Wer von Euch ist Jäger und welches Messer benutzt ihr?

neo

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Hallo zusammen!
Wie der Titel schon sagt:

Wer von Euch ist aktiver Jäger (und Wo?)

und

Welche Messer benutzt ihr wozu?
(Wahrscheinlich sind hier die Meinungen/Erfahrungen so mannigfaltig, wie bei der "Kaliber-Diskussion")!

Gruß Neo
 
Hai,
Ich bin jäger in einem 100ha großen eigenjagdrevier, das nur aus wald besteht. Vorwiegend dickungen. Das revier ist von mehreren revieren umschloßen. Es wird auf damwild, schwarzwild, rehwild, schnepfen gejagt. Im winter auch auf fuchs.
Das revier liegt im rhein-lahnkreis zwischen westerwald und taunus.


Da ich etwas abergläubig bin, nehme ich zb für ne wutz ein dnc anker messer mit. Dann liegt immer eine. Wenn ich damwild erlegen will ein enzo trapper ;-). Und bei rehwild allgemein mein erstes selbstgemachtes, außer beim ersten bock des neuen jagdjahres, den breche ich immer mit einem messer von meinem opa auf.
Mit denen klappt es immer ;-). Das ist wie mit der patronenanzahl. Einmal eine gerade anzahl und es klappt nicht :D.
Ansonsten nehme ich wechselweise selbstgemachte, benchmade, msp backlock, weidmannsheil, puma, diefenthal,.....mit.

Zum zerwirken hab ich ne knochensäge, gerber knochenzange, und etliche ausbein- und häutemesser vom schlachterbedarf.


Horrido
Der waldschradt
 
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Wer von Euch ist aktiver Jäger (und Wo?)
und
Welche Messer benutzt ihr wozu?

Moin,
ich bin Jäger in einem der seltenen Waldreviere in Ostfriesland, bin aber auch viel in ganz Deutschland unterwegs.
Ich probiere häufig verschiedene Messer aus. Wenn ich längere Zeit unterwegs bin, eins mit ATS34-Stahl und recht kurzer Klinge. Sonst gerne Messer mit 440C- oder Sandvik-Stahl (12C27).
Im Januar hatte ich ein Kitz geschossen und merkte (Schäm!!!), dass ich mein Messer im Wagen liegen lassen hatte - ich musste daher auf meinen Billigheimer-Ersatz (Fiskars,Beigabe zum Beil ) aus dem Rucksack zurückgreifen. 75 Minuten später lag das nächste Stück, auch mit dem Fiskars aufgebrochen. Resultat: stumpf, Spitze verbogen, aber hat geklappt. Jetzt liegt ein anderes, besseres Messer im Rucksack.
Da ich ringel, brauche ich keine Säge bzw. "Haudraufklingen".
 
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Ich mache hier noch einmal Werbung: für Jagdthemen können wir uns auch in der Interessengemeinschaft Pirschfreunde austauschen, Anmeldungsanfrangen an mich ;-)

Die Jagdmesserfrage haben wir hier im Forum schon oft durchgekaut. Konsens ist eigentlich Klinge um 10 cm Länge und häufig als Droppoint durchgeführt. Ansonsten gibt es die ganze Palette von Mora bis Custom von Jockl Greiss.

Gruß
Uli
 
servus,
bin Pächter von einem 380ha Rehwildrevier. Nebenbei noch etwas Messerverrückt, also außer in der Sauna und Schwimmbad immer eins in der Tasche:lechz:

Derzeit verwende ich einen Nicker von Uwe Heieck mit Griff aus Giraffenknochen.
Kein Messer von mir kommt in die Vitrine werden alle benutzt. Jedoch steh ich mehr auf kürzere Klingen, da ich für Rehwild auch keine lange Klinge zum Ausweiden benötige. Alles zwischen 6 und 9cm reicht.

So an die 15 fixed und 6 Klappmesser sind zusammengekommen. So Querbeet, Kapeller, Spitzl usw. nur von meinen Fabrikmessern hab ich mich komplett verabschiedet, entweder verkauft oder verschenkt.

Robert
 
Ich bin Jäger und jage in einem Hochwildrevier überwiegend auf Sauen an der polnischen Grenze;
zum aufbrechen verwende ich nur meine selbstgeschmiedeten Messer überwiegend einen dreilagenstahl mit einer Feile oder dem weißen Papierstahl als Schneide,da kann auch mal etwas Sand beim aufbrechen dran sein die Schärfe hält lange.
Gruß Schrotschuss:
 
servus,
ich jage in Unterfranken in Wald-feldrevieren hauptsächlich auf Rehewild und Schwazwild. Auserdem betreibe ich recht häufig die Baujagd (Hundefuhrer DD, DJT).
Mein ständiger Begleiter für fast alles ist ein handgemachtes Droppoint mit 190mm Gesamtlänge, 80 mm Klingenlänge und 4 mm am Klingenrücken aus CPM 440 V.
Zum Abfangen beim Durchgehen führe ich ein Bajonett von Eikhorn (ohne Stahlangabe?) mit 360mm Gesamtlänge,240mm Klingenlänge und 6mm am Klingenrücken.(noch:D;Bin gerade dabei mir ein Waidbesteck zu bauen:teuflisch, ist momentan beim Härten.:jammer:)
 
Ich jage in Oberbayern, vorrangig auf Niederwild, neuerdings wohl auch auf Sauen. Gelegentlich in Norddeutschland.

Als Messer nutze ich - ganz pragmatisch - ein rostfreies Mora sowie ein großes Victorinox mit Säge. Das reicht eigentlich bis jetzt für alles. Für Kaninchen hatte ich eine zeitlang das WM1 im Einsatz, gefällt mir auch sehr gut.
 
Na, da is ja schon einiges zusammen gekommen.
Ich hab bisher im Bereich Siebengebirge gejagt und bin nun auf der Suche nach ner Jagdgelegenheit in Raum Linz/Neuwied.

Hab bisher nur Damastfolder (Freagle; BökerLeo Damast) zum Aufbrechen v. Sau und Reh benutzt..."Ehre wem Ehre gebührt"!
Nachteil is natürlich, daß man die Folder danach zum Reinigen v. Schweiß auseinanderbauen muss.

Benutzt jemand von Euch eine Saufeder? Wenn ja, welche?

Gruß Neo
 
Hallo neo,

ja ich benutze eine Saufeder - das MAM Saufedersystem Ragnarök.

Alles was den Einsatz und die Handhabung einer Saufeder anbetrifft gehöhrt meines Erachtens nicht in dieses Forum sondern in den Bereich Interessengemeinschft Pirschfreunde. Droppoint hat das ja schon klar gesagt.
Es gibt wohl eine Menge Typen die sich hier mit Munition versorgen wollen um uns Jägern das leben schwer zu machen, dass solltest Du als Jäger aber wissen !!!!!!

Gruß und weihhei


Markus Antonius
 
Hab gestern ein Spyderco Mule mit M390 Stahl zum Aufbrechen eines 80kg Keilers benutzt: Funktionierte einschl. Schlossaufbrechen sehr gut!!!!

Gruß Neo
 
Hab gestern ein Spyderco Mule mit M390 Stahl zum Aufbrechen eines 80kg Keilers benutzt: Funktionierte einschl. Schlossaufbrechen sehr gut!!!!

Gruß Neo

Schloß aufbrechen mit dem Spyderco???
Nicht schlecht.

Ich hätte jetzt gedacht, dass dies bald nur mit einer Säge möglich ist.
Und das ging wirklich sehr leicht?
 
Das Wort "Aufbrechen" impliziert häufig eine falsche Vorstellung von dem Vorgang. Letztlich geht es um die Öffnung der Schlossnaht. Wenn man den Punkt kennt und im Gefühlt hat, geht das bei Wildschweinen ohne großen Kraft und Schneidaufwand.

Gruß

Uli
 
Das Wort "Aufbrechen" impliziert häufig eine falsche Vorstellung von dem Vorgang. Letztlich geht es um die Öffnung der Schlossnaht. Wenn man den Punkt kennt und im Gefühlt hat, geht das bei Wildschweinen ohne großen Kraft und Schneidaufwand.

Gruß

Uli

Genau;die Schlossnaht hab ich mit mehreren Schnitten angeschärft und dann doch mit größerem Kraftaufwand auseinandergedrückt. Richtig Hebeln musste ich dabei natürlich nicht, denn dass wäre dann für das relativ dünne Mule wohl auch nicht so gesund gewesen.

Hab eben mal geschaut: Hab das Mule zweimal über den SP Sharpmaker gezogen und jetzt rasierts wieder!!!!!

Gruß Neo
 
Hab gestern ein Reh mit einem Outdoor edge swingblade aufgebrochen- hat sehr gut funktioniert.
Das Prinzip ist einfach und sinnvoll. Das Messer hätte nur etwas schärfer sein können.

Gruß Neo
 
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Dieser Tage einen Rehbock mit dem Diefenthal Waidmansheil (Geschenk eines sehr guten Freundes) aufgebrochen- funktionierte 1 a!!!!

Gruß Neo
 
Gestern abend habe ich einen 20kg Frischling mit meinem Leatherman Charge TTi aufgebrochen, da ich schon lange mal diesen Haken auf der Rückseite der Sägeklinge ausprobieren wollte.
Hat hervorragend geklappt, wobei ich nur die Sägeklinge benutzt habe: Zum Öfffnen der Schwarte (Bauchdecke) konnte ich den Haken gut benutzen, damit kein Gedärm angeschnitten wurde. Die eigentliche Sägeklinge ging dann wie Butter durch die Rippen im Brustkorb und auch das Schloss (Beckenbodenknorpel) konnte ich damit gut aufschärfen (schneiden).
Das Charge TTi war aufgrund seiner Bauart auch mit nassen Handschuhen sehr griffig und es gab überhaupt keine Probleme.
Das Tool war danach natürlich reichlich verschmutzt,ließ sich aber recht einfach säubern: hab einfach vor Ort kaltes und zuhause heißes Wasser drüber laufen lassen und es dann eingeölt.


Soweit erstmal von mir

Gruß Neo
 
Jage in NRW
Jagdfläche ca. 1500Ha Niederwild/Reh/Schwein/Rotwild usw.
Messer:
1. MSP Müller Droppoint CPM 420 :hmpf: (Kommt dann zum Einsatz wenn Wenger/Buck schlapp machen)
2. BUCK Alpha Crosslock (Mit Säge) 420HC (Perfekt)
3. Wenger Ranger 57 (Schwer zu reinigen)


Das mit dem Charge Tii ist gut, habe ich auch immer bei mir.
 
Hallo zusammen!
Ich bin auch Jäger aber habe erst letztes Jahr meinen Jagdschein gemacht. Jagen gehe ich daher also noch überall wo sich mir die Gelegenheit bietet. Die sechs Stück Rehwild (2 aus der Märkischen Heide, 2 Nord Hessen, 2 NO Westfalen), welche ich letztes Jahr zur Strecke bringen konnte habe ich eigentlich alle entweder mit einem Mora Companion MG oder Hultafors HVK GH aufgebrochen. Bei einer älteren Ricken habe ich auch mal die Säge vom SAK zur Hilfe genommen um durchs Schloss zu kommen. Was mir bei dem Mora und Hultafors gut gefällt ist das sie sehr günstig aber dennoch brutal scharf werden. Sie sind schnell und sauber zu reinigen und sind sehr griffig. Wenn man sie dann doch mal im Dunkeln an der Aufbruchstelle liegen lässt ist es auch nicht weiter tragisch....kauft man halt für 8-10 Euro ein neues. Hab sie auch schon diverse Male als Gastgeschenk mitgebracht statt der obligatorischen Buddel Jägermeister. Kamen immer gut an und oft kam später die Frage wo man die denn bekommt...die wären ja so praktisch. Folder nehme ich recht ungern da man dann den ganzen Schweiss erst wieder raus bekommen muss. Aber als Backup ist eigentlich immer noch ein Vic Rucksack dabei. Ich liebäugel gerade mit dem Vic Hunter XT...vielleicht gibt es das zu Weihnachten :hehe:
 
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