Durch ein Tauschgeschäft bin ich nun auch zu dem Kreis der Minos-Besitzer hinzu gestoßen.
Das Messer hat mich seit seinem Erscheinen fasziniert....der Preis zugleich auch abgehalten, es mir zuzulegen.
Wie so oft: Nur von Bildern (und den Daten zum Nachlesen) erschließt sich nicht jedes Messer sofort. Schon des öfteren wurde ich angenehm oder unangenehm überrascht, wenn ich ein "Auserwähltes" dann mal in der Hand halten durfte.
Im April hatte ich in Schaafheim dann die Gelegenheit, am Bökerstand kurz eines in die Hand zu nehmen (zu kaufen gabs keines
, Rückstand, Vorbestellungen etc......), und siehe da: es paßt.
Als das Messer nun bei mir ankam, habe ich zunächst den Pin entfernt. Hauptsächlich wg. des unseligen Paragrafens, aber auch, weil ich mir dachte, dass die Linienführung des Messers mir ohne Pin besser gefallen würde. Und das tut es jetzt auch!
Mittlerweile hatte ich das Messer oft (eingeklippt vorne rechts) dabei und kann excaliburs Eindrücke nur bestätigen: Obwohl es ja nicht gerade zart gebaut ist, spürt man es kaum in der Hosentasche. Weder beim Sitzen, beim Auto-, Motorrad- oder Fahrradfahren hat es mich gestört. Manchmal habe ich sogar gefühlt, obs noch da ist.
Schneiden tuts der Klingengeometrie angemessen sehr gut. Es ist auf der einen Seite super stabil, so dass es auch mal zum Hacken verwendet werden kann (hier macht sich das Gewicht positiv bemerkbar). Einige Bambusstauden, die sich zu weit in den Garten vorgewagt hatten, haben das zu spüren bekommen
.
Gleichzeitig ist das Minos aber auch frühstücks- und vespertauglich. Es hat eine Klingenform, mit der man auch mal Honig aus dem Glas "löffeln" und ein Brötchen ordentlich schmieren kann (geht natürlich auch mit Leberwurst - s.u.
).
Mit diesem Spektrum zwischen Gartenarbeit und Nahrungszubereitung deckt es schon viel von dem ab, was bei mir alltagsmäßig so anfällt. Dabei sind dem Minos natürlich aufgrund der Klingenstärke Grenzen gesetzt. Um einen Apfel zu schälen oder Karotten klein zu schnippeln, gibt es geeignetere Messer.
Einen eigenen Charme hat das Teil aufgrund seines Finish sowieso. Ich glaube Rock`n`Roll hat es geschrieben: a rough boy, das triffts gut finde ich.
Gewöhnungsbedürftig ist für mich die tipdown Position des Clips. Ich habe meine Clips sonst alle tip up montiert und versuche das Minos darum immer zunächst "falsch herum" einzuklippen. Aber was solls: Dadurch drehe ich jedes Mal das schöne Teil noch einmal extra in meiner Hand.
So, dann hänge ich nochmal ein paar Bildchen dran - damits auch was zum gucken gibt.
Gruß!
Thomas