Fragen zu einem Santoku

Rilanja

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Guten Abend allerseits,
ich bin neu hier und habe schon die Suchfunktion strapaziert, um nicht Euch zu strapazieren :) , bin aber nicht fündig geworden.:hmpf:

Ich bin stolze und zufriedene Besitzerin der Kochmesser Chroma Type 301 P18, P03 und des kleinen Officemessers aus der Reihe, schärfe die schönen Teile brav mit einem 1000/3000 Schleifstein und bin soweit ganz glücklich und komme gut mit den Schätzchen zurecht.

Aber wie das so ist: vielleicht gibt es ja noch etwas, das noch mehr Spaß macht?
Ich liebäugele mit der Anschaffung eines Santokus.
Ich schneide überwiegend Gemüse aller Größen, aber auch Fleisch und Fisch.
Jetzt meine Frage:
Die Klingen der Kochmesser laden ja zu einer leicht wiegenden Schnitttechnik ein, das Santoku rein optisch jedenfalls zu einer eher linearen -also "vor zurück" und "oben unten"
Irre ich mich da?
Sind die Schneidetechniken wirklich so unterschiedlich? Wenn ja, wo liegen denn Vor- und Nachteile?
Habt Ihr spezielle Vorlieben und Verwendungen für das eine oder andere Messer?
Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir bei meinen Überlegungen ein wenig weiterhelfen könntet!
Mit hoffnungsvollem Gruß :)
Elke
 
...ich bin neu hier und habe schon die Suchfunktion strapaziert, um nicht Euch zu strapazieren :) ,....
...das Santoku rein optisch jedenfalls zu einer eher linearen -also "vor zurück" und "oben unten...
...Habt Ihr spezielle Vorlieben und Verwendungen für das eine oder andere Messer?...

das kann nicht sehr tiefschürfend erfolgt sein denn es gibt hier ein küchenmesserforum ;)

und kurz gesagt - ja.

kommt auf das Schnittgut drauf an. kleinste Würfelchen schneide ich gerne als Julienne vor - dazu ist zb ein chinesisches Küchenbeil oder ein Nakiri/Usuba ganz hilfreich wegen der geraden Schneide kann man die Julienne gleich schön in Reih und Glied ablegen. Anschliessend rücke ich den Streichholzpaketen quer im Wiege/schiebeschnitt mit nem langen Europäer oder nem Santoku zu nahe.

Klar gibts Schälmesser und Spickmesser - die Verwendung ist ja relativ ersichtlich - zusätzlich gibts nen Ausbeiner und nen flexibles Tranchiermesser die sich auch wunderbar zum Schälen und Auftrennen von Gemüse eignen.

Kurz gesagt es hat einen Grund warum zu einem Anständigen Kochmesserset mehrere unterschiedliche Klingentypen gehören - die logischerweise unterschiedlich gehandhabt sein wollen.
 
Hallo und danke für die schnelle Antwort.
Das Küchenmesserforum hatte ich ja gefunden, aber meine Frage bezog sich auf die grundsätzlich unterschiedlichen Messerformen, vielleicht habe ich es nicht eindeutig formuliert oder ins falsche Forum gepostet :(
Also wann ist ein Santoku effektiver und besser als ein normales Kochmesser (gleich welcher Größe)?
Wann greift ihr zu welcher der beiden Messerformen, wenn ihr beides zur Auswahl habt?
Dein Beispiel mit der Julienne ist schon sehr anschaulich.

Danke schon einmal.
Gruß
Elke
 
entschuldige - erstmal Hi und willkommen im Forum. ;)

Prinzipiell sind das europäische (unterscheiden könnte man noch deutsche und französische Form) Kochmesser, das chinesische Küchenmesser(/Beil) und das Santoku alles die gleichen Messer: Universalmesser für den Großteil der anfallenden Aufgaben.

Da die Küchen unterschiedlich sind sind es auch die Anforderungen an die Messer - und es ist schlicht so, dass sie sich als Resultat der Küche in der heute vorliegenden Form herausgebildet haben.

Dabei gibts jetzt kein richtig oder falsch - sie sind für unterschiedliche Küchenaufgaben besser oder schlechter geeignet - erfordern im Zweifel aber auch unterschiedliche Schnittechniken. Santokus und französische kochmesser fördern dabei den ziehenden Schnitt - deutsche Messer den hackenden Wiegeschnitt, das küchenbeil den geraden Hackschnitt. Was man letzendlich wählt hängt auch vom eigenen Können ab.

Ein gutes Santoku mit hoher Schärfe und dünner Klinge ist evtl besser geeignet um hartes Gemüse zu trennen, aufgrund der hintren Schneidenkante muss man es seltener gegen ein putzmesser tauschen als das europäische, aber es ist im Zweifel bei rostenden Varianten etwas pflegeintensiver.

Kurz gesagt - je nach Gusto. denn schneiden kann man mit allen ;)
 
Ah...genau diese Information über die Schnitttechniken habe ich gesucht, jetzt sehe ich schon etwas klarer (mache gerade in der Luft die Schnitttechniken nach ;) ), das war ein wesentlicher Teil meiner Frage.

Also werde ich mich wohl um die Anschaffung eines Santokus kümmern müssen, wenn ich damit hin und wieder einem Messerwechsel bei Fitzelarbeit entgehen kann.
Ganz vielen Dank für die schnelle Hilfe, auch wenn ich im falschen Forum gelandet bin :super:
LG
Elke
 
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