Passaround Spyderco Native 5

messari

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Hier mein Bericht zum Native 5 - vielen Dank an Keno und sorry für die anfänglichen Schwierigkeiten :ahaa:

Daten
Gesamtlänge: 175mm
Klingenlänge: 75mm (davon 61mm scharf)
Klingenhöhe max: 29mm
Klingenstärke: 3mm
Gewicht: 104g
Material: G10 Griffschalen / CMP S35VN Klinge
Herstellungsland: USA


Erster Eindruck:

Beim ersten Mal in die Hand nehmen ist mir gleich das relativ hohe Gewicht (für Spydercos!) aufgefallen – das Paramilitary 2 z.B. wiegt nur 5g mehr, ist aber deutlich größer.
Wie bei Spyderco üblich ist die Verarbeitung tadellos, evtl. stört sich der ein oder andere an den scharfen Kanten des Backlocks aber das ist ein Detail das einem „Benutzer“ nicht auffallen wird.

Griff:
Das G10 fühlt sich super an, es ist sehr griffig – auch wenn es nass wird.
Der Griff bietet einem geradezu an, kurz gegriffen zu werden. Wer große Hände hat, sollte das Messer vorher mal testen, da könnte der Griff evtl. zu klein werden – mir liegt es super in der Hand.
Der Griff ist 115mm dick und teilt sich folgendermaßen auf:
2x 25mm G10 + 2x 16mm Spacer + 38mm (!) Backlog
Durch den massive Backlock und dem Abstands- und Backlockfederhalter aus Metall am hinterm Teil des Messers wird das Messer relative schwer und Grifflastig (Schwerpunkt liegt in der erste Griffmulde) – allerdings fühlt es sich dadurch auch extrem stabil an!
Der silberfarbene Clip kann in allen 4 Varianten angeschraubt werden – da er sehr auffällig ist und das Messer ohne den Clip viel besser in der Hand liegt (der Clip ist 64mm lang, bei 100mm Grifflänge! :argw:) habe ich ihn abgeschraubt – das Messer liegt auch so super in der Hosentasche und verdreht sich (wohl dank der rauen G10 Schalen und der Größe) nicht.
1.jpg 2.jpg Para2vs.Native5 Griff.jpg

Klinge:
Die Klinge ist mMn ideal für ein EDC Messer.
Die Länge reicht für Äpfel, Kartons, Packbänder, Schnitzen usw. locker aus und ist durch die 3mm dicke Klinge und den Flachschliff sehr schneidfreudig – meine besondere Herausforderung waren Karotten und Radi, ohne irgendwelchen Aufwand gabs hauchdünne Scheiben, super!
Spiel gibt’s zu keiner Seite und mir macht die ganze Konstruktion den Eindruck, dass man damit auch mal kleine Sachen hebeln kann ohne Schaden zu nehmen.
Die Klinge wird zur Spitze hin sehr schnell dünner, einen halben Zentimeter vor der Spitze sind es dann nur noch 0,8mm. Wo wir gerade bei der Spitze sind – stabil aber spitz, so wie es sein sollte! :super:
Nach täglichem benutzen rasiert das Messer nach 9 Tagen zwar nicht mehr, ist aber immer noch ordentlich scharf.
Ach ja, der (einstellbare) Klingengang ist normal gut, besser als bei den FRN Modellen, aber gegen ein Paramilitary 2 machtlos.
Der Backlock rastet mit einem hellem „klack“ ein und hält die Klinge zuverlässig.
Küchenchallenge.jpg Para2vs.Native5 Klinge.jpg

Fazit
Ein zuverlässiger Begleiter für jeden Tag (falls man einen sozialadäquaten Grund hat, da §42a Opfer).
Eine Klinge für alle Fälle, sheeplefreundliche Größe , toller Stahl, super Verarbeitung – einfach ein echtes EDC! Mit ca. 180€ schon in der oberen Liga, Freunde des Sparens können es allerdings schon für ca. 100€ in den USA bekommen.

Hier noch ein Größenvergleich:
Paramilitary2 - Bravo One - Native 5 - Dragonfly
Para2-BravoOne-Native5-Dragonfly.jpg _Para2-BravoOne-Native5-Dragonfly.jpg
 
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PA-Bericht Spyderco Native 5

Native5 – oder: wo ist der Antrieb?


Zuerst einmal vielen Dank hier mitmachen zu dürfen, hier haben wir wieder einmal ein Sahnestück.

Ein Messer das mich etwas an die originalen Manix erinnert, nur eben etwas zierlicher. Sozusagen eine Evolution in Richtung M anstelle von XL.


Aber jetzt zum Eingangsstatement, ich kann mir das da nicht erklären (Bild ausgeborgt von Spyderco):

Native5bearb.jpg


...wer weiß warum just hier kein Antrieb vorhanden ist, bitte melden. Ich habe das zuerst für einen Fehler im Fotoobjekt gehalten, aber nein, das PA-Messer sieht genau so aus.

Positiv:

Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Klinge steht in geschlossenem Zustand ganz leicht abseits der Mitte, aber nur ganz leicht.
Die Optik ist klasse. Die Handlage ebenfalls. Riffelungen wo sie hingehören, nichts fehlt.
Der Klingengang ist auch sehr gut und geschmeidig.
Der Stahl ist ein echter Wahnsinn. Ich habe damit ohne Schärfeverlust zig Schnitte durch Papier und Karton gemacht. Das war dem Stahl egal. Nachschärfen nicht notwendig, nur ein bisschen auf Leder streicheln. So muss das sein.
Das Messer ist absolut „sozial verträglich“ und stößt nirgendwo an.
Mir gefällt auch die Anschrägung an der Klingenoberkante sehr gut.

Neutral:

Den Clip habe ich umgesetzt auf Linkshänder, ich habe mich gewundert wie „lose“ die Schräubchen waren.
Das G-10 beißt in die Hosensäcke, ein eigenes Exemplar bekäme hier eine Schmirgelpapierbehandlung.


Negativ:

Garnichts. Vielleicht der aktuelle Verkaufspreis. Aber dieser tolle Stahl hat wohl einfach seinen Preis.

Fazit:

Das ist ein absolut perfektes Messer an dem es nichts zu verbessern gibt. Wenn einem die Größe zusagt: zuschlagen.

Danke noch einmal an Keno und alle die diesen PA ermöglicht haben!

Andreas
 
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So, dann möchte ich Euch auch mal an meinen Eindrücken teilhaben lassen.
Vorab muss ich sagen, dass ich vor gefühlten hundert Jahren mal ein Native der ersten Generation und vor nicht ganz so langer Zeit mal ein Manix der ersten Generation hatte. Und das aktuelle Native ist meiner Meinung nach eher ein kleines Manix.

Zur Verarbeitung kann man nicht mehr sagen, als dass sie annähernd perfekt ist. Lediglich eine Fase am Klinenloch wäre noch etwas eleganter. Und wenn das, für Backlocks von Spyderco offenbar obligatorische, vertikale Klingenspiele nicht wäre .... Alle anderen Richtungen sind spielfrei und auch an der Zuverlässigkeit des Loks habe ich keine Zweifel. Überhaupt ist das gute Stück mehr als robust ausgeführt. Eben mehr Manix als Native. Und das wäre dann auch ein kleiner, subjektiver Minuspunkt. Für ein EDC dieser Größe darf es gerne etwas leichter und filigraner sein. Für grobe Tätigkeiten ist mir der Griff zu kurz. Beim Kartonagenzerkleinern habe ich das deutlich gespürt und wieder auf mein Endura zurückgegriffen. Das ist zwar auf den ersten Bick längst nciht so stabil und auch der Griff ist dünner - aber eben länger.

Durch die Kartonagen hatte die Schärfe deutlich nachgelassen, war aber auf dem Sgarpmaker in der 20°-Position schnell wieder auf Vorderman. Dabei hat sich ein deutlicher und hartnäckiger Grat gebildet, der nur mit dem Abziehriemen wegzubekommen war. Der scheint bei diesem Stahl dringend erforderlich zu sein.

Ansonsten war das Messer jeder anfallenden Tätigkeit im Büro, in der Küche und im Garten gewachsen. Vorausgesett, die Klingenlänge hat gepasst.

Irgendwie erinnert mich das Messerchen an den BMW X1 und ähnliche Mini SUVs. Klein aber robuster als es der Anwender benötigt. Schee war's trotzdem.

Also: Um es kurz zu machen - ein toll verarbeitetes Messer mit einer alltagstauglichen und schneidfreudigen Klinge. Nur von der Größe her zu stabil oder, andersherum, für die Robustheit zu klein. Irgendwie dazwischen. Aber ohne Klingenloch (und somit 42er tauglich) wäre es eine Überlgegung wert.

Hier noch ein paar Bilderchen. Ein schöner Rücken kann auch entzücken :glgl:
 

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Hallo,

herzlichen Dank an Keno für den Passaround.

Das Native5 ist ein Messer, das für mich als Schreibtischtäter grundsätzlich in mein Beuteschema passt: kleiner Folder mit Clip.

Gesamteindruck:
Das Messer ist sicherlich kein brutaler Heavy-Use-Folder a la Strider, aber auch kein Gentleman-Folder.
Fast alle Ecken und Kanten sind sauber abgerundet. Das Öffnungsloch ist mir einen Tick zu scharfkantig.
Die Klinge sitzt halbwegs mittig.
Die Optik, insbesondere der vordere, herabfallende Klingenrücken, ist Geschmacksache, mir gefällt’s.
Das Messer ist offensichtlich komplett verschraubt. Die Verschraubung an der Backlock-Achse ist wie bereits angesprochen ungewöhnlich gelöst.

Klinge/Klingenform:
Die relative kurze und hohe Klinge in Verbindung mit der Flachschliff empfinde ich als sehr alltagstauglich.
Allerdings müsste das Messer bei mir auch keine schwierigen Aufgaben lösen.
Zur Schnitthaltigkeit des CPM S35VN kann ich aufgrund der Kürze des Tests natürlich nichts sagen. Nachschärfen war nicht erforderlich.


Verschluss:
Die Klinge wird per Backlock fixiert, nix Neues und altbewährt.
Beim Schließen hatte ich gelegentlich den Eindruck, dass der Verschluss etwas hakt.

Griff:
Der relativ kräftige Griff besteht aus G10 und ist etwa genauso rau wie der Griff meines Spyderco UKPN.
Wenn ich den finger choil benutzt habe, war der Griff für meine relativ kleinen Hände etwas zu groß, ohne passten gerade noch alle Finger an den Griff.
Vor dem Kauf (ohne Umtauschrecht) wird daher ein „Befummeln“ empfohlen.
Die zusätzlichen Stahlliner erhöhen Gewicht (lt. Küchenwaage 104 Gramm, Spyderco UPKN nur 68 Gramm) und Griffstärke.

Clip:
Der abnehm- und vierfach umsetzbare Clip ist Geschmackssache.
Den einfacher Drahtclip von Spyderco finde ich praktischer, da das Messer dann tiefer in der Tasche verschwindet.
Die Federspannung war für meine Trageweise (Jeans-Tasche hinten rechts) optimal.

Fazit:
Das Native5 ist ein kleines, nettes Büromesser.
Die Stahlliner erhöhen aber das Gewicht, die Griffstärke und natürlich auch die Stabilität des Messers.

Zum Vergleich gibt es noch ein paar Bilder mit meinen derzeitigen Alltagsmessern, dem Spyderco UKPN und dem Pohl Bravo1.
 

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Für den obenstehenden PA hatte ich mich angemeldet, da ich eine Alternative zu meinem Leafstorm gesucht habe und das Native von der ( Klingen-)Form und Größe recht ähnlich fand. Allerdings hatte ich gehofft, dass das Native legaler wäre, aber die Art der Arretierung ist dann wohl egal ( leider muss ich sagen, dass ich trotz mehrjährigem Mitlesen noch nicht wirklich weiß, was nun genau verboten ist ). Inzwischen habe ich mir das Loch im Leafstorm zumachen lassen, aber ein auch messerinteressierter Freund hat mich drauf hingewiesen, dass es – bedingt durch die konkav ausgeführte Platte auf der Rückseite – für einen Linkshänder immer noch ein einhändig zu öffnendes Messer wäre.
So, genug der Einleitung, bevor jemand OFFTOPIC schreit, beginne ich meinen Bericht:

Das Native hat mir von der Größe und der Optik beim PA-Angebot sehr gut gefallen und die gemeinsamen 10 Tage haben diesen Eindruck bestätigt.

Das Griffmaterial in genoppt hatte ich bisher noch nicht in der Hand, fand es jedoch sehr angenehm , gerade in feuchtem Zustand. Die Länge des Griffs war bei Nutzung der vorderen Mulde für alle 4 Finger ausreichend groß, den Griff alleine fand ich jedoch etwas kurz ( ca 3,5 Finger ) . Obwohl der Griff durch das Material sehr schmusig war, fand ich ihn in der Hand doch ein wenig kantig. Wofür die 3 Löchlein auf beiden Seiten um die Achse sind, ist mir jedoch schleierhaft geblieben, vor allem in Hinblick auf die Pflege. Allerdings ist mir beim Durchsehen der bisherigen PAs aufgefallen, dass auch die beiden Modelle ( Endura+Delica ) aus dem PA 24 diese Löcher hatten.

Die Form der Klinge ist mir sehr sympathisch, das Messer war sauscharf und blieb dies auch problemlos, eine falsche Schneide hatte ich bisher noch nicht, fand diese aber ausgesprochen attraktiv. Die Daumenrampe empfand ich als griffig, für meine Bedürfnisse allerdings etwas kurz bei Nutzung der vorderen Mulde.

Mein Fazit: ein tolles Messer, optisch sehr stimmig und in einer passenden Größe. Ein neues Griffmaterial, das mir sehr gut gefallen hat, ich könnte mich kaum entscheiden und müsste wohl anfangen, Spydercos zu sammeln. Meinen ausdrücklichen Dank an ALLE, die den PA möglich gemacht haben.
 

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Wofür die 3 Löchlein auf beiden Seiten um die Achse sind, ist mir jedoch schleierhaft geblieben, vor allem in Hinblick auf die Pflege.
Das sind werksseitig angebrachte Schraublöcher um den Clip versetzen zu können ... für Trageweise links oder rechts, Klingenspitze nach unten oder oben ... oder in neudeutsch: tip up / tip down, left / right ... also alle Tragevarianten, falls man den Clip benutzt.
 
Allerdings hatte ich gehofft, dass das Native legaler wäre, aber die Art der Arretierung ist dann wohl egal ( leider muss ich sagen, dass ich trotz mehrjährigem Mitlesen noch nicht wirklich weiß, was nun genau verboten ist ). Inzwischen habe ich mir das Loch im Leafstorm zumachen lassen, aber ein auch messerinteressierter Freund hat mich drauf hingewiesen, dass es – bedingt durch die konkav ausgeführte Platte auf der Rückseite – für einen Linkshänder immer noch ein einhändig zu öffnendes Messer wäre.
Auch ein Backlock ist eine Variante der Feststellung der Klinge. Ob du einhändig wieder entriegeln kannst (z.B. Linerlock und Axislock) oder nicht (Backlock) ist egal. Durch das Loch in der Klinge kannst du es einhändig öffnen, und dadurch ist es nach §42a Abs. 1 Nr. 3 WaffG (auch wenn der mehrdeutig formuliert ist) führungsbeschränkt. Dazu gibt’s hier im Forum genug zu lesen, also hör ich mit dem OT hier auf. :irre:
 
Ich hatte das Vergnügen das Messer ein wenig zu testen.

Auf Bilder verzichte ich mal, da es hier schon genügend zu sehen gibt.

Ich fange mit dem wichtigsten an: Die Klinge!
So ein harter Stahl habe ich fast noch nie gesehen. Es gab eine leichte Macke am Klingenrüken, welche anhand eine Grats zu erfühlen war. Diese konnte ich leicht mit dem Leder verarzten. Der Grat ist weg, aber die Macke konnte ich nicht großartig noch verschönern. Das gleiche auch mit der Schneide, diese widerstand meinen Streicheleinheiten mit dem Leder und Schleifpaste fast vollständig. Ich möchte das Messer nicht schärfen, wenn es mal "so richtig" stumpf ist, Aber dazu wird es wahrscheinlich so gut wie nie kommen :haemisch:.
Kurzum sehr schneidfest (Karton, trockenes Buchenholz, Verpackung konnten der Klinge nichts anhaben), aber auch recht schwierig zu schärfen.

Dann das zweitwichtigste: Die Arretierung / Mechanik
Schön butterweich läßt sich das Messer öffnen und es verriegelt mit einem sauberen Klack. Da hat man gleich Vertrauen! Diverse Schließversuche ohne den Backlock zu benutzen hat die Mechanik sauber verhindert, ohne ein zusätzlichen Wackeln der Klinge zu produzieren. Hier kommen wir gleich auch zum Wackeltest. Das offene Messer hat eigentlich kein Spiel, man merkt nur ein leichtes "Anschlagen". An der Klingenspitze kann man dieses Anschlagen eigentlich nicht wahrnehmen. Der Backlock ist maximal fehlbedienungssicher gebaut. Das heißt, man muß den Backlock fast bis zum Anschlag durchdrücken, damit das Messer schließt. Dies kann eigentlich nicht aus versehen passieren. Somit erscheint mir die Verriegelung als "State of the Art".

...und jetzt der Rest:
Die G10 Griffschalen schmeicheln den Händen, vermitteln aber genügend Haftung, so daß das Messer eigentlich nicht aus der Hand rutschen kann. Die bekannte Form des Native mit den vielen Greifmöglichkeiten macht dieses Messer zum Arbeitstier, mit dem man gerne arbeitet.
Einzig das Gewicht verhindert bei mir, daß ich es als EDC gerne herum tragen würde. In der Anzugshose merkt man es deutlich. Natürlich ist es kein Exskelibur II und Stabilität hat auch ihr Gewicht. Für die Jeans oder Outdoorhose ist es aber das richtige Messer und fühlt sich mit dem schönen Clip auch richtig wohl. Die Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben. Natürlich kann man ein paar Wünsche haben, wie eine stonewashed Klinge - Mist mir fallen einfach keine weiteren Wünsche ein - oder doch - hoffentlich wird das Messer am Ende des Passarounds verlost und ich gewinne es:hehe:.

Man merkt einfach, daß Spyderco sehr viel Produktions- und Designerfahrung hat!

Ich kann dem Messer nur eine 1 geben - das Plus bekommt es, wenn die Klinge stonewashed ist :glgl:

Tom
 
Also, hier nun auch mein Bericht.

Erster Eindruck

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Das Native 5 kam in einem guten Zustand bei mir an. Es hatte lediglich einige kleine Macken an der falschen Schneide am Klingenrücken, wie diese allerdings bei normaler Benutzung entstehen, erschließt sich mir nicht. Insgesamt sah man ihm an, dass es benutzt wurde, aber nicht auffallend negativ.

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Ich war erst einmal überrascht, wie klein das Messer eigentlich ist, und gleichzeitig, wie schwer es doch für seine Größe ist.

Griff/Handlage

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Der Griff ist für meine doch recht kleinen Hände nur ausreichend dimensioniert, wenn ich kurz greife, also den Zeigefinger in der dafür vorgesehenen Mulde liegen habe. Das ist sehr bequem und auch für die meisten, vor allem feinen Aufgaben genau richtig. Wenn ich den Zeigefinger in der hinteren Mulde liegen habe, dann ist der Griff deutlich zu kurz und der kleine Finger hängt in der Luft.

Die Klinge/Schneideigenschaften

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Die Klinge war super scharf und auf dem Sharpmaker auch leicht scharf zu halten. Die Geometrie liegt mir sehr und der Flachschliff gleitet geradezu durch das Schneidgut. Für meinen Geschmack könnte sie 1-2cm länger sein, aber das ist wirklich Geschmacksache, für die meisten Aufgaben ist sie ausreichend lang. Spiel war so gut wie keines vorhanden.

Der Lock

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Der Lock ist sauber gearbeitet und tut was er soll, ich finde, dass er 1-2mm früher die Klinge freigeben könnte. Man muss schon wirklich ganz durch drücken, damit die Klinge nicht hängt.

Der Clip

Der Clip ist vierfach umsetzbar und tuut genau das, was er soll. Da gibt es nichts zu meckern, außer, dass er das Messer vielleicht noch etwas tiefer versenken könnte.

Fazit

Das Messer ist ein super Allround User. Allerdings ist es für meinen Geschmack fast zu schwer und klobig für die Größe. Es wirkt dadurch zwar sehr wertig und ist ein echter Handschmeichler, aber wenn man sich mal das FRN UKPK oder das FRN Delica dagegen anschaut, die spürt man halt kaum in der Tasche.

Vielen Dank für den PA, hat sehr viel Spaß gemacht, hier noch ein paar Bildchen:

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Das Messerchen ist wieder auf Reisen und ich kann etwas dazu schreiben.
Fotos haben meine Vorgänger zu genüge schon gemacht und reingstellt.

Auch ich musste direkt an ein Manix denken, als ich das das Native 5 ausgepackt hatte.
Ich hielt es an das Urnative, die Abmessungen sind genau die gleichen, Klingenform identisch.
Das Gewicht - es sind zwar nur 30 Gramm aber an einer Shorts zieht das Messer schon. In die Jeanstasche geklemmt, spürt man es nicht mehr.
Stahl, Verarbeitung und der Flachschliff sowieso sind SUPER. Sehr schönes, alltagstaugliches, kleines Messer.

So richtig konnte der Funke nicht überspringen.
Das war bei anderen Spyderco-Passarounds anders. Para Military, Ozelot, Police G 10 und das kleine Terzuola Slipit gefielen auf Anhieb und hinterliesen einen absoluten Kaufreiz.
Das Native ist wirklich ein toll gemachtes Messer, allerdings würde ich es nicht kaufen.
Wobei der Preis mich auch ein wenig abschreckt. 186 Euro sind doch ganz schön viel Geld!
Mein altes Native mit CPM Klinge ist einfach knuffeliger und leichter, für mich etwas ganz besonderes. Einfach ein treuer Begleiter (trotz Gesetzesreform!).
Da kann das Native 5 leider nicht dagegenhalten.


Trotzdem, es war mir ein Fest! Vielen Dank an Spyderco und an Keno!!!!

Alex
 
Erster Eindruck

Grade rechtzeitig zu Urlaubsbeginn erreicht mich das Paket mit dem Native.
Auspacken, in die Hand nehmen: Super, wie geil ist dieses Schnuckelchen denn!
Klein, aber nicht zu klein, liegt es satt in meiner Hand. Liebe auf den ersten Griff.
Relativ schwer für seine Größe vermittelt es eine gewisse Wertigkeit und findet doch gut Platz in der Hosentasche ohne aufzutragen. Obwohl ich im letzten Drittel des PA bin, ist das Native sehr scharf bei mir angekommen. Liegt vielleicht auch am CMP S35VN Stahl. Alle Achtung.
In Helsinki gelandet, ist es das erste, was ich aus dem Gepäck fische. Und der Bär am Flughafen ist genauso begeistert wie ich.

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Griff/Handlage

Wie gesagt, bei mir Liebe auf den ersten Griff. Leute mit sehr großen Händen und Liebhaber langer Griffe wären vielleicht enttäuscht. Bei mir (Handschuhgröße ~10) hat das super gepasst. Dass der kleine Finger nur teilweise Kontakt zum Griff hatte, fand ich vollkommen unproblematisch. Kurz gegriffen sowieso.
Mit Zeigefinger in vorderer und Mittelfinger in hinterer Griffmulde schwebt das Teil in meiner Hand:
Super Handlage für die Größe.




Die Klinge/Schneideigenschaften

Die flachgeschliffene Klinge aus CMP S35VN hat alle Aufgaben, die unterwegs zu verrichten waren mit Bravour gemeistert. Über die gute Schneidhaltigkeit haben meine Vor-Schreiber nur Gutes berrichtet. Vesper, Küche, Pilze sammeln, Schnitzen kleinerer und größerer Werkstücke waren leicht zu erledigen. Gut, eine Lammkeule zu tranchieren, wäre schwierig geworden, aber alles in allem eine klasse EDC Klinge.

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Der Lock

Der Backlock hält die Klinge bombenfest. Man muss ihn wirklich ganz durchdrücken, bis er entriegelt. Das geht meiner Meinung nach ok und verhindert das versehentliche Entriegeln beim Rumfuhrwerken.

Der Clip

... macht genau, was er soll. Mir ist nicht negatives aufgefallen.


Fazit

Leute, Leute, was ein geiles Teil. Als ich es weiterschicken musste, ist mir das echt schwer gefallen. So ans Herz gewachsen war mir der der kleine Racker. Ich habe nur positives Feedback zu dem Messer bekommen. Gastgeberin, Kinder (sie haben es intuitiv Spydie genannt) und Cousine der Gastgeberin, meine Freundin, Nachbarn, Touristen, alle Beteiligten jeglicher Couleur waren begeistert vom Native. Und ich auch.
Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann verschiedene Farben von G10 zur Auswahl.
Ich halte das Native 5 für einen Handschmeichler erster Sahne, ein Top-EDC und zuverlässigen Begleiter in allen Lebenslagen.


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Danke möchte ich gern sagen für die Möglichkeit der Teilnahme und der Organisation des PA.
Danke MF, Danke Keno, Danke Spyderco!

Grüße
Florian
 
Hallo,
meine Testzeit vom Spyderco Native 5 war prima.

mf_Native5_01.jpg

mf_Native5_02.jpg


Da sich viele meiner Eindrücke mit denen anderer Tester decken, kann ich mich diesmal etwas kürzer fassen.

Das Messer hat "meine" Größe, sprich es liegt sehr gut in der Hand, alle Finger finden ihren Platz, es lässt sich gut kurz greifen, gibt gute Kontrolle durch die Fingermulde, hat eine angenehme Daumenauflage und die Klingenlänge passt, für die bei mir anfallenden Aufgaben.



Die Verarbeitung und Schärfe sind gut, so wie man es bei dem Preis auch erwarten darf.

Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr groß. Bei mir kam es im Büro (Papier, Pappe), beim Grillabend (Tomaten, Paprika, Fleisch) und auch beim Wandern (Holz, Vesper) zum Einsatz und hat sich überall gut geschlagen.

Negativ ist mir mir folgendes aufgefallen:
- der Clip hat in der Hand leicht gedrückt, wirklich nicht sehr, aber ich wollte es erwähnen, da es mir bei anderen Spyderco Modellen so noch nicht aufgefallen war. Außerdem dürfte das Messer etwas tiefer in den Taschen verschwinden.
- sattes Gewicht für diese Größe, störte auch nicht wirklich, aber fiel auf.
- der Backlock muß sehr präzise und ganz gedrückt werden, sonst hakelt es beim Schließen. Das war zumindest am Anfang der Testphase, die Gewöhnung ging recht schnell.

Obwohl die positiven Momente deutlich überwiegen, wird das Messer keinen Platz bei mir finden. Für einen "Arbeiter" ist es mir schlicht zu teuer.

Danke für die Chance zum Testen und Meinung bilden.

Gruß Th.

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Moin, Moin, hier jetzt auch von mir ein paar Eindrücke zum Native5.

Das Native war beim Erscheinen vor vielen Jahren eins der ersten Spydercos in meinen Hosentaschen. Daher wollte ich natürlich diese, für mich tolle Evolution, gerne auch mal in die Hände nehmen, bevor ich schon wieder den Geldbeutel oder die Scheckkarte zücke.
Gut das es PAs wie diesen gibt.
Das Native5 kommt wie aus dieser Spyderco "Serie", G10 Griffe, Stahlliner, S30V Klinge etc ,gewohnt, perfekt verarbeitet aus der typischen roten Schachtel.
Darüberhinaus hat es genau das was mir am Native und an vielen anderen Spydies langfristig beim täglichen Gebrauch fehlt - einen Flachschliff anstelle des oft verwendeten Säbelschliffs.

In dieser Form geht das Native, bedingt durch die Stahlliner, G10 Griffschalen, sehr sicher funktionierendem Backlock in Verbindung mit dem Backspacer aus Stahl schon in die Richtung Heavy Duty / Outdoor Folder. Das "alte" Native war da schon eher ein EDC fürs alltägliche.

Die Handlage ist nach wie vor gut, wobei man den Choil in der Klinge letztlich jedoch für ein festes zupacken eigentlich braucht.

Mit dem Flachschliff verbunden mit der sehr guten Schärfe des tollen Stahls, macht das Schneiden richtig Spaß und keinerlei Mühe.
Die Klingenstärke ist vertrauenerweckend, nix zu meckern. Der Clip gehört zu den höherwertigen, schön poliert und 4fach umsetzbar, toll und für einen Linkshänder für mich eine Freude.
Gerade in punkto left hand friendly ist Spyderco ,mit anderen wie BM oder ZT, für mich ganz vorne.
Hiermit kann ich eigentlich schon zu meinem Fazit kommen.
Das Native5 hinterläßt bei mir einen indifferenten Eindruck.
An und Für sich eine tolle Entwicklungsstufe, aber als alltäglicher User fast etwas zu schwer geworden, der Gesamteindruck geht mehr in Richtung Heavy Duty/Outdoor und dafür würde ich mir mehr Klinge wünschen. Vielleicht sollte ich mal im Sekundärmarkt die Augen nach einem Delica mit G10 offen halten, das trifft meine Erwartungnen vermutlich doch mehr.
Dennoch- wer das Native5 in die Hand nimmt und damit zurecht kommt, nur zu - ein tolles Messer sowohl vom Design, wie von den Materialien als auch der Verarbeitung her, letztlich ein typisches Spyderco - nicht für jeden, aber für viele. Und Spyderco hat viele Modelle und damit für jeden etwas.
Vielen Dank an dei Orga des PAs und für die Bereitstellung des schicken Natives und Grüße ins Forum, dyas-segler.
 
Hallo,

reichlich Spät nun mein Bericht zum Native 5 von Spyderco, Danke an Spyderco, cheez und Joyce * für den PA. *Nicht zu verwechseln mit Cheech und Chong. :p

Der erste Testversuch wurde von einem unaufmerksamen KFZ Lenker verhindert, der mich mal fix vom Mopped geschossen hat
was mich an das Ende des Testfeldes versetzt hat. :mad:

Mein Verhältniss zum Native ist schon immer gespalten, eigentlich ein Prima Messer ... wenn
ja wenn da nicht dieser riesige Fingercoil wäre der die Schneidlänge unnötig verkürzt.
Das zieht sich ja durch die gesamte Native Serie.

Native_2.jpg


Mit den G10 Schalen macht das Native 5 eine deutlich modernere Figur als seine Vorgänger mit FRN (das ich im übrigen gerne mag)
das pummelige des Native 3 ist beim Fünfer verschwunden.

Auch geschlossen macht das Native 5 eine gute Figur.

Native_4.jpg


Ich mag auch den Mid-Lock von Spyderco, der für mich bisher immer gehalten hat und sich einfach bedienen lässt
auch weil das Fünfer keinen Boye Dent hat.

Native_3.jpg



S35VN, Made in Golden, G10 Schalen das spricht ja alles klar für das Native 5. :)
Irgendwie passt mir das einfach, trotz des Fingercoils, auch wenn ich den nicht brauchen
und mir eines ohne noch besser gefallen würde.

Native_1.jpg


Native_5.jpg



Grüsse, Alex
 
Last edited:
Jaja,

hack nur auf mir rum.
ich wollt ja ein paar Plätzchen nach Alten Buseck mitbringen, die kann ich aber auch mit Gecko teilen. :teuflisch

Muss weiter gehn, immer weiter, Alex
 
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