Walther Tactical Pro
Ich habe die Lampe vor 2 Tagen geschenkt bekommen.
Die Lampe besteht aus drei (Haupt)Teilen:
Lampenkopf, Körper, Endkappe mit Druckschalter.
(+ Batterien natürlich, 2xCR123A BPW Lithium lagen bei)
Das Alu-Gehäuse macht von Außen einen ziemlich robusten Eindruck.
Der Kopf ist glatt, Körper und Endkappe sind rutschfest geriffelt, ähnlich einem Pistolengriff. Die Lampe liegt gut in der Hand, der Lampenkopf hängt beim "Polizeigriff" fast ganz aus der Faust.
Der "taktische" Einschaltknopf ist an der Endkappe angebracht, liegt gut am Daumen und ist (ebenfalls geriffelt) angenehm, vielleicht ein wenig zu weich gummiert.
Bei leichtem Antasten leuchtet die Lampe geräuschlos bis zum loslassen des Schalters auf. Beim Durchdrücken wird sie mit einem leisen Klick in Dauerlichtmodus versetzt. Beim erneuten Durchdrücken sinngemäß ausgeschaltet. Die in der Bedienungsanleitung beschriebene Funktionen "Dauerlicht" bei voll- bzw. Tasterfunktion bei zu 2/3 zugedrehter Endkappe kann ich nicht nachvollziehen. (Ich habe soeben den Support der Firma Walther angeschrieben, vielleicht können sie das Rätsel lösen)
Die (in die drei beschriebenen Teile) auseinander geschraubte Lampe ist
an beiden Schraubstellen mit Gummiringen abgedichtet. Die Dichtungen bzw. die Schraubgewinde scheinen mit "Waffenöl" behandelt zu sein, nach dem Auseinanderschrauben habe ich leicht ölige Finger, die Lampe riecht nach Waffenöl. Irgendwie werde ich das Gefühl bzw. den Eindruck nicht los, dass die (gedrehten) Schraubgewinde - bedingt durch das Material Aluminium - etwas "körnig", ja "staubig", "kantig" wirken. Beim Zusammenschrauben muss ich die Gewinde 2-3 mal ansetzen, bis sie wieder zusammenpassen. Hoffentlich ist das keine "Schwachstelle".
Und nun zur Leuchtkraft.
Leider habe ich nicht allzu viel Vergleich, da ich mich Anfänger auf dem Gebiet "Qualitätstaschenlampen" bin. Ich habe die Tactical Pro" mit dem Fenix LD10 bzw. Fenix PD20 verglichen.
Die Leuchtfarbe liegt deutlich mehr im "Weißbereich" als die beiden Fenix. (Auf der Verpackung steht "color pure white").
Die Leuchtstärke ist der LD10 deutlich, der PD20 leicht überlegen. Das ist zumindest mein erster Eindruck. (Sie hat ja uch zwei CR123A als "Antrieb" im Gegensatz zu den beiden Fenix, die je mit nur einer Batterie auskommen müssen und ist fast doppelt so groß...) Ich habe auch den (subjektiven?) Eindruck, dass der "Walther" eher auf die Entfernung ausgelegt ist, als die beiden Kontrahenten.
Den Batterieverbrauch konnte ich bisher nicht testen.
Gesamteindruck:
Kontra
- keinerlei Sonderfunktionen
- Schraubgewinde macht keinen perfekten Eindruck
Pro
- stabiles Gehäuse mit rutschfestestem Griff in "Pistolengriff-Look"
- gute Leuchtkraft
- tolles Preis/Leistung-Verhältnis
Mein Fazit:
Eine gelungene, leuchtkräftige Lampe für weniger als 30 Euro.
Wer eine stabile, einfache, kräftige Lampe sucht und nicht unbedingt Wert auf "Minigröße" legt ist aus meiner Sicht mit der Walther Tactical Pro durchaus gut beraten. Auch als Anfängerlampe zu empfehlen. (Im zweifelsfall landet sie später im Handschuhfach des Autos als Zweitgerät...)
Sorry, falls ich zu leienhaft war, ist ja auch mein erster Testbericht...
Euer mcadam