Brenner Druckminderer

LukasM

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Hallo Leute!
Ich steh kurz vor dem Bau einer Gasesse und wollte mal eine Frage los werden.

Ich hab hier noch einen Druckminderer für Argon/Co2 und einen für Acetylen/Sauerstoff rumliegen. Bevor ich es ausprobiere frage ich lieber vorsichtig nach. Ist es möglich diesen Druckminderer auf für Propangas einzusetzen? Sind ja alles hochentzündliche Gase dachte ich mir. Und ein neuer Druckminderer der speziell für Propan ausgelegt ist, ist ja nicht gerade billig.


Ich hoffe , ich werde hier nicht gleich erschlagen,


Gruß Lukas
 
ACHTUNG:
Mein Nachfolgender Beitrag behandelt Möglichkeiten!




Prinzipiell sollte das kein Problem darstellen, da wie du ja gesagt haste alle Gase iwie entzündlich sind, und somit die Dichtigkeit dieselbe sein muss.

Das einzige könnte evtl der Druck sein, kp mit welchem Druck Propan betrieben wird, und wie Fein oder weniger Fein das eingestellt werden muss.

Und evtl wird dei Durchflussmenge des Acetylen-minderers etwas zu klein sein, da man dort vergleichsweise wenig Acetylen braucht, da die Verbrennung ja mit Sauerstoff aufgepumpt wird.

Prinzipiell kein Problem, wenn die Ventile und Schraubverbindungen passen Probiers doch aus, ob das Mengenmässig und einstellungsmässig passt.
Sicherheitstechnisch hätte ich da keine Bedenken, solange die Drücke im üblichen Rahmen bleiben.


Allerdings sollte SIcherheit immer vorgehen. Deshalb verwende BITTE immer Originalteile, solange du nicht wirklich Durchblick in diesem Thema hast.
Wie IronISteve im Nachfolgenden sagt sind Selbstbauten immer ein Risiko, welches man nur Kalkulieren kann wenn man von Fach ist.
 
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Hallo Lukas,
die Propangasverschraubungen sind alle auf Linksgewinde, und haben auch einen anderen Durchmesser als die Acetylen- Sauerstoffanschlüsse (wegen Verwechslungssicherheit). Ein Argondruckminderer regelt die Durchflussmenge und nicht den Sekundärdruck.
Ich denke du wirst damit kein Glück haben, zumal sich der einzustellende Druck bei einem sparsamen Brenner , der Druck sollte auch noch fein regelbar sein, so im 1 bar Bereich bewegt.
Bedenke auch daß du hier mit explosiven Gasen zu tun hast. Also im Rahmen der Sicherheit und auch der Haftung (wenn du z.B. einen Freund rumfuhrwerken lässt) bei einem "worst case", nimm für die Anschlüsse entsprechende Originalteile her und denke auch an die Rückschlagsicherung. Es reicht bei weitem nicht einfach nur die Flaschenventile zuzudrehen. Ich habe schon einmal erlebt wie ein gestandenes Mannsbild von Flammkuchenbäcker von einer kleinen Explosion über den Tresen hinweg mit entsprechenden Verbrennungen im Gesicht in seine Kundschaft katapultiert wurde. Es gibt immer ein schwächstes Glied, und das ist der Mensch selbst.
Also nicht am falschen Fleck sparen, noch gutes Gelingen
Stefan
 
Hallo Lukas,
der Brenner von Thorsten ist ja jetzt schon längere Zeit (2006) im Einsatz, um ganz sicher zu gehen kannst du Thorsten ja mal kurz anhauen, wie das alles heute noch läuft oder was geändert wurde. Thorsten ist da sehr aufgeschlossen.
Ansonsten hat der Dachdeckerbrenner den Vorteil, bereits leicht regelbar zu sein. An meiner Esse ist ein Druckminderer ohne Anzeige und ich stelle ihn nach Gefühl ein, das sind dann oft nur ca. 30° Drehungen vor oder zurück. Für die ganzen Schlauchanschlüße geh in ein Fachgeschäft (da leihst du dir auch die Gasflaschen), bei uns müssen die Schlauchanschlüße mittlerweile verpresst sein, Schlauchschellen sind nicht mehr zugelassen. Da ich meine Flaschen auch für andere Arbeiten brauche, habe ich Schnellkupplungen an den Schläuchen.
Die Hauptschwierigkeit ist die glatte Rohrinnenwand und die möglichst stufenfreien Übergänge in den Trichter (Flair). Hier muß sich das Gas optimal verwirbeln können.
Auch die Positionierung tangential und leicht winkelig zur Ofenachse ist so eine Gefühlssache. Unbedingt die Düse und das Düsenrohr zum Verstellen machen!
Noch ein Tipp vorweg, bau erst mal etwas kleiner. Die Essen von Abel sind da für anständige Paketgrössen schon völlig ausreichend (weniger Volumen= weniger aufzuheizen).
Die Dämmwatte mit Hochofenzement versiegeln (nur sehr dünn) da deine Flamme sonst kleinste Fasern der Watte in die Umwelt bläst (du weißt was bei Asbest passiert, das hier ist auch nicht viel anders).
Um das abtropfende Borax aufzufangen kannst du eine dünne Fliese einlegen, aber ACHTUNG die muss hochgebrannt sein und möglichst nicht glasiert (Bodenfliesen z.B.). Sonst integriert sie sich von selbst in deine Ofenauskleidung.
Du siehst das ganze ist nicht "mal ebenso" zusammengeklatscht, es steckt auch immer noch viel Erfahrung drin die nicht Lehrbuchmäßig weitergegeben werden kann. Wir sind alle eher die haptisch orientierten Menschen als die Theoretiker.
Stell doch mal ein paar Bilder von den Materialien die du verwenden möchtest ein, es gibt einige Spezialisten die dir dann eventuell genaueres sagen können.
Aber vergiß nicht, eben mal so die Flaschen aufgedreht und etwas länger gewartet und du hast eine Bombenstimmung wenn das Haus wegfliegt (kein Scherz). Auch der Betrieb eines solchen Ofens in geschlossenen Räumen oder gar im Keller ist tödlich (die Flamme zieht den Sauerstoff aus dem Raum und hinterläßt CO2) !
Also immer mit Hirn und viel Erfolg
Stefan
 
Ich denke ich hab das ganze Projekt doch ein wenig überschätzt. Muss nochmals genauer drüber nachdenken. Aber so nach und nach kommen mir Zweifel ob nicht doch eine Herkömmliche Esse vernünftiger wäre. Zumal im Keller schon ein Selchofen steht der direkt mit dem Hauptkamin verbunden ist. Dieser wird zurzeit nicht benutzt und ein Test-Feuer funktioniert dort drinnen auch schonmal. Somit wäre ein Rauchabzug gegeben. Ich denke ich lass mir nochmals beide Varianten durch den Kopf gehn , schließlich will ich dann doch irgendwann mal schmieden.


Beste Grüße und Danke für die aufschlussreichen Antworten,
Lukas
 
Keller und Gasesse schließt sich aus, entweder zieht es dir den Sauerstoff aus dem Raum weil so ne Gasesse da nämlich einen ganz ehrblichen bedarf hat und du fällst wegen Saustoffmangel in Ohnmacht bis du irgendwann gar keinen Muks mehr machst, oder im Fall einer unachtsamkeit oder etc. füllt sich der Raum mit Gas (propan ist schwerer als luft sinkt zu boden, samelt sich und bis du es merkst ist das Haus auf dem weg zum Mond!), was auch nicht so toll wäre.

Beide Situatonen können tödlich enden.

Auch eine herkömliche Kohlenesse gehöhrt nicht in den Keller, und wenn dann ist bei Betrieb zwangsweise (Gebläse)Frischluft in den Raum zu bringen. Das kann nur eine absolute Notlösung sein die ich aber nie selbst riskieren würde.

Und das wird dir kein Schornsteinfeger der Welt abnehmen!! Wenn er auch nur einen funken Ahnung von seinem Job hat.

Beide Feustellenarten ghöhren in einen ebenerdigen gut belüftetn Raum oder Unterstand, der nicht Unterkellert ist und keinen Bodenablauf hat (dies ist nämlich der Ideale Sammelraum für austretendes Gas, so haben die Nachbarn dann auch gleich was von, wenns explodiert!)

Bitte nicht denken das ich da übertreibe, bin selbst nicht der Sicherheitsfanatiker aber nichtbeachten dieser Tips. ist fast schon gleichzusetzen mit geplantem Suizid.

Tschau Torsten
 
Hallo Lukas,
der Klassiker des Kohlefeuers ist vom Bau eher unkompliziert und der Brennstoff nicht so gefährlich (der Bodenabfluss den Thorsten erwähnt hat hatte ich ganz vergessen; aber jegliches Feuer zieht den Sauerstoff aus der Luft), die Temperaturkontrolle des Eisens ist hier Gefühls- und Übungssache.
Falls du wirklich in den Keller willst, frag vorher den Rauchfangkehrer denn du brauchst ganz bestimmt zuerst eine Luftzufuhr. Als Alternative lässt sich eine Kohleesse auch draussen und evtl. mobil gestalten (ein Tipp, Ernst Siebeneicher-Hellwig und Jürgen Rosinski haben ein Büchlein mit Anleitung zu selbstgebauten Essen, hier im Forum gibts Händler die das Buch führen).
Ich habe mit Kohle angefangen (vor 30 Jahren) und bleibe dabei (auch aus beruflichen Gründen), trotz der Vorteile die ich beim Gasfeuer zu schätzen gelernt habe.
Um den Geldbeutel erstmal zu schonen nimm Holzkohle, richtige Holzkohle und keine Pressbriketts (aber auf den Funkenflug achten), seitlich mit einem alten Föhn anblasen, das Glutbett zwischen Porotonsteinen und dann erst mal mit einfachem Baustahl (St37) und einfachen Formen anfangen. Ruhig auch die Grenzen austesten bezügl. Verbrennen u. ä..
Wir wollten dich bestimmt nicht entmutigen, aber alles was bei anderen so aussieht oder sich so locker flockig anhört hat einen Hintergrund aus Erfahrung, Übung, Fehlschlägen und gesammelter Information. Mir würde es schlaflose Nächte bereiten wenn sich dadurch jemand leichtsinnigerweise durch bloße Nachahmung selbst schaden würde. Aber auf Fragen gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter, warum sollte man das Rad zum 3. oder 4. Mal neu erfinden.
In der Glockenschmiede in Ruhpolding findet irgendwann Ende Juli (an einem WE) ein Messermachertreffen statt, falls du die Gelegenheit hast schau dort vorbei. Das ist noch ein richtig mit Wasserrad angetriebenes Hammerwerk.
Also viel Erfolg
Stefan
 
Hallo,

zu dem Thema kann ich nur sagen.

in der Firma in der ich arbeite benutzen wir nur Sauerstoff/Propan
Üblich in allen Schlossereien u. Schmieden.

Probieren geht über stüdieren der Gerät:hehe: zB. mit zwischen Stück


Lg Alex
 
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