4-fach Multilader Jetbeam Intellicharge i4

...Was mir auffält: in der Anleitung steht (fettgedruckt) Note: Li-Ion OR Ni-Mh/Ni-Cd (OR groß geschrieben)....

Steht doch schon in Post #14...

...ein "OR" muss nicht ein ausschließliches Oder sein. Zumal direkt darüber in der Bedienungsanleitung folgendes steht:
Rechargeable batteries of differing chemistries and voltages may be charged simultaneously using 1, 2, 3 or 4 of the charging slots....


Die viel ernstern Problem des Laders werde ich mit Frank Wöhler und pitter besprechen, und zwar erst, wenn ich den Lader selbst habe.

Das wird frühestens Mitte nächster Woche sein.


Heinz
 
Ich habe natürlich auch mehrere Lader in der oben Beschriebenen Anordnung der Akkus getestet und habe festgestellt, dass alle Akkus nach gewisser Zeit geladen waren. Die NiMh mit ca. 1,35 V die 18650er mit ca. 4,16V.

Das bezweifle ich nicht. Ich bleibe trotzdem bei meiner ursprünglichen Aussage: Das gleichzeitige Laden verschiedener Akkutypen funktioniert, das aber nicht vollständig unabhängig voneinander in allen möglichen Kombinationen.

Bei zwei verschiedenen Akkutypen in zusammengehörigen Ladeschächten wird, abhängig von der Spannungsdifferenz zwischen NiMH und Li-Ion Akku, der Li-Ion langsam aufgeladen oder entladen und erst bei vollem NiMH dann endlich normal geladen. Die Akkus werden somit eher nacheinander als gleichzeitig geladen. Das Ladegerät zeigt dabei einen ganz normalen Ladevorgang an und irgendwann sind dann auch beide Akkus voll - das ist nicht das Verhalten das ich nach der Produktbeschreibung erwarte.

Dieses unerwartete Verhalten des Laders verlängert die Ladezeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass mehrere gleiche und vorher gleich geladene Akkus ungleich geladen aus dem Ladegerät entnommen werden wenn das Ende des Ladevorganges nicht abgewartet wird weil‘s einfach zu lange dauert.


Ein weiteres Problem sind die angeblich nur bei 110 V Netzbetrieb auftretenden Störungen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Störungen auch bei 230 V Netzspannung auftreten, dann aber sehr viel seltener und nicht so stark und wahrscheinlich auch nur bei einem Teil der Geräte.

Bei meinem i4 habe ich bereits mehrfach einen Neustart in Schacht 1 beobachtet aber noch nie einen kompletten Reset des Gerätes.

Beim Laden von Li-Ion Akkus sind diese seltenen Störungen kein ernstes Problem, nach einer kurzen Unterbrechung wird normal weitergeladen bzw. bei bereits vollem Akku höchstens kurz nachgeladen.

Bei NiMH Akkus sieht das deutlich schlechter aus da es jeweils sehr viel länger bis zu Ladeschlusserkennung dauert oder diese sogar dauerhaft ausbleibt weil der Akku schon bei "Ladebeginn" warm ist und damit nie eine durch Temperaturänderung bewirkte Spannungsveränderung erkannt werden kann.
Eine Überwachung der absoluten Spannung als zweites Abschaltkriterium scheint vorhanden zu sein: oberhalb von etwa 1,52 V wird die Ladung innerhalb weniger Sekunden beendet. Bei bereits zu Ladebeginn warmem Akku und damit niedrigerer Spannung kann das kaum greifen (Dafür wird bei manchen Akkus die Ladung dadurch eventuell vorzeitig beendet).
Eine timergesteuerte Notabschaltung (wenn sie denn vorhanden ist) bringt bei spontanen Neustarts wenig, weil bei jedem neuen Ladevorgang auch der Timer zurückgesetzt wird.
Bliebe als letzte Möglichkeit noch eine Temperaturüberwachung. Diese wird aber weder auf der Verpackung noch in der Anleitung erwähnt und ist damit wahrscheinlich nicht vorhanden.
Es könnte also passieren, dass ein NiMH Akku dauergeladen und so geschädigt wird.

Das richtige Laden von NiMH Akku ist sehr viel schwieriger als das von Lithiumionenakkus. Da das Ladegerät mikrocontrollergesteuert ist ist es ohne detaillierte Kenntnisse der Programmierung unmöglich vorherzusagen was das Gerät genau macht und wie es mit den verschieden großen, verschieden alten, verschieden vorgeschädigten Zellen der verschiedensten Typen zurechtkommt.


Es gibt noch einiges mehr was mir an dem Gerät nicht gefällt, insgesamt hinterlässt es bei mir einen sehr unausgereiften Eindruck.
Und dabei habe ich bisher noch gar nicht angefangen den Lader wirklich zu testen und z.B. mal komplette Ladevorgänge zu beobachten. Ich fürchte, da warten noch einige Überraschungen.


Die Art wie SYSMAX mit den bisher bekanntgewordenen Problemen umgeht ist mir vollkommen unverständlich.
Die einzige mir plausibel erscheinende Erklärung ist die, dass SYSMAX das Gerät nicht selbst entwickelt und gebaut hat sondern zugekauft und selbst nicht über das nötige Wissen und/oder die Technik verfügt um die Geräte eingehend zu prüfen.

Stefan
 
Ich empfehle im i4 immer nur Akkus einer Sorte zu laden und nicht NiMH und Li-Ion gleichzeitig.

Bei gemischter Bestückung beider Schächte einer Ladeelektronik fließt pulsweise ein Strom vom Li-Ion zum NiMH. Bei vollem oder fast vollem Li-Ion und entladenem NiMH ist dieser Strom besonders groß. Dieser Strom fließt "falsch herum" durch den Lader und ich halte es für möglich, dass dabei Bauteile im Lader geschädigt werden.

Selbst wenn die Bauteile so dimensioniert seien sollten, dass sie nicht überlastet werden, ist eine Mischbestückung nicht sinnvoll da der Li-Ion erst dann geladen wird wenn der NiMH voll ist. Ein zu Beginn voller Li-Ion wird bei Kombination mit einem leeren NiMH sogar zunächst entladen.

Stefan
 
HKJ hat vorhin auf seiner Website und in mehreren Foren einen ausführlichen Testbericht des Intellicharge i4 veröffentlicht.

Der ganze Testbericht ist ausgesprochen lesenswert.
Besonders interessant finde ich natürlich die wirklich erstklassig aufgezeichnete Ladekurve des Lithiumionenakkus bei dem im zweiten Schacht desselben Ladekreises ein NiMH Akku geladen wurde (AW18650-22 + AA eneloop).

Von mir wird es nie einen Testbericht dieses Ladegerätes geben. So gut wie HKJ würde ich es sowieso nicht hinkriegen.
Einzelne kurze Messunge kann ich bei Bedarf noch machen aber allzuviel Zeit möchte ich auch dafür nicht mehr aufwenden.

Stefan
 
Last edited:
@ Hmblgrmpf,
ich denke du hast hier schon viel und gute Aufklärungsarbeit geleistet: ein grosses D-A-N-K-E
der Testbericht von HKJ ist sehr ausführlich; solche Leute müssten einen Entschädigungsaufwand von Sysmax erhalten (oder von TÜV). :hmpf:
mfG
GP
 
Einzelne kurze Messunge kann ich bei Bedarf noch machen aber allzuviel Zeit möchte ich auch dafür nicht mehr aufwenden.

Musst Du auch nicht. Sysmax sind die Probleme bekannt. Die lesen ua auch hier mit und ich bin in direktem Kontakt. Im Moment sind alle Leute auf einer Messe, am Montag wird es ein Meeting geben, in dem die Probleme mit dem Lader angesprochen werden.

Ich habe keine Ahnung, was dabei rauskommt. Aussage heute war, ich bekomme ein Statement Montag Abend, spätestens Dienstag.

Solange würde ich bitte, einfach mal abzuwarten.

Pitter
 
Ich habe mir HKJs Bericht jetzt mehrfach durchgelesen. Die Messwerte stimmen gut mit meinen überein. Ladekurven habe ich nie aufgezeichnet habe dafür also keinen Vergleich.

Mir sind nie unterschiedlich hohe Ladeschlussspannungen bei verschiedenen 18650ern aufgefallen. Eher im Gegenteil: die Unterschiede sind geringer als ich es von andern Ladern kenne.

Also habe ich doch noch mal gemessen. Um Störungen durch das integrierte Schaltnetzteil zu vermeiden habe ich den i4 mit 12 V aus einem guten Labornetzteil versorgt.
Ich habe zunächst einige unterschiedlich alte 18650er verschiedener Hersteller leicht entladen und dann versucht die jeweils letzten Ladeimpulse mit meinem USB Oszilloskop aufzuzeichnen.
Wie HKJ habe ich dabei stark unterschiedliche Ströme unmittelbar vor Ladeende gesehen, der Bereich reichte von mehr als 300 mA bis unter 100 mA. Die Spannungen während der Ladepulse und während der kurzen Messpausen waren jedoch immer fast gleich.

Das fand ich so interessant, dass ich noch eine Messung gemacht habe. Einen AW 2200 mAh 18650er, bei dem ich im ersten Durchgang 344 mA in einem der letzten Ladepuls gemessen hatte, habe ich noch einmal etwas entladen und die Messung dann mit einem zusätzlichen 100 Milliohm Widerstand im Stromkreis widerholt. Diesmal lag der Strom bei 207 mA. Screenshots beider Messungen gibt es hier und hier.
Erste und zweite Messung passen hervorragend zusammen wenn man den zusätzlichen Widerstand berücksichtigt.

Mein i4 lädt 18650er zum Schluss mit einer Spannung von 4,22 V und beendet die Ladung wenn die Spannung in der Ladepause gut 4,17 V erreicht. Dies Ladeverfahren gefällt mir ausgesprochen gut weil so auch Akkus mit unterschiedlichem Innenwiderstand gleich weit geladen werden. Akkus mit niedrigem Innewiderstand sind relativ schnell voll, bei Akkus mit hohem Innenwiderstand dauert's einfach etwas länger.

Mit kleineren Akkus habe ich das noch nicht getestet. Einige von HKJs Ladekurven sehen schon sehr eigenartig aus. Ich hoffe nicht, dass mein i4 auch so was macht.

Was ich (noch) nicht verstehe ist wie bei den unterschiedliche Strömen am Ladeende die gleiche Spannung an den Ladekontakten erreicht wird. Zwischen beweglichem Kontakt und Ladeelektronik ist eine Feder mit einem nicht unbeträchlichen Widerstand. Eine Überbrückung über eine flexible Leitung kann ich nicht erkennen. Irgendwie scheint der Widerstand der Feder kompensiert zu werden - sehr interessant.

Stefan
 
Es wäre hilfreich, wenn meinen Bitten auch entsprochen wird. Die haben nämlich einen Sinn, sonst würde ich nicht bitten.

Leuts, ich mach hier mal zu. Es hat keinen Zopf, wenn hier noch weiter gemessen und über ein Gerät diskutiert wird, wenn klar ist, dass da von Sysmax etwas kommen muss. Wenn man sich die Messungen hier, in anderen Foren und auf anderen Webseiten ansieht, ist klar, dass der Lader nicht das erfüllt, was versprochen wurden. Ums mal sehr nett zu sagen. Was erstaunlich ist, denn was ein paar Hobbytestern auffällt, sollte natürlich jeder QS auffallen, die wenigstens ansatzweise den Namen verdient.

Um das nochmal klar zu sagen:

  • Im aktuellen Zustand ist der Lader nicht zu empfehlen, wenn er so betrieben werden soll, wie das von Sysmax spezifiziert ist.
  • Sysmax/Jetbeam sind die hier geschilderten Probleme - und auch noch andere - bekannt
  • Ich bin sowohl direkt mit Sysmax, als auch mit Frank Wöhler, KTL/Store (Vertrieb Deutschland) in Kontakt und habe Sysmax um Stellungnahme gebeten
  • Sysmax ist über das Wochenende auf einer Messe in Moskau.
  • Am kommenden Montag wird zusammen mit der Geschäftsleitung entschieden, wie im Falle des Laders weiter vorgegangen wird. Ich erwarte, dass ich dazu am Dienstag konkretes schreiben kann.

Die Zeit sollte man jetzt Sysmax einfach mal geben und zu dem Thema die Klappe halten. Genau deswegen gibts hier auch keine Stellungnahme der Lampentestgruppe zu lesen. Die haben den Lader ja auch ausprobiert. Mit nicht so tollem Ergebnis. Aber bevor hier noch mehr Wind gemacht wird, möchte erst mal wissen, was Sysmax dazu sagt.

Das ist der offizielle Stand. Der inoffizielle ist, dass natürlich auch jetzt schon mehrere Möglichkeiten diskutiert werden, wie man mit der jetzigen Situation umgeht. Vor allem aber auch, wie vermieden werden kann, das sowas nochmal passiert. Und weil Billichlader, Billichakkus und Billichlampen eines meiner Lieblingsthemen sind, nutze ich das Thema "Lader" auch, um das Thema Produktsicherheit generell mal auf den Tisch zu bringen.

Vielleicht bewegt sich da was. Wer was bewegen will, muss ernst genommen werden. Wer ernst genommen werden will (das gilt für Einzelpersonen, wie ein Forum), muss wissen, wann er mal den Ball flach halten muss. Und das ist jetzt. Danke!

Pitter
 
So, mir wird das jetzt zu blöde, auch mein Entgegenkommen und meine Geduld haben ihre Grenzen. Ich hab ja vollstes Verständnis dafür, dass Sysmax ein paar Tage braucht, um zu überlegen, wie man mit den Problemen mit dem Lader umgeht. Und davon gibts einige.
Und ich sehs ja ein, dass in der Zeit ausufernde Spekulationen in Foren wenig Sinn haben. Deswegen war der thread hier erst mal geschlossen.

Nur war der Deal anders. Ball flach halten, offizielle Informationen kommen am Dienstag. Heute ist Freitag, und obwohl ich weiß, dass zwischen Sysmax und den Händlern eifrig kommuniziert wurde - eine offizielle Stellungnahme seitens Sysmax/Jetbeam gibts immer noch nicht.

Wer sich für den Lader interessiert, sollte sich vor allem die Postings von Hmblgrmpf hier im thread durchlesen. Hiltihome kommt zu ähnlichen Ergebnissen und noch ein paar anderen.

Der thread ist wieder offen.


Pitter
 
Hallo,

Ich hatte den umstrittenen Sysmax i4 Lader einige Tage zu Erprobung und Messung.

Erster Eindruck:
Er zischelt und zirpt, wenn er am 230V Netz hängt, aber noch kein Akku drin ist.
Laut Typenschild (110V-220V) ist der i4 gar nicht für DE geeignet, denn wir haben seit Jahren nominal 230V.
Bei uns in der Firma kommen sogar 241,5V aus der Steckdose, was noch innerhalb der Toleranz liegt.

Die Slider laufen schwer und hakelig, besonders der rechte Slider hakt enorm.
Das war auch schon den MF-Lampentestern aufgefallen, die den Lader vor mir hatten.
Einige Ladevorgänge später hakte der rechte Schacht so sehr, das er praktisch nicht mehr nutzbar war.

Deshalb habe ich den Lader geöffnet, um nach der Ursache zu suchen.

Mehrere Führungsstege auf der unteren Gehäuseschale hatten Kerben, einer war gebrochen.
Da die Slider nicht geschmiert waren und schwer und hakelig liefen, haben sich Kerben in den Führungsstegen gebildet.
Die Stege sind viel zu dünn und nicht mit Streben verstärkt.
Dem Druck und der Hebelwirkung, beim betätigen der Slider, können sie auf Dauer nicht Stand halten.

Ich habe das repariert, in dem ich die Führungsstege geglättet, abstützt und mit Klebstoff befestigt habe.
Zusätzlich wurden Ober Unter -Seite der Slider mit Nyogel 779 leicht benetzt.
Jetzt laufen die Schieber geschmeidig und leicht.


Der i4 liefert ~860mA Ladestrom an LiON und ~740mA an Eneloops.
Das Gerät hat zwei Kanäle, die jeweils auf Schacht 1 und 3, sowie Schacht zwei und vier wirken.

Abgesehen davon, dass 1000mA nicht erreicht werden, lädt der i4 nicht mit 4x500mA, wenn zwei Akkus pro Kanal eingelegt sind.
Vielmehr ist es so, dass der volle Ladestrom abwechselnd, an den Akkus anliegt.

Kleiner Zellen, wie 16340 und 14500, werden mit grenzwertig hohem Strom geladen und der Lader schaltet zu früh ab.
10440er dürfen nicht geladen werden, da der Ladestrom viel zu hoch ist, obwohl die Beschreibung diese listet.

Der Lader kann nicht mit gemischter Bestückung von NiMH und LiON richtig umgehen.
Wird in Schacht 1 eine Eneloop eingelegt und ist in Schacht 3 ein LiON 18650,
so wird die Eneloop mit 1,7A geladen, während der LiON mit 1A entladen wird.
Entladen mit 1A erfolgt wechselnd mit laden bei 0,42A....
Der 18650er wird so lange entladen, bis der NiMH Akku voll ist.
Dabei spielt es keine Rolle, ob aus 230V, oder 12V gespeist wird.

An 110/120V funktioniert der Lader nicht, obwohl er dafür beworben wurde.
Das habe ich nicht nachgeprüft, da ein Regeltrafo kein Ersatz für eine amerikanische Steckdose ist.
(Zudem ist mein Regeltrafo derzeit irgendwo eingelagert---)


Mich überzeugt diese erste Auflage des Geräts überhaupt nicht.
Die frühen Käufer dürfen wieder einmal Beta-Tester spielen...
Dazu kommt das unsägliche rumgeeiere von Sysmax, die mit allerhand Nebelkerzen und Hilfskrücken sich aus der Affäre steheln wollen,
statt die einzig richtige Entscheidung zu treffen:

Einen weltweiten Rückruf der Lader.


Mit tun die ehrlichen Händler leid, die das ausbaden müssen.


Heinz

BTW:
Soweit bekannt, soll für den amerikanischen Markt eine Art Stöpsel für den Netzanschluss und ein 12V Netzteil geliefert werden.
Die Probleme mit gemischter Bestückung sollen mit einer umgeschriebenen Anleitung vertuscht werden.

Thumbs down!


Gehäuseunterteil, nach Reparatur
i4-bodentonx.jpg


Platine und Gehäuseoberteil, Schieber bereits geschmiert
i4-board-reartqfs.jpg


Vorderansicht der Platine
i4-board-frontrqu7.jpg
 
Last edited:
Hallo zusammen,

es gibt nun eine offizielle "Stellungnahme" von JETBeam in Form einer geänderten Bedienungsanleitung, wobei aber auf die Probleme die hier diskutiert wurden eingegangen wird.

Es wird empfohlen, beim Laden gemischter Akkutypen, genau die Schächte zu benutzen wie es hier im Threat beschrieben wurde. Das heißt, so belegen, dass der Ladevorgang funktioniert.

Schacht 1 und 3 sowie 2 und 4 mit gleichen Akkus belegen!

Ich, die Firma KTL Store, wird/werde ab jetzt jedem JETBeam Intellicharge i4 Lader einen Beipackzettel beilegen, in dem empfohlen wird von einer Mischladung Abstand zu nehmen!

Frank Wöhler
 

Attachments

  • SYSMAX Ind._ Updating I4 charger USER GUIDE.pdf
    34.6 KB · Views: 246
Wie kann denn der Lader überhaupt SO auf den deutschen Markt kommen (gerade im Hinblick auf unsere Effektiv-Netzspannung von 230V) ? :confused:
Das zur Zeit vom Zoll so vehement gesuchte CE -Zeichen auf importierten Elektrogeräten scheint ja nicht gerade viel Aussagekraft zu haben. :haemisch:

Die Reaktion von Sysmax ist geradezu schildbürgermäßig -> Auf die Probleme reagiert man mit einer geänderten Bedienungsanleitung.:irre:
 
Last edited:
Das offizielle Statement von Sysmax ist eine Ohrfeige für die Käufer!

Alle Fehler, die wir aufgedeckt haben, werden bestätigt, aber es soll auf die Anwender abgewälzt werden,
das Gerät nur sehr speziell und eingeschränkt zu verwenden.

Das ist völlig praxisfremd und absolut nicht hinnehmbar!

Sysmax will das Risiko der Produkthaftung auf die Händler abwälzen.

Die Sysmax i4 Lader müssen zurück gerufen werden!


Heinz


BTW:
Ich möchte gerne die offizielle Stellungnahme für Nord-Amerika sehen.
 
Wie kann denn der Lader überhaupt SO auf den deutschen Markt kommen (gerade im Hinblick auf unsere Effektiv-Netzspannung von 230V) ? :confused:

Das ist eine sehr gute Frage. Die Du allerdings bei dem allermeisten Kram stellen kannst, mit dem wir uns hier im Lampenbereich beschäftigen.

Das zur Zeit vom Zoll so vehement gesuchte CE -Zeichen auf importierten Elektrogeräten scheint ja nicht gerade viel Aussagekraft zu haben. :haemisch:

Das hat es nicht nur scheinbar nicht, das hat es tatsächlich nicht - wenns um Funktion und Produktsicherheit geht. Es ist eben kein GS/VDE Zeichen. Siehe kurz und knapp bei http://www.it-recht-kanzlei.de/ce-kennzeichen.html

Pitter
 
Ich bin mit dieser "Stellungnahme" auch nicht zufrieden. Stelle Sie aber auch nur unkommentiert hier ein.

Ich bin natürlich weiter mit JETBeam in Kontakt.

Ich biete jedem Käufer an, diesen Lader zurückzuschicken, ich erstatte dann den Kaufpreis.
 
Ich denke es wird noch etwas dauern, bevor Sysmax und seine Untermarken mal einsichtig wird und die Strategie ändert.

Egal ob bei Jetbeam oder Nitecore (die beide tolle Produkte haben, ich besitzte diverse) gab es nicht erst einmal Fälle, wo die Erstkäufer als Betatester genutzt werden und später Fehler beseitigt wurden, ohne das den Erstkäufern in irgendeiner Form entgegengekommen wurde.

Das finde ich persönlich Schade, den Potential haben die Produkte alle - nur wirft man sie einfach zu früh auf den Markt.
 
Nun jetzt bin ich gespannt, ob sie den i4 nicht auch in Deutschland zurückrufen. Aus meiner Sicht wäre es arg Peinlich wenn Sysmax jetzt die USA bereinigt um Klagen vorzubeugen und an anderen Orten dann die Geräte auf den Markt wirft...

Spätestens jetzt sollten die deutschen Händler / Distributoren die Notbremse ziehen, wenn die aus dem CPF das wirklich originale Statement ist. Weil dann hat es für mich klar ein Geschmäckle...
 
Das sehe ich auch so. Die Lader im Gebiet mit niedriger Netzspannung werden zurückgerufen, die anderen bleiben draußen.
Dass die Geräte nicht können was versprochen wurde, egal welches Netz, das wird zwar als zur Kenntnis genommen erwähnt, aber es wird nicht näher darauf eingegangen.

Wer haben will was angepriesen wurde muss die Version 2 kaufen. Deja-vu :(
(Natürlich nur falls Version 2 dann die ursprünglich angepriesenen Funktionen hat).
 
Hallo,

Ich bleibe dabei, die Lader müssen weltweit zurück gerufen werden!

Was jetzt bei Sysmax abläuft ist nicht akzeptabel, zumal zu erwarten ist, dass die Retouren in Ländern verkauft werden, die 220/230/240V haben.

Die unterschiedlich gefassten Stellungnahmen des Herstellers, für unterschiedliche Länder, lassen keinen anderen Rückschluss zu.

Bestenfalls erwarte ich, dass die Retouren ohne Sysmax Aufkleber auf Auktionsplattformen auftauchen,
oder bei diversen Versendern angeboten werden.


Heinz
 
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