Rock'n'Roll
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On the road again ...
Heute ist der 14., ein von mir - wie auch der 13. - immer gern gesehenes Datum. Beim Frühstück schnell eine kleine Nachtrags-Lobhudelei auf mein wunderbares Raidops Little John ins Forum gehämmert und dann ging es aber los. Klein, groß, fix, faltbar, rot, schwarz - was muß mit. Picasso meinte einmal: „Wenn ich kein Gelb habe, nehme ich Blau!“ Brachte mich nicht wirklich weiter. Habe (noch) kein blaues Messer. Meine Mutter andererseits pflegte dahingegen zu sagen: „Junge, kauf Dir’n T-Shirt. Farbe egal - Hauptsache schwarz!“ Das war schon eher was. Rums, das wichtigste Material in den Rucksack - schwarz oder zumindest unbunt in den schreiend gelben Minirucksack und zu Augusto.
Nun auf den Tisch mit den wichtigen Kleinigkeiten. Wohin sonst? Neben dem Sharpmaker (für alle Fälle) waren das zufällig meine ersten 4 EDCs, die ich vor etwa 4 Wochen als Grundausstattung angeschafft hatte (sehr gute Entscheidung insgesamt übrigens). Als ich so vor mich hin sinnierte, fiel mir auf, das da doch was fehlt und es fiel mir gleichzeitig ein, daß heute in Vila Real de Santo António der große jährliche Markt stattfindet. Er zieht sich an der Uferstraße in zwei Reihen über ca. 1,5 km!!! in die Länge. Wir sind mal hin (Johnny, Sharpmaker, die Foldis und ich). Eine unfaßbare Körperbeherrschung meinerseits hat das Schlimmste verhindert. Ich bin einigermaßen ungeschoren davongekommen.
Nachdem ich mir einen Überblick verschafft hatte, war ich vom Angebot derart erschlagen, daß ich nicht mehr wußte, was abgeht :drunk:. Schon auf dem Heimweg, entdeckte ich dann inmitten einem kruden Haufen von Schneidgeräten ein kleines schlankes Aas, daß mir förmlich ins Auge sprang. Die beiläufige Frage nach dem Preis wurde mit 7,- € beantwortet. Schwups, war es in meiner Tasche verschwunden. Ein Slicer, wie er im Buche steht. Das Internet vermeldet es als ICEL Cabo Pau Santo (Canivete estileto), was bedeutet, daß es ein kleines Stiletto mit Messinggriff und Holzintarsie aus der portugiesischen Messerschmiede ICEL ist, die genau wie schon die Messerschmiede SICO in Benedita - nördlich von Lissabon - residiert. Was für ein Fang für 7,- €. Daneben fand ich dann noch ein Taschenmesser ohne Namen, dem ich aus Gründen von Form und Farbe nicht widerstehen konnte. Für 3,50 leistete es daher umgehend dem Stiletto Gesellschaft in meiner Tasche. Beide INOX, beide sauscharf out of the Wühltisch. Dann bin ich aber schnell abgehauen. Wurde mir zu gefährlich!!
ICEL Cabo Pau Santo (Canivete estileto)
Gesamtlänge geöffnet: 19 cm
Klingenlänge: 9 cm (8 cm davon sehr scharf)
Flachschliff
Länge geschlossen: exactly 10 cm
Klingenhöhe: max 7 mm auf Null zulaufend
Klingendicke: etwa 1 mm auf Null zulaufend
Griffschalen: Messing mit Holzintarsie
Kaum spürbarer Handschmeichler mit sehr guter Verarbeitung
Sehr leicht öffnender sowie schließender Mechanismus, der aber die Klinge gut ausreichend im Griff hat. Geht auf keinen Fall in der Tasche auf. Dahingegen kann man es aber mit Daumen und Mittelfinger einer Hand (in diesem Fall meiner rechten) spielend leicht öffnen. Sowas hatte ich ja noch überhaupt gar nicht. Faltbares, sauscharfes Quasi-Einhandstiletto - daß aber nicht arretiert und insofern auch noch immer mitdarf. Niedlich!
Portugiesisches-No-Name-INOX-Taschenmesser
Gesamtlänge geöffnet: 19 cm
Gesamtlänge geöffnet: 17,5 cm
Klingenlänge: 8 cm (7 cm davon sehr scharf)
Erstaunlicherweise leichter Hohlschliff
Länge geschlossen: 9,5 cm
Klingenhöhe: max 1,5 cm
Klingendicke: 2 mm auf Null zulaufend
Griffschalen: gelbes Polyoxymethylen
Gewicht: etwa wie das Spyderco Techno
Von der Sorte des abgebildeten Messerverkaufsstandes gibt es auf dem Markt nicht nur diesen einen wohlgemerkt …
Denjenigen, die jetzt wieder einen - mit Augenzwinkern geäußerten - leichten Neid verspüren wegen Wetter, mediterraner Ernährung, Messer ohne Ende und Zeit bis zum Abwinken rufe ich anerkennend zu:“ Gut beobachtet, sorgfältig mitgelesen und - RECHT habt Ihr!“ An der Erreichung dieses Zustandes eines annähernden Nirvana habe ich runde 45 Jahre gearbeitet. Hat sich gelohnt, wie ich finde.
Die Jukebox nudelt von Creedence Clearwater Revival: „Fortunate Son“. I love
Rock’n’Roll
Heute ist der 14., ein von mir - wie auch der 13. - immer gern gesehenes Datum. Beim Frühstück schnell eine kleine Nachtrags-Lobhudelei auf mein wunderbares Raidops Little John ins Forum gehämmert und dann ging es aber los. Klein, groß, fix, faltbar, rot, schwarz - was muß mit. Picasso meinte einmal: „Wenn ich kein Gelb habe, nehme ich Blau!“ Brachte mich nicht wirklich weiter. Habe (noch) kein blaues Messer. Meine Mutter andererseits pflegte dahingegen zu sagen: „Junge, kauf Dir’n T-Shirt. Farbe egal - Hauptsache schwarz!“ Das war schon eher was. Rums, das wichtigste Material in den Rucksack - schwarz oder zumindest unbunt in den schreiend gelben Minirucksack und zu Augusto.
Nun auf den Tisch mit den wichtigen Kleinigkeiten. Wohin sonst? Neben dem Sharpmaker (für alle Fälle) waren das zufällig meine ersten 4 EDCs, die ich vor etwa 4 Wochen als Grundausstattung angeschafft hatte (sehr gute Entscheidung insgesamt übrigens). Als ich so vor mich hin sinnierte, fiel mir auf, das da doch was fehlt und es fiel mir gleichzeitig ein, daß heute in Vila Real de Santo António der große jährliche Markt stattfindet. Er zieht sich an der Uferstraße in zwei Reihen über ca. 1,5 km!!! in die Länge. Wir sind mal hin (Johnny, Sharpmaker, die Foldis und ich). Eine unfaßbare Körperbeherrschung meinerseits hat das Schlimmste verhindert. Ich bin einigermaßen ungeschoren davongekommen.
Nachdem ich mir einen Überblick verschafft hatte, war ich vom Angebot derart erschlagen, daß ich nicht mehr wußte, was abgeht :drunk:. Schon auf dem Heimweg, entdeckte ich dann inmitten einem kruden Haufen von Schneidgeräten ein kleines schlankes Aas, daß mir förmlich ins Auge sprang. Die beiläufige Frage nach dem Preis wurde mit 7,- € beantwortet. Schwups, war es in meiner Tasche verschwunden. Ein Slicer, wie er im Buche steht. Das Internet vermeldet es als ICEL Cabo Pau Santo (Canivete estileto), was bedeutet, daß es ein kleines Stiletto mit Messinggriff und Holzintarsie aus der portugiesischen Messerschmiede ICEL ist, die genau wie schon die Messerschmiede SICO in Benedita - nördlich von Lissabon - residiert. Was für ein Fang für 7,- €. Daneben fand ich dann noch ein Taschenmesser ohne Namen, dem ich aus Gründen von Form und Farbe nicht widerstehen konnte. Für 3,50 leistete es daher umgehend dem Stiletto Gesellschaft in meiner Tasche. Beide INOX, beide sauscharf out of the Wühltisch. Dann bin ich aber schnell abgehauen. Wurde mir zu gefährlich!!
ICEL Cabo Pau Santo (Canivete estileto)
Gesamtlänge geöffnet: 19 cm
Klingenlänge: 9 cm (8 cm davon sehr scharf)
Flachschliff
Länge geschlossen: exactly 10 cm
Klingenhöhe: max 7 mm auf Null zulaufend
Klingendicke: etwa 1 mm auf Null zulaufend
Griffschalen: Messing mit Holzintarsie
Kaum spürbarer Handschmeichler mit sehr guter Verarbeitung
Sehr leicht öffnender sowie schließender Mechanismus, der aber die Klinge gut ausreichend im Griff hat. Geht auf keinen Fall in der Tasche auf. Dahingegen kann man es aber mit Daumen und Mittelfinger einer Hand (in diesem Fall meiner rechten) spielend leicht öffnen. Sowas hatte ich ja noch überhaupt gar nicht. Faltbares, sauscharfes Quasi-Einhandstiletto - daß aber nicht arretiert und insofern auch noch immer mitdarf. Niedlich!
Portugiesisches-No-Name-INOX-Taschenmesser
Gesamtlänge geöffnet: 19 cm
Gesamtlänge geöffnet: 17,5 cm
Klingenlänge: 8 cm (7 cm davon sehr scharf)
Erstaunlicherweise leichter Hohlschliff
Länge geschlossen: 9,5 cm
Klingenhöhe: max 1,5 cm
Klingendicke: 2 mm auf Null zulaufend
Griffschalen: gelbes Polyoxymethylen
Gewicht: etwa wie das Spyderco Techno
Von der Sorte des abgebildeten Messerverkaufsstandes gibt es auf dem Markt nicht nur diesen einen wohlgemerkt …
Denjenigen, die jetzt wieder einen - mit Augenzwinkern geäußerten - leichten Neid verspüren wegen Wetter, mediterraner Ernährung, Messer ohne Ende und Zeit bis zum Abwinken rufe ich anerkennend zu:“ Gut beobachtet, sorgfältig mitgelesen und - RECHT habt Ihr!“ An der Erreichung dieses Zustandes eines annähernden Nirvana habe ich runde 45 Jahre gearbeitet. Hat sich gelohnt, wie ich finde.
Die Jukebox nudelt von Creedence Clearwater Revival: „Fortunate Son“. I love
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