Genug kann nie genügen, oder ist weniger doch mehr?

AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Eine Lagerbildung im Lampenmarkt kann man gut beobachten, finde ich.
Laut Etikett 1000 Lumen, real 300-400 Lumen, 5-Mode kriegt man auch für ein paar Dollar aus einer Aluröhre gedrückt und mit solchen Produkten ist die breite Masse überglücklich.
Wie macht man hier mehr Geld? Man baut 7 LEDs ein und 6 Akkus. Dann kann man statt 16 USD vielleicht 200 USD verlangen.
Dies ist der eine (größere) Markt.

Was aber für Lampenenthusiasten (bzw schlichtweg 'Alteingesessene') interessant ist, bleibt jedoch nach wie vor eher ein Nischenmarkt:
Wertige Fertigung, intelligentes Userinterface, Flackerfreiheit (sowohl hinsichtlich Strobe als auch PWM), gutes Energiemanagement und Akkuschutz, Sonderthema zuverlässige Lader und so weiter...!
Für eine äußerlich unscheinbare Lampe mit diesen Eigenschaften legt nicht jeder 200+ Euro auf den Tisch.
Trotzdem wird dieser Markt bedient, allerdings erfordert gute Ingenieursarbeit auch Zeit und gute Kommunikation mit den Anwendern.
Ich finde, da läuft es ziemlich gut momentan!
(Wobei ich mit meinen Nicht-Highend-Lampen dennoch glücklich und eben aus schierem Desinteresse nicht Spy-Klientel bin)

Auch werden endlich mal andere Akkuformate als 16350 und 18650 eingeplant, meist aber noch bei den Budget-Lampen.

Ich finde die Lampenwelt nach wie vor faszinierend und schaue mir gerne neue Modelle an.
Bis auf den ein oder anderen unnützen Lustkauf kommt aber nichts mehr ins Haus.

Aber wenn wieder neue, optimierte LEDs, deutlich bessere Akkus und interessante Konzepte vorgestellt werden, schlag ich wahrscheinlich wieder zu. :super:

Genug ist immer noch nicht genug, aber die Messlatte ist einfach höher!

gruß
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Ich bin seit 2,5 Jahren dabei und habe wahrscheinlich die typische Entwicklung vom staunenden Neuling über den interessierten China-Schrott-Käufer hin zum qualitätsbewußten Käufer (und Sammler) von Markenlampen genommen. In dieser Zeit habe ich auch gelernt, daß ein ordentliches UI wichtiger als die reine Lichtausbeute ist. Trifft beides positiv zusammen, dann ist der Kauf einer neue Lampe fällig. Ginge es nur darum, eine alltagstaugliche Lampe zu erwerben, dann könnte ich mich sofort aus allen TL-Foren abmelden und mit den bereits gekauften Lampen bis an mein Lebensende (hoffentlich noch mindestens 35 Jahre) glücklich sein. Mein aktuelles Handy ist auch schon 7 Jahre alt und erfüllt seinen Zweck. Für alles andere drumrum habe ich mir aber ein Smartphone zugelegt.

Lampen unterschiedlicher Leistungsklassen haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Kleine Lampen mit 1 x AA oder 1 x CR123A trage ich als EDC, für Nachtwanderungen kommen 2 x CR123A- oder 4 x AA-Lampen zum Einsatz, und wenn ich mal eine größere Fläche ausleuchten muß (was durchaus vorkommt), nehme ich die Eye30.

Die Entwicklung zu 5 x, 7 x oder 9 x XM-L ist wohl eher ein zeitlich begrenzter Notbehelf, weil leistungsfähigere Leds zur Zeit nicht verfügbar sind. Das wird nicht immer so sein. Gleichzeitig scheint ein Übergang vom 18650 zum 26650 stattzufinden. Wir werden also in absehbarer Zeit eine Gruppe völlig neuer Lampen vorfinden. Und dann ist es wie immer - das Bessere ist des Guten Feind.

Niemand wird gezwungen, sich eine neue "Superlampe" zuzulegen. Der Markt wird daher einen Wildwuchs rechtzeitig eliminieren. Wenn aber die Leistungsdaten und das UI überzeugen, werden auch neue Lampen verkauft und alte Lampen verdrängen. Das nennt sich dann Evolution, die in eine Revolution umschlägt. Zur Zeit sind wir in einer Evolutionsphase.
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Hallo,

auch ich bin wieder Back to the Roots bei den Taschenlampen nach vielen teueren Ausflügen und Ernüchterungen über die vermeidlichen "Erneuerungen".

Bin jetzt wieder auf dem Trip zurück zu den guten alten Fenixen aus vergangenen Jahren.

Habe mir bei FLS einige alte gebrauchte Schätzchen in der letzten Zeit wieder geholt:

L1D Q5, LD10 R4, LD20 sogar eine L2T ist dabei.

Und was soll ich sagen?

Sie reichen voll und ganz für den Alltag, auch wenn die Technologie schon einige Jährchen alt sind.

Am Schlüsselbund war früher mal eine EO1, die jetzt durch eine EO5 ersetzt wurde. Der Blaustich und die geringe Lichtausbeute der EO1 war der Grund zum Wechseln.

Alles bezahlbar und reicht mir mittlerweile vollkommen.

Manchmal ist ein Schritt zurück doch nicht sooo verkehrt und macht auch glücklich.


Neuer Sachen lasse ich mal die nächste Zeit bestimmt links liegen...


Grüßle

buba911
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Die Lampenhersteller können mit dem Treiber lediglich die Entwicklung einer der drei bedeutendsten Baugruppen (LED, Treiber, Batterie) beeinflussen. Das schränkt das Entwicklungspotential deutlich ein. Und selbst das vorhandene Potential, sich beim Treiberdesign von der Konkurrenz abzuheben, wird nicht wirklich genutzt.
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

mir geht es ähnlich wie heinz.:hmpf:
ich habe viele lampen gehabt, aber die meisten wieder verkauft.hauptsächlich nutze ich meine "alte" INOVA T1 (noch original inova-usa-fertigung) und wenn es mal mehr licht sein soll kommt meine FENIX TK 35 zum einsatz.
meine edc ist eine THRUNITE 2A, die ich mir gerade erst zugelegt habe und mit 2AA-eneloops betreibe.

für mich reicht das zur zeit komplett aus.
 
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Hatte zuletzt bei einer Nachtwanderung die Fenix TK70 und TK41 dabei.
Ich weiss, gute Thrower sind dafür nicht unbedingt geeignet, aber es macht mir Spaß,
auch mal die Landschaft in grosser Entfernung (100-500m) auszuleuchten.
Dabei hatte ich den Spot beider Lampen vereint, was schon beeindruckend war,
aber durchaus noch heller sein könnte.
Um es kurz zu machen. Wünsche mir eine Lampe, die den Nahbereich mit 50-200 Lumen
gut ausleuchtet (vergleichbar mit RRT3 XML, TK30 und TK40 usw.), aber auch beeindruckenden
Throw von mind. 200.000cd bietet. Und das alles bei einem Gewicht und Grösse einer Fenix TK41.
Da Hitze ein grosses Problem ist, kann "Turbo" auf 3 Minuten begrenzt sein.
Träumen ist ja noch erlaubt.
 
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Problematisch sehe ich, dass die meisten neuen Lampen im 18650/2xCR123 Format zum Teil nicht mehr sicher mit CR123 zu betreiben sind (Bsp: Scorpion, SL6)... Somit können nur noch der kleine Kreis von Freaks solche Lampen nutzen, der sich die Nutzung von LiIon Akkus zutraut und die Kosten nicht scheut (zwei Akkus und ein Lader kosten gerne zusammen 60 €).

Beim Betrieb mit 1-2x AA ist meiner Meinung nach auch bald schluss... Höhere Ströme gehen zum Teil nicht mehr und die Effizienz der LEDs nimmt nur langsam zu.

EDC Lampen mit 1xCR123 bzw 16340 sehe ich auch an der Grenze... Mehr als 200 Lumen sind bei vertretbarer Laufzeit und Regelung mit 1xCR123 bei der Nutzung aktueller LEDs kaum möglich... Über den Sinn einer RRT-01 mit 500 Lumen aus eine, 16340 braucht man nicht reden...

Thomas
 
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Schönes Thema, danke Heinz!

Fakt ist, es gibt keine Dunkelheit 2.0, aber jeder rüstet sich dafür. Hersteller und auch die User. Ich ja auch.

Multi Level Lampen haben immer noch eine Zukunft da diese brutal Hell sein können aber auch genug "Kerzenschein" bieten wenn erwünscht.

Die Stromversorgung ist sicher ein Thema.

Bei einer Panne oder einer echten Situation die länger als 15 Minuten dauert ist dann doch schon Qualtität von nöten-bei der Lampe und der Stromversorgung. Und oftmals mehrere Lampen.

Somit sind auch 2. und 3. Lampen berechtigt dabei. Und alle machen Spass.

Meine ersten Lampen habe ich aber auch noch. Surefire und Co.

Ich gebe Profi58 Recht. Keiner wird gezwungen und alles ist möglich, da es für jede Situation die richtige Lampe gibt.

VG

Marcus
 
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Ich will das Thema mal angehen, indem ich die angekündigte Spark SP6 betrachte.
3500 Lumen (wie angekündigt) werde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wirklich brauchen. Trotzdem finde ich die technische Umsetzung der Anordnung der LED´s einfach genial und werde mir die Lampe wahrscheinlich deswegen zulegen. Technische Spielerei, die mich begeistert. Wenn dann allerdings die Wärmeableitung aus den 5 LED´s nicht stimmt ist das Mist. Dann muss der Hersteller halt soweit gehen, z.B. ne heatpipe an den LED-Turm zu legen. Das würde mich technisch dann schon wieder so faszinieren, dass ich die Lampe noch cooler finden würde. Klappt dann auch noch die Stromversorgung und die Aufladung der Akkus in der Lampe, bin ich restlos zufrieden und gebe das Geld für das Ding aus, einfach nur um zu posen und mich an der Technik zu erfreuen. Die Lampe kommt aber sicherlich nie mit zu einem längeren Ausflug, weil sie viel zu schwer sein wird. Da kommt weiterhin die kleine alltagstaugliche Lampe mit. Also: Die Lampe macht mehr Licht als ich benötige und ist wahrscheinlich zu schwer, dass ich sie jemals mitnehme und trotzdem will ich sie haben.
Bei der und allen anderen Lampen geht es also m.M.n. nicht in erster Linie um das Mehr an Licht, sondern um die Technik, die begeistert. Einfach nur die tausendste Lampe, die 2000 Lumen abgeben soll und bei irgendeinem chinesischen Versand nur paar Euro fuffzig kostet, würde ich mir aber auch nicht kaufen, weil mir das zu langweilig wäre. Jemandem, der kein flashie ist, würde ich auch was ganz anderes empfehlen.
Man muss also unterscheiden, zwischen technischen Neuerungen und schlichter Nachäfferei. Wie Pitter schon geschrieben hat, hinten ein Schalter und vorne ne LED haben wir alle schon in hell genug.

Ich sehe das ein wenig im Vergleich zu der Entwicklung bei den Autos. Früher (ab 1981) hatte ich ein Auto mit 55 PS, nee das war erst das zweite, zuerst hatte ich nen Fiat 500 mit 18 PS. Die haben mich überall hingebracht. Heute gibt es kaum noch Autos unter 100 PS (naja, ich übertreibe ein wenig). Die xxx PS meines heutigen Wagens brauche ich auch nicht wirklich. Außerdem ist jeder Golf fast genauso schnell, bzw. ich darf doch eh kaum noch irgendwo ausfahren.
Trotzdem gibt es Leute die den was weiß ich, BMW, Mercedes, Audi, Porsche (M, AMG, RS, S4) wollen, weil es einfach geil ist.

Und hier sind halt Leute, die mehr Lumen, mehr Leuchtdauer, mehr throw, mehr flood, bessere Bedienbarkeit was auch immer suchen. Darüber schreiben wir und zeigen uns Bilderchen. Das macht Spaß.
 
Last edited:
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Ich beobachte die Lumenschlacht nur nebenbei. Meine Lampe habe ich fast alle auf meine Wünsche angepasst (oder anpassen lassen) bzw. Modelle gekauft die diesen schon entsprachen. Meine hellsten Lampen liegen dabei irgenwo um 500lm und deutlich mehr wird es in Zukunft wohl auch nicht werden. Ich nutze die gewonnene Effiziens der LED mittlerweile lieber für längere Laufzeiten. Aber jeder so wie er will.
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Im Grunde alles richtig was bisher geschrieben wurde. Insbesondere das jeder für sich selbst entscheiden muss was er meint zu brauchen.

Allerdings gibts auch Leute wie mich. Die um Mitternacht, abseits der Wege im Wald stehen und für 20-30 Minuten richtig Licht brauchen. Da bin ich, nach langer Suche, mit meiner Niteye30 glücklich. Weil ob Ihr es glaubt oder nicht..... im nächtlichen Fichtenwald ist es tatsächlich dunkler als beim Whitewallshot in der City ;)

Für Schaltschränke ausleuchten, mal eben was suchen etc sind andere Lampen wesentlich geeigneter. Entsprechend nutze ich diese Kandidaten dann auch. Pauschal die dicken Brummer als Blödsinn ab zu tun halte ich hingegen für falsch.

Gruß
Woody
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Dazu fällt mir spontan etwas ketzerisch ein: Was haben eigentlich die Menschen gemacht, die noch vor 10 oder zwanzig Jahren oder noch früher nachts im Wald eine solche Beleuchtung brauchten ? (Für wirkliche Profis z.B. zum Ausleuchten von Tatorten o.ä. gib es "LIMAS" = Mobile Lichtmasten) - was nicht ausschließen soll, das vorhandene Technik auch ausgenutzt werden soll.
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Was haben eigentlich die Menschen gemacht, die noch vor 10 oder zwanzig Jahren oder noch früher nachts im Wald eine solche Beleuchtung brauchten ?
Da kann man bequem mindestens einen draufsetzen:
Man stelle sich einen BePo- oder BGS-Beamten mit der damaligen Ausstattung vor, wenn er einem heutigen Jogger oder Geocacher in eben diesem Wald begegnen würde... :glgl:

Die würden ihn vermutlich sofort anhalten, mindestens um nach dem Händler zu fragen, damit die schweren Mitralux-Rohre oder die fetten doppelreihigen Akkuhandlampen schnell ersetzt werden können...

Gruß Andreas
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Was haben eigentlich die Menschen gemacht, die noch vor 10 oder zwanzig Jahren oder noch früher nachts im Wald eine solche Beleuchtung brauchten ?

Ich schätze mal die haben länger gesucht. Viel länger.

Aber im Ernst,

ich hatte in meiner Teeniezeit so eine 4D Halogenlampe von Quelle da habe ich des öfteren die Batterieen je nach Einsatzzweck gewechselt: für "Notfälle" (hüstel) den neuen Satz ansonsten halt die halbvollen. An das Packmaß will ich gar nicht mehr denken

Ich habe auch so ein Lichtmonster mit 2000 + x Lumen, das hat aber mehr mit dem Spieltrieb zu tun

Ansonsten bevorzuge ich kleine Lampen in EDC-größe befeuert mit LIR 16340 oder 14500
Mir ist bei einer EDC das UI wichtiger als das allerletzte Lumen
Wenn die EDC aber auch mal kurzzeitig um die 500 Lumen liefern kann finde ich das nicht sinnlos
Erstens wird keiner gezwungen so eine Lampe zu kaufen, zweitens finde ich es Irgendwie beruhigend wenn man Reserven hat

Meine Lieblingslampen sind z.B. immer noch die Liteflux LF5XT, meine Tank007 M10 und als Alltagslampe meine äusserst optisch ramponierte Nitecore Extreme mit einem 2 Stufen DX Treiber

manche sagen halt posen, ich nenne es Spieltrieb, da schließe ich mich explizit nicht aus:D

Tantchen Edit: Weniger ist ganz klar mehr, aber abundzu darf es auch ein bisschen mehr sein

viele grüße, Brucky
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

So, jetzt muss ich meinen Senf auch noch dazu geben:

Als EDU nutze ich einen "Chinakracher", eine Buckle V6 (ständig in der linken Hosentaschen, zusammen mit'm Autoschlüssel). Die EDC mit Bedarfsnutzung ist ebenfalls ein "Chinakracher", eine modifizierte UniqueFire G10 (mit 3-Stufentreiber von ShiningBeam und 'nem 14500er). Das reicht für 90% aller Einsätze.
Wenn ich lange Licht brauche, packe ich mir für die G10 ein paar Eneloop ein (damit ist die Lampe zwar dunkler wie mit dem 14500er, aber schafft dafür locker 90 Minuten am Stück mit konstanter Helligkeit auf Max ohne heiße Finger), ansonsten kommt mein Jetbeam-Clon (Ultrafire ZF7371) mit 2 18650ern ins Gepäck. Als absoluten Thrower nutze ich meine modifizierte Mag4D. Die mag zwar etwas unhandlich sein, ist aber auf Grund der Stromversorgung (4 normale Alkali-Zellen) und der Laufzeit absolut praxistauglich. Mehr habe ich noch nicht wirklich gebraucht oder vermisst.
Mein Lichtmonster (Solarforce-Clon mit XML T6) habe ich verschenkt - in der Praxis selten zu gebrauchen, da im Nahfeld zu hell und auf größere Entfernungen stand man im Dunkeln.
Ich glaube auch, die meisten Hersteller laufen jetzt auf der "meine Lampe ist heller als deine"-Mentalität, ohne Rücksicht auf die Verwendbarkeit dieser Flakscheinwerfer. Sicherlich lässt sich damit einfach beim unbedarften Käufer mehr Geld verdienen, die Profis (wozu ich mich nicht rechne) werden jedoch mit solchen Fehlkonstruktionen nicht glücklich. Über nicht vorhandene Wärmeabfuhr, katastrophale UIs (mit 100 verschiedenen Blink-Modis) und Akku-Mißhandlung möchte ich nichts mehr schreiben, dass wurde schon aufgeführt...

Viele Grüße, Torsten
 
Last edited:
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Guten Abend zusammen.

...
Klar, aber es gibt halt eine Käufergruppe für solche Lampen. Den ist egal, ob die Lampe länger verwendbar ist. Die schalten das Teil an, freuen sich, dass es 10 Lichtjahre weit leuchtet und suchen dann nach einer die 20 Lichtjahre schafft.
Nur mal so am Rande bemerkt, man müsste 20 bzw. 40 Jahre warten, um sich darüber freuen zu können ;)

Aber zum Thema.

Ja, weniger ist oft mehr. In der Praxis kommt es mir nicht unbedingt auf die absolute Lumenpower an. Vielmehr lege ich wert auf einen homogenen Beam. Auf eine flackerfreie Low-Stufe, die auch wirklich low genug ist, um sie beispielsweise zum Lesen zu verwenden. Auf kompakte Abmessungen und geringes Gewicht. Auf ein durchdachtes UI. Ich bevorzuge eine Memory-Funktion, oder, falls eine solche fehlt, dass die Lampe auf Low beginnt.

Aber ich freue mich auch über Spielereien wie ein programmierbares UI, Blinkmodi, wenn sie versteckt sind, und natürlich auch Turbo-Modi, mit denen man mächtig angeben kann ;)
Also bei mir darfs ruhig auch ein bisserl mehr sein, solange man noch von praxistauglichkeit sprechen kann, siehe vorheriger Absatz.
Und wenn jemand einen Dragster will, bitte, soll er ihn kaufen, wenn er Freude dran hat. Denn das ist imo das Wichtigste - Freude an seinen Spielsachen zu haben.
Ein bisserl spinnen tun wir sowieso alle, oder? Sonst hätten wir nur zwei Lampen - eine kleine und eine große, und zwei Messer - ein kleines und ein großes.

OH MANN, WIE LANGWEILIG!

cu
Peter
 
AW: Genug kann nie genügen, oder ist Weniger doch Mehr?

Echter Fortschritt im Sinne von "mehr Lumen aus unveränderter Stromversorgung"

Das sehe ich momentan bei den Zebralight SC52 (280 Lumen) und H502 (260 Lumen) gegeben. Bin allerdings nicht wirklich auf dem laufenden. Aber bei den beiden fasziniert mich die Lumenleistung, die sie aus einer AA Zelle holen!

Umgekehrt haben die Zebralight Lampen auch extremes Low und können damit sehr lange laufen. Das alles sogar ohne PWM! Eigentlich die perfekten Lampen. Für mich haben sie im Vergleich zu meiner Lieblingslampe Liteflux LF5XT aber auch zwei Nachteile: Die LF5XT hat für mich das perfekte UI. Fast unglaublich, was sich da alles einstellen läßt! Und sie kann sogar die Spannung der eingelegten AA Zelle 'ausblinken'!

Das beste ist aber der schmale fokussierte Strahl, der aus den knapp 100 Lumen einen Lichtkegel zaubert, der - in dem für mich beim Biken relevanten Bereich - mehr Licht macht, als manche hellere Lampe - wie zum Beispiel die SC51.

Tja, und darum hat bei mir das Interesse schwer nachgelassen: Ich habe die für mich perfekte Lampe gefunden. In den letzten zwei Jahren kamen nur die SC51 und eine Quark "X" AA² ins Haus - beide konnten meine LF5XT als EDC nicht verdrängen. Wie man erkennen kann, spielt bei mir das UI eine große Rolle und ich habe viel Spaß daran, wenn es möglichst viele Funktionen zur Verfügung stellt. Ich weiß, für viele hier ist es genau anders herum.

Reizen würde mich eine Lampe mit einer extrem hellen RGB LED, bei der man zum Beispiel die Lichtfarbe fein tunen kann, oder ein kleines LCD-Display, welches den Ladezustand des eingelegten Akkus anzeigt und beim Konfigurieren helfen kann. Da würde ich wieder schwach werden. :)

Ach so, ich habe auch noch eine LF2XT, die vom UI her noch interessanter als die LF5XT ist (Sie kann zum Beispiel beim Spannung ausblinken auch die Hundertstel angeben und besitzt zusätzlich zum normalen UI noch das Compact UI :) ), aber die ist im Alltag zu klein - es besteht die Gefahr, dass sie beim schlaftrunkenen, nächtlichen danach Greifen aus der Hand rutscht.
 
Last edited:
Angesichts jüngster Entwicklungen, mit fünf und sogar sieben XM-L Emittern, hört der Spaß auf.
Das sind nur noch reine Show Lampen, Dragster fürs Posen, praktisch nicht brauchbar, da sie sehr schnell extrem heiß werden.

Äh - da fängt der Spaß doch erst an.
Ein Auto mit 400PS macht ja auch mehr Spaß wie eines mit 300 PS.
Ausreichen würden 60 PS auch.
Genauso bei den Lampen: im Prinzip reicht mir meine Fenix LD10 - die anderen 59 Lampen sind nur für den Spaß. Und da gilt: umso heller - umso spaßiger.
 
@Halfzwaar:

Vergleiche zwischen Autos und Hochleistungstaschenlamepn hinken gewaltig.

Von einem Sportwagen erwartet der Käufer nämlich, dass dieser vollgasfest ist und hohe Temperaturen verkraftet.
Deshalb testet z.B. Porsche seine Fahrzeug im Death Valley, bei Temperaturen von 45° und Höhenunterschieden von 1500 Metern.

Taschenlampen, mit 800 Lumen und sehr viel mehr, sind nicht mal bei 20° für den Dauerbetrieb geeignet.
Bei einzelligen 18650er Lampen, mit 800 Lumen, wird bereits nach fünf Minuten die Schmerzgrenze überschritten.

Den Taschenlampenherstellern ist es wurscht, solange gekauft wird.


Heinz
 
Hm - in der Nacht hats selten 20 Grad + (also hier bei uns in Mitteleuropa).
Hab auch bei der Fenix TK35 oder TK70 noch nie das Gefühl gehabt das die zu heiß werden.
Auch meine gemoddete Ultrafire RL-2088 mit 3x XM-L (geschätzte 1700 Lumen) ist dauerbetriebsfest (zumindest bei 5 Grad oder weniger).

Bei den einzelligen 18650igern hast aber Recht .
Grüße
Halfzwaar
 
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