Passaround: Rat Cutlery Izula pink (viele Bilder)

Assassin

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Hallo,

dies ist mein erstes Passaround-Review, und schon muss ich den Eingangspost schreiben :teuflisch

Die Daten zum Messer sollten bekannt sein, ebenso das Zubehör, dass typo hier einmal recht gut abgelichtet hat, in aller Übersicht:
Klick mich.

Ich trage das Messer nun seit 3 Tagen immer und allein am Gürtel, und nutze es für alles, was anfällt. Aufgrund der Größe merkt man es faktisch nicht. Dazu habe ich es mittels großem Teklok rechts vorn befestigt.
Leider sind keine Bohrungen für den kleinen Teklok vorhanden.
Die Scheide trägt sich ebenso sehr gut um den Hals, dazu wurde Paracord beigelegt, ebenso ein Druckverschluss, um das Messer um den Hals tragen zu können:

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Leider ist diese Art der Kette nicht sehr stabil, man kann das Messer nicht mal so aus der Scheide ziehen, ohne dass sich der Verschluss verschiebt.
Das liegt daran, dass das Messer in der Scheide durch 2 Nasen sehr fest gehalten wird, sodass der Daumen nötig ist, um das Messer aus der Scheide ziehen zu können:

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Das Messer selbst habe ich mit blauem Paracord umwickelt, da mir das beigelegte Olivgrüne nicht passend schien.
Ich werde vor dem Weiterversenden noch andersfarbiges Cord beiliegen, damit die Wickelfreunde was zu tun haben :glgl:

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So, nun zum praktischen Teil.

Ich war gestern einmal im Wald, und habe mich ein wenig ausgetobt.
Dazu gehörte, 4-5cm dicke trockene Eichenäste zu Spalten (vierteln) mittels Schlagholz und danach Späne zu schnitzen - die typische Lagerfeuervorbereitung. Klappte wunderbar, das Messer schnitzt wie ein kleiner Teufel. Aufgrund der Klingenlänge ist natürlich die Astdicke beschränkt.
Danach habe ich von einem Zunderpilz das Innere heraus gepult. Für manche Messer ist die harte Schale ein Hindernis, nicht so für das Izula. Ritsch ratsch war ich durch die harte Schale hindurch.

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Danach ging es daran, etwas zu schnitzen. Dazu wurde ein 5cm dicker Baum mittels Schlagstock und Izula gefällt, ein Stück herausgetrennt, gesplalten und ein Löffel geschnitzt. Klappte dank der kleiinen und handlichen Klinge wunderbar, lediglich der dünne Griff mach sich beim Schnitzen etwas negativ bemerkbar.
Der Regen trieb mich danach wieder ins Trockene.

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Nach all diesen Aktionen rasierte das Izula noch Armhaare, zu Hause einmal übers Leder, und die Haare flogen wieder wie eh und je in weitem Bogen davon.
Die Wärmebehandlung scheint RAT demzufolge sehr gut drauf zu haben, der 1095 meines RAT-3 von Ontario kommt da nicht mit.
Leider hat durch das Spalten die Beschichtung glatte Stellen bekommen, das war aber abzusehen und wird bei so einem Messer immer vorkommen und ist kaum fototechnisch festzuhalten.. Einzig an der Klingenspitze ist ein minimaler Bereich, wo die Beschichtung (offenbar beim Schnitzen) abgeplatzt ist)

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Und noch ein Abschlussfoto:

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So, das war der erste Teil. Ich hoffe, ich habe euch "heiss" gemacht. Er wird natürlich fort gesetzt.

Jedenfalls gefällt mir das Pink momentan bereits sehr gut. Obwohl ich skeptisch war. Natürlich reisst das ganze nur das blaue Cord hoch! :irre::teuflisch

Grüße
Micha
 
Last edited:
So, nun noch ein paar allgemeine Sachen zum Messer:

Gefallen hat mir beim Testen vorallem die kompakte Bauweise des Izula. Klein, flach, leicht. So, wie ein EDC-Messer sein sollte.
Größentechnisch liegt es demnach sehr nahe beispielseise am WM1 von Fällkniven, ist jedoch wesentlich leichter.
Nur allein liegt es wirklich bescheiden in der Hand. Das lässt sich nur durch die vom Hersteller selbst vorgesehene Wicklich erträglich machen. Mit liegt es allerdings ausgesprochen gut in der Hand. Langes Schnitzen geht aber auf Dauer auf die Hände.
Meine Handschuhgröße ist übrigends 10,5

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Die Scheide selbst liefert wirklich viele Tragemöglichkeiten.
Zum einen mittels Paracord um den Hals, per Cord direkt am Gürtel, mittels Teklok oder per mitgelieferter Molle-Schlaufe (ähnlich einem Teklok aber dünn und lang), was am Gürtel aber nicht wirklich komfortabel ist. Dann lieber doch Teklok.
Gefertigt ist sie aus Kunststoff mittels Spritzguss. Sie Funktioniert, ist aber nicht sehr hübsch anzusehen.
Schuld daran sind vor allem die Spuren der Form, man sieht und spürt deutlich die Frässpuren. Da hätte man vielleicht nacharbeiten können.
Das Messer sitzt darin fest - seeehr fest. Man muss wirklich mittels Daumen die Scheide weg drücken. Schuld daran sind 2 kleine Nasen, die das Messer etwa in Höhe der Schleifkerbe halten. Man sieht auf einigen Bildern im oberen Post deutlich die Spuren, die diese Nasen auf der Beschichtung erzeugen - das ist schlichtweg abgehobelter Kunststoff, der in der wirklich rauen Beschichtung festsitzt. Kann man abrubbeln. Das wird wohl früher oder später dazu führen, dass diese Nasen abgearbeitet sind und sich der Zugwiderstand verringert.

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Die Beschichtung selbst hat sich im Test nur durch das Spalten der Eichenäste beeindrucken lassen. An manchen Stellen ist sie glatter geworden, ab ist sie nirgends.
Leider setzt sich durch die recht rauhe Oberfläche gern Dreck fest. Da hilft dann nass abwischen.

Was mich beeindruckt hat ist, dass das Izula tatsächlich eine dickere Klinge hat als mein RAT-3 von Ontario. Für ein Messer dieser Größe vielleicht ein bisschen überdimensioniert. Aber bitte, das Messer soll ja auch ein Überlebenswerkzeug sein, etwas mehr schadet da sicher nicht.

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Das Testen des Zubehörs überlasse ich meinen "Nachfolgern".
Ich kam leider nicht dazu, den Feuerstahl zu benutzen, da sind andere vielleicht besser dran.

Viel Spass damit.



So, und zu guter letzt noch ein kleines Abschlussfoto. Dem Izula haben typo und ich noch etwas Paracord bei gelegt. Keine Ahnung, wie viele Farben das jetzt sind, 7 sinds glaub ich.
Viel Spass beim Wickeln :glgl: :steirer:

Eine Videoanleitung zum Wickeln gibts übrigens hier:
http://www.youtube.com/watch?v=eXaFFfFXO7c


attachment.php


Ich hoffe, euch hats gefallen. War mein erstes Review, aber ich lerne ja noch :lechz:




Grüße
Micha
 
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Grüß Gott alle miteinander.

Für mich war das Izula das erste Messer seiner Art, noch nie habe ich ein Ganzstahlmesser besessen.

Die ersten Eindrücke nach dem Auspacken des Messers waren das geringe Gewicht und die auffallende Optik mit der rosa Klinge und dem leuchtend blauen Paracord, mit dem Assasin den Griff umwickelt hatte, und das dem Messer eine erstklassige und angenehme Handlage verleit.

Der zweite Eindruck erfolgte durch die Kunststoffscheide, in der das Messer nahezu "unherausziehbar" steckte. Hier muss ich mal meinen – zugegebenermaßen subjektiven – Unmut über Kydex/Kunststoffscheiden kundtun.
Allein die Tatsache, dass das Oberflächenfinish der Klingen beschädigt wird, und diese vielzitierten Kydexspuren an der Klinge erzeugt werden, ist für mich ein ko-Argument.
Darüber hinaus wirkt die Scheide des Izula wie ein billiges Plastikteil. Sie mag stabil und zäh ohne Ende sein, aber aussehen tut sie einfach billig.
Der Vorteil der geringen Abmessungen des Messers ist bei Verwendung der Scheide ebenfalls dahin, da all diese Kydex/Kunststoff-Konstruktionen sehr breite Ränder haben, an denen sie verschraubt, vernietet oder verklebt sind.
Unauffälliges Tragen, oder gar des Verstauen mitsamt Scheide in einer Jackentasche wird durch die großflächige Scheide erschwert.
Der Hammer ist der stramme Sitz des Izula in der Scheide. Ohne beachtlichen Kraftaufwand - man umfasst mit der Faust den Messergriff und drückt mit dem Daumen Messer und Scheide auseinander – lässt sich das Messer nicht aus der Scheide bewegen. Problemlos könnte man sich nach einem Toilettengang am Messergriff die Hose hochziehen.

So wenig mich die Scheide überzeugt, so sehr bin ich vom Messer selbst angetan.
Die Klinge ist dick und stabil genug, um grobe Arbeiten zu überstehen. Im Alltag verzeiht einem das Messer wohl so manchen Missbrauch, wie etwa das Aufhebeln kleiner Holzkisten.
Sie ist aber auch nicht zu dick, um Salat und Gemüse zu schneiden, oder Speisen zuzubereiten.
Selbstredend, dass es auch die kleinen Alltagsaufgaben, wie etwa das Öffnen von Paketen meistert.
Erstaunlich gut funktionierte auch das Abschneiden und Zurechtstutzen von Palmsträusschen. Die Klinge biss sich förmlich durch die Zweige.
Immer wieder angenehm fielen mir beim Arbeiten mit dem kleinen Messerchen das geringe Gewicht und die kompakten Abmessungen auf.

Fazit – eine klare Kaufempfehlung.
Auch ich werde mir das Teil zulegen – und eine schöne, schlanke Lederscheide dazu basteln.
 
Ich hatte das Izula an Hand von Bildern kleiner eigeschätzt, war aber positiv über die Größe überrascht.
Es lag mir deutlich besser in der Hand wie das Becker Necker. Es ist schlanker und hat zudem nicht die störende Flaschenöffner-Ausparung...
Die Wicklung gab zusätzlich noch etwas Volumen und somit Grip. Die Daumenriffelung ist nicht besonders „aggressiv“ aber erfüllt ihren Zweck.
Die Klingendicke ist ausreichend, mehr muß es bei der Messergröße nicht undbedingt sein (kann aber auch nicht schaden ;-)) Die Beschichtung trägt übrigens auch einiges zur Dicke bei, da sie recht satt aufgetragen ist.
Die Klingenform ist für gut alltagstauglich, spitz genug um Briefe zu öffnen oder Brötchen zu knacken, aber auch breit genug,um das Brötchen mit ausreichend Nutella zu versehen.
Die Schneide war schön bissig geschliffen.

So nun zur Scheide, die hält das Izula sicher, sieht aber dafür billig aus. Obwohl sie eine geriffelte Oberfläche hat, kommt sie nicht das „Feeling“ von Kydex ran.
Die Trageoptionen sind vielfältig,
als Neckie mit Kugelkette oder Paracord
Am Gürtel mit Clip oder TekLok
am Rucksackriemen mit Klettstrapse durchs Langloch

Meine bevorzugte Trageweise war übrigens als Neckie mit Paracord. Für'n Gürtel würd ich Kydex oder besser Leder nehmen.

Ich hab' zwar vorher gewußt, was farblich auf mich zukommt, und wollte dem Pink 'ne Chance geben... Aber auch in natura hat mich die Farbe nicht überzeugen können.


Das Izula ist der würdige kleine Bruder vom Rat3 (meinem Lieblings-EDC-Fixed), dann aber in schwarz ;-))



Danke an typo für den Passaround.
 

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hieer mein eindruck zu dem teilchen:

tolles messerle, nur vielleicht etws uebertrieben mit dem stabil machen.
ein mm weniger materialstaerke haettes wohl auch getan.

das zubehoerset war wohl gut durchdacht (sage ich mal so)
nur die scheide fand ich etwas billig, da haette mir ne kydexscheide besser gefallen.

und das rosa hat den vorteil das man es leicht wiederfindet, wenn mans doch mal fallenlaesst oder weglegt, den rest haben meine vorredner schon gesagt.
 
Nun gut, dann will ich auch gleich..

Stimmt, es würde wohl mehr Sachen besser schneiden wenns dünner wäre...
andererseits wirkt das kleine Ding so sehr vertrauenswürdig:p

Ists halt ein Spalter....als Allrounder darf es das, meiner Meinung nach.
Handlage ohne Cord war nicht meins, mit Paracord ist es gut zu packen, für mich gerade richtig.

Ich habe mit dem Zubehör gespielt:

Den Gürtel-Clipser konnt ich nicht gebrauchen, mein Gürtel war dafür zu dick.
Ich habs dann als Neck-Version getragen, das geht gut.
Pfeife macht Spaß!:glgl:
Heute mittag hab ich ein kleines Feuerchen damit gemacht: Funktioniert!:D
Ich hab dabei nen feinen Grat an der Schneide gezogen.
Das lag wohl an der extremen Schärfe, die einer der Vortester drangezaubert hat.
Ich denke ich habe es annähernd wieder so hinbekommen. :p

Das Funken erzeugen macht Beläge auf der Beschichtung, die sich aber gut entfernen lassen.

Das was es können soll und muß wird, meiner Meinung nach, gewährleistet; feines Teil mit Spaßfaktor.

Bezüglich Spaß:

Ich hab ja nun ein lila Paracord dran: Das kommt richtig grell rüber.
(Mir gefällts und ich steh dazu...:cool:)

Ich hab selten so viel dumme Gesichter gesehen, wenn ich mir unters Hemd gelangt hab.:lach:
Nicht "Oh, der hat ein Messer!" sondern ein durchweg interessiertes "Was soll denn das sein?".

Sheeplefreundlich, nett, Sakrileg für Fundamentalisten, aber das macht die Farbe gerade noch interessanter:p

Sollte ich es nicht gewinnen, kauf ich mir eins!:super:

Beste Grüße,
Pit
 
Hier meine Eindrücke:

Mit Wicklung hat es trotz der Größe eine ordentliche Handlage
Ich finde die Klinge auch etwas übertrieben stark. Zarte Schneidarbeiten an Zwiebeln oder Äpfeln haben mir damit keinen Spass gemacht.
Dafür kann man damit ungeschadet Holz spalten. Die Kürze der Klinge schränkt die Dicke des zu spaltenen Holzes nur etwas ein.
Das Anspitzen von Stöcken und Brotschmieren ging ganz ordentlich.

Der Verschluss hielt - aber meiner Meinung nach nicht mehr so bombenfest wie vorher beschrieben.
Vielleicht ein Anzeichen auf Abnutzung der beiden Haltenasen in der Scheide.

Ich bin nicht sehr begeistert von dem Izula, was aber eher an dem Konzept des Neck Knife liegen mag.
Dies war mein erstes.
Wenn man starke Neckies mag, kann ich mir vorstellen, dass das Izula eine gute Wahl ist.
Mein Ding war es nicht.

Das Zubehör fand ich auch ganz durchdacht.

Danke, dass ich das Izula testen durfte!
 
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Ich habe das Izula einige Tage getestet und bin geteilter Meinung.

Ich habe es ein paar Stunden als Neckie um den Hals getragen und fand es zu schwer und die Scheide auch zu groß.
Nur mit der Scheide in der Tasche oder mit dem beiliegenden Clip ließ es sich aber gut tragen und war immer sofort zur Stelle.
Die Scheide erfüllte insgesamt ihren Zweck gut aber so richtig schön fand ich sie wirklich nicht. Ein Kleid aus Leder würde dem Messer besser stehen.
Ohne die Paracordwicklung liegt das Messer nicht gut in der Hand und man kann nicht problemfrei damit arbeiten. Mit der Wicklung ist es deutlich besser, aber längeres Arbeiten geht doch auf das Handgelenk.
Die Schneideigenschaften des Messers sind wie erwartet bei feinen Schnitten nicht so gut (Zwiebeln , Äpfel usw.) aber für etwas grobe Tätigkeiten wirklich zufriedenstellend.
Ich habe es leidlich scharf bekommen und nach ein paar Minuten mit dem Sharpmaker hat es hervorragend rasiert.
Dann habe ich den Wasserschlauch (Polyurethan 25mm innen) auf den Bildern in Stücke geschnitten und noch ein paar Holzbalken (30 cm Reststücke) zerteilt.
Durch die breite Klinge war die Arbeit am Schlauch recht anstrengend.
Das Holz hat sich aber nur wenig gewehrt.
Danach hat das Messer nur noch unter Druck rasiert aber nach ein paar Zügen auf dem Sharpmaker war wieder alles in Butter.

Fazit: Als Backup Messer für Outdooraktivitäten kann ich das Messer empfehlen, weil es (relativ)leicht, belastbar und gut zu schärfen ist. Auch das Zubehör was in Ordnung.
Als EDC erfüllt es nicht alle meine Erwartungen und ich glaube nicht, dass ich es mir kaufen werde.

Die Farbe kam aber bei allen Leuten mehr oder weniger gut an. Ich bereue es aber heute, für rosa gestimmt zu haben.
Zum einen tut es schon ganz schön weh, ein rosa Messer mit lila Paracord zu tragen und zum anderen hatte die Farbe noch weitere persönliche Konsequenzen für mich. Dies hat hier aber nichts zu suchen und ich werden es in einem eigen Thread würdigen.

Insgesamt war es doch sehr nett dies Messer testen zu dürfen.

Der Ole
 

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Das war ja mal wieder ein Messer, das so richtig SPASS gemacht hat – nicht nur wegen der Farbe.

Als bekennender Freund des Ganzstahlmessers musste ich erstmal die lila Griffwicklung entfernen – dann sieht man mehr von dem schönen rosa :D und das echte „aus einem Stück“-Griffgefühl stellt sich ein. Und das ist sehr gut. Der Griff ist ausreichend groß, gut abgefast, durch die Beschichtung warm und rutschfest – kann man auch hart damit arbeiten (natürlich nicht stundenlang mit hartem Schnittgut – aber dafür hat man ja noch andere Messer).

Die Klinge ist in allen Dimensionen für diesen kleinen Allrounder perfekt, ist stabil und schneidet wie Gift (auch noch nach ein bisschen Holzbearbeitung).

Das Tragegefühl mit der Plastescheide in der Hosentasche ist optimal, kein Gewicht, nix stört.
Die Scheide selbst ist zweckmäßig und verursacht offensichtlich im Gegensatz zu Kydex keine Ziehspuren. Passt für den Preis.

Klasse Teil!
 
Eigentlich war dieser Passaround für mich so gedacht das ich das Izula mal würde testen können und das Ergebnis dann meine Kaufentscheidung beeinflussen sollte. Ich fand das Messerchen von den Bildern her aber irgendwann so klasse das ich nicht mehr warten konnte und mir also vorher schon eines in Desert zugelegt habe. :D
Allerdings war ich weiterhin gespannt auf das pinke (ist eigentlich mehr rosa) Erscheinungsbild dieses Testkandidaten sowie dem dazugehörigen Kit.



Ich habe mich, mangels bisheriger Erfahrung mit sowas, weitesgehend auf die Benutzung des Feuerstarters konzentriert. Habe mir dazu etwas Zundermaterial zusammen gesucht, trockenes Blattwerk, Stohreste und ein paar Fetzen zerrissenes Taschentuch dazugegeben. Auf das ganze muß man dann erstmal was von der Magnesiumseite des Fireflint mit dem Messer abschaben, etwas mehr kann hier nicht schaden.
Da ich in dieser Disziplin ungeübt war hat es dann etwas gedauert um das ganze mit der Funken-erzeugenden Seite des Starters in Brand zu bekommen, aber es hat geklappt. Der Flint selbst ist etwas kurz geraten, auf Dauer ist es nicht bequem damit ein Feuer entzünden zu müssen. Da das ganze aber als Survival Kit gedacht ist geht die Größe schon in Ordnung.
Nach der Benutzung hatte das Izula bräunliche Flecken auf der Beschichtung, verursacht durch die Hitze der entstandenen Funken. Diese Sellen ließen sich dann aber so gut wie völlig rückstandslos durch einfaches Abwischen wieder entfernen.
An der Schneide selbst konnte ich keine Beschädigungen oder Scharten feststellen, das schneiden danach stellte kein Problem dar.

Mein Fazit:
Wer ein kompaktes aber stabiles Fixed als EDC oder als Backup für Outdoor Aktivitäten sucht dem würde ich das Izula auf jeden Fall als Kandidaten empfehlen! :super:
Die Version als Kit hat nettes Zubehör, zum Camping beispielsweise aber eher weniger geeignet, es ist wohl wirklich mehr für die Überlebensausrüstung gedacht.

Vielen Dank das ich an diesem Passaround teilnehmen durfte!
 
Schon einmal danke das ich an dem PA teilnehmen durfte:super:

Gefallen hat mir in der Woche wo ich das Messer nutzen durfte, das es einfach in der Tasche Verschwand, leicht zu Schärfen war, eine gute Ergonomie (wenn die Rahmenbedingungen stimmen)gut ist.

Das Zubehör, naja für meinen Geschmack durch Wachsen:eek: der Magnesium Stab war gut er hätte nur gerne 1,5cm kürzer sein dürfen, so hätte er in die große Mulde gepasst.

Der Klingenstahl hält gut die Schärfe:) die Scheide ist Funktional und sicher, den "clip/spange" hätte ich mir gespart...

Bei Nässe ist das Izula sehr sehr rutschig... die Daumenauflage ist mir nicht agressiv genug... dies sind beides sachen die man selbst ändern kann.

Fazit: In D. wäre es mir zuteuer aber wenn ich es günstig aus 2.Hand oder aus Übersee bekommen könnte wäre es eine Überlegung wert.

MfG

Kay
 
heho...
hier mal ein paar fragen:
1. gibts das izula auch ohne beschichtung?
2. kennt jemand einen Händler( inland ), ders unter 75 € verkauft?
3. da ich nicht allzuviel hoffnung in die suche nach einem modell ohne beschichtung stecke: wie ist die Lebensdauer der beschichtung?

jop, das wars erst mal ;)

THX
 
zu a) man kann die Beschichtung chemisch entfernen, wenn sie stört.
alles andere hat [Nick] schon geschrieben
 
So, dann möchte ich auch mal.

Beim Auspacken war mein erster Gedanke: Wie niedlich :).
Der Zweite Gedanke war: Wie stumpf!:irre:.

Also: Erst einmal den Sharpmaker ausgepackt. Und ich habe mich gequält. Irgendwie ist es mir nicht richtig gelungen den Winkel zu treffen und dann hat das gedauert. Als es dann einigermaßen scharf war wollte ich mal mich an einer neuen Wicklung versuchen. Das lila hat ja wirklich weh getan:teuflisch. Und dabei habe ich mich dermassen dämlich angestellt, dass folgendes dabei rauskam:

finger.JPG


Immerhin Ambulanz und vier Stiche. Ist inzwischen prima verheilt und die Fäden sind auch wieder draussen.

Im täglichen Einsatz hatte ich es mit den Molle-Dingern (die ich zuerst furchtbar fand) prima an meiner Tasche befestigt. Beinahe unsichtbar, unverlierbar aber trotzdem immer in Reichweite.

tasche1.JPG


tasche2.JPG


Geschlossen sieht das ganze dann so aus:

tasche3.JPG


Wofür habe ich das Messer eingesetzt? Nun, in erster Linie kleinere Dinge wie z.B. im Büro Apfel schälen und Briefe öffnen, aber auch zum Kartonagen kleinschnippeln, Grillfleisch schneiden, im Garten kleinere Äste abschneiden, Trittschalldämmung beim Laminatverlegen schneiden (natürlich NICHT auf dem Estricht!) und so weiter.

Dabei hat es die mäßige Schärfe, die ich ihm beibringen konnte erstaunlich lange gehalten. Auch die Handlage war mit Wicklung völlig in Ordnung. Ohne Wicklung ging es gar nicht. Verglichen mit dem Becker schlug es sich wesentlich besser in der Küche an Gemüse und Zwiebeln aber weniger gut als das Pro Scalpel 2. Der relativ hohe Klingenanschliff kompensiert die Dicke der Klinge ganz gut.

Für mich wäre das Messer der ideale Kompromiss, wenn ich mich auf eines beschränken müsste. Dann kommt aber eine vernünftige Kydex-Lösung her. Mit der Plaste-Scheide bin ich gar nicht warm geworden.

Den Fire-Starter habe ich nur mal kurz ausprobiert. Mit dem Klingenrücken konnte ich gar keine Funken erzeugen und mit der Schneide tat es mir in der Seele weh obwohl da ich es tatsächlich geschafft habe einen Ölgetränkten Wattebausch zu entzünden.

Was mir weniger gut gefallen hat war die recht rauhe Beschichtung. Die habe ich aber schon auf meinem Becker Necker mit einem Schleifgummi glattgeschmirgelt (nicht entfernt!). Das würde ich dann bei meinem Izula auch so machen. Also kein Hinderungsgrund.

Fazit für mich:
Haben-will-Reflex wurde erzeugt. Ich finde das Messer einen prima Kompromiss zwischen robustem BackUp/ Survival-Messer und noch EDC-tauglich. Und die Farbe sorgte überall für Schmunzeln!

Hier noch ein paar in-Hand-Bilder und einige Vergleichsbilder mit dem Barki und einem MT Medallion.

Vielen Dank für den Passaround.
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Hallo,
hier mein Bericht zum Rat Cutlery Izula.
Das erste was ins Auge fiel war natürlich die Farbe. Rosa ist wirklich nicht meins, ich bin durch meine Tochter allerdings ziemlich abgehärtet :rolleyes:, sodaß ich immerhin ein 'Interessant' attestieren würde. Je nach Farbe der Wicklung schwankt die Wirkung wohl zwischen atemberaubend :steirer: bis blindmachend :irre:.

Geschmacksache halt. ;)



Die Proportionen waren allerdings ganz nach meinem Geschmack. Das Messer ist handlich, recht griffig mit der Paracordwicklung und passt in verschiedenen Positionen in meine Hand.



Die Klingenlänge ist genau richtig für die meisten meiner Anwendungen. Es ist leicht, aber doch robust und erlaubt sicher auch den etwas groberen Einsatz.

Meine Bedenken, das sich die Beschichtung auf die Schneidleistung auswirkt, wurden größtenteils zerstreut. Auch war sie problemlos zu reinigen. Die Schärfe war ordentlich, allerdings nicht übermäßig und blieb während meiner Testzeit erhalten.

Der Clip an der Scheide ist das einzige was ich wirklich bemängeln kann: am Gürtel getragen öffnete er sich selbstständig, bei der geringsten Bewegung. Daraufhin habe ich ihn entfernt und den Gürtel durch die vorhandene Öffnung der Scheide gezogen. Damit war ich deutlich besser bedient.

Die Scheide hielt das Messer einwandfrei und ohne zu wackeln. Das Messer konnte durch dosierten Druck des Daumens gut entnommen werden. Gut gefallen hat mir, daß Tip Up Trageweise möglich war, was sich besonders gut mit den Rucksackhüftgurt verträgt. Das zurückstecken hierbei war allerdings etwas fummelig.

Das Zubehör habe ich nicht getestet, aber wenigstens ein paar Funken geschlagen (das hätte ich gerne ausgiebiger probiert;)).

Mein Fazit: nicht von der Farbe schrecken lassen. Das ist ein wirklich feines Teil.:cool:

Danke für die Möglichkeit zum Testen (und vielleicht sogar Gewinnen:hehe:).

Gruß Th.
 
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