Messer für Bonsai Gestaltung

Mandorallen

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Moin,

möchte euch hier mal einen Zwischenstand meines Erstlings vorstellen.
o.k. genauer gesagt mein "Zweitling", aber das andere "Ding" möchte ich euch lieber nicht zeigen... :hopelessness:
Vielleicht, wenn ich mich da noch mal dran gemacht habe...

Das ganze dient bei der Gestaltung von Bonsais zur Herausarbeitung von Totholz, also abgestorbenen Bereichen eines Baumes.
Das kann schon vorhanden sein, oder - viel spannender - man macht es selbst.
Kann aber auch für das Abmoosen von Bäumen verwendet werden.

Abmessungen: 150 x 15 x 3 mm
Stahl: SB1

Hab mir das ganze erst mal auf Größe gebracht und mit einer Struktur versehen.
Heißt nix anderes, das ich mit allem möglichen was mit in die Finger gefallen ist drauf geschlagen habe. :D
Zum einen sieht das meiner Meinung nach netter aus, zum anderen gibt es mehr halt.

Dann das ganze in Form gebracht und die Schneide vorbereitet.
Bekommt einen einseitigen Anschliff (japanisch).
Die Kuhle bietet dem Daumen die Möglichkeit beim Schnitzen Druck auszuüben.
Man kann das Teil wie einen Stift halten und dann kommt da der Zeigefinger rein.

Rohling_mit_Struktur_in_Form.jpg

Wenn ich es mal endlich zur Post schaffe, geht es nun zum härten und dann ans fertig stellen.
 

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Messer für Bonsai-Gestaltung

......Das Ganze dient bei der Gestaltung von BONSAI zur Herausarbeitung von Totholz......

Dann das Ganze in Form gebracht und die Schneide vorbereitet. Bekommt einen einseitigen Anschliff (japanisch)......
So etwas Ähnliches - ohne Kuhle - heißt in Japan KOGATANA. Damit werden kleine Handwerks- und Bastelaufgaben erledigt. Oft haben diese Messer noch eine einfache Wicklung aus Rattan oder Textil für eine bessere Handhabung. Damit kann man sich das Aufrauen der Oberfläche sparen.

Der einseitige Anschliff kommt nicht nur in Japan vor. Die TINA-Messer für Schuhmacher sehen genau so aus wie ein KOGATANA und haben ebenfalls einen einseitigen Anschliff.

Gruß

sanjuro
 
Danke für die Ergänzungen und den Einblick in ein mir neues Handwerk.
Bisher kannte ich aus dem deutschen Handwerk eigentlich nur Messer mit Griff.

Ich hatte anfangs überlegt eine Griffwicklung dran zu machen, habe mich aber dagegen entschieden, da ich da nicht So gute Erfahrungen gemacht habe.

Ich habe ein L-förmiges Messer zum ziehen (Schneide auf der Innenseite des kurzen Schenkels), das umwickelt ist.
Das finde ich auf Dauer aber nicht so gut, da es leicht klebrig und schmutzig geworden ist (vom Pflanzensaft und Erde).

Sollte das haptisch nicht so gut sein, werde ich ggf. doch noch eine Wicklung dran machen.
 
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