SF2R-KIT01 (K2 Energy Lfp Ladegerät + 2X LFP123A Akkus) und weitere LiFePO4 Akkus

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Megalodon

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Einleitung / Vorstellung

Surefire hat das Akku-Kit SF2R-KIT01 uns zum testen zur Verfügung gestellt.

Akku_Set_II.jpg


Das Kit besteht aus dem Ladegerät LFP 123A Charger und 2 LFP123A Akkus der Firma K2 Energy

Lieferumfang


Verpackung

305_8016.jpg



Inhalt:

Akku_Set_II.jpg



Das Kit besteht neben den 2 Akkus aus dem Ladegerät und einem Kabel für die Stromversorgung, da das Kit aus den USA kommt mit einem Amerikanischen Stecker.
Mit dabei ist noch ein Kabel für die 12V Steckdose im Auto, womit man auch Unterwegs Akkus nachladen kann


Technische Spezifikationen

Akku_Set_I.jpg



Herstellerangaben:


Ladegerät

Input: AC 110-240V 50/60Hz
DC 12V

Output: 3,7V 300 +- 50mA


Akkus

Empfohlene Spezifikationen für die Nutzung:
Entladestrom: <300mA
Impulsentladung: 30 Sekunden <1200
Ladestrom: 300mA
Ladeschlussspannung: 3,65V
Entladeschlussspannung: 2,5V
höchste Betriebstemperatur: 60°C
niedrigste Betriebstemperatur: -20°C

Maximale Spezifikationen für die Nutzung ( Diese Konditionen verringern die Lebenserwartung erheblich)
Maximaler Entladestrom: <1200mA
Maximaler Ladestrom: 600mA
Maximale Ladeschlussspannung 4,2V
Maximale Entladeschlussspannung 2V



Verarbeitung

An der Verarbeitung des Ladegerätes konnte ich keine Fehler finden, trotzdem mache sie auf mich keinen hochwertigen Eindruck. die 12V Stecker für den Zigarettenanzünder hätte deutlich besser verarbeiten sein können, der machte einen billigen Eindruck.

So sieht das Ladegerät von innen aus:

305_8090.jpg


305_8091.jpg


Vorsicht, das zweite Bild ist gespiegelt, so kann man die Bauteile besser mit den Lötstellen und dein Leiterbahnen in Zusammenhang bringen


Ladeverfahren

Da ich nicht die Fähigkeit habe den Ladevorgang zu überprüfen, möchte ich darauf auch nicht eingehen.
Aber was mir negativ aufgefallen ist, dass es für die beiden Ladeschächte nur eine Kontroll-LED gibt.
positiv dagegen war, dass die LED nicht sofort von rot auf grün wechselt, sonder dies langsam geschieht:

I.jpg
II.jpg

III.jpg
IV.jpg




Preis/Leistung und Fazit, persönliche (!) Beurteilung

LiFePO4 Akkus kann man in der Lampenwelt bestenfalls als Nischenprodukt bezeichnen.
Dennoch vermarktet Surefire neuerdings diese Akkus der Firma K2 Energy.
Da die Akkus eine Nennspannung von 3,2V haben, eignen sie sich als Ersatz für CR123 Batterien.
Diese Akkus dürften sich nur für Vielnutzer lohnen, die mit Abstrichen leben können, denn diese Akkus haben nur eine Kapazität von ca. 520mAh (1,53Wh)
Gute CR123 Batterien kommen bei einer Last von 1A bis 2V auf ca. 1100mAh und 2,8Wh (CR123 im Vergleich Post#34)
Zudem konkurrieren diese Akkus, in zweizelligen Lampen, mit 17670 Akkus, welche weiter verbreitet und eine wesentlich höhere Energiedichte haben als LiFePO4 Akkus
Dafür sind diese Akkus, im Vergleich mit Li-ion, sehr robust und stecken eine Überladung, oder eine Tiefentladung, besser weg.
Ein Vorteil der Akkus ist, dass die Entladekurve über den größten Bereich recht flach ist. Dieser Effekt kommt ungeregelten Lampe zugute, da diese nicht so stark an Helligkeit verlieren. Erst wenn die Akkus leer werden, sinkt auch recht schnell die Spannung.
Interessant dürften die Akkus für kleine Lampen sein, die mit einer CR123 betrieben werden und die mit 16340 entweder schnell sehr heiß werden oder Lampen in welcher keine Li-ion Akkus verwendet werden dürfen.
Ob die Lampe auch in einer 2 Zelligen Surefire eine mögliche Alternative darstellt, kann nur beantwortet werden, wenn aus den 2V an mehr Spannung auch eine höhere Lichtleistung zu erwarten ist und ob dies für den Anwender relevant ist.
 
K2 Energy LFP123A (3V)

LFP123A

LFP_123A_I.jpg


LFP_123A_II.jpg


LFP_123A_II1.jpg



Spezifikationen und Testergebnisse:
LFP123A_K2.png



Entladediagramm:
LFP123A_1280.png




Urteil:
Der LFP123A von K2 Energy hinterlässt einen guten Eindruck.
Die Kapazitätsangaben stimmen mit dem Messergebis überein und sind für einen LiFePO4 Akku auf einem hohen Niveau.
Hinzu kommt, dass der Akku keine Übergröße hat und somit ohne Probleme in alle gängigen Lampen für CR123 Batterien passen und funktionieren sollte
 
Connect 3000 RCR123A

RCR123A

RCR123A_I.jpg


RCR123A_II.jpg


RCR123A_III.jpg



Spezifikationenn und Testergebnisse:
RCR123a_Connect_300.png



Entladediagramm:
RCR123A_1280.png




Urteil
Im direkten Vergleich mit den LFP123A hat der Akku eine geringere Kapazität (23%).
Dafür kann der Akku mit einem geringeren Innenwiderstand trumpfen. Somit ist der Akku für extrem leistungshungrigen Anwendungen besser geeignet.
Dennoch ist der LFP123 bei Taschenlampen aufgrund der höheren Kapazität vorzuziehen.
 
AW: SF2R-KIT01 (K2 Energy Lfp Ladegerät + 2X LFP123A Akkus)

Hier noch ein direkter Vergleich von beiden Akkus
Vergleich-LFP-RCR_1280.png
 
Vergleich: 2*LiFePo4 123A vs. 1* Sanyo 16650ZT

Praxistest:

Die Akkus von Surefire sollen eine Alternative für CR123a Batterien sein.
Diese mussten sich in einem Laufzeittest im Vergleich mit seinem stärksten Gegner messen.
Aus Mangel einer Led-Surefire habe ich eine Inova T2 verwendet, die auch nur für 2* CR123A ausgelegt ist.

attachment.php

Fazit:

Das Akkusystem zeigt eindeutig eine etwas höhere Leuchtstärke, jedoch eine sehr kurze Laufzeit von nur 80 Minuten. Die Stromaufnahme lag bei etwa 0,4 A. Größter Nachteil: Die Inova zieht den Akkus gnadenlos den Saft raus, da keinerlei Schutzschaltung vorhanden ist.

Der Sanyo zieht da mit nur wenig Lichteinbußen auf und davon. Ein Tiefentladen ist hier auch deutlich unwarscheinlicher, da gegen Ende die Lichtleistung rapide in den Keller geht und trotzdem noch ca. 2,8 V anliegen.

Man sieht bei diesem Test wiedereinmal wie genial die Inovas geregelt sind.:super:

Stefan
 

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AW: SF2R-KIT01 (K2 Energy Lfp Ladegerät + 2X LFP123A Akkus)

Praxistest an verschiedenen Surefire Lampen
Ich habe die LFP123A Akkus mit verschiedenen Surefire Lampen getestet, einzig meine beiden Surefire Backup E1B flackerten bei ganz vollen Akku auf Low. Wenn der Akku ca. 1-2 Minuten auf High verwendet wurde, war das Flackern auf Low weg. Es liegt nahe, dass die Elektronik der Backup mit der etwas höheren Spannung nicht zurecht kommt.

Es gibt weiterhin noch ein kleines Problem mit den LFP123A Zellen bei der Verwendung mit der Surefire A2L, LX2 und L1 (Gen 4?). Bei diesen Lampen ist der Durchmesser der Kontaktfeder und der Durchmesser der Kontaktfläche am Minuspol des Akkus mehr oder wenige identisch. Im Vergleich zu einer Surefire CR123A Batterie ist die Kontaktfläche des LFP123A viel kleiner (Surefire CR123A Batterie: 1.2cm, LFP123A Akku: 0.9cm).

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Bei mir kam es immer wieder zu Kontaktproblemen, wenn ich den Twisty komplett zugedreht hatte. Ein kleines Stück Aluminiumfolie, dass ich zusammengeknüllt hatte und in die Mitte der Kontaktfeder tat, behob das Problem.

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Das Problem lässt sich natürlich auch beheben, wenn man am Schrumpfschlauch mit einem scharfen Messer einen 2-3mm Kranz abschneidet.

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Die Helligkeit im Betrieb war subjektiv beurteilt weder besser noch schlechter. Ich hatte die Surefire LX2 mit LFP123A Zellen betrieben, und mit meiner Surefire E2DL vergleichen, die Surefire Backup hatte ich mit der Schwesterlampe vergleichen. Für den Test hatte ich weiterhin noch die Surefire E1L, E2L, und U2(A) verwendet.

Das Ladegerät
Die Verwendung des Ladegerätes empfand ich auch als einfach. Es hat die Akkus geladen. Das was ich persönlich an dem Ladegerät vermisse wäre ein Prüfsiegel, dass nicht nur eine Selbstzertifizierung wie das CE ist. Ein GS oder UL Prüfzeichen hätte ich gut gefunden, da das Ladegerät direkt an 230V (110V in den USA) betrieben wird.

Mein Fazit
Für mich als Besitzer von doch der einen oder anderen Surefire LED Lampe sind die LFP123A Akkus eine echte Alternative zu CR123A Batterien, auch wenn die Kapazität nur ~50% einer CR123A Batterie entspricht. Die Ergebnisse mit den LFP123A Akkus waren für mich durchaus positiv. Ich würde den Schrumpfschlauch am Minuspol etwas beschneiden, um die Kontaktproblematik an einigen Lampen zu vermeiden. Das Ladegerät ist soweit ok, würde ich aber nicht als "Hochwertig" bezeichnen wie den Pila IBC Lader, oder den Xtar SP2.
 
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