GB alt gegen GB neu

Ralf

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Heute ist mein neues Strider GB eingetroffen:

Super schnell von Brendon geliefert, sehr freundliche und zuvorkommende Emails vorangegangen. GB bestellt, noch eine Strider Tasche als Weihnachtsgeschenk dazu. Aber das nur nebenbei.

Hier mein erster Eindruck:
GB ausgepackt und gedacht, das ist ja richtig leicht.
Der Liner läßt sich mit dem Daumen leichter wegdrücken.
Die Klinge läßt sich leichter schließen, an der Klinge gewackelt, tatsächlich die Klinge hat seitlich etwas Spiel.
Die Klinge sieht durch den durchgehenden Schliff nicht mehr so wuchtig aus.
Der Clip ist kleiner und auch auf der anderen Seite zu befestigen.
Die Kanten sind nicht mehr so scharfkantig.
Die Klingenachsenschraube hat kein Strider mehr draufstehen.
Die Gravuren auf der einen Seite der Klinge sind nicht mehr so gut sichtbar, das Strider Wappen fast gar nicht.
Öffnungshilfe beidseitig.

Unterschiede:
Strider alt: Strider neu:
Gewicht: ca. 270 g ca. 240 g
Griffdicke: ca. 18,2 mm ca. 17,9 mm
Cliplänge: ca. 77,3 mm ca. 53,7 mm
Anschlagbolzen: ca. 3,15 mm ca. 3,85 mm
Liner : ca. 2,6 mm ca. 2,5 mm
Klingenschliff hohl, halbe Klingenbreite durchgehender
- Flachschliff

Mein zweiter Eindruck:
Nachdem ich die Klingenachsenschraube nur einen Hauch nachgestellt hatte, war es vorbei mit dem Klingenspiel.
Der Liner hat an der geschwächten Stelle beim alten GB nur eine runde Ausfräsung 1,5 mm, das neue GB eine etwas längere eckige Ausfräsung 1,1mm.
Beider Strider Liner stehen im ca. ersten Drittel-Hälfte.
Ich bin mit dem alten GB sehr zufrieder, sonst hätte ich kein zweites gekauft.
Ich war bei dem neuen GB etwas skeptisch, wenn man man das MF so ließt, meint man die Qualität hätte nachgelassen.
An manchen Details kann man das auch durchaus so beurteilen, die Liebe zum Detail hat etwas gelitten.
Ich empfinde das neue GB aber als positiv, es ist mehr altagstauglicher geworden.
Gewichtmäßig leichter, die Klinge läßt sich leichter schließe, man kann besser damit Schneiden.
Kaum war das Messer ausgepackt und ich hatte es aus der Hand gelegt, hatte es meine Frau in der Hand und hat damit die Briefe geöffnet, mit dem Kommentar, so ein teures Messer muß das auch können.
Das Messer setzt der Hosentasche nicht mehr ganz so zu wie das alte, durch den kurzen Clip und dadurch das es mehr entgradet ist.

Das neue GB macht einen genauso robusten Eindrucke wie das alte und ich habe auch keine Bedenken das der Liner jemals bricht, der Anschlag der Klinge ist sogar stärker als beim Alten. Das neue GB kommt jetzt erst einmal in meine Kydexscheide an den Gürtel, das Alte hat mal Pause und kommt in die von Brendon mitgelieferte Garage.
Danke Brendon !

Ralf
 
Bilder wären würklich schön. (SchonmalVorfreudebekomm)


Wie schlagen sich denn die GB´s so im täglichen gebrauch?

So in Punkto Klingenstärke und Tanto?

Richard
 
So nach dem der vorweihnachtliche Arbeitsstress vorbei ist, ein paar Bilder.
Ich habe sie mit meinem Scanner gemacht, mangels Digicam.

@ Blackhawk Das neue Strider ist nach Feierabend mein stetiger Begleiter. Seine Aufgaben, wie Milchtüten aufschneiden, ab und zu einen Ast für meinen Hund abhacken erledigt es besser als das Alte.
Das liegt natürlich an der Klingengeometrie und der erstklassigen Schärfe.
Wie lange die Standzeit der Schneide ist, muß sich noch rausstellen.
Auf alle Fälle liegt es satt in der Hand, auch mit Handschuhen. Es läßt sich sehr gut auch mit Handschuhen öffnen.
Es gibt einem ein gutes Gefühl wenn man es im Dunkeln, auserhalb des Ortes dabei hat, wenn man jeden Abend mit seinen Hund gassi geht.

Noch ein Lob an die Strider Taschen, Brendon hatte mir ja wie erwähnt, eine als Weihnachtsgeschenk dazu gelegt, erst hatte ich gedacht, was soll ich damit. Seit dem ich sie einmal getragen habe, bin ich begeistert davon. Die Tasche läßt sich in drei verschiedenen höhen am Gürtel tragen, trägt nicht auf, auch nicht beim Auto fahren, das Messer ist relativ schnell griffbereit und es paßt noch ein z. Messer dazu, wenn man es braucht. Auserdem ist es sehr gut gegen Stoß und Staub geschützt, letzteres vermute ich einfach mal.


Ralf
 
Ralf schrieb:
Die Klinge läßt sich leichter schließen, an der Klinge gewackelt, tatsächlich die Klinge hat seitlich etwas Spiel.
Mein GB hat auch seitliches Klingenspiel, aber ich kriege die Achsenschraube nicht bewegt!!
Ich habe auch schon probiert die Achsenschraube mit einem Lötkolben zu erhitzen, hat aber auch nichts gebracht. Allerdings ist die Spitze des Lötkolbens auch zu breit um weit in das Loch zu reichen. Trotzdem wurde die Schraube nach einigen Minuten spürbar heiß.

Muß ich den Lötkolben vielleicht noch länger rein halten? Kann das G10 durch die Hitze irgendwie beschädigt werden?

Hat vielleicht noch irgend jemand ein Tipp oder Trick diesbezüglich?
 
Ich weiß ja nicht, was Strider da benutzt, zum sicher der SChrauben, aber ich habe nachdem ich bei meinem Emerson die Pivotscrew mit Lock-Tide gesichert habe einfach einen Fön benutzt. Hat zwar länger gedauert, hat aber funktioniert, und dem G10 auch nicht eschadet.

Aber es müsste eigentlich auch da funktionieren, wenn es mit Hitze funzt. Aber wer weiß warum die Schraube immobil ist.



Richard
 
Blackhawk schrieb:
Ich weiß ja nicht, was Strider da benutzt, zum sicher der SChrauben, aber ich habe nachdem ich bei meinem Emerson die Pivotscrew mit Lock-Tide gesichert habe einfach einen Fön benutzt. Hat zwar länger gedauert, hat aber funktioniert, und dem G10 auch nicht eschadet.

Aber es müsste eigentlich auch da funktionieren, wenn es mit Hitze funzt. Aber wer weiß warum die Schraube immobil ist.



Richard
Sorry, hat ich ganz vergessen: Was ich so gehört habe, benutzt Strider auch Loctite dafür!!

Wie lange hast du denn den Fön da drauf gehalten?
 
Ich habe nichts der gleichen gebraucht, zölligen Inbus in die Schraube und leicht festgezogen, fertig.
Die Schraube dreht sich ja nicht mit, wenn die Klinge geöffnet oder geschlossen wird.
Bei meinem alten GB habe ich es auch einmal probiert, obwohl die Klinge stramm ist, da hat sich die Schraube + Kontermutter mit gedreht, also habe ich es lieber gelassen.

Ralf
 
Ich hab den Fön so ungefähr 3 bis 4 Minuten draufgehalten. Hab aber nicht die Zeitgestoppt, ist eher ne Schätzung.

Also da ist dem G10 nichts passiert. Ich glaub auch nicht recht, das ein Fön so viel wärme produzieren kann, um das G10 zu versauen.
Da müsstest du glaube ich tagelanfg draufhalten.

So viel hält das Lock-Tite ja nicht aus, an Hitze. Und G10 geht ja auch von im Sommer im Auto oder in der Sonne liegen nicht kaputt. Viel heißer wird ein normaler Fön ja nun auch nicht.

Mal BTT:

Wie sieht das mit dem AR aus, wurde das auch so geändert??

Is there also a new version of the AR, modified like the GB?

Richard
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ralf: Bei mir dreht sich leider auch alles mit! :(

@Blackhawk: Ich meinte ja auch die Hitze die vom Lötkolben erzeugt wird. Das ein Fön nicht heiß genung ist, ist mir auch klar. ;)

Werde es nochmal probieren. Danke für eure Hilfe und sorry für OT!
Frohe Weihnachten noch! :)
 
@ veetec

bei meinem war bestimmt ne halbe tube loctite drin.
ein lötkolben, ein durchtreiber ein hammer und ein inbus haben das problem dann gelöst.

den inbus von unten in die achse stecken, im schraubstock mit messer einklemmen und mit den durchtreiber und hammer dann die achse lösen.

ist ganz schön fummelig, geht dann aber irgendwann
 
Mindestens 10 Minuten mit Lötkolben erhitzen. Dann gehts. Es passiert dem Messer nichts.
 
Alex schrieb:
Mindestens 10 Minuten mit Lötkolben erhitzen. Dann gehts. Es passiert dem Messer nichts.
Vielen Dank, habe es eben hinbekommen!! Kein Klingespiel mehr und es läßt sich noch immer butterweich öffnen und schließen. :super:

Bräuchte ich denn jetzt theoretisch neues Loctite? Meiner Theorie nach wird das Loctite durch die Hitze ja nur wieder weich und verdunstet nicht oder sowas. Somit sollte es doch nach dem Erkalten wieder halten, oder nicht?
 
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