigentlich bleibt nur eine Einstellung, wird der Klingengang justiert, dann wandert die Klingenspitze im Griff von links nach rechts, je nachdem ob weich oder hart nachgezogen und wieder retour. Wer die Klinge genau mittig einstellt, hat gleichzeitig einen gebremsten Klingengang und wir sind wieder am Anfang, das Force braucht wieder Unterstützung aus dem Handgelenk.
Ob man damit klarkommt muss jeder selber entscheiden!
Das gilt für beide Messer, da ist kein Unterschied!?



Linkshänder werden nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrechen, ein Bild sagt oft mehr als 1000 Worte.



Den kritisierten Spalt beim Select gibt's beim Force nicht und das ist gut so :super:
Die Liner stehen, wie man sieht völlig unterschiedlich, beide erfüllen ihren Zweck




Mein Fazit:

Das Buck Vantage Force Pro S30V ist durch die teureren Werkstoffe und das bessere Finish klarer Sieger. Der Preis bremst allerdings gewaltig den Schritt zum Händler. Die Griffschalen sind Geschmackssache, ich mag die Paperstoneschalen lieber und überhaupt: Paperstonegriffschalen und S30V Klinge mit Stonewashed-Finish, perfekte Flipperei, stärkere Achsschraube und seidiger Klingengang, das ganze zu einem Preis der zwischen den beiden Messern angesiedelt ist...... man wird doch noch träumen dürfen ;)

Gruß, güNef
 
Wenn man so viele so eifrige Tester vor sich hatte, die schon jeden Quadratmillimeter des Messers mit tollen Photos abgelichtet und jedes Detail in die Mangel genommen haben, fällt es schwer noch was neues zu bringen.

Allerdings möchte auch ich mich erstmal für die Bereitstellung des Messers für einen Passaround bei der Firma Herbertz und bei Pitter bedanken.

Als ich das Messer aus dem Päckchen genommen habe, fiel sofort ein sattes Gewicht auf, bei dem ich mich zuerst gefragt habe, wo das denn her kommt, bei der dünnen Klinge und dem schmalen Aufbau des Griffes. Na klar, von dem Stahl-Spacer, der weit nach vorne gezogen ist. Dadurch liegt das Messer hinten satt in der Hand. Ich habe mal den Schwerpunkt des Messers herausgefunden. Hier ein Bild dazu (leider sind meine Photokünste nicht die besten.-)

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Vom Gefühl des Messers in der Hand her, hätte ich jedoch zunächst gedacht, der Schwerpunkt liegt noch weiter hinten. GEwicht des Messers beträgt 133 Gramm. Verglichen habe ich es mal mit dem Mini-Dejavoo von Benchmade, welches von der Größe her in etwa kompatibel ist. Das Benchmade wiegt 92 Gramm, hat aber auch einen deutlich kleineren G10 Spacer.

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Den Schwerpunkt des Benchmade konnte ich leider nicht photografieren, aber er ist nur völlig unwesentlich weiter vorne, was mich gewundert hat.

Zur Klinge: Wie einige hier ja sicherlich wissen, bin ich ein großer Dünnklingenliebhaber. Zu dieser Liebhaberei passt das Buck sehr schön. Der Hohlschliff steigt erst weit oben an der Klinge an, so dass dieses ein klares Tomatenmesser ist.
Der Liner sprang mit knackigem Sounddesign hinter die Klingenrampe und ließ sich immer weich lösen. Der Beginn des scharfen Teils der Klinge ist schön nah am Zeigefinger und damit kann man die Klinge feinfühlig führen.


Die Griffschalen haben mittlerweile eine ganz leichte Jeans-Patina angenommen. Ich gehe davon aus, dass die Schalen bei dauerhaftem Gebrauch sich weiter verfärben werden. Ich persönlich mag sowas, weil es die Benutzung dokumentiert.

Offensichtlich haben meine geschätzten Vorbespieler des Messers gute Arbeit bei der Einstellung des Klingenganges geleistet. Das Aufflippern der Klinge war, mit etwas Nachdruck bei mir fast immer möglich, ohne noch aus anderen Bewegungen Kräfte auf die Klinge wirken zu lassen. Na klar, Messer mit IKBS oder gar mit Federunterstützung der Klingenöffnung machen das souveräner, die kosten aber auch schlicht mehr.In der Öffentlichkeit ist ein Flippern ja sowieso irgendwie geächtet. Also Öffnungsloch benutzen - das klappt prima.

Mein Fazit: Das Messer ist ein guter Alltagsuser, welches sich durch den Flipper und die ungewöhnlichen Griffschalen etwas aus der Masse abhebt.




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hier mein Bericht zu dem Messer:

Beim auspacken war ich noch ein wenig misstrauisch.
Bei dem Material für die Griffschalen hätte ich eher auf irgendeinen normalen Kunststoff getippt als G10, hätte ich mir wertiger vorgestellt.
Nach einiger Zeit hab ich mich daran aber gewöhnt, eine rein subjektive Sache - die Schalen halten schon was aus und liegen, auch bei Nässe, gut in der Hand.

Mit dem Flipper habe ich nur ein paar Minuten üben müssen und schon sprang die Klinge mühelos auf - das Daumenloch hab ich nie benutzt.
Für mich ist diese Öffnungsvariante sehr angenehm, weils sehr schnell geht und einfach Spaß macht. :super:

Die 8,2cm lange Klinge ist super.
S30V ist ja ein bekannter Stahl der zwar nicht ganz so lange rasiert, dafür aber eine gute Arbeitsschärfe außerordentlich lange hält. (Ich habe etliche Kartons damit zerkleinert bevor ich es nachschärfen musste)
Die Klingengeometrie ist ebenfalls gut gelungen. Ein hochgezogener Hohlschliff der Schnittigkeit verspricht und sich durch die insgesamt recht dünne Klinge auch bei Gemüse und Obst gut schlägt.

Das Messer ist mit 133g und dünnem Griff als "Hosentaschenfreundlich" einzustufen - durch den Clip verschwindet es auch komplett.
Das Vantage Force Pro kommt sehr stabil daher, wohl auch wegen den Linern und dem massiven Backspacer.
Mein Einsatzbereich wäre (wenn ich den Preis mal weglasse) alle Werkstatttätigkeiten - auch gröbere Sachen.
Das liegt auch an den Griffschalen, die mir einfach nicht "besonders" oder elegant genug für ein EDC sind, andererseits aber an der Stabilität.

Ich würde das Messer gerne kaufen da es mir wirklich gut gefallen hat, aber für 180€ ist es mir nicht besonders oder ausgefallen genug.
Vielen Dank aber das ich das Messer testen durfte! :super:
 
Ich habe das Messer zwar erst heute bekommen, aber da ich seit einigen Wochen selbst schon eines besitze, habe ich einfach heute schon meinen Bericht verfasst und werde gegebenenfalls noch im Laufe der Woche ergänzen.

Zuerst auch von mir noch einmal herzlichen Dank an die Firma Herbertz für die Bereitstellung der beiden Bucks und an Pitter für die Organisation.




Erster Eindruck/Optik/Verarbeitung

Das Buck kommt in einer schlichten Pappschachtel und liegt, wenn es nicht gerade von sorgsamen PA-Teilnehmer verpackt wurde (tolle Polsterung!), ungepolstert darin. Der erste Eindruck auf mich ist sehr wertig, ich hätte das Messer auch leichter erwartet. Optisch finde ich es sehr ansprechend, ich finde die Form gelungen und auch die Farbe des Griffs gefällt mir persönlich. An der Verarbeitung habe ich eigentlich gar nichts zu bemängeln. Ich würde es so ausdrücken, alles ist gut aber nichts perfekt verarbeitet.

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Klinge/Stahl/Schneideigenschaften

Die Form der Klinge finde ich sehr gelungen. Sie ist optisch ansprechend und durch den hohen Hohlschliff extrem schneidfreudig. Der Stahl ist allseits bekannt und Paul Bos weiß genau, was er tut. Top!

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Griff/Ergonomie/Bedienung/Clip

Der Griff liegt sehr gut in meiner Hand und ist so gestaltet, dass viele Griffpositionen möglich sind. Leute mit großen Händen könnte der Griff ein wenig kurz sein. Das Öffnungsloch funktioniert sehr gut, allerdings nur für Rechtshänder. Ich öffne das Teil aber eh nur mit dem Flipper, der auch super funktioniert. Allerdings stimmt schon, was die Vortester geschrieben haben: Wenn man die Achsschraube so einstellt, dass die Klinge mittig sitzt, dann flippert es sich nicht besonders gut und wenn man sie so locker macht, dass es gut flippert, dann steht die Klinge eben nicht mehr mittig. Da muss jeder seinen eigenen Kompromiss finde. Ich muss allerdings sagen, dass bei meinem eigenen Exemplar die Klinge trotz guter „Flipperbarkeit“ deutlich mittiger steht als beim PA Exemplar. Der Clip ist ein Traum, er versenkt das Messer komplett in der Hose, ist auf links umsetzbar, hat eine gute Spannung und passt auch über dicke Stoffe. Optimal!

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Fazit

Das Vantage Force Pro gefällt mir persönlich sehr gut. Ich habe mein eigenes Exemplar zur Zeit sehr häufig in Gebrauch, es ist recht kompakt, liegt super in der Hand, hat eine tolle Klinge und macht durch den Flipper auch noch sehr viel Spaß. Dazu ist es auch noch made in USA und man bekommt eine „forever warranty“, das ist schon was.

Noch einmal vielen Dank für diesen PA, das Messer macht sehr viel Spaß!

Liebe Grüße,
Stephan
 
Hallo zusammen,

nach einer Woche in meiner Obhut, geht das Messer morgen wieder auf die Reise und ich werde nun meinen Bericht abgeben. Auch ich möchte mit einem Wort des Dankes anfangen. Zum Ersten an Pitter für die Organisation des PA und zum Zweiten an die Firma HERBERTZ dafür, dass sie uns das Messer zu Verfügung gestellt hat.

Jetzt aber zum BUCK Vantage Force Pro (S30V):

Die technischen Daten schenke ich mir, sie wurden hier schon genug erwähnt und sind auch bei jedem Händler nachzulesen. Ich werde also rein subjektiv sein...

Nach dem Auspacken war mein erster Eindruck, dass das Messer leichter ist, als ich erwartet habe. Dies fand ich im ersten Moment irritierend, stellte sich aber später als nicht weiter relevant heraus. Vom Gewicht her ist das Messer sehr angenehm zu tragen und zu benutzen. Ähnlich ging es mir mit dem Griffmaterial. Der erste Eindruck war irgendwie billig aber auch dieses Gefühl legte sich schnell. Für meine Hände ( HSG 9,5) ist das Messer wie geschaffen. Die Form und Größe des Griffes lassen mich das Messer gut packen und die Struktur der G-10-Schalen verhelfen dem Messer auch in nassem Zustand zu einem guten „grip“


Super finde ich, dass das BUCK fast komplett in der Hosentasche verschwindet wohingegen ich mir den Flipper ein wenig größer gewünscht hätte. Es ist etwas hakelig das Messer so zu öffnen aber es geht mit der Zeit.



Da ich meine Messer am liebsten in der Küche teste, habe ich das VANTAGE FORCE PRO eingeladen mir zu helfen. Als erstes ein paar Paprika zerkleinert.... Wie zu erwarten war, stellte dies keine Herausforderung an Mensch und Messer dar.


Das Selbe galt für die Möhre (so sehen übrigens Möhren aus, die nicht irgendeiner EU-Richtlinie entsprechen müssen). Selbst hartes Gemüse, bekommt das Messer klein, ohne das man nachher Krämpfe in den Fingern hat.


Zwischendurch brauche ich beim Kochen immer eine kleine Stärkung. Diesmal kann ich dabei demonstrieren, dass das BUCK auch für feine Arbeiten zu gebrauchen ist.


Wie fein das Messer arbeiten kann kommt hoffentlich hier herüber:



In der Küche hat das Messer also alles Aufgaben erledigen können. Bei mir im Geschäft auch. Kartons zu Beispiel zerlegt es ebenso gut wie es einen Farbmarkierer anspitzt und bei beiden Aufgaben liegt es super in der Hand.

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Ein Größenvergleich soll bei diesem Review nun den optischen Abschluss bilden.


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FAZIT: Das Messer ist klasse und schafft bei mir 8 von 10 möglichen Punkten für eine Kaufempfehlung. In der einen Woche hat mich das Messer ständig aber unauffällig begleitet. Unauffällig weil es leicht ist, in der Tasche gut verschwindet und durch die gute Farb- und Formwahl auch bei der Benutzung nicht negativ in Erscheinung tritt. Es liegt sehr gut in der Hand und lässt sich super führen.

Zum Ende nun noch ein Danke an Euch Leser und ich hoffe ich konnte Euch bei Eurer Entscheidungsfindung „to-buy-or-not-to-buy“ ein wenig helfen.

Grüße
Martin
 
So, dann möchte ich auch mal meinen Beitrag leisten. Als letzter hat man es immer schwer, etwas neues zu bringen oder neue Bilder beizutragen.

Daher möchte ich es recht kurz und subjektiv halten.:irre:

Das Messer hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Größe, Klingenform und Klingendicke machen es sehr alltagstauglich. Überrascht hat mich, dass der Stahl sich recht einfach nachschärfen liess. Damit hätte ich so nicht gerechnet. Die Grifffarbe war mal etwas anderes (auch wenn meine bessere Hälfte meinte, wie man ein so praktisches Messer so hässlich und billig aussehend machen kann). Ich hatte den Eindruck, die hellen Griffschalen waren, verglichen mit den ersten Bildern, etwas "patiniert".

Sehr gut hat mir auch der tiefe Taschensitz gefallen. Sehr unauffällig. Mit den Flipper hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten, ich hatte aber schon Messer mit Flipper in der Hand, da ging das wesentlich geschmeidiger. Mir war das Loch zum Öffnen lieber.

Was mir gar nicht gefallen hat war das Klingenspiel. Oh mei. Da hatten mit Sicherheit die bereits angesprochenen Washer Schuld. Das war aber wirklich grausig. Vermutlich könnte man etwas über die Klingenschraube regeln, aber das geht dann sicherlich auf Kosten der Flippbarkeit. Wenn das nicht wäre, wäre es ein richtig tolles Messer.

Vielen Dank an Pitter für den aufschlussreichen Passaround und an Herbertz, die das gute Stück zur Verfügung gestellt haben! Hat wirklich wieder Spass gemacht:super:
 

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