Kunio Masuya Nakiri

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möchte Euch hier kurz mein Nakiri von Kunio Masuya vorstellen.
Dies war mein erstes japanisches Küchenmesser in traditioneller Form
und gleichzeitig der Auslöser für meine neue Leidenschaft...

Das Messer habe ich hier: http://www.kochland.de/Japanisches-Kuechenmesser-Usuba-in-gehaemmerter-Optik_detail_681_156.html erworben und wartet mit den folgenden Eigenschaften auf:

Wie üblich, 3lagige Klinge, Schneidlage aus Shirogami um 62° Rockwell. Klinge in gehämmerter Optik, was mir auf Anhieb gefiel, da ich urige, rustikale Klingen mag.
Die Schneide ist gemessene 160mm lang, die Klinge misst 52mm in der Höhe und ist direkt am Griff 4mm stark, in der Mitte misst Sie 1,8mm, an der Spitze 1,1mm. Gewichtsmässig bringt es 139gr. auf die Digitalwaage.

Vom Handling her ist das Messer leicht Kopflastig, lässt sich sehr gut führen und zur Not kann ich es mit meinen grossen Händen noch gut als Messer zum einhändigem Apfelschälen verwenden.

Der Anschliff ist brutalst scharf, es ist das schärfste Messer welches ich besitze. Allerdings neigt es zu feinen (micro.-) Klingenausbrüchen wenn irgendwo doch noch ein Sandkörnchen war.

Es lässt sich relativ leicht nachschärfen, die feinen Klingenausbrüche sind mittlerweile, nach dem 2. nachschärfen vollständig verschwunden.
Die Schärfe lässt sich recht lange halten, ab und zu ziehe ich die Schneide mit dem Lederriemen+microgloss ab, dabei geht es mir aber eher darum "Rost" der Schneidlage zu vermeiden.

Der verwandte Stahl quittiert, wie zu erwarten, Vernachlässigungen gerne mit Korrossion, lässt sich aber leicht davon befreien.

Also etwas empfindlicher als mein Tosa Hocho Bunka.

Die Klinge finde ich ausgesprochen gelungen, die Verarbeitung ist schon sehr ordentlich und damit merklich besser als wie bei meinem Tosa Hocho, wenn auch nicht ganz so gut wie bei meinem Wakui.

Das einzigste was mir nicht ganz so gut an dem Hocho gefällt, ist der Magnolienholzgriff mit der marmorierten Kunststoffzwinge.
Der Übergang von Zwinge zum Griffholz könnte gleichmässiger gearbeitet sein, es ist eine spürbare Kante zum Holz vorhanden.
Dass Magnolienholz ist mit einem Lasurlack überzogen.
Nach etwas schleifen mit anschliessendem Ölen und polieren gefällt der Griff deutlich besser, eventuell werde ich Ihn dennoch irgendwann auswechseln.


Insgesamt, wie ich finde, ein sehr empfehlenswertes Messer. Der Preis von €72 geht meiner Meinung nach völlig in Ordnung. :super:







 
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